Re: Schwarz-Rot-Gold und das ´Lindenlied´

Geschrieben von Sono am 31. Oktober 2006 10:49:06:

Als Antwort auf: Re: Schwarz-Rot-Gold und das ´Lindenlied´ geschrieben von randomizer am 30. Oktober 2006 22:57:20:

Was hat Schwarz-Rot-Gold mit dem Lindenlied zu tun ?

Es sei denn man schreibe diese Tricolore für Deutschland.
Historisch entwickelte sich die Farben aus:

Lützows wilder verwegene Jagd. Schwarz-Rot-Gold

Wunderliche Spießgesellen
Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein?
Hör's näher und näher brausen.
Es zieht sich herunter in düsteren Reihn,
Und gellende Hörner schallen darein
Und erfüllen die Seele mit Grausen.
Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
Das ist Lützows wilde verwegene Jagd.

"Die heutigen deutschen Landesfarben Schwarz-Rot-Gold gehen auf den den preußischen General und Freiherrn Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow und das von ihm geführte gleichnamige Freikorps zurück. Im Kampf gegen Napoleon scharten sich auch namhafte Dichter in seine Reihen wie Theodor Körner und Joseph von Eichendorff. Letzterer widmete den Lützow'schen Jägern das Lied Wunderliche Spießgesellen. Über die Buschenschaften bis zur 1848er Revolution für den monarchischen Nationalstaat mit Verfassung wurden diese Farben erst mit Dekret der Weimarer Republik von 18. Februar 1919 zu den offiziellen deutschen Landesfarben." (Zitiert aus einem Beitrag von Dr. Müntefering, www.zeitdiagnose.de)

Entscheidend ist m.E. aber, dass das Symbol falsch aufgehängt ist.
Aus schwarzer Vergangenheit kommend
Durch das eigene vergossene Blut geadelt
Zu einer goldenen Zukunft voranschreitend

So hätte das Schwarz unten sein müssen,
dann das rot
und oben das Gold.

Dass dieses pervertierte Fahnensymbol (von Weimar wie auch der Bundesrepublik) und damit der repräsentierte Staat dem Untergang geweiht ist, ist demnach voll verständlich.

Dr. Müntefering (www.zeitdiagnose.de) schloss seinen Beitrag vom 13.07.2006 mit den Worten:
"Im Sommer 2007, wenn der Saturn über den Saturn-Uranus des Erlasses von 1919 läuft, geht erst recht nicht um eine Neuauflage eines deutschen Patriotismus, aber die Regierenden in diesem Lande dürfen sich warm anziehen, denn eine wilde verwegene Jagd beginnt. Nicht die von Lützow, sondern von Herakles."

Für das Jahr 1920, bzw. diese Zeitperiode (Lindenlied), die den deutschen Niedergang umreisst, auch wenn es sich über Jahrzehnte hinstreckte, spricht wirklich alles. Die Hungersnot, die nach WK1 herrschte, die Blockade, die Reparationen, Arbeitslosigkeit etc. waren viel gravierender als man sich das heute vorstellen kann. Es war der Treff ins Mark.
Gruss
Sono


>"...Großer Kaiser Karl in Rom geweiht,
>Eckstein sollst du bleiben deutscher Zeit,
>Hundertsechzig, sieben Jahre Frist,
>Deutschland bis ins Mark getroffen ist..."

>soweit ich weiß, ist das "lied der linde" von 1920 (adlmaier irrt mit seiner "expertise"):
>160 x 7 + 800 (jahr der kaiserweihe) = 1920


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