zu Irlmaier und der Stadt Passau - dann muß Österreich schon länger besetzt sein

Geschrieben von Georg am 11. April 2006 02:37:56:

Als Antwort auf: Re: Stiernacken und Ölbaum geschrieben von Cephiro am 10. April 2006 19:18:50:

Hallo Cephiro,
Hallo beisammen,

Da steht


"Gleich nach der Konferenz von Budapest kommen die Leute aus Passau aus dem Dom und stellen fest, dass auf der anderen (österreichischen) Seite Panzer sind....."


Also,

Wer die Stadt Passau kennt,
Ich habe mir sogar mal in Passau die Zeit genommen - als ich gerade dort war - und mir - eingedenk der Irlmaieraussage - das vom Dom aus angeschaut.


Geht man in Passau aus dem Dom, so sieht man unmittelbar neben dem Dom in östlicher Richtung eine alte recht hohe Häuserfront vor sich stehen.
(neue Residenz, bischöfliche Verwaltung usw....)


Diese hat aber ein / zwei Durchgänge, wo man mit wenigen Schritten auf die andere Seite (jenseits der Häuserfront) gelangen kann.
Dort drüben hat man einen Blick nach Osten - fast als wie wenn man die Gegend von den Zinnen einer Burgmauer aus beschauen würde.

Man kann in wenigen Minuten zum Inn hinuntersteigen.

Der Fluß liegt - vom Standort aus gesehen - im Osten und fließt von Süd nach Nord (wenige 100 Meter nördlich dann in die Donau).

Auf der Ostseite des Inns befindet sich die sogenannte Innstadt, ein Stadtteil von Passau!!

Hinter der Innstadt geht es steil den bebauten Berg hinauf.
"Oben" befindet sich das Kloster Maria Hilf,
dann geht's "ebenerdig" weiter nach hinten.

Kaum 2 km dahinter bzw. kaum 2 km östlich vom Innufer befindet sich die deutsch-österreichische Grenze.
(Vielleicht 1 km hinter Maria Hilf)

Die letzten paar Kilometer bevor der Inn in die Donau mündet verläuft die Grenze so.

Erst weiter südlich befindet sich die Grenze in der Flußmitte.

Als das kann man vom besagten Standort aus recht gut übersehen, insbesondere den Raum um Maria Hilf.
Die Grenze kann aber von der Domgegend nicht mehr eingesehn werden.

Von der Gegend Linz, Eferding her führt eine gut ausgebaute Schnellstraße entlang des Südufers der Donau den (ehemaligen)
Grenzübergang Passau-Achleiten querend direkt in die Innstadt.


Der Grenzübergang oben am Berg (hinter Maria Hilf, Schärdinger Straße) befindet sich an der alten Straße in den (österreichischen) Sauwald bzw.
zur österreichischen Stadt Schärding. (heute eher eine Nebenstrecke)


Also:

Ich deute Irlmaier so:
Unmittelbar nachdem die schlechte Nachricht aus Budapest nach Passau gelangt (Attentat?, Scheitern der Konferenz?....),
werden die russischen Panzer in der Innstadt gesehen.
Dann müßte aber eigentlich Österreich bereits besetzt sein, oder!!

Kämen die Panzer aus Tschechien, so hätten sie mindestens 50km österreichsiches Gebiet nördlich der Donau zu durchqueren (Mühlviertel).
Kämen sie aus Ungarn, so müßten sie mindestens 300 km donauaufwärts fahren?

Militärexperten vor, wie lange dauerte das?

Oder erwarteten die Passauer etwa gar, dass die russischen Panzer an der österreichischen Grenze stehen blieben,
bzw. diese nicht überquerten?
Oder beteten sie im Dom gar darum?


1) Dass Österreich um einiges früher als wie Deutschland besetzt wird, wird auch beim Waldviertler nach Werdenberg behauptet.

2) Bei Stieglitz ist, wer an die Quelle glaubt, von fürchterlichen Zerstörungen hinter der Grenze am Unterlauf des Inns die Rede.
Könnte damit etwa auch die Gegend um die Innstadt gemeint sein?

3) Von der Zerstörung (der meiner Meinung nach, recht schönen Stadt) Passau(s) hab ich irgendwo auch schon mal beim Mühlhiasl gelesen.

http://www.viamichelin.de/viamichelin/deu/dyn/controller/mapPerformPage?strAddress=&strCP=&strLocation=Passau&strCountry=240&image2.x=0&image2.y=0


Passauer Stephansdom


der Dom von Maria Hilf aus gesehen


1) Dom dahinter der Fluß Inn und am anderen Ufer die Innstadt - jenseits des Flusses Inn - Kloster Maria Hilf ganz links oben

noch mal das Kloster Maria Hilf auf der Innstadt oben mit überdachter Gebetsstiege *gg*


mfG Georg




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