Ich habe einfach Angst (Schauungen & Prophezeiungen)

Odin, Donnerstag, 08.05.2014, 13:41 vor 3663 Tagen (5476 Aufrufe)

Hallo

Soviel in eigener Sache:

Ich habe einfach Angst vor der Abschaffung des
Bargeldverkehrs, gerade weil das im Land meiner
Wahl besonders weit fortgeschritten ist. Ich will
meine Anonymität im Supermarkt behalten. Was ich
dort gekauft habe, hat niemand wissen zu wollen,
solange ich ordnungsgemäss mit gültigem Geld in
Form von Münzen und Scheinen zahle.

Für mich sind die Bestrebungen, die uns Bürger immer
unfreier und durchsichtiger zu machen, im Ansatz
böse, weil der Einzelmensch, nicht die Obrigkeit,
der Mittelpunkt alles politischen Strebens sein
sollte. Staat und Institutionen haben nur Mittel
für unser Wohlergehen zu sein.

Ganz einfach:

Der Staat hat für die Menschen dazu sein, nicht
umgekehrt. Denn einen Staat ohne Menschen kann es
nicht geben (Bienen und Ameisen mal ausgenommen),
Menschen ohne Staat hingegen schon.

Zuckmayer hat es im "Hauptmann von Köpenick" auf
den Punkt gebracht:

"Zuerst war die Wanze und dann die Wanzenordnung"

Eine völlig andere Frage ist, ob diese Tendenzen
neu sind. Sie sind es nicht. Alds die alten Texte
verfasst wurden, waren alle Staaten Sklavengesell-
schaften und die Sklaverei eine selbstverständliche
Einrichtung.

Ich befürchte für unsere ach so aufgeklärte Zeit
den Rückfall in eine neue Sklaverei oder einen
neuen Feudalismus mit Leibeigenen.

Das will ich nicht, und deshalb wende ich mich auch
manchmal gegen diejenigen, die diese Veränderungen
mit oder ohne Absicht in Schutz nehmen.

Und deshalb kann es passieren, dass ich überreagiere.

Odin

Bargeldabschaffung

Oberberger, Donnerstag, 08.05.2014, 15:07 vor 3663 Tagen @ Odin (4964 Aufrufe)

Hallo Odin!
Du hast meine VOLLSTE Unterstützung. Das sehe ich genauso! Es ist EINER von tausenden Schritten, um mit sogenannten modernen Mitteln (totale electronische Überwachung) eine Gesellschaftsordnung, das impliciert natürlich auch den Staat als abstractes Gebilde, wieder einmal in eine Dictatur zu verwandeln. Es war gerade ein sehr interessanter Artikel über Großbritannien in der FAZ zu diesem Thema zu lesen.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ueberwachungswahn-big-brother-und-die-kleinen-briten-12920687.html

Im übrigen eine sehr elegante Art der Obstruction! Es bedarf nur minimaler Gewalt im Sinne von Brutalität und körperlicher Gewalt, diese Gesellschaft aufrecht zu erhalten. Jede noch so kleine Abweichung wird sofort registriert und sofort "behandelt".
Dazu gehört natürlich auch die Möglichkeit der Totalüberwachung jeglicher Geldflüsse, insbesondere, da es sich hierbei ja nicht um reales Geld handelt, sondern vielmehr um "Gummipunkte" in Computersystemen, die uns erlauben, als Gegenwerth dafür bestimmte Dinge zu erwerben. Es sind sogenannte Erlaubnispunkte, will sagen, es giebt keine wirkliche Bezahlung mehr, da es ja kein Geld (Muscheln, Steine, Edelsteine, Edelmetalle) mehr giebt, oder bekommt noch jemand eine Lohndüte mit echten Silber oder Goldmünzen am Monatsende? Die Gesellschaft soll so functionieren, daß das absolute Maximum an Productivität zur Erzielung maximalen Gewinns für die Besitzer der Productionssysteme (share-holder) und deren daran angegliederten Subsysteme (Staat, Banken, etc), erzielt wird, wobei minimalste Abzüge (Löhne, Socialleistungen, Steuern) in Gegenrechnung zu maximalen Umsätzen (Warenumsatz/Geldumsatz) zu stehen haben!
Manchmal ertappe ich mich aber dabei, wie ich mich frage, ob es wirklich die Arbeit und die Anstrengungen werth sind, die ich anstelle, die Leute wachzurütteln, da ihre Ignoranz einfach grenzenlos ist. Vielmehr frage ich mich, ob man nicht noch schnell versuchen sollte, auf den Zug der "Oberen" aufzuspringen, um seine Haut zu retten. Eigentlich hat diese Gesellschaft die totale Wiederversklavung ja voll und ganz verdient! Stumpfsinnige, servile Individuen haben keinerlei Respect und Unterstützung verdient und auch keine Freiheit! Punkt!:no:
Es giebt aber EINE Achillessehne - wie bei allen Systemen.........
Mit dieser steht und fällt das ganze System zusammen, wenn sie fehlt - sofort, einfach und in Secundenschnelle: ELECTRICITÄT.:ok:
Schonmal darüber nachgedacht, sich ein Zuhause OHNE Electricität zuzulegen?:-D
Das geht natürlich fast nur auf dem Lande - klar! Und es ist anstrengend, erspart aber den Gang ins Fitneßstudio! Außerdem muß man seine grauen Cellen wieder trainieren, denn auf Knopfdruck geht dann garnichts mehr!:no:
Einen schönen Tag noch allerseits!
Der Oberberger

Im Prinzip ja

Odin, Dienstag, 13.05.2014, 12:44 vor 3658 Tagen @ Oberberger (3649 Aufrufe)

Hallo

Die Liegenschaft ohne elektrischen Anschluss habe ich
schon in Form eines leider unbebauten Grundstücks vom
Typ "JWD". Diese Liegenschaft ist leider zur Vollver-
sorgung rund ums Jahr aus klimatischen Gründen nicht
geeignet (zu langer und strenger Winter).

Interessant, wie das Wort "Fitnessstudio" in die sprachliche
Umgebung einer Rechtschreibung aus Kaiser Willems
Zeiten passt.

Odin

Sprachliche Umgebung

Oberberger, Mittwoch, 14.05.2014, 09:31 vor 3657 Tagen @ Odin (3598 Aufrufe)

Hallo Odin,

bin heute morgen wieder durch Dein Thal gefahren: Odenthal (= Odins Thal)

Ja, gell, schließlich lebe ich ja nicht in der Zeit des Wilhelminismus' !? Fitneßstudio allerdings, nicht Fitnessstudio, sowas geht ja garnicht, diesen Schwachsinn hatte die deutsche Rechtschreibung ja noch nie bis zum totalen Ausfall der germanistischen Hirnregionen bei der letzten Schlechtschreibreform! Oder wäre Ertüchtigungscentrum genehmer?;-)

Gruß aus dem Bergischen

Der Oberberger

Habe kein scharfes S

Odin, Mittwoch, 14.05.2014, 09:35 vor 3657 Tagen @ Oberberger (3437 Aufrufe)

Hallo

Auf meinem schwedischen Rechner
findet sich auf der Tastatur
weit und breit kein "scharfes S".

Odin

Ein Girokontenkunde ist kein Geldeigentümer mehr

Baldur, Donnerstag, 08.05.2014, 15:14 vor 3663 Tagen @ Odin (5036 Aufrufe)

Hallo,

ich möchte die Gelegenheit nutzen, eine Behauptung von RichardS richtigzustellen.

Er schrieb:

Jeder wäre zwar noch „Eigentümer“ seines Geldes (könnte also Überweisungen auf andere eigene oder fremde Konten tätigen), er wäre aber nicht mehr dessen „Besitzer“ – besitzen würden sämtliche Gelder die jeweiligen Banken, bei denen die Gelder per Dekret oder aufgrund des praktischen Sachzwangs gehalten werden müssten.

Nein, eben nicht. Ein Inhaber eines Bankguthabens hat kein Eigentum am Guthaben, er ist vielmehr Gläubiger der Bank nach Schuldrecht.
Das Eigentum an den Geldscheinen (Sachenrecht, bedeutet Herausgabeanspruch) hat er aufgegeben!

Dies ist ein elementarer Unterschied, der den meisten nicht bewusst sein dürfte. Nur Bares ist Wahres.

Zu Odins Überlegungen: natürlich ist es abzulehnen, zum gläsernen Bürger zu werden. Aber Abhilfe ist nicht unmöglich, nur für den Normalbürger äusserst erschwert.

Es gibt immer noch Kreditkarten-Varianten, notfalls über ausländische Kapitalgesellschaften (Briefkastenfirmen), deren wirtschaftlich Berechtigter nicht identifizierbar ist. Und solche Lösungen werden nur mit grösster Mühe abzuschaffen sein, weil es immer Reiseverkehr geben wird aus Ländern, die eben nicht im Zwangsbereich liegen, und deren Bürger frei sind, aber im Grossknast Einkäufe etc. zahlen müssen. Hier liegt die Schnittstelle zur Abhilfe.

Dass Oma Dosenkohl aus Niederbrombach das nicht hinbekommen wird, liegt leider in der Natur der Sache, aber die hat ja die ganzen Parteien immer gewählt, die die Sache eingebrockt haben.

Beste Grüsse von Baldur

Beitrag von Baldur

Oberberger, Donnerstag, 08.05.2014, 16:58 vor 3662 Tagen @ Baldur (4247 Aufrufe)

Danke Dir Baldur, das hätte ich noch anfügen können - optimal ergänzt!! Das mit dem Gläubiger der Bank ist die Kernthese und das, in Combination mit dem Zinseszinssystem und dem Sytem der Creditgeldschöpfung sowie dem Papiergelddrucken nach Belieben, führen ja erst zu den bekannten Problemen!
Gruß, der Oberberger

Hinweis

Baldur, Donnerstag, 08.05.2014, 21:15 vor 3662 Tagen @ Oberberger (4098 Aufrufe)

Hallo, Oberberger,

danke für deine Bestätigung.

Dürfte ich Dich trotzdem, per Anmassung stellvertretend für den Rest, bitten, statt c künftig das korrekte k zu benutzen, weil ich sah, dass Deine Tastatur das ja durchaus hergibt?

Eine dem 18.Jahrhundert angelehnte Schreibweise (th und Co.) ist mühsam zu entziffern. Die sonstigen Rechtschreibfehler blende ich jetzt mal aus, weil ich mich nicht als Oberzensor aufspielen will.

Dankeschön.

Beste Grüsse vom Baldur

P.S.: ich habe leider kein scharfes "Ess"=sz auf meiner Tastatur - die Eidgenossen unterscheiden eigenartigerweise nicht zwischen Bussen (Omnibussen) und Bussen (Strafzetteln). Da kann ich nix für.

PPS.: was Busen sind, dürften sie allerdings wissen.....

Rechtschreibung

Oberberger, Freitag, 09.05.2014, 09:28 vor 3662 Tagen @ Baldur (4456 Aufrufe)

Hallo Baldur!

Leider muß ich Dich enttäuschen! Ich schreibe, wie ich das für richtig erachte und habe für mich die ganzen Schlechtschreibreformen der deutschen Sprache abgelegt und werde mich auch daran halten. Wem's nicht paßt, der kann ja auf das Lesen meiner Beiträge verzichten.
Normalerweise schreibe ich privat sogar nur in der alten spitzen Schreibschrift (Current/Sütterlin), aber da die ja kaum einer mehr lesen kann und die Leute ja sogar mittlerweile Probleme mit der Fracturschrift haben, wenngleich diese viel ästhetischer ist, als die olle Antiqua (aber das ist ja allerortens zu sehen, das nur noch Häßlichkeit statt Ästhetik vorherrscht), verzichte ich darauf meistens. Zumal das wohl von den meisten hier als eine Zumuthung angesehen würde, leider!
Sollte das allerdings zum Ausschluß oder zur Sperrung aus diesem Forum führen, kann ich das nicht ändern, wenngleich ich dann auch kein Interesse mehr an diesem hätte.
Statt Dich hier aber mit oberlehrerhaften Correcturen meiner Schreibweise abzugeben, sollten wir lieber constructiv an den wirklich wichtigen Themen arbeiten. Meine Schreibweise ist nicht schlecht lesbar und stellt keine unüberwindlichen Hindernisse zum Verständnis dar (außer vielleicht für NSA/MI6-Computer), zumal wir uns in diesem Forum sowieso mit alten Schriften oder Aussagen in Dialecten abgeben müssen und, im Gegensatz zu mir, hier Texte zum Beispiel in Schwyzerdütsch, sollten sie denn auftauchen, für die meisten vollkommen unverständlich sein dürften, insbesondere für Personen aus den Sprachkreisen Nord-, Ost- und Mitteldeutschlands. Aber da müssen wir halt durch!
Im übrigen hat die Erweiterung des eigenen intellectuellen Dunstkreises noch nie jemandem geschadet!

Gruß vom Oberberger

Re: Rechtschreibung

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 09.05.2014, 19:55 vor 3661 Tagen @ Oberberger (3931 Aufrufe)

Hallo Oberberger!

"Hallo Baldur!

Leider muß ich Dich enttäuschen! Ich schreibe, wie ich das für richtig erachte und habe für mich die ganzen Schlechtschreibreformen der deutschen Sprache abgelegt und werde mich auch daran halten. Wem's nicht paßt, der kann ja auf das Lesen meiner Beiträge verzichten.
Normalerweise schreibe ich privat sogar nur in der alten spitzen Schreibschrift (Current/Sütterlin), aber da die ja kaum einer mehr lesen kann und die Leute ja sogar mittlerweile Probleme mit der Fracturschrift haben, wenngleich diese viel ästhetischer ist, als die olle Antiqua (aber das ist ja allerortens zu sehen, das nur noch Häßlichkeit statt Ästhetik vorherrscht), verzichte ich darauf meistens. Zumal das wohl von den meisten hier als eine Zumuthung angesehen würde, leider!
Sollte das allerdings zum Ausschluß oder zur Sperrung aus diesem Forum führen, kann ich das nicht ändern, wenngleich ich dann auch kein Interesse mehr an diesem hätte.
Statt Dich hier aber mit oberlehrerhaften Correcturen meiner Schreibweise abzugeben, sollten wir lieber constructiv an den wirklich wichtigen Themen arbeiten. Meine Schreibweise ist nicht schlecht lesbar und stellt keine unüberwindlichen Hindernisse zum Verständnis dar (außer vielleicht für NSA/MI6-Computer), zumal wir uns in diesem Forum sowieso mit alten Schriften oder Aussagen in Dialecten abgeben müssen und, im Gegensatz zu mir, hier Texte zum Beispiel in Schwyzerdütsch, sollten sie denn auftauchen, für die meisten vollkommen unverständlich sein dürften, insbesondere für Personen aus den Sprachkreisen Nord-, Ost- und Mitteldeutschlands. Aber da müssen wir halt durch!
Im übrigen hat die Erweiterung des eigenen intellectuellen Dunstkreises noch nie jemandem geschadet!

Gruß vom Oberberger"

Ja, aber womit ich nicht ganz klar komme, mit Deiner Rechtschreibung: Wenn schon
das alte "th" und "c", wieso dann gleichzeitig die "modernen" Umlaute "ä", "ö"
und "ü"? Denn die wurden ja erst mit der Rechtschreibreform 1901 eingeführt.
Mit dem Lesen Deiner Schrift habe ich ansonsten keine Probleme.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Rechtschreibreform - Umlaute

Oberberger, Samstag, 10.05.2014, 23:47 vor 3660 Tagen @ Eyspfeil (3958 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil!
Tja, da muß ich Dich leider enttäuschen....
Zur Sicherheit habe ich nochmals in meinen alten Büchern nachgeblättert. Zum Beispiel Goethes Reisen durch Italien von 1829. Dort ist überall ä, ö und ö zu lesen, nur die Großbuchstaben Ä, Ö und Ü sind da in der dort benutzten Fracturschrift noch in Ae, Oe und Ue beschrieben. Correcterweise sind bei den Umlauten in Fractur nicht etwa die falschen Doppelpunkte, wie heute, über den Buchstaben, sondern das e wird als klitzekleines e obendrüber geschrieben, was ich hier aber nicht darstellen kann. Computer sind halt doof! Dies ist ja in der spitzen Schreibschrift Current oder Sütterlin nicht anders! Es sind nämlich KEINE Punkte über den Buchstaben sondern vielmehr zwei parallele Strichelchen, also wie hier die ", die vereinfachte Form des kleinen e', welches ja eigentlich wie eine zu eng zusammengeschriebene, kleine 11 aussieht. In der alten Current aus dem 19. Jahrhundert wird aber generell Ä, Ö und Ü benutzt; ebenfalls mit den beiden Strichelchen. Einen Punkt giebt es nur auf dem i - nicht auf den Umlauten, das sind Strichelchen!
Und ab Mitte des 19. Jahrhunderts, also noch bevor die Rechtschreibreform von einem gewissen Herrn Duden auf der Bühne erschien, schrieb meines Wissens niemand mehr ae, oe oder ue; weder bei Groß- noch bei Klein-Buchstaben, ausgenommen lateinische Worthe.
Meine Meinung zu Herrn Duden ist schon sehr gespalten, um es einmal vorsichtig auszudrücken....
Was sollte eigentlich die Verordnung, ab 1901 auf einmal Alle C's in K's umzuschreiben; beste Beispiele: Cöln, Cassel und Worthe wie Communion oder Centrum. Es sind allesamt lateinische Worthe, und die Römer kannten überhaupt kein K! Alle anderen großen europäischen Sprachen schreiben bis heute diese Worthe mit C, und es erleichtert Kindern beim Erlernen von Fremdsprachen nicht gerade das Schreiben selbiger, hatten sie doch bisher immer gelernt, daß man Communication im Deutschen mit K schreibt, nun aber erkennen müssen, daß alle anderen, wie Engländer, Franzosen oder Spanier und Italiener nebst Portugiesen, ja selbst die Nachbarn, Ihre alten Mit-Deutschen, die Niederländer, immer noch diese Worthe mit C schreiben. Was sollte das? War das nicht "arisch" genug? Immerhin verstiegen sich ja die Nazis sogar zu Worthconstructionen wie: Krem, statt Crème - warum dann nicht gleich Lautsprache wie Früschtüxai anstelle von Frühstücksei! Aber wir arbeiten ja dran: Majonnäse, Portmonnä oder Fotograf, Delfin oder Remulade. Diese Nazi-Drecksbande hat ja auch gleich unserer deutschen Schreibschrift den Garaus gemacht, indem sie sie einfach zu "Judenlettern" erklärten und damit als un-arisch declarierten, sodaß sie bis 1959 verboten werden konnte.
So, Schluß jetzt aber mit diesem Thema - wir kommen vom Pfade dieses Forums ab!;-)
Gruß vom Oberberger

Re@Oberberger: Umlaute

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 14.05.2014, 19:54 vor 3656 Tagen @ Oberberger (3718 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Mittwoch, 14.05.2014, 20:00

Hallo Oberberger!

"Hallo Eyspfeil!
Tja, da muß ich Dich leider enttäuschen....
Zur Sicherheit habe ich nochmals in meinen alten Büchern nachgeblättert. Zum Beispiel Goethes Reisen durch Italien von 1829. Dort ist überall ä, ö und ö zu lesen, nur die Großbuchstaben Ä, Ö und Ü sind da in der dort benutzten Fracturschrift noch in Ae, Oe und Ue beschrieben. Correcterweise sind bei den Umlauten in Fractur nicht etwa die falschen Doppelpunkte, wie heute, über den Buchstaben, sondern das e wird als klitzekleines e obendrüber geschrieben, was ich hier aber nicht darstellen kann."

Stimmt, las ich gerade nach. Ab dem 17.Jahrhundert wurde das kleine "e"
über die Vokale geschrieben, von welchem später die kleinen Striche
übrigblieben. Aber vielleicht wurden diese erst 1901 in den Duden übernommen,
als Norm? Obwohl sie schon früher im Umlauf waren, wie Du sagst 1829
in Goethes Reisen? Aber es würde bis heute niemand auf die Idee kommen,
Goethe "Göthe" zu schreiben, und damals auch schon nicht.
Halt, stimmt nicht: Der neue Kinofilm "Fack ju, Göthe".

"Computer sind halt doof!"

Dagegen sind wir so furchtbar schlau?
Beweise? Versuch mal, gegen ein Profi-Schachprogramm zu gewinnen.
Selbst Kasparow mußte am Ende passen gegen den Rechner.
Das Gehirn arbeitet auch als Datenautobahn, nur mit völlig
anderen Algorythmen, welche noch nicht erforscht worden sind.
Die Wissenschaftler erforschen gerade das Hirn einer Maus,
was mindestens noch fünf Jahre dauern wird, vielleicht Jahrzehnte.

Falls Du übrige Zeit hast, kannst Du mitforschen - mithilfe des Online-Spiels
"eyewire"

"Computer sind halt doof!" Dies ist ja in der spitzen Schreibschrift Current oder Sütterlin nicht anders! Es sind nämlich KEINE Punkte über den Buchstaben sondern vielmehr zwei parallele Strichelchen, also wie hier die ", die vereinfachte Form des kleinen e', welches ja eigentlich wie eine zu eng zusammengeschriebene, kleine 11 aussieht. In der alten Current aus dem 19. Jahrhundert wird aber generell Ä, Ö und Ü benutzt; ebenfalls mit den beiden Strichelchen. Einen Punkt giebt es nur auf dem i - nicht auf den Umlauten, das sind Strichelchen!..."

Im Netz kann man sehr viele Schriften herunterladen,
bloß sollte man sie auf Viren prüfen.:schief:
Und falls Du Deiner gesuchten idealen Schrift nicht
fündig wirst, liegt es an Dir,
eigene Schriften zu programmieren.

"Krem, statt Crème - warum dann nicht gleich Lautsprache wie Früschtüxai anstelle von Frühstücksei! Aber wir arbeiten ja dran: Majonnäse, Portmonnä oder Fotograf, Delfin oder Remulade."

Eyskraem und Bebe-Krem! *duck und wech* Klar, aber Engländer
und Franzosen bildeten importierte Wörter auch zu
"ihren Gunsten" um. Obwohl im Englischen ständig neue Wortbildungen
entstehen, halten sie bis heute an ihrem altmodischen "Photo" fest,
während wir Deutschen nur das "Foto" im Duden haben.

re@Eyspfeil

Oberberger, Mittwoch, 14.05.2014, 22:10 vor 3656 Tagen @ Eyspfeil (3830 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil!

Ich wage mich nochmals zu antworten, bevor Taurec uns den "File" schließt - hihi!!

Ja, ob das vorher schon in Gebrauch war, darum geht es ja, es gab ja gar keine Einheitsgrammatik, also kann ich alles, was vor dem werthen Herrn Duden in Umlauf war nicht an einem "Duden" festmachen...
Was den werthen Herrrn von Goethe anbelangt: Sein Name wird wohl aus einer Zeit stammen, da noch niemand auf die Idee gekommen war, das kleine "e" über den jeweiligen Vocal zu setzen, um damit eindeutig den Umlaut zu signalisieren. Gleiches gilt für Namen oder Begriffe, die heute fast nur noch falsch ausgesprochen werden, weil niemand mehr lernt, was ihre Orthographie aussagt. Beispiele -> Mecklenburg = Meeklenburg im Gegensatz zu Meklenburg = Mekklenburg. Oder: Grevenbroich -> Broich (Bruch-landschaft) = Brooch nicht Breuch sonst hieße es ohne i Broch (wie in Loch). Oder Duisburg = Dühßburg weil es nur das kurze ü in Form von ue (=ü) gab und das hätte dann Düsburg = Düssburg geheißen. Und dergleichen mehr..... Aber Eigennamen sollte man einfach so übernehmen und nicht umschreiben. Kenne da hunderte Fälle! Bekannteste: Cassel und Cöln. Schließlich kommen beide aaus dem Lateinischen: Castrum, das Castel (heute Kastell) und Colonia, die Colonie (heute Kolonie). Was für ein Schwachsinn! Späthestens in den weiterführenden Classen lernen die Kinder dann, daß es colony (engl.) oder colonie (frz.) oder colonia (span.) und so fort heißt....
Und wer nun partout nicht diese Worthe schreiben kann oder will der schreibe halt Militärlager bzw. Siedlung. Auch für all die anderen Worthe giebt es deutsche Äquivalente: Mayonnaise = Eitunke oder Portmonnaie = Börse sowie Restaurant = Gaststätte, Delphin = Tümmler, Serviette = Mundtuch, Crème/Creme = Sahne oder Salbe, Liqueur = Aufgesetzter, Secrétair = Schreiber, Bureau = Schreibstube, Rouleau = Rollvorhang, (Rinds)Rouladen = (Rinds)Rollen, Photo = Lichtbild, usw., usf.....
Auch Handy geht gar nicht!! Taschentelephon oder Mobilphon, das paßt! Fotograf geht auch nicht - es giebt nämlich keine Fotogräfin und auch keinen Fotoherzog oder Fotobaron geschweige denn einen Fotoprinzen oder Fotokönig bzw. Fotokaiser!! Wieso eigentlich Foto? Wir reden ja auch von Photonen und nicht von Fotonen, weil Photos nun mal Griechisch das Licht heißt und Graphos das Bild. Was die Engländer anbelangt, halten die es wie die Franzosen und bleiben, meistens jedenfalls, bei Schusters Leisten! (Amis bilden hier die Ausnahme, da sie auch colour zu color und programme zu program änderten und auch Edinborough zu Edinburg sowie Marlborough zu Marlboro machten, aber die wissen ja auch nicht was ein subway ist und was ein pedestrian von einem side-walk unterscheidet - DbddhkPsAv!)
Und bei dem Worth Friseur wird's dann ganz furchtbar!! Denn Friseur bedeutet Lockenmacher oder Kräuseler, während der Coiffeur/Coiffeuse der/die Haarmacher/Haarschneider bzw. -in ist. Logischerweise ist auch Friseuse richtig, denn es ist die weibliche Form von Friseur! Friseurin ist totale, intellectuelle Diarrhöe (meinetwegen auch Diarrhoee). Überhaupt geht dieser ganze Genderscheiß mal gar nicht! LeserInnen oder Professx und Bürger und Bürgerinnen und was da noch alles für ein Quatsch rumkommt.....:kotz:
Haaaaaaaaaaaaaaaaaaalt, das führt jetzt echt zu weit! Das Thema ufert aus!!!!
Nur noch dies: eine letzte Denksportaufgabe! Was bedeutet eigentlich "Werth" und wie lautet der deutsche Name für Insel (von lateinisch Insula, die Abgeschnittene)?:-D

Was die Computer anbelangt: dieses Thema ist mir natürlich geläufig! Will ich aber nicht weiter hier auswalzen.....

Bezüglich der Computerschriften hab ich mir schon diverse zugelegt (nicht heruntergeladen!) aber die günstigen unter ihnen sind nix - die Anstriche bei den Buchstaben passen nicht und es entsteht kein richtiger Textfluß. Die theuren von
http://www.delbanco-frakturschriften.de/
sind da schon eine ganz andere Classe!
Dort giebt es natürlich auch die tolle Current! Das wäre doch mal ein echt tolles Hobby, wenn ihr alle mal wieder die Deutsche Schreibschrift lerntet, dann könnten wir uns hier auch in dieser austauschen und die NSA hat das Nachsehen......! (kleiner Scherz am Rande)

Sooo, Schlußßß getz, ich gehe jetzt zu Bette. Euch noch allen einen gaaaaanz duften Abend! Man sieht respective liest sich!!
;-)

Der Oberberger

Sprachverhunzung

Mirans, Baden-Württemberg, Mittwoch, 14.05.2014, 22:35 vor 3656 Tagen @ Oberberger (3671 Aufrufe)
bearbeitet von Mirans, Mittwoch, 14.05.2014, 22:41

Hallo Oberberger,

nicht nur deine Schreibweise ist grotesk in den Augen der meisten Leser,
auch deine Rechtschreibung an sich ist bedauernswert fehlerhaft.

Und wer nun partout nicht diese Worthe schreiben kann oder will der schreibe halt
Militärlager bzw. Siedlung. Auch für all die anderen Worthe giebt es …

Der Plural von „Wort“ in diesem Kontext ist „Wörter“, nicht „Worte“.
Oder hast du schon einmal ein „Wortebuch“:-D in der Hand gehabt?
„Worte“ gibt es nur z.B. in „Die Worte des Konfuzius“.

Auch ist die 3. Person Singular von „geben“ „gibt“.
Was du betreibst, ist Sprachverhunzung.

Gruß
Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

Phonetik

traumtaenzerin, Donnerstag, 15.05.2014, 10:58 vor 3656 Tagen @ Oberberger (3657 Aufrufe)

Hallo,

Jetzt muss ich mich doch kurz einmischen! Du schreibst: "Wieso eigentlich Foto? Wir reden ja auch von Photonen und nicht von Fotonen, weil Photos nun mal Griechisch das Licht heißt und Graphos das Bild."
Nun, als Halbgriechin und des Neu- und Altgriechischen kundig, muss ich sagen, dass ihr euch da zu viel hinein interpretiert. Auf Griechisch ist Photo oder Foto das Selbe, nämlich mit Fi (Phi) geschrieben, ein Buchstabe, der im griechischen Alphabet dem deutschen F zu 100 % entspricht (es gibt kein anderes F) in Aussprache und Bedeutung. Warum unsere Vorfahren meinten dies mit Ph schreiben zu müssen, ist mir rätselhaft, nur damit erklärbar, dass man die Herkunft der Wörter damit deutlich machen wollte.

Also, bitte keine Kleinkrämerei oder "Tüpfelesschei....", wie man hier im Ländle zu sagen pflegt ;-) Laut neuer Rechtschreibreform darf man ja Fremdwörter so oder so schreiben, beide Schreibweisen sind akzeptiert und jeder kann es machen, wie es für ihn stimmiger ist. Aber ins 19. Jahrhundert brauchen wir auch nicht zurück zu fallen, damals waren nämlich auch die Aussprache und nicht zuletzt auch die Umgangsformen anders.

Also wünsche ich Euch noch einen schönen Tag gnädiger Herr ;-)

Mit Grüßen
Traumtaenzerin

Mirans, Traumtänzer, etc.

Oberberger, Freitag, 16.05.2014, 09:58 vor 3655 Tagen @ traumtaenzerin (3559 Aufrufe)

Hallo allerseits!

Genau diese Discussionen wollte ich vermeiden, weshalb ich schrieb, wir sollten diesen Faden hier kappen, da es zu nichts führt. Außerdem hat das hier nichts mit Schauungen zu thun!
Zu Mirans: Was ist mit dem Satze: Es fehlen mir die Worthe?.....????????;-)
Des weiteren: Also guth, Wörther, wenn es Dir besser gefiele.... Dein Urtheil zur sogenannten Sprachverhunzung paßt wohl eher auf das, was wir heutzutage haben!
Zu Traumtänzerin: Was Du schriebst, ist richtig, aber ihr habt ja auch eine andere Schrift - oder etwa nicht? Und es heißt bei uns immer noch PHI nicht FI, Physik und nicht Fysik. Aber, siehe oben, es führt zu nichts....
Schlußcommentar meinerseits: ich schreibe, wie ich es für richtig erachte, und wem das nicht gefällt, der muß es ja nicht lesen!:-D

Gruß aus dem Oberbergischen

Taurec: Bitte sei so guth und schließe diesen "Thread", merci!

Da waren wohl die Römer schuld

Odin, Samstag, 17.05.2014, 10:36 vor 3654 Tagen @ traumtaenzerin (3407 Aufrufe)

Hallo

Ich glaube es waren die Römer, die damit angefangen haben im
Lateinischen das griechische Phi (Fi) als "Ph" wiederzugeben.
Siehe Philippi und Pharsalus. Inwieweit die lateinische
Umschreibung mit einer alten Aussprache des Phi-Lautes im
Altgriechischen korreliert entzieht sich meiner Kenntnis,
weil ich kein Altsprachler, sondern nur Halblateiner bin. Das
erinnert mich irgendwie an den humanistischen Streit um die
Aussprache des Buchstaben "eta" im Altgriechischen. Es gab
zwei Parteien, die "Etazisten" (Aussprache etwa wie "Ä") und
die Itazisten (Aussprache als "I" wie im Neugriechischen).
Ganz ähnlich könnte man sich jetzt hier um das "Phi" kloppen,
aber ich glaube nicht dass das zur Deutung alter Schauungen
was beiträgt.

Odin

Das mit dem scharfen S

Odin, Mittwoch, 14.05.2014, 09:38 vor 3657 Tagen @ Baldur (3487 Aufrufe)

Hallo

Genau wie die schwedische Tastatur !
Hier habe ich zwar ein "å", aber kein
"Sz" als eigenes Zeichen. Ich könnte
höchstens ein griechisches Beta als
"Sz" missbrauchen.

Gruss

Odin

Beta = Todsünde

Mirans, Baden-Württemberg, Mittwoch, 14.05.2014, 10:12 vor 3657 Tagen @ Odin (3593 Aufrufe)

Hallo,

Ich könnte höchstens ein griechisches Beta als
"Sz" missbrauchen.

Mach das bloß nicht, das wäre eine grausige Todsünde.
Versuch mal dieses:

Alt + 142 = Ä
Alt + 132 = ä
Alt + 153 = Ö
Alt + 148 = ö
Alt + 154 = Ü
Alt + 129 = ü
Alt + 225 = ß

Unbedingt den Zahlenblock rechts benutzen!

Gruß

Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

Wie wichtig ?

Odin, Mittwoch, 14.05.2014, 10:47 vor 3657 Tagen @ Mirans (3506 Aufrufe)

Hallo

Wie wichtig ist sowas genau ? Kein
Wunder, wenn wir einen grossen Krieg
fürchten (wieder mal), wenn sogar ein
scharfes S Streit hervorruft.

Odin

"Eszet" oder "Scharfes S"

Oberberger, Mittwoch, 14.05.2014, 15:18 vor 3657 Tagen @ Odin (3516 Aufrufe)

Hallo allerseits!

Mannomann......doch bitte nicht so verkrampft!!!!! Bitte, alles etwas spielerischer nehmen! Oder war das alles nur ironisch gemeint? ;-)

Wobei ich das als interessante Erweiterung in puncto "Dein PC und Du" empfinde...
Ist doch phantastisch, wenn man sofort weiß, wo man was findet, auch bei einer anderen Tastatur. Ähnliches hatte ich in der Firma mit der Tastatur als Problem, um das "c-cédille" bei französischer Correspondenz zu benutzen; oder bei spanischer mit der Tilde über dem "n".

Im übrigen weiß ich nicht, ob das Thema "Orthographie" nicht mittlerweile hier das Forum überstrapaziert...? Ich sehe vor meinem inneren Auge schon Taurec mit den Fingern auf der Tischplatte trommeln und langsam das Gesicht verziehen....:-D

Gruß, der Oberberger

Hallo, Baldur!

RichardS, Donnerstag, 08.05.2014, 22:34 vor 3662 Tagen @ Baldur (4801 Aufrufe)

Hallo,

ich möchte die Gelegenheit nutzen, eine Behauptung von RichardS richtigzustellen.

Er schrieb:

Jeder wäre zwar noch „Eigentümer“ seines Geldes (könnte also Überweisungen auf andere eigene oder fremde Konten tätigen), er wäre aber nicht mehr dessen „Besitzer“ – besitzen würden sämtliche Gelder die jeweiligen Banken, bei denen die Gelder per Dekret oder aufgrund des praktischen Sachzwangs gehalten werden müssten.

Nein, eben nicht. Ein Inhaber eines Bankguthabens hat kein Eigentum am Guthaben, er ist vielmehr Gläubiger der Bank nach Schuldrecht.
Das Eigentum an den Geldscheinen (Sachenrecht, bedeutet Herausgabeanspruch) hat er aufgegeben!

Dies ist ein elementarer Unterschied, der den meisten nicht bewusst sein dürfte. Nur Bares ist Wahres.

Hallo, Baldur!

In mir sträubt sich einiges, eine Debatte um Deinen Einwand zu eröffnen, der sich auf Bemerkungen von mir bezieht, die ich 1. in einem anderen Faden traf, und die 2. den Zweck hatten, aufmerksam darauf zu machen, dass eine Erschwerung oder gar ein Verbot des Bargeldverkehrs weit mehr impliziert, als dass die Anonymität bei Zahlungsakten aufgehoben würde. Ich denke, dass diese Hinweise dort – in diesem anderen Faden – notwendig und nützlich waren (zumindest für die, die verstehen wollen, was ich schrieb). Immerhin benannte ich die Gefahren und den Schaden der einen Seite und die Vorteile und Zwecke der anderen Seite, die zu konstatieren wären, wenn die Bezahlung mit oder gar der Besitz von Bargeld verboten werden würde. All dem widersprichst Du nicht, aber eben diese Hinweise waren notwendig, um der naiven Vorstellung vorzubeugen, ein „Verbot von Bargeld“ würde lediglich die Anonymität der „Markteilnehmer“ verunmöglichen.

Nachzulesen hier: https://schauungen.de/forum/index.php?id=25885

Dennoch fühlst Du Dich bemüßigt, einen Einwand anderer Art vorzubringen.

Und dieser Einwand anderer Art erinnert mich an Diskussionen, wie sie nicht selten im „Gelben Forum“ gelesen werden können und dort auch ihren Platz haben mögen, auch wenn die „geldtheoretische“ Argumentationskunst dann gelegentlich schier unendliche Wurmfortsätze erhält und m. E. von fragwürdigem Wert ist. Ich möchte den Schreibern des „Gelben Forums“ , die ja auch mitunter Leser in unserem Forum sind, es ersparen, nun amüsiert zur Kenntnis zu nehmen, dass auch in unserem Forum bei solchen Themen ebenso spitzfindig um des Kaisers Bart gestritten werden kann. Zweck und Inhalt meines Beitrags in dem anderen Faden waren eindeutig – sie waren keine theoretische Selbstbefriedigung, sondern praktisch orientiert, allerdings mit den notwendigen erhellenden Argumenten.

Was Du dagegen treibst, ist theoretische Selbstbefriedigung und damit das Gegenteil dessen, anhand eines praktischen Themas einem Leser einen potentiell praktischen Nutzen zu bieten.

Dein Einwand „er ist vielmehr Gläubiger der Bank“ ist grotesk – denn eben diesen Hinweis brachte ausgerechnet – und erstmals – ich! Dein Einwand ist also kein Einwand.

Dein Einwand „Ein Inhaber eines Bankguthabens hat kein Eigentum am Guthaben“ ist – gelinde gesagt – sophistisch. Korinthenkackerei. Damit würdest Du gut zu einigen Schreibern im „Gelben Forum“ passen, die sich liebevoll gerade um solche Floskeln schlagen. Ein „Inhaber“ ist also kein „Eigentümer“, so Deine These. Bemerkenswert.

Das war’s dann schon, was Du mit vielem Vorhergerede und mich Zitieren inhaltlich (!) in Form eines vorgeblichen Einwandes vorbrachtest. Halt, da war noch der anschließende, abschließende Satz von Dir:

„Das Eigentum an den Geldscheinen (Sachenrecht, bedeutet Herausgabeanspruch) hat er aufgegeben!“

Von Geld“scheinen“ war bei mir nie die Rede. Und es wäre eine Verkürzung, Bankguthaben als Gelder / als Ansprüche zu betrachten, die einst notwendigerweise Geldscheine gewesen wären, die am Bankschalter eingezahlt worden wären. Aber nur wenn man (wie offensichtlich Du) das fälschlich annimmt, kann man von „aufgegeben“ sprechen. Es gibt unzählige Zahlungsvorgänge, in denen nie Bargeldscheine auftreten. Wenn Du eine Lohnzahlung auf Dein Girokonto erhältst oder eine Überweisung für eine Dienstleistung als Grafiker, Schreinermeister oder Schraubenhändler erhältst, dann hast Du zwar einen Guthabenbetrag auf Dein Girokonto gutgeschrieben bekommen, aber nie Dein Eigentum an irgendwelchen Geldscheinen aufgegeben, weil Du in diesen Vorgängen nie irgendeinen Geldschein in der Hand hieltst, in die Hand bekamst. Du kannst Dir aber das Guthaben in Geldscheinen auszahlen lassen – auch da gibst Du nichts auf, sondern reklamierst ganz im Gegenteil Deinen „Herausgabeanspruch“ – und das erfolgreich – gegen Deine Bank. Oder Du begleichst mit Deinem Guthaben per Überweisungen andere Rechnungen, wieder gibst Du nichts auf.

Deine „geldtheoretischen“ Einlassungen sind also ziemlich schwachbrüstig. Schlimmer aber ist, dass sie nicht davon getragen sind, Lesern hier einen praktischen (!) Nutzen zu bieten. Nichts zeigt dies besser auf als Deine theoretischen Spekulationen über „Kreditkarten-Varianten“, die ein Ausweg wären. Mit diesem Pseudo-Ausweg aus einer praktischen Falle, auf die ich - und nur ich - in meinem Beitrag in dem anderen Faden aufmerksam machte, machst Du das kaputt, worauf ich hinwies: dass dem Bürger seitens des Staats Hürden aufgestellt werden, die weit über die Abschaffung der „Anonymität“ hinausgehen, sofern der Bargeldverkehr erschwert (ohnehin bereits jetzt) oder gar gänzlich verunmöglicht wird. Deine „Kreditkarten-Variationen“ sind angesichts dieses Themas geradezu eine Verhöhnung. Eine Verhöhnung des gewöhnlichen Menschen. Der seine Schwächen haben kann, wie er sie haben mag. Der aber in der Mehrheit es nicht verdient hat, verhöhnt zu werden. Auch nicht von Dir. Aber eben dies tust Du – ich zitiere Dich:

Dass Oma Dosenkohl aus Niederbrombach das nicht hinbekommen wird, liegt leider in der Natur der Sache, aber die hat ja die ganzen Parteien immer gewählt, die die Sache eingebrockt haben.“

Eben auch (!) um diese „Oma Dosenkohl“ geht es mir, wenn ich hier schreibe – gerade auch zum besagten Thema Bargeld und seinen Anfeindungen. Dir geht es (mit falschen Einwänden und Spekulationen) um etwas anderes. Leider.

Gruß,
Richard

traurig

Baldur, Donnerstag, 08.05.2014, 22:51 vor 3662 Tagen @ RichardS (4107 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Donnerstag, 08.05.2014, 23:03

Hallo, RichardS,

Du hast leider gezeigt, dass Dir die Bedeutung der Begriffe "Besitz(er") und "Eigentum/Eigentümer" völlig unbekannt sind, obwohl Du Dich als Generalexperte aufspielst.

Da beisst die Maus keinen Faden ab. Von juristischen eindeutig definierten Begriffen scheinst Du keinerlei Ahnung zu haben.

Wenn Du sie nicht kennst, dann benutze sie nicht. So einfach ist das.

Wenn Du das nicht glauben magst, dann schau in ein beliebiges Lexikon.

Deine Einlassungen sind leider völlig daneben und zeugen von völliger Ahnungslosigkeit in diesem Fach, die Du jetzt wortreich zu überspielen versuchst.

Setzen, sechs.

Baldur grüsst freundlich

Diese Tirade (die selbst auf den Anschein eines Arguments verzichtet) ist zukunftsweisend

RichardS, Freitag, 09.05.2014, 22:57 vor 3661 Tagen @ Baldur (4021 Aufrufe)

und hat ihren Ausgangspunkt hier:

https://schauungen.de/forum/index.php?mode=entry&id=23629

(sämtliche Beiträge in diesem Umfeld sind erhellend)

Hallo, Taurec, BB: Solche – für sich vielleicht marginal erscheinenden – Attacken würden Mode werden, dafür habe ich ein Gespür, zu vielen bin ich bei inhaltlichen Auseinandersetzungen mit meinen an Klartext orientierten Beiträgen auf die Füße getreten. Und sie stellen mich vor die Wahl: Schweigend darüber hinweggehen? Das geht nicht. Ausfechten? Das geht auf Dauer auch nicht. Denn: An virtuellen Hahnenkämpfen mit, wenn nicht von Hass, so doch zumindest von verletzter Eitelkeit Getriebenen ist mir nicht gelegen, im Gegenteil: Dies raubte mir Zeit für die nicht wenigen Ziele und Aufgaben in meinem realen Leben. Also: Zeit (ohne Groll) zu gehen.

Danke an Rauhnacht für ihre Bemerkung in diesem Faden: „Welchen Nutzen solches wirklich bringt, wurde ja bereits von etlichen hier dargelegt. Die haarfeinen Unterschiede zwischen Richard und Baldur sind iritierend und der Nachsatz von Baldur in Richtung „selber schuld“ auch in meinen Augen völlig daneben.“ Hierzu: Baldurs „Oma Dosenkohl“, die er als fiktive Figur für all die einsetzt, die für ihre Beschädigungen im Grunde selber schuld sein sollen, ist eine Schmähung der Opfer dieses Systems – und Schmähungen dieser Art sollten zumindest in diesem Forum nicht durchgehen.

Gruß, Richard

Verantwortung übernehmen statt duckmausern

Baldur, Samstag, 10.05.2014, 12:14 vor 3661 Tagen @ RichardS (4077 Aufrufe)

....und der Nachsatz von Baldur in Richtung „selber schuld“ auch in meinen Augen >>völlig daneben.“[/i] Hierzu: Baldurs „Oma Dosenkohl“, die er als fiktive >>Figur für all die einsetzt, die für ihre Beschädigungen im Grunde selber schuld >>sein sollen, ist eine Schmähung der Opfer dieses Systems – und Schmähungen >>dieser Art sollten zumindest in diesem Forum nicht durchgehen.

Hallo an alle Gutwilligen und an alle, die bereit sind, objektiv etwas zu betrachten,

jetzt mal Klartext.

Wer war denn zuerst da, die Henne oder das Ei?

Obwohl die europäischen Länder alle mehr oder weniger vergleichbar politische Kasperlveranstaltungen sind, die nur eines hervorbringen, nämlich, den Schaden des Normalbürgers zu vergrössern und das Vorhandene zu zerstören, fällt diese Politik doch verdammt nochmal nicht vom Himmel.

Die Blockparteien von links bis rechts, die sich in ihrer politischer Zielrichtung durch nichts mehr unterscheiden, und die diese beklagten Ziele umsetzen, wurden doch jeweils von irgendwelchen Leuten gewählt. Wieder und immer wieder.

Leute wie Erna Dosenkohl sind erwiesenermassen Stammwähler dieser Blockparteien.

Vier oder fünf Jahre lang wird gemosert, gestänkert und gemotzt, und am Wahltag wird wieder das Kreuzchen da gemacht, wo es schon der Opa hinsetzte. Und dann geht es wieder von vorne los.

Wer das nicht will, muss dagegen wählen, Angebote dafür gibt es. Aber es tun weniger als paar wenige Prozent der Wahlberechtigten.

Und dann beklagen, dass einem die Politik nicht passt - ja, gehts noch?

Es ist doch offensichtlich, dass die CDSUPDGRÜNEFDP in die neue Weltordnung zerrt.

Ich habe andernorts schon rheotorische Prügel bezogen, als es um einen Kommentar meinerseits an einer Straftat ging.

In Schweden wurde eine junge Frau von einem Asylanten brutal vergewaltigt und ermordet. Das haben die unbestrittenen Ermittlungsergebnisse ergeben.
Ich kommentierte, dass bei aller Abscheu über das Verbrechen und den Täter festgestellt werden muss, dass nach der Wahrscheinlichkeit auch diese Frau durch ihr Wahlverhalten dazu ihren Beitrag geleistet hat, dass ihre Heimat von Heerscharen von Eindringlingen überschwemmt wurde, die die Kriminalitätsstatistik eindeutig und einschlägig bevölkern.

Sie trüge somit einen Teil Verantwortung für das Geschehen.

Und ich sehe nicht, dass diese Ansicht falsch sein soll.

Jeder Wähler der Einheitsparteien trägt seine Verantwortung an den Untaten des Systems. Auch die Nichtwähler. Und soll sich dann gefälligst nicht beschweren, dass es ihm nicht passt, was die von ihm Beauftragten angerichtet haben.

Ich grüsse freundlich

Demokratur

WernerH, Samstag, 10.05.2014, 12:41 vor 3661 Tagen @ Baldur (3796 Aufrufe)

Lieber Baldur,

schön, dass du noch als wohl einer der wenigen hier im Forum an die Segnungen der Demokratie mit regelmäßig durchgeführten Wahlen glaubst, aber was willst du damit eigentlich zum Ausdruck bringen?

Bitte hilf mir auf die Sprünge!

Ein wenig rat-, aber nicht grußlos

WernerH

P.S. An diesem Wochenende ist die Sonne auf 20 Grad Stier - warten wir doch auf das Nostradamus-Beben 2014, danach können wir uns wieder ein Jahr zurücklehnen und ... meinetwegen wählen gehen.

deswegen

Baldur, Samstag, 10.05.2014, 13:43 vor 3661 Tagen @ WernerH (3874 Aufrufe)

Hallo, WernerH,

es ging darum, dass ich feststellte, dass es immer Mittel, Wege und Möglichkeiten gäbe, einem von der Poltik angerichteten Unsinn zu entfliehen (hier die Abschaffung von Bargeld und dadurch die totale Kontrolle über ein gläsernes Individuum - indem man sich etwa eine anonyme Zahlungsmöglichkeit durch Wertkarten besorgt), aber meist nicht für die Normalverbrauchenden, die durch ihre Wahlentscheidungen für die beklagten Fehlentwicklungen verantwortlich sind (weil die davon nichts wissen oder sich die Kosten nicht leisten können).

Es ging um die Entrüstung, die mir entgegenschlug, weil ich "zynisch" und Co. über die sprichwörtliche Normalverbraucherin Erna Dosenkohl geschrieben hätte, dieses typisch unschuldige Opfer. Die diesen Ausweg wohl nicht hätte.

Wenn es heisst, ich würde verächtlich auf Normalverbraucher herabsehen, dann gilt das durchaus für diejenigen, die eben nicht untätige Opfer sind, sondern die Wähler - die durch ihre Wahlentscheidungen für den Verhau selbst gesorgt haben, in dem sie sich selbst verfangen werden, oder mit Hilfe dessen sie eingefangen werden.

Auf diesen Zusammenhang sei nochmals hingewiesen.

Die aktuelle Politik wäre nicht möglich, wenn die Blockparteien nicht immer und immer wieder die Mehrheit hätten. Dass es durchaus anders geht, haben die Schweizer mit ihrer Abstimmung über die Zuwanderung gezeigt. Die Parteien waren alle dagegen, bis auf die SVP, die aber nur rund ein Drittel der Wählerstimmen bekommt - normalerweise. Jetzt waren es aber knapp mehr als 50. Es geht also. Im Prinzip. In der Schweiz.

Es ist verdammt schwer, diesem Irrsinn wenigstens ein Stückchen weit zu entfliehen, der Erfolg ist ungewiss, es ist mit grössten Mühen und Kosten verbunden. Aber unmöglich ist nie etwas. Aber dazu braucht es auch mal so viel Rückgrat, NEIN zu sagen, wenn man gefragt wird. Sonst endet das wie Uli Hoeness und KLaus Zumwinkel mit Recht in der Grütze. Erna Dosenkohl aber sagt zu allem Ja und Amen. Werd scho wern. Meine Verwandtschaft war bzw. ist da völlig gleich.

Ich hoffe, ich konnte es hiermit verdeutlichen.

Beste Grüsse vom Baldur

Re@Baldur: Parteien und Demokratie

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 10.05.2014, 20:20 vor 3660 Tagen @ Baldur (3945 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Samstag, 10.05.2014, 20:32

Hallo Baldur!

"Auf diesen Zusammenhang sei nochmals hingewiesen.

Die aktuelle Politik wäre nicht möglich, wenn die Blockparteien nicht immer und immer wieder die Mehrheit hätten. Dass es durchaus anders geht, haben die Schweizer mit ihrer Abstimmung über die Zuwanderung gezeigt. Die Parteien waren alle dagegen, bis auf die SVP, die aber nur rund ein Drittel der Wählerstimmen bekommt - normalerweise. Jetzt waren es aber knapp mehr als 50. Es geht also. Im Prinzip. In der Schweiz.

Es ist verdammt schwer, diesem Irrsinn wenigstens ein Stückchen weit zu entfliehen,..."

Daß den Zusammenhang nur wenige kapieren: Die Blockparteien werden
gezielt bereits in der Gründungs-Phase einer jeden Republik gegründet.
Die Vorsitzenden dieser Parteien schreiben sich doch selbst
auf die Wählerlisten!
Und irgendwelche Njukammer müssen diese doch um Erlaubnis fragen,
wenn sie eine neue Partei gründen und zur Wahl antreten
wollen! Es handelt sich stets um zwei große, scheinbar gegensätzliche
"rechts/links" Parteien, die aber in Wirklichkeit stets denselben
Hintertanen dienen. Dazu gesellt sich noch eine Lobby-Partei,
die sich als besonders "freiheitlich" geriert und als "Zünglein an
der Waage" dient, um stabile Regierungs-Mehrheiten zu garantieren.

Ab den 80ern reichte eine einzige kleine Partei nicht mehr aus,
beide großen Parteien benötigten einen Bündnispartner;
also erfand man daraufhin "die Grünen".
Klingt ja auch sehr positiv, nach Hoffnung und Natur.

Nach einer jeden Wahl wird der Wählerwille konterkariert, da Finanz- und
Unternehmenslobbys sich die Politiker kaufen. Deshalb kann man im Grunde
genommen Wahlen vergessen, und deshalb ändert sich auch nie etwas in
des Volkes Sinne, daß "unser Leben leichter wird" oder dergleichen.

Stets wird alles teurer: Die Krankenkasse, der Strom, Steuern und Abgaben.

Extreme Parteien, die grundsätzlich das gesamte System ändern wollen,
werden entweder gar nicht zugelassen, oder (wie im Falle der AfD) von
Schlapphüten gezielt so lange als grundgesetzwidrig bzw. Nazis diffamiert,
bis sie wieder unterhalb der Meßgrenze rangieren. Solche Parteien entstehen
in der Regel in "Krisen", und wenn sich die Krise gelegt hat, dann sind
die Protestparteien in Vergessenheit geraten. Dazwischen finden
schließlich wichtige Champions-Leage-Spiele statt, nicht wahr?

In der Schweiz sieht es nur auf den ersten Blick etwas anders aus, die
'direkte Demokratie': Das Volk stimmt über jeden Laternenpfahl ab, ok.
Aber bei wichtigen Entscheidungen hagelt es vom Ausland her dann Sanktionen,
falls das schweizer Volk "falsch" abgestimmt hat, wie z.B. kürzlich beim
Zuzug von Ausländern in die Schweiz. Dann fließt kein Geld mehr ins Land,
und prompt wird einige Jahre später das Volk "erneut zur Urne gerufen" wie
es immerso schön heißt. => So lange eben, bis die EineWelt mit dem Wahlergebnis
zufrieden ist. Falls es nicht sofort lapidar heißt: "Völlig gegen die Verträge
mit der EU", "gar nicht zulässig" u.ä.

Nur knapp über 50% bei der Zuzugs-Abstimmung!
Da sagen sich die Brüsselianer bestimmt: Zurücklehnen,
abwarten und teetrinken! Ein bißchen die Moneten streichen,
und bei der nächsten Abstimmung, welch ein Wunder,
dann stimmt eine knappe Mehrheit für den Zuzug!
Wie in Irland: Da stimmte zunächst die Mehrheit gegen den
Lissabon-Vertrag. Prompt traf dann die "Finanzkrise" Irland
besonders hart: 20% wurden arbeitslos.
Das Parlament setzte eine neue Abstimmung über den
Lissabon-Vertrag an: Tja, plötzlich waren fast alle
für Brüssel.

Im Übrigen hatte ich mal gelesen, daß z.B. im Zuge von der Errichtung von
Asylanten-Heimen zwischen den Dörfern in den einzelnen
Kantonen gewürfelt wird, welches Dorf das Heim bauen muß:
Da reißt sich wohl keiner darum,
aber grundsätzlich muß gebaut werden.
Außerdem haben die Großbanken der Schweiz (UBS & Co.)
wahrscheinlich keinen unerheblichen Einfluß auf die
Politik, meinst Du nicht?;-)

Beste Grüße,

Eyspfeil

Die Grünen

DcDruide, Sonntag, 11.05.2014, 11:10 vor 3660 Tagen @ Eyspfeil (3868 Aufrufe)

Die Grünen haben ihren Ursprung in der Ende der 60er Jahre von den großen US-Thinktanks initiierten Ökobewegung. Diese dient maßgeblich dem Aufbau einer neuen Weltordnung.
Um die gegebene in den Staub zu befördern muss die Familie maßgeblich in ihren Grundfesten und als Bedeutung im Staat nachhaltig geschädigt werden.
Dazu wurde der Feminismus eingeführt, der einerseits das patriachar. System aufbrechen, andererseits eine Lücke lassen sollte für die kommenden Machthalter. Nun ist es quasi vollbracht, die 68er haben die Medien quasi unterwandert und so ergießt sich ein täglich Nazi-unser über unsere Häupter. Dazu im Dauerbeschuss der weitere Aufbau des Schuldkomplexes: Mensch Du bist Schuld an der Zerstörung der unschuldigen Mutter Natur. Da gibt es nur 1, einen Kohlendioxid-Ablass!

Zur AfD fand ich sehr interessant, dass sie in den Prognosen bei 4,9 lagen. In der Hochrechnung bei 4,9 und ..... Bei allen anderen Parteien waren Mehrprozentige Schwankungen nach Tageslaune üblich. Aber etwas anderes als ein Kreuzchen an der Stelle zu machen, wo es dem jetzigen bürgerfernen System am meisten Probleme verursacht haben wir wohl nicht.

Den Rest kann ich so unterschreiben

Viele Grüße
DcDruide

Vernetztes Denken

Harry, Samstag, 10.05.2014, 17:53 vor 3660 Tagen @ Baldur (3682 Aufrufe)

Tja, lieber Baldur,

einen Weg, den Massen das Prinzip des „vernetzten Denkens“ zu vermitteln, hab ich trotz permanenten Grübelns darüber noch nicht gefunden. Ich bleibe aber dran.

LG
Harry

Kann es sein ?

Odin, Sonntag, 18.05.2014, 10:09 vor 3653 Tagen @ Baldur (3366 Aufrufe)

Hallo Baldur

Kann es sein, dass ich jetzt weiss, wer Sie sind ?

Fragt

Odin
Frage des "Einäugigen" an den "Lichten"

@ Baldur

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 10.05.2014, 04:16 vor 3661 Tagen @ Baldur (3889 Aufrufe)

Hallo Baldur,

Setzen, sechs.
Baldur grüsst freundlich

geht's noch ?
Und wie hört sich das an, wenn Du unfreundlich grüßt ?

Macht Dir die dünne Luft in Walhalla zu schaffen oder redest Du zu Hause auch in diesem Großkotz-Ton ?

Richard hat klar und verständlich einen Sachverhalt dargestellt: Den Unterschied zwischen Eigentum und Besitz und dessen praktische Auswirkung.

Ein Inhaber eines Bankguthabens hat kein Eigentum am Guthaben, er ist vielmehr Gläubiger der Bank nach Schuldrecht.

Deine Behauptung ist - als generelle Definition - falsch.

Es kann so sein (ist üblicherweise so), muss aber nicht so sein:
Wer Geld bei einer Bank hinterlegt mit der Vereinbarung, dieses "nur" für ihn aufzubewahren, gibt damit nicht sein Eigentum - wie Du behauptest - sondern nur seinen Besitz auf.

Diesen Unterschied zu ignorieren bedeutet, daß Dein Scharfrichter-Urteil "Von juristischen eindeutig definierten Begriffen scheinst Du keinerlei Ahnung zu haben" auf Dich selbst zurückfällt.

Der Rest Deiner Ausführungen für diejenigen, die sich gerne als über dem "Normalbürger" stehend sehen würden, von "Kreditkarten-Varianten" bis zu "Oma Dosenkohl" ist mir zu zynisch, als daß er einen Kommentar verdient.

Gruß
Ulrich

@ Richard

Also: Zeit (ohne Groll) zu gehen.

M.E. die falsche Reaktion.
Als Normal(Nicht-)bürger und entfernter Verwandter von Oma Dosenkohl bitte ich Dich, zu bleiben.

das ist halt nun mal reiner Unsinn

Baldur, Samstag, 10.05.2014, 12:26 vor 3661 Tagen @ Ulrich (4039 Aufrufe)

Hallo, Ulrich,


Macht Dir die dünne Luft in Walhalla zu schaffen oder redest Du zu Hause auch in diesem Großkotz-Ton ?

manchmal braucht es eben eine etwas deutlichere Ausdrucksart.


Richard hat klar und verständlich einen Sachverhalt dargestellt: Den Unterschied zwischen Eigentum und Besitz und dessen praktische Auswirkung.

Nein, eben dieses hat er nicht. Vielleicht wollte er es, aber was und wie er darstellte, ist klipp und klar falsch, und das muss ich ja wohl noch feststellen dürfen.

Es ging um die Abschaffung von Bargeld. Also muss auch das Bargeld der Ausgangspunkt der Betrachtung sein.

Ein Inhaber eines Bankguthabens hat kein Eigentum am Guthaben, er ist vielmehr Gläubiger der Bank nach Schuldrecht.


Deine Behauptung ist - als generelle Definition - falsch.

Es kann so sein (ist üblicherweise so), muss aber nicht so sein:
Wer Geld bei einer Bank hinterlegt mit der Vereinbarung, dieses "nur" für ihn aufzubewahren, gibt damit nicht sein Eigentum - wie Du behauptest - sondern nur seinen Besitz auf.

Ich bitte Dich sehr, Ulrich, was soll denn das.....wenn ich Bargeld bei der Bank hinterlege, nachdem es einstamls abgeschafft wurde......

Aber, selbst wenn: wenn ich Bargeld bei der Bank als Sicherheit hinterlege, bin ich doch volldoof. Ich bezahle für den dann eingeräumten Kredit, mit dem ich Überweisungen tätigen kann, einen Zins, während mein Bargeld ohne Zins im Tresor liegt. Ich verliere pro Jahr 5-10 Prozent meines Vermögens.

Kommt eine Währungsreform, wird mein Bargeld weitgehend oder völlig wertlos, die Schuld aus dem Kredit aber bleibt grundsätzlich bestehen.

Wer würde denn eine derart unsinnige Handlung wählen? Frau Sauer, geschiedene Merkel, vielleicht. Und darüber sollen wir ernsthaft diskutieren? Ich bitte Dich.

Dass die Hinterlegung von Bargeld nur zur Einräumung eines Kredits seitens der Bank erfolgen kann, ergibt sich aus dem Textfaden, der die Nutzung von Zahlungsmitteln zum Inhalt hatte.

Eine Verwahrung von Bargeld im Bankschliessfach, bei dem ich Eigentümer bliebe, stand ja nicht im Raum, es betrifft nicht den angesprochenen Fall. Denn wenn ich es im Fach habe, kann ich damit nichts mehr zahlen. Das Geld wäre für mich wertlos, bis ich es wieder hervorhole. Als Sicherheit kann es im Fach nicht dienen.


Diesen Unterschied zu ignorieren bedeutet, daß Dein Scharfrichter-Urteil "Von juristischen eindeutig definierten Begriffen scheinst Du keinerlei Ahnung zu haben" auf Dich selbst zurückfällt.

Und das möchtest Du jetzt immer noch vertreten, nachdem ich den Unsinn aufgeklärt habe?


Der Rest Deiner Ausführungen für diejenigen, die sich gerne als über dem "Normalbürger" stehend sehen würden, von "Kreditkarten-Varianten" bis zu "Oma Dosenkohl" ist mir zu zynisch, als daß er einen Kommentar verdient.


Das habe ich Beitrag oben an RichardS bereits klargestellt.

Und grüsse freundlich.

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@Baldur, @RichardS - Mentale Einstellung, Eigentum und Besitz

Taurec ⌂, München, Samstag, 10.05.2014, 18:54 vor 3660 Tagen @ Ulrich (4069 Aufrufe)

Hallo!

@ Richard

Also: Zeit (ohne Groll) zu gehen.


M.E. die falsche Reaktion.

Ganz genau.

Ich werde mich nicht auf Seite jemandes schlagen in einem Konflikt zwischen zwei Schreibern, bei welchem mir eher persönliche Befindlichkeiten den Ausschlag zu geben scheinen. Ich werde daher beide kommentieren, von meinem Standpunkt aus.

1. Baldurs Denkweise erscheint mir ziemlich daneben (= am Ziel vorbei). Wichtig ist überhaupt nicht, wer an der heutigen Gesellschaft, der Regierung, dem Finanzsystem, der Bargeldabschaffung schuld ist. Mit solchen Zuweisungen ist überhaupt nichts gewonnen. Wer noch halbwegs vernünftig denkt und merkt, daß die Welt nicht zu verbessern ist, bleibt auf der sachlich-pragmatischen Schiene. Dann geht es nicht darum, wer schuld ist (vergangenheitszugewandt) oder wie die Misere zu verbessern wäre (utopisch-weltverbesserlich, also links = falsch denkend im eigentlichen Sinne, da nicht bei sich selbst, sondern anderen anfangend), sondern es geht schlicht (völlig amoralisch) darum, wie die Lage ist und wie man sich persönlich am besten darauf vorbereitet, um sich und die seinen bis zum Ende der Talsohle durchzubringen, physisch und mental in Form zu bringen für den Wiederaufstieg (zukunftszugewandt, pragmatisch, rechts = richtig denkend, da bei sich selbst anfangend, dem einzigen beeinflußbaren Faktor). Meines Erachtens versuchst Du, Baldur, Deinen Frust auf das System (eigentlich: Deine eigene, nicht Deinen Träumen entsprechende Lage) auf eine erträgliche, außerhalb Deiner liegende Leinwand zu projizieren. Das halte ich für Schwäche. Nicht zuletzt ist diese Denke auch für das Forumsthema nicht zielführend.

Die Oma Dosenkohl und ihr Wahlverhalten sind vor diesem Hintergrund zu bewerten. Sie ist Teil des Systems, ein Rädchen, das ich in meine persönliche Lagebeurteilung sachlich (aufgrund ihres von mir eingeschätzten Verhaltens) einbeziehen muß. Ich mache ihr keinen Vorwurf, sondern versuche die Gründe für ihr Verhalten und den voraussichtlichen Wandel (oder Nichtwandel) dessen im Fortschreiten der Geschichte zu ermitteln. Darauf hat man sich einzustellen und wenn ich noch Ressourcen übrig habe, kann ich für die Omas Dosenkohl in meinem persönlichen Einflußbereich (Familie und Freundeskreis) mitdenken und Vorkehrungen treffen, da als jemand, der mental aus einem System herausgetreten ist, das auf Mangel basiert (Kehrseite des Wachstumszangs), ich mich auf eine Position des (zunächst inneren, geistigen) Überflusses zubewege, aus der, wenn ich es folgerichtig durchziehe, durch knallharte Entsagung aller "Segnungen" der Zivilisation (Wohlstand und Konsum), auch materieller Überfluß entspringt (oder Eigentum mit der Möglichkeit, es zu verteidigen), der letztlich Leben rettet.
Das Problem ist, das Eigentum vom System erfolgreich und dauerhaft abzugrenzen, ohne die Abwehrmechanismen des Systems auszulösen.

Bargeld ist übrigens (Giralgeld erst recht) nicht Eigentum in diesem Sinne. Es ist völlig vom System abhängig. Ein Geldschein ist nur eine andere physische Form eines Sparbuchs oder eines Bildschirms mit dem angezeigten Kontostand. Der Unterschied ist oberflächlich. Innerlich ist alles dasselbe, nämlich ein Schuldverhältnis. Daher ist mit der Bargeldabschaffung für die meisten Menschen nichts verloren. Es ändert nur die Zahlungsmodalitäten. Für den Sezessionisten, der (zunächst in innerer Emigration lebend) sich für ein physisches Leben jenseits und nach dem System vorbereitet oder es anstrebt, der also gegen die Gesellschaft und ihre Tendenzen lebt, ist die Bargeldabschaffung ein Problem, weil sein Zahlungsverkehr, also seine Vorbereitungen nachvollziehbar werden, wenn es ihm nicht gelingt, die Richtung seines Vermögens auf andere Weise zu verschleiern. Durch die Bargeldabschaffung wird er gezwungen sich zu zeigen, wird verdächtig und angreifbar.
Wirkliches Eigentum ist nichts anderes als das, was seinen Wert (für das Leben) in sich selbst hat (und andererseits ein Spiegelbild des Lebens ist, zu dem das Eigentum gehört) und das ich durch Gewalttätigkeit verteidigen kann: Ein Haus auf einem Stück Landes oder eine Goldkiste, auf welchen ich sitze, sowie ein geladenes Gewehr in meiner Hand. Die Fähigkeit, Gewalt anzuwenden (nicht nur mit Waffen, sondern durch jedes Mittel der "Politik") und dadurch Eigentum zu akquirieren, ist die Grundlage der Macht. Begriffe wie "Besitz", "Besitzrechte", etc. verblassen dagegen zu nichts, wenn sie jemand in Anspruch nehmen will, der machtlos, also nicht wehrhaft ist und am zu besitzenden kein Eigentum hat. Jeder leibeigene Bauer besitzt das Land, das er bebaut, dessen Eigentümer aber der Feudalherr ist (der mit dem größeren Gewaltpotential).

Nebenbei ist Gold bereits eine Entfremdung, an sich nutzlos und seinen Wert nur aus dem Wert für andere, denen ich es gegen nützliches geben kann, beziehend. Es hat sich nur deswegen über Jahrtausende gehalten, weil es praktisch nutzlos ist sowie (metaphysisch) wegen seines Glanzes als Widerschein der göttlichen Sonne, welcher der Mensch zustrebt wie die Pflanze dem Lichte.
Geld ist die völlige Entfremdung, da es seinen Schwerpunkt im System hat. Wer auf Geld angewiesen ist, ist völlig systemabhängig. Daher kann Geld niemals Eigentum sein. Eigentum und "System" sind Gegensätze. Das System (man kann auch moderner Staat oder Zivilisation sagen) ist dem Eigentum feindlich eingestellt. Es versucht, die Menschen an sich zu binden, ihnen die Wehrhaftigkeit und die Möglichkeit zum Eigentum zu nehmen, also zur Macht über sich selbst (und andere).

2. Richard: Die Verhöhnung, die Du Baldur vorwirfst, kann ich nicht erkennen. Er folgt eben seiner Denk- und Empfindungsweise, wie auch Du, der das Ergebnis als Verhöhnung empfindet. Jeder hat seine persönliche Weltdeutung und seinen Tunnelblick, die für mich anzunehmen ich mich allerdings nicht gezwungen sehen will. Ich will mich nicht zwischen zwei Schreibern entscheiden, wenn ich nicht grundsätzlich einem der beiden derart abgeneigt bin, daß ich ihn für das Forum untauglich empfinde. Du hingegen setzt mir wieder die Pistole auf die Brust, wenn Du schreibst: "[...] und Schmähungen dieser Art sollten zumindest in diesem Forum nicht durchgehen", "Also: Zeit (ohne Groll) zu gehen." Das empfinde ich als ungebührlich und zudem schädlich für das Forum, da ihm so Kompetenz entzogen wird. Ich komme sogar nicht umhin, es als Schmähung meines Versuchs zu empfinden, den Laden hier zusammenzuhalten. Ich bitte Dich daher, das nochmal zu überdenken.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

je nach Sichtweise eben

Baldur, Samstag, 10.05.2014, 20:04 vor 3660 Tagen @ Taurec (3905 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Samstag, 10.05.2014, 20:10

Hallo, Taurec,


1. Baldurs Denkweise erscheint mir ziemlich daneben (= am Ziel vorbei).

Gut, definieren wir den Begriff "Ziel".

Wenn ich der Ansicht bin, es ist eh alles verloren, und ich warte nur noch auf den Knall, kann ich alles als unabänderlich hinnehmen. Ob ein Todgeweihter, der noch einige Stunden zu leben hat, nochmal einen Haarschnitt braucht, spielt wirklich keine Rolle mehr.
Wie die letzten 30 Jahre bewiesen haben, kann es bis zum Knall aber laaaaaaange dauern, vielleicht erleben wir ihn gar nicht mehr.

Also sehe ich mich als Aufrufender zur Schadensminimierung, um den Alltagszustand möglichst zu verbessern. Die gegebene Situation zu optimieren.

Ich kann aber nicht einen Dorfbach reinhalten wollen, wenn ich mich nicht darum kümmere und das sage, wer oben Dreck reinschmeisst und Gülle reinkippt.
Und eine Krise bekomme ich, wenn sich Leute über den versifften Dorfbach beschweren, die den Unrat und das Gift aber selber reinkippen.
Oder die sagen, ich möchte gerne einen sauberen Bach, aber ich will nicht sagen, wen ich nachts immer seinen Müll reinschmeissen sehe, weil der so eine missratene Tochter hat, der arme Kerl. Oder die sagen, wir wollen nicht wissen, wer es ist, der wird schon wissen, wieso er unseren Bach versaut.

Mit einer solchen Einstellung habe ich wirklich ein gewaltiges Problem.

Wichtig ist überhaupt nicht, wer an der heutigen Gesellschaft, der Regierung, dem >Finanzsystem, der Bargeldabschaffung schuld ist. Mit solchen Zuweisungen ist >überhaupt nichts gewonnen.

Damit ist jede Möglichkeit einer Verbesserung ausgeschlossen. Wir stehen am Bach, riechen, dass er stinkt, und saufen sein Wasser trotzdem, weil wir kein anderes haben. Klasse. Aber zugegeben in vielen Teilen der Welt genau so zu beobachten.

Wer noch halbwegs vernünftig denkt und merkt, daß die Welt nicht zu verbessern ist, >bleibt auf der sachlich-pragmatischen Schiene. Dann geht es nicht darum, wer schuld >ist (vergangenheitszugewandt) oder wie die Misere zu verbessern wäre (utopisch->weltverbesserlich, also links = falsch denkend im eigentlichen Sinne, da nicht bei >sich selbst, sondern anderen anfangend), sondern es geht schlicht (völlig >amoralisch) darum, wie die Lage ist und wie man sich persönlich am besten darauf >vorbereitet, um sich und die seinen bis zum Ende der Talsohle durchzubringen, >physisch und mental in Form zu bringen für den Wiederaufstieg (zukunftszugewandt, >pragmatisch, rechts = richtig denkend, da bei sich selbst anfangend, dem einzigen >beeinflußbaren Faktor).

Ich bin mir nicht sicher, ob es einen Wiederaufsteig geben wird, den wir zudem noch so erleben, dass uns die Schaffenskraft für einen Neustart bleibt.
Es sieht mir eher danach aus, dass es noch eine Ewigkeit lang in einen Niedergang mündet, der unser gesamtes, restliches Leben ausmachen wird.
Dann ist es eben doch wichtig, an der Schraube zu drehen, um sich wenigstens etwas komfortabler einzurichten auf der Titanic. Und das geht nicht, indem man seinen Mund hält und sagt, jamei, iss hoit aso. Meiner Meinung nach.

Meines Erachtens versuchst Du, Baldur, Deinen Frust auf das System (eigentlich: >Deine eigene, nicht Deinen Träumen entsprechende Lage) auf eine erträgliche, >außerhalb Deiner liegende Leinwand zu projizieren. Das halte ich für Schwäche. Nicht >zuletzt ist diese Denke auch für das Forumsthema nicht zielführend.

Ohnmacht trifft es vielleicht besser. Ich kann mit einer ziemlich grossen Portion an dumm gelaufen, man kann nicht alles richtig machen, Versuch macht kluch, die Leute sind verschieden, gut leben. Aber spätestens, wenn es ins Verbrecherische abgleitet (Kriegshetze, Verseuchung, Enteigung, Alltagsbürgerkrieg durch Kriminalität und Co.), hört es mit meiner Toleranz durchaus auf. Vor allem, wenn es noch dazu mit Abwieglerei, Schönreden, Zensur, Agitation&Propaganda, Falschmeldungen und Co. verbunden ist.


Die Oma Dosenkohl und ihr Wahlverhalten sind vor diesem Hintergrund zu bewerten. >Sie ist Teil des Systems, ein Rädchen,

Bingo. Das System ist nicht da draussen, sondern es besteht ausschliesslich aus diesen Rädchen, nämlich aus uns allen. Würden wir mal blockieren, wäre das System in einer Woche genauso weg wie Erich, Erich und Co..
Aber weil die Rädchen sich drehen, obwohl sie das mit Unbehagen tun, deswegen geht es immer weiter in Richtung Klippe.
Ich denke, man sollte das mal sagen.

das ich in meine persönliche Lagebeurteilung sachlich (aufgrund ihres von mir >eingeschätzten Verhaltens) einbeziehen muß. Ich mache ihr keinen Vorwurf, sondern >versuche die Gründe für ihr Verhalten und den voraussichtlichen Wandel (oder >Nichtwandel) dessen im Fortschreiten der Geschichte zu ermitteln.

Du betrachtest einen versifften Dorfbach. Du betrachtest die Vermüller und weisst, dass es in Kürze keine Fische mehr drin geben wird, und dass die Leute krank werden.

Ich mache den Verschmutzern dagegen einen Vorwurf, dass sie den Bach versauen, und den Abwieglern, dass sie es zulassen.

Darauf hat man sich einzustellen und wenn ich noch Ressourcen übrig habe, kann ich >für die Omas Dosenkohl in meinem persönlichen Einflußbereich (Familie und >Freundeskreis) mitdenken und Vorkehrungen treffen, da als jemand, der mental aus >einem System herausgetreten ist, das auf Mangel basiert (Kehrseite des >Wachstumszangs), ich mich auf eine Position des (zunächst inneren, geistigen) >Überflusses zubewege, aus der, wenn ich es folgerichtig durchziehe, durch knallharte >Entsagung aller "Segnungen" der Zivilisation (Wohlstand und Konsum), auch >materieller Überfluß entspringt (oder Eigentum mit der Möglichkeit, es zu >verteidigen), der letztlich Leben rettet.

Kann es wirklich sinnvoll sein, eine Tonne Wasser zu bunkern, damit die Leute was trinken haben, wenn der Bach umgekippt ist, anstatt heute noch ein Apfelbäumchen zu pflanzen frei nach von Dittfurt und zu versuchen, das Wasser im Bach zu retten?

Wir können doch nicht sicher sein, dass der geschaute Vollkollaps während unserer Lebensspanne eintritt. Ich habe dann lieber alles andere versucht, um etwas zu retten. Um mal Leute aufzurütteln. Vielleicht fehlt mir da noch etwas mehr Fatalismus, den ich in anderen Bereichen längst erreicht habe.

Das Problem ist, das Eigentum vom System erfolgreich und dauerhaft abzugrenzen, >ohne die Abwehrmechanismen des Systems auszulösen.

Bargeld ist übrigens (Giralgeld erst recht) nicht Eigentum in diesem Sinne. Es ist >völlig vom System abhängig. Ein Geldschein ist nur eine andere physische Form eines >Sparbuchs oder eines Bildschirms mit dem angezeigten Kontostand. Der Unterschied ist oberflächlich. Innerlich ist alles dasselbe, nämlich ein Schuldverhältnis.

Das ist so nicht richtig. Der Geldschein kommt zwar in den westlichen Ländern durch einen eigentümlichen Vorgang der Zentralbank in die Welt, der auf Verschuldung beruht, aber wer ihn als Eigentümer in den Händen hält, wer ihn sich verdient hat, hat daran ein Eigentumsrecht. So lange der Schein etwas wert ist, also so lange er Zahlungsmittel ist, und so lange er allgemein akzeptiert wird, so lange ist er Gleichwertig mit seiner Kaufkraft. (natürlich nicht in der Wüste, aber das ist ein Sonderfall, nicht ein alltäglicher Zustand).

Daher ist mit der Bargeldabschaffung für die meisten Menschen nichts verloren.

Doch, eben gewaltig schon.

Abgesehen von der einmaligen Beteiligung der herausgebenden Notenbank ist Bargeld ein Wertaufbewahrungsmittel, welches ohne irgendein Zutun oder eine Leistung eines Dritten funktioniert. Ohne Strom, ohne Bank, ohne Öffnungszeiten. Es ist Eigentum.

Kreditgeld bzw. Giroguthaben aber setzen zwingend einen Dritten voraus, der ausschliesslich schuldrechtlich agiert. Unser Wertaufbewahrungsmittel verliert den Eigentumswert, weil wir nur noch Gläubiger sein können, deren Forderung im Insolvenzfall untergeht, vernichtet ist.
Ich werde gezwungen, Gläubiger eines Dritten zu sein und ihn dafür auch noch zu bezahlen.

Das ist ein historischer Dammbruch.

Es >ändert nur die Zahlungsmodalitäten. Für den Sezessionisten, der (zunächst in >innerer Emigration lebend) sich für ein physisches Leben jenseits und nach dem >System vorbereitet oder es anstrebt, der also gegen die Gesellschaft und ihre >Tendenzen lebt, ist die Bargeldabschaffung ein Problem, weil sein Zahlungsverkehr, >also seine Vorbereitungen nachvollziehbar werden, wenn es ihm nicht gelingt, die >Richtung seines Vermögens auf andere Weise zu verschleiern. Durch die >Bargeldabschaffung wird er gezwungen sich zu zeigen, wird verdächtig und angreifbar.

Richtig.

Wirkliches Eigentum ist nichts anderes als das, was seinen Wert (für das Leben) in >sich selbst hat (und andererseits ein Spiegelbild des Lebens ist, zu dem das >Eigentum gehört) und das ich durch Gewalttätigkeit verteidigen kann: Ein Haus auf >einem Stück Landes oder eine Goldkiste, auf welchen ich sitze, sowie ein geladenes >Gewehr in meiner Hand. Die Fähigkeit, Gewalt anzuwenden (nicht nur mit Waffen, >sondern durch jedes Mittel der "Politik") und dadurch Eigentum zu akquirieren, ist >die Grundlage der Macht. Begriffe wie "Besitz", "Besitzrechte", etc. >verblassen dagegen zu nichts, wenn sie jemand in Anspruch nehmen will, der machtlos, >also nicht wehrhaft ist und am zu besitzenden kein Eigentum hat. Jeder leibeigene >Bauer besitzt das Land, das er bebaut, dessen Eigentümer aber der Feudalherr ist >;(der mit dem größeren Gewaltpotential).


Das ist zwar auch richtig, aber im Normalfall funktioniert Bargeld doch problemlos, so lange es nicht in einer Währungsreform untergeht, ist es doch geradezu genial.
Ich habe einmal experimentiert, wie praxistauglich Alternativen sind - man kann sie vergessen.
So lange Geld überall angenommen wird, ist es diesem Eigentum oben gleichwertig, sofern ich es beliebig dagegen erwerben kann. Das ist in Normalzeiten immer der Fall. Und Geld kann ich selbstverständlich verteidigen.
Bargeld ist ein Stück positiver Kulturgeschichte. Und die soll jetzt vernichtet werden.

Geld ist die völlige Entfremdung, da es seinen Schwerpunkt im System hat. Wer auf Geld angewiesen ist, ist völlig systemabhängig.

De facto sind 99,99999% aller Leute auf Geld angewiesen. Und die Kosten eines Selbstversuchs, sich diesem Übel zu entziehen (Subsistenzwirtschaft) sind gewaltig und ebenso unzumutbar.

Beste Grüsse vom Baldur

Re: Gold - der Glanz tut nichts zur Sache

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 10.05.2014, 21:04 vor 3660 Tagen @ Taurec (4198 Aufrufe)

Hallo Taurec!

"Nebenbei ist Gold bereits eine Entfremdung, an sich nutzlos und seinen Wert nur aus dem Wert für andere, denen ich es gegen nützliches geben kann, beziehend. Es hat sich nur deswegen über Jahrtausende gehalten, weil es praktisch nutzlos ist sowie (metaphysisch) wegen seines Glanzes als Widerschein der göttlichen Sonne, welcher der Mensch zustrebt wie die Pflanze dem Lichte."

Stimmt so nicht ganz: "Goldreserven der Welt
Im Jahr 1965 erreichten die Goldreserven der Welt mit 38.347 Tonnen einen Höchststand. Mit der Auflösung des Bretton-Woods-Systems 1971 wurden die Wechselkurse freigegeben und Gold verlor seine Funktion als Deckungsmittel. 2007 schätzte der World Gold Council die weltweiten Goldbestände auf 29.667 Tonnen und damit um 22,6 Prozent niedriger als 1965.[17] Seit Beginn der Finanzkrise ab 2007 stiegen die internationalen Goldreserven wieder. Die weltgrößten Bestände des Edelmetalls besitzen die USA, gefolgt von Deutschland und dem Internationalen Währungsfonds (IWF).

Gold hat einen zeitlosen Charakter, da es ein relativ seltenes Metall ist
bzw. seine Vorkommen stark begrenzt sind. Durch diese Begrenzung läßt es
sich nicht beliebig vermehren bzw. inflationieren wie etwa Papierwährung.

Es gibt sagen wir mal rund 30000 Tonnen Reserve. Die restlichen 8000 Tonnen
seit 1965 sind irgendwo verborgen unauffindbar gelagert, oder verbaut worden.

Welches Material eignet sich besser für einen Währungs-Standard als Gold,
und vielleicht noch Silber? Letzteres wird bald erheblich im Wert steigen,
da immer mehr in der Elektronik verbaut wird und das meiste in den Müll
geworfen wird bzw. nicht recycelt wird...ein unglaubliches Drama.:schief:

Beste Grüße,

Eyspfeil

Gold/Silber vs. echtes Geld - HIER ist DER SCHLÜSSEL

Alex, Montag, 12.05.2014, 11:15 vor 3659 Tagen @ Eyspfeil (4131 Aufrufe)

Welches Material eignet sich besser für einen Währungs-Standard als Gold,
und vielleicht noch Silber? Letzteres wird bald erheblich im Wert steigen,
da immer mehr in der Elektronik verbaut wird und das meiste in den Müll
geworfen wird bzw. nicht recycelt wird...ein unglaubliches Drama.:schief:

Hallo Eyespfeil,

interessant: erst bewertest DU Gold und Silber so hoch als Währungsstandart und dann führst Du eine Eigenschaft an, welche eigentlich das Gegenteil bedeutet: nämlich dass "Silber bald ganz schön steigen wird"
---> was ja nichts anderes bedeutet, als dass es auch mal wieder ordentlich sinken kann, bzw. dass es sehr stark fluktuiert, was wohl eine der schlechtesten Eigenschaften für Geld überhaupt ist.


Meiner Meinung nach haben alle die, die immer noch versuchen Geld an Gold zu koppeln, bzw. versuchen sich die Geldfunktion an Hand von Gold und SIlber zu erklären einfach (noch) nicht verstanden, was Geld ist.

Hier ist der Schlüssel zu dem Mysterium.
Verstehe es und Du wirst ein weiser Mann sein. (was nur niemand wahrnehmen kann, weil eben so wenige diesen "Kreislauf" korrekt verstehen)

Geld ist ein Coupon, der gegen Güter und gegen geleistete Arbeit getauscht wird.
Es wird vom Staatschef als gesetzliches Zahlungsmittel erklärt. (Siehe Lincolns "greenback")
Es ist gedeckt durch Güter, Bodenschätze und die Arbeitskraft des ausstellenden Volkes.

So erklärt man es am einfachsten:

- 1 Million Leute tun sich zusammen udn wollen ihr eigenes Land gründen.
- Sie bekommen Land, und fangen an es zu bebauen (also schaffen reale Werte)
- es entsteht eine kleine Industrie (das Schaffen von realen Werten)

Nun müssen aber auch administrative Tätigkeiten, bzw. Tätigkeiten für das Wohl aller (Polizei, Feuerwehr, Lehrer, Militär) bezahlt werden.

Wie mache ich das? Ganz einfach:
Ich drucke Coupons, welche durch die Arbeitskraft, bzw. die Güter von allen von uns gedeckt sind und bezahle damit Dinge, die im Namen aller zu geschehen haben. (Lehrer, Polizei, Strassenbau, Milität, etc.)

Wohlgemerkt: das ist nicht "nur Papier", SONDERN das sind Coupons, hinter denen das ganze Land mit seinen Gütern und seiner Arbeitskraft steht.
---> wem das nicht gefällt, der soll halt das Geld möglichst schnell wieder ausgeben und sich Güter dafür kaufen. Ist sogar besser für die Wirtschaft.
Überhaupt soll Geld ja auch hauptsächlich den Tauschhandel erleichtern und nicht gleich auch als Schatzmittel dienen - was es natürlich trotzdem tut und auch immer weiter tun wird.

Solange die Menge an Geld, welche in Form von Krediten oder zur Finanzierung gemeinnütziger Dinge in den Umlauf gebracht wird in gewisser Weise (ich kenne die Formel nicht) proportional zu unserem BIP (Bruttoinlandprodukt) gehalten wird, wird es nie und nimmer eine Infaltion geben.

----> wenn natürlich das Volk nichts schafft und lieber in in den Caffees rumhockt und diskutiert und labert, dann sind natürlich auch die Coupons, welche im Namen aller ausgegeben werden nicht allzu viel wert, bzw. verlieren jedes Jahr ein bisschen an Wert wenn die Geldschöpfung die Schöpfung von realen Werten übersteigt (da der Gesamtwert an Arbeitskraft und Gütern dieses Landes oder dieser Gemeinschaft nun auf mehrere Geldscheine verteilt werden muss) - trotzdem aber muss es noch angenommen werden, da es das "gesetzliche Zahlungsmittel" ist


----> wenn ein Volk aber schafft wie das Deutsche, Güter (reale Werte) produziert wie das Deutsche Volk, dann kann und muss man viel mehr Geld im Kreislauf haben, ...nicht nur um zu vermeiden, dass das Geld an Wert zulegt, sondern um sicherzustellen, dass genaug Geld im Kreislauf ist um den "Organismus" ausreichend zu versorgen.
.: hier ist auch eines der Limits des Goldes. Es ist nicht unendlich vermehrbar.

Während der Grieche sich eigentlich kein so grosses Beamtenheer (welches von der Drachme bezahlt wurde) leisten dürfte/durfte, könnte der Deutsche ein Vielfaches davon "für die Allgemeinheit" ausgeben.
Warum? Weil hier in Deutschland kontinuierlich und viele reale Werte geschaffen werden.
...die dann aber grosszügig unter den Bankern und sonstigen Schmarotzern aufgeteilt werden, bzw. zur Finanzierung des Mechanismus zur Aufstellung der neuen Weltordnung verwendet wird.

Natürlich ist es selbstverständlich, dass das Bankwesen in die Hände des Staates gehört, so wie viele andere Dinge, die mehr so als "Medium", als "Kreislauf", dienen (wie Post und Zugverkehr z.Bsp.) und nicht in die Hände einzelner Individuen.
Die Macht, welche die Administration des Geldes in sich birgt ist einfach zu phenomenal als das man diese Privatpersonen übertragen sollte.

Wer Geld braucht um etwas zu schaffen, wie eine Firma, ein Haus, etc. der kann sich dieses Geld von der Staatsbank, welche eine Filliale in jedem Kaff haben sollte, zu 1-2% leihen (gerade soviel Prozent, dass sich aus dem Profit die Bankangestellten bezahlen lassen).

DAS liebe Leute, DAS ist der Schlüssel zu Krieg oder Frieden
Wenn dieses Verständnis einmal bis an den Normalverbraucher vorgedrungen ist, sodass es praktisch unmöglich ist wieder sowas aufzuziehen, wie es die Internationalen Banker seit ein paar Hundert Jahren handhaben, dann wird das zu Wohlstand für immer und überall (um es in den eigenen Worten der Verschwörer auszudrücken) führen.

Aber nicht nur das.
Es wird auch nie wieder ein System entstehen können, welches so effizient und konsequent die Vernichtung der Völker als Ziel hat. Und zwar ganz einfach weil nie wieder das Geld dazu (in den Händen von ein paar Leuten) vorhanden sein wird. All die Staaten, die Institutionen, die Universitäten, die Polizei, die Wissenschaft all das muss ja bestochen, verändert, verblödet werden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten sich nicht mal vorstellen können wie viele Geldmittel für die Verwirklichung dieser "neuen Weltordnung" geflossen ist.
Wenn dieses Geld, bzw. diese Güter, unter der Menschheit fairer aufgeteilt würde


Nie wieder werden einzelne Personen so viel Kontrolle über so viel Geld bekommen, wenn das Bankwesen erst mal aus der Hand von privaten Personen genommen wurde.

Gruss,
Alex

2 Sachen noch:
1. Für die Goldadvokaten: stell Dir mal vor es kommt der Tag an dem man Gold und alle Substanzen selber herstellen kann. Durch eine perfektionierte kalte Fusion, z.Bsp. oder wie auch immer.
---> wäre das dann das Ende jeglichen vernünftigen Geldsystems? Mich täte echt mal interessieren was die Goldleute dazu sagen.

2. wenn es mal Krieg gibt, dann kann es natürlich sein, dass man im Namen aller mehr Coupons ausstellt als Deckung durch Güter da ist - wie im Falle Lincolns. Da verliert dann das Geld von jederman an Wert. In anderen Worten: anstatt von Tür zu Tür zu laufen und Geld für den Krieg einzusammeln, wird es auch hier einfach gedruckt und ausgegeben. Das, was jeder Bürger nun durch die Inflation an Werte eingebüsst hat ist das Equivalent von dem, was er hätte abgeben müssen, wenn Lincoln von Tür zu Tür gegangen wäre um die Kosten für den Krieg einzusammeln. (die deutsche Hyperinflation wird hier nicht diskutiert, da ihre Ursache in ganz anderen Sin gen lag)

--
Neue Männer braucht das Land!!

Schritt Nr. 14: "Die Erschaffung einer versklavenden (unsinnigen / bewusst irreführenden) Philosophie innerhalb einer Feindesnation." ----Psychopolitik (Kapitel 1)

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Dummes Zeug

Taurec ⌂, München, Montag, 12.05.2014, 15:03 vor 3659 Tagen @ Alex (3979 Aufrufe)

Hallo!

Warum? Weil hier in Deutschland kontinuierlich und viele reale Werte geschaffen werden.

In Deiner Welt bringt die Wirtschaft offenbar nur lauter nette kleine Kistchen mit Waren hervor, die dann als Deckung für Geld herzuhalten haben, das damit für Dich gleichsam einen "Wert an sich" darstellt.
Daß hier fast drei Viertel der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor arbeiten, also zumeist überhaupt nichts reales produzieren, bedenkst Du ebensowenig wie den Geldvermehrungsprozeß durch Kredite (und Zins). Geld ist heute schon lange kein Medium mehr, das quasi als Schmiermittel in der Wirtschaft dient (war es das je?). Vielmehr ist es Ausgangspunkt und Ziel allen Wirtschaftens, da der zur Bedienung der Schulden nötige "Mehrwert" herangeschafft werden muß, was zur Aufnahme neuer Schulden führt. Dieses benötigte "Mehr" kann nicht produziert werden.
Geld ist kein Coupon, sondern ein Schuldschein, der mit leeren Versprechungen gedeckt ist (bzw. weiteren Schuldscheinen).

Die Abfolge Deiner absurden Einfälle:
1. Es werden reale Werte geschaffen, die durch Geld repräsentiert werden.
2. Diese Geld wird von den "Verwaltern" des Kreislaufes einkassiert, die damit die "neue Weltordnung" finanzieren.
3. Würde man diese Hintermänner abschaffen und das Geld gleich unter den Leuten verteilen, hätten alle genug und jeder könnte sich mit dem tollen Geld alles kaufen was er will: Wohlstand für alle und für immer.

Du unterstellst eine Welt, in der sich alles immer die Waage hält, in der es keine Bewegung, keine Dynamik gibt, in der nicht vorfinanziert werden muß, weil jeder alles ubiquitär zur Verfügung hat. Eine Welt ohne Überbevölkerung und ohne Verbrauch der Ressourcen, ein jenseitiges Schlaraffenland, in dem jeder der Härten des Lebens entledigt ist.

=> Verschone uns bitte mit Deinen Kindergartenideen, wie die Welt funktioniert! Das zieht das Niveau hier nur weiter nach unten. :-(

2 Sachen noch:
1. Für die Goldadvokaten: stell Dir mal vor es kommt der Tag an dem man Gold und alle Substanzen selber herstellen kann. Durch eine perfektionierte kalte Fusion, z.Bsp. oder wie auch immer.
---> wäre das dann das Ende jeglichen vernünftigen Geldsystems? Mich täte echt mal interessieren was die Goldleute dazu sagen.

Unwichtig, weil es nicht passieren wird. Die Frage, welche Währung die richtige sei, ist wieder mal religiös (allerdings auf der materialistischen Ebene religiös). Eine solche Frage unterstellt, daß es überhaupt "die richtige" Währung gibt, daß die Probleme der Menschheit durch das richtige System ein für alle mal gelöst werden könnten. Das ist eine irreale, primitive ökonomische Heilserwartung.
Es gibt nicht die Währung, die immer und ewig funktioniert, wie es auch nicht die vollendete Staatsform gibt oder die vollendete Philosophie. Das ist das Reich weltfremder, ewiger Wahrheiten, die regelmäßig von der Geschichte widerlegt werden. Alles entwickelt sich zyklisch, so auch die Wirtschaft, deren Geldwesen nur in ihrer Zeit funktionieren und dann zu etwas anderem zerfallen, zusammen mit anderen die Kultur bestimmenden Einrichtungen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Zur Heilserwartung

rauhnacht, Montag, 12.05.2014, 22:24 vor 3658 Tagen @ Taurec (3666 Aufrufe)

Hallo, Taurec,
Zustimmung!


Die Frage, welche Währung die richtige sei, ist wieder mal religiös (allerdings auf der materialistischen Ebene religiös). Eine solche Frage unterstellt, daß es überhaupt "die richtige" Währung gibt, daß die Probleme der Menschheit durch das richtige System ein für alle mal gelöst werden könnten. Das ist eine irreale, primitive ökonomische Heilserwartung.

Leider blühen "Heilserwartungen" stets und, besonders hervorstechend in Zeiten, wo es "gefühlt" oder auch tatsächlich, eng wird, in geradezu inflatorischem Sinne.
Dies eben sind dann die Zeiten in denen Extreme in allerlei Spielarten sich Bahn brechen.
Dann ist es nur eine Frage der GEWALT, MACHT ( UND bedenklicherweise hinterlegten ROTEN FÄDEN) im dann entscheidenden Moment welches "Rezept der Heilerwartung" mal wieder ausprobiert wird. Mit all den in Kauf zu nehmenden Opfern.

Eben dadurch kommt die IMPERATUR zum Blühen.

Gruselige Realität.

Nachdenkliche Grüße, Rauhnacht

Gold-Nachfrage wird künstlich gedämpft

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 12.05.2014, 22:44 vor 3658 Tagen @ Alex (3727 Aufrufe)

Hallo Alex!

"Hallo Eyespfeil,

interessant: erst bewertest DU Gold und Silber so hoch als Währungsstandart und dann führst Du eine Eigenschaft an, welche eigentlich das Gegenteil bedeutet: nämlich dass "Silber bald ganz schön steigen wird"
---> was ja nichts anderes bedeutet, als dass es auch mal wieder ordentlich sinken kann, bzw. dass es sehr stark fluktuiert, was wohl eine der schlechtesten Eigenschaften für Geld überhaupt ist."

Seien wir mal ehrlich, das System verhindert die Wiedereinführung
eines Goldstandardes, indem es an den Börsen das Gold/Silber-Angebot
ständig künstlich multipliziert und somit die Nachfrage unter
Dauerbeschuß dämpft, vereinfacht ausgedrückt. Kann man in einschlägigen
Kopp-Büchern nachlesen wie das funktioniert, oder geh mal ins Gelbe Forum.

Natürlich, so lange die FED, äh die Wallstreet existiert, kann Gold/Silber
noch weiter sinken. Sah man Anfang 2013, als der Goldpreis auf einen Schlag
um 200 $ pro Feinunze fiel. Obwohl die Goldvorräte weltweit überschaubar
sind bzw. diese kontinuierlich im Sinkflug sind, wennn man die Zahlen mit
denen vom Höchststand 1965 vergleicht.

Im 19.Jahrhundert, also der Blütezeit des Goldstandards dagegen hielt sich
der Goldpreis weitgehend stabil. Als es den Verein FED noch nicht gab.

Natürlich ließen sich auch Muscheln als Zahlungsmittel einführen, aber Gold
eignet sich wegen seiner natürlichen Begrenztheit seiner Vorkommen bestens
als Währungs-Standard. Aber vor der 3tf wird es wohl nicht mehr klappen.:schief:

Grüße,

Eyspfeil

An Taurec

RichardS, Samstag, 10.05.2014, 22:00 vor 3660 Tagen @ Taurec (4070 Aufrufe)

Hallo, Taurec!

Ich kann Deine Deutung des Themas Verhöhnung / Nicht-Verhöhnung im konkreten Fall nachvollziehen und mit ihr auch gut leben.

Was die „Pistole auf die Brust“-Bemerkung angeht: Jein. Zu wollen oder zu glauben, Du würdest Dein Forum nach meinen (Wert-)Maßstäben führen, wenn ich nur irgendeinen geeigneten Druck auf Dich ausübte – das wäre von mir anmaßend und im Übrigen auch völlig selbstüberschätzend und unrealistisch gewesen. Doch dem war nicht so. Im Gegenteil: Ich habe Respekt vor Deinen Leistungen, soweit ich Kenntnis davon habe: Und dazu gehören nicht nur Deine Analysen zu den eigentlichen Forumsgegenständen sowie zu ‚Gott & die Welt‘, sondern auch die Art, wie Du das Forum im Griff zu halten versuchst. Ich möchte nicht an Deiner Stelle sein und ich bezweifle, dass ich es könnte. (Aber ich habe mir eine solche Aufgabe auch nicht gestellt.) Du machst Dich in Deinen Entscheidungen und auf Deinem Weg nicht abhängig von irgendwelchen Schreiberlingen in diesem Forum, und sei es von einem gewissen RichardS, und das ist auch richtig so. Aber ebenso gilt natürlich auch für mich, dass ich in den Bereichen, in denen ich agiere, ich auf meine Kriterien / Aufgaben / Zielsetzungen / Empfindungen achten will und muss. Insofern habe ich eine Grenze überschritten, als ich schrieb, dass bestimmte Aussagen (die besagten „Schmähungen“) nicht durchgehen sollten in diesem Forum. Richtig wäre gewesen, mich diesbezüglich gar nicht zu äußern und stattdessen für mich festzuhalten, dass ich persönlich auf solche oder ähnliche Aussagen / Gedankengänge allergisch reagiere. Und, völlig getrennt davon, ob meine persönliche ‚Allergie‘ hinterfragbar ist oder nicht, ich mich grundsätzlich immer wieder fragen und sehen muss, wo ich mich wohlfühle und wo nur mit mehr oder weniger großen Abstrichen und wo gar nicht. Die Antworten darauf haben mit der eigenen Persönlichkeit und ihren Zielsetzungen und Gewichtungen zu tun.

Die Teilnahme an diesem Forum war für mich eine freiwillige Veranstaltung. Ich verband damit ein Geben und Nehmen. Und ich habe das Gefühl, das mein „Geben“ (sofern es ein solches gegeben haben sollte für den einen oder anderen) erschöpft ist. Wie ich „gab“, das hat mit meiner Persönlichkeit zu tun, und die wird sich nicht mehr entscheidend ändern. Und mein Eindruck ist, dass ich hieraus Kämpfe provoziere, die ich eigentlich gar nicht führen will – zumindest nicht in diesem Forum. Ich führte und führe in meinem Leben eine Menge Kämpfe an verschiedenen Fronten, teils freiwillig, teils weil sie mir aufgezwungen werden, und unter diesen Kämpfen oder sonstigen mir selbst gesetzten Aufgaben (durchaus auch schönen!) gibt es etliche, die für mich Vorrang haben und die den vollen Einsatz meiner Kräfte beanspruchen.

Egal ob ich mir etwas nur einbilde oder nicht: Sobald ich den Eindruck habe, dass meine Art des (ohnehin nur sporadischen) „Gebens“ in diesem Forum zur Folge hat, dass ich mich in Auseinandersetzungen verwickle / oder in diese verwickelt werde (nicht immer am konkreten Thema, sondern irgendwann an anderer Stelle in einem x-beliebigen Zusammenhang), die meine beschränkten Kapazitäten eindeutig überschreiten und dazu führen, dass ich mich so zu fühlen beginne, als müsste ich mich durch ein Minenfeld bewegen – ja, dann stellt sich für mich die Frage nach dem Sinn meiner aktiven Anwesenheit hier. Bloß mitlesen kann ich ja ohnehin auch weiterhin, wenn ich will. Damit da kein Missverständnis entsteht: Ich behaupte nicht, dass ich in allem, was ich schreibe, immer ganz und gar richtig läge. Aber mein Eindruck geht doch dahin, dass es nicht immer ausgerechnet die falschen oder nur halb ausgereiften Dinge sind, die ich von mir geben und die es sind, die sofort oder später wie ein Bumerang auf mich zurückfallen, sprich: zu unterschiedlich motivierten Konflikten führen, für die ich weder Kraft noch Zeit aufbringen kann.

Deine Gedanken zu Eigentum / Besitz / Macht usw. usf., mal von einer ganz anderen Warte aus, waren schön zu lesen. Ich meine nicht nur diese, aber eben auch diese:

„Wirkliches Eigentum ist nichts anderes als das, was seinen Wert (für das Leben) in sich selbst hat (und andererseits ein Spiegelbild des Lebens ist, zu dem das Eigentum gehört) und das ich durch Gewalttätigkeit verteidigen kann: Ein Haus auf einem Stück Landes oder eine Goldkiste, auf welchen ich sitze, sowie ein geladenes Gewehr in meiner Hand. Die Fähigkeit, Gewalt anzuwenden (nicht nur mit Waffen, sondern durch jedes Mittel der "Politik") und dadurch Eigentum zu akquirieren, ist die Grundlage der Macht. Begriffe wie "Besitz", "Besitzrechte", etc. verblassen dagegen zu nichts, wenn sie jemand in Anspruch nehmen will, der machtlos, also nicht wehrhaft ist und am zu besitzenden kein Eigentum hat.“

Eben dies von Dir Angedeutete macht – handelnd, denkend und fühlend – einen Teil meines Lebens und meiner Persönlichkeit aus. Und das ist kein abgeschlossener Prozess, solche Dinge haben immer Konsequenzen, Verlängerungen, Verästelungen. Die auch kein bloßes Muss sind, sondern Freude ins Dasein bringen. Was sind dagegen manch virtuelle Hahnenkämpfe? Nichts und nur hinderlich. Geeignet, das Wesentliche zu beeinträchtigen.

In diesem Sinn schließe ich, durch Deinen Kommentar erst recht ohne Groll, und ohne das gerade Geschriebene noch einmal durchzugehen hinsichtlich Rechtschreib- oder gedanklicher Fehler.

Gruß,
Richard

Frage

DcDruide, Sonntag, 11.05.2014, 11:34 vor 3660 Tagen @ Taurec (3743 Aufrufe)

Guten Tag Taurec,

also dem System keinen Groll entgegenbringen, weil man nichts ändert, dafür aber emotionale Energie abfließt. Demnach seine Entscheidungen zu treffen und Geld in Dinge einzusetzen bevor man durch eine Bargeldabschaffung gläsern wird. Dazu in Vorsorge investieren.

Wenn ich diesen Ansatz weiterspinne lande ich zwangsläufig auch bei Gold und Silber, denn irgendwann wird man gewisse Dienste nur noch erhalten können, wenn man etwas über die Theke schiebt und da es dann kein Bargeld mehr geben wird z.B. um den Arzt so einzustimmen die beste Behandlungsform für das Kind zu wählen (und nicht diejenige, die von den KK erstattet wird), usw.... bleiben die EM.

Schöne Grüße
DcDruide

Antwort aus meiner Sicht

Baldur, Sonntag, 11.05.2014, 13:19 vor 3660 Tagen @ DcDruide (3724 Aufrufe)

Hallo, DcDruide,

natürlich sind Edelmetalle besser als Papierzettel. Aber:

1) der Tausch von Sachen oder Leistungen gegen Münzen wird sich erst dann verbreiten, wenn alles in der Grütze steckt. In der langen Niedergangsphase zuvor nimmt nur dann jemand von Dir Edelmetalle statt Geld, wenn er dadurch einen grossen Vorteil hat - welcher Dein Nachteil ist. Ohne Not macht man das nicht, zudem ist die Stückelung ein Problem, es kann ja niemand herausgeben.

2) Bis dahin musst Du also Deine Münzen oder Barren jeweils verkaufen, um liquide zu werden.

3) Allenfalls die Hälfte der Händler kauft Ware auch an, der Rest verkauft nur.

4) Bei Banken sehe ich den Trend, aus dem Münzgeschäft auszusteigen. Ich hatte bereits Probleme bei einer Bank, überhaupt noch verkaufen zu können, obwohl ich seit Jahren dort Kunde bin. Aufgrund der langen Geschäftsbeziehung liess man sich dann breitschlagen, aber nur gegen Protest und Unwillen. Die Gründe wurden mir verschwiegen, selbst auf Drängen bekam ich keine schriftliche Bestätigung. Mündlich wurde mir angedeutet, man sei einmal einer Fälschung aufgesessen.

5) Edelmetalle können heute annähernd perfekt gefälscht werden, und ohne teuere Gerätschaften und Fachwissen kann man diese Fälschung nicht erkennen. Es kann also sein, dass Deine gesamte Absicherung, sofern aus der gleichen Quelle, wertlos ist.

Fazit: (selbst) geprüfte Edelmetalle sind immer noch sinnvoll, aber haben die früher über Jahrzehnte gültige, fast geldgleiche Liquidität (weil sie jede Bank problemlos anonym angekauft hat) bereits verloren, dies geht in zunehmenden Masse weiter.
Obendrein entfremdet sich die junge Generation davon, hat keinen Bezug mehr dazu.

Optimal ist das nicht mehr.

Beste Grüsse vom Baldur

Die Frage ist eine ganz andere

Odin, Sonntag, 18.05.2014, 09:55 vor 3653 Tagen @ Baldur (3337 Aufrufe)

Hallo

Die Frage, die ich hier bewusst initiiert habe, ist genau die:

Wer rettet "Oma Dosenkohl aus Niederbrombach" ? Wer erhält ihr
und vielen anderen die Möglichkeit, Alltagsgeschäfte übersichtlich
und anonym per Münzen und Scheine über die Ladentheke oder Super-
marktkasse erledigen zu dürfen ? Wer schützt "Oma Dosenkohl" und
ihre altmodischen Gepflogenheiten gegen die schamlose, schnoddrige
Arroganz der selbsternannten Experten in Politik und Bankenwirt-
schaft ? Wer holt für Oma Dosenkohl die Rechte wieder zurück, die
mittlerweile vorübergehend schon verlorengegangen sind ?

ICH SELBST bin aus Überzeugung eine "Oma Dosenkohl", obwohl ich
Mann und daher auch keine Oma bin. Bis jetzt noch nicht mal Opa,
obwohl mein Sohn erwachsen ist.

Mein Beitrag fordert für Oma Dosenkohl und andere Gleichgesinnte
das Recht ein auch weiterhin mit raschelnden Scheinen und mit
klingender Münze zahlen zu dürfen.

Nicht die Eliten sollen den kleinen Leuten wie Oma Dosenkohl die
altgewohnten Möglichkeiten und bewährten Verhaltensmuster ersatzlos
wegnehmen und sie zu etwas zwingen, was sie weder durchschauen
noch wertschätzen, sondern umgekehrt:

Die Eliten haben sich umgekehrt nach den Wünschen gerade auch
dieser einfachen Leute zu richten, denn diese einfachen Leute sind
ein etablierter und nützlicher Bestandteil unserer vielseitigen
Gesellschaft und haben Rechte.

Noch einmal: Wer schützt Oma Dosenkohl vor dem Reformeifer der
Eliten in Politik und Wirtschaft ? Ich bin sofort dabei und kämpfe
mit für Oma Dosenkohl - und damit auch für mich selbst.

Gruss

Odin

Re@Odin: Geldautomaten vs. Bibelstelle

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 09.05.2014, 20:37 vor 3661 Tagen @ Odin (4148 Aufrufe)

Hallo Odin!

"Hallo BB

Stehst du auf der Seite derar, die hier in
Schweden den Bargeldverkehr abschaffen
wollen ? Erklärt sich daraus deine Haltung,
dass alles völlig harmlos gemeint sei und
mit alten Voraussagen nichts zu tun hätte ?

Ich lebe in diesem bargeldfeindlichen Land
und weiss bald nicht mehr, wo ich bares
Geld von meinem eigenen Konto abheben soll,
und keiner versteht mich und meine Angst.

JA - ich verweigere die Nutzung von Plastik-
karten unter Berufung auf die alte Bibel-
stelle ! Aus Überzeugung. Aber weil alles
so "harmlos" ist und mich keiner versteht
und weil keiner Widerstand leistet, wird
die Luft um mich immer dünner. Da ich die
Nutzung der Plastikkarten verweigere, kann
ich mich nicht in die Schlange am Geld-
automaten stellen und bin also aus freiem
Willen auf Bankfilialen mit Schalterdienst

angewiesen, und wegen der Bedenkenlosigkeit
vieler Leute wird es diese Filialen bald
gar nicht mehr geben, oder sie rücken kein
Bargeld mehr raus.

Odin

Gut, die Geldautomaten funktionieren nur in Verbindung mit einem
Girokonto, welches bargeldlosen Zahlungsverkehr ermöglicht.

Aber was haben Geldautomaten an sich mit der Abschaffung des
Bargeldes
zu tun? Der Automat ist ein bloßer automatischer
Geldausgeber, der den Schalterbeamten ersetzt, sozusagen.
Die Plastikkarten gibt es seit Anfang der 80er Jahre,
also rund ein Drittel eines Jahrhunderts bereits.

Bei uns in Deutschland ist dies auch nicht wesentlich anders
als in Schweden: Fast jeder hebt vom Automaten ab.

Und was haben Plastikkarten mit der "Bibelstelle" zu tun?
Denn jedes Konto weltweit ist heute nichts anderes
als eine verschlüsselte Datei im Intranet der jeweiligen Bank.
Da hat niemand eine Wahl. Papiergeschriebene Konten sind passee.
Die Plastikkarte ist ein bloßer Schlüssel zu Deinem Bankkonto,
weiter nichts. Inzwischen geht das auch mit einer entsprechenden
Smartphone-App. Also verschiedene Techniken des "Schlüssels".

Aber was hat das mit der "Bibelstelle" zu tun?
Die entsprechende Stelle in der Offenbarung
spricht von einer Tätowierung analog zu den
Sklaven, die sich zur Kenntlichmachung ein
Zeichen an die Hand einbrennen lassen mußten.
Und weder von Plastikkarte noch von Chip oder
so ein Quatsch.;-)

Als Kunde eines Bankkontos war man zu allen Zeiten
namentlich registriert, logischerweise.
Die ganzen neuen Technologien ersetzen eigentlich
nur die Schalterbeamten und sonstigen Mitarbeiter
der Geldinstitute, die den Handel mit Geld und
Ware tätigen bzw. abwickeln.

Du meinst (bzw. winkst mit dem Zaunpfahl),
da komme mal plötzlich jemand und sagt,
Ihr müßt allesamweltweit mein(e) Abzeichen/Rune
auf die Stirn tätowieren lassen.
Nur dann dürft ihr kaufen und verkaufen.
Ansonsten nicht mehr.

Das ist doch ein bißchen weit hergeholt,
was die aktuelle Jetztzeit betrifft, meinst Du nicht?
Noch hundert Jahre Globalisierung vielleicht,
wachsende Weltbevölkerung, schwindende Ressourcen,
plus das Auftauchen eines echt pöhßen Diktators
vorausgesetzt, dann wäre sowas theoretisch möglich.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Keiner kann mehr .....

rauhnacht, Freitag, 09.05.2014, 22:11 vor 3661 Tagen @ Odin (4252 Aufrufe)

Hallo Odin,
Ich hänge mich hier an, weil ich nicht so recht weiß, wo sonst und ich, wenn auch nicht Angst, so doch gehörige! Bedenklichkeit zu diesem Thema mit mir trage.
Heutige Mitteilung meiner Bank in verkürzter Form:
Wenn ich es schaffe bis zum Jahresende 100 mal bargeldlos ein zu kaufen, bekomm ich die Jahresgebühr fürs Kärtchen zurück. Ach je.:lookaround: Abhebung am Geldautomat zählt nicht :-| (Überlegung von mir: Da muss ja dann auch so ein Bankangestellter zum Auffüllen tätig werden und kann seine Zeit nicht mehr damit verplempern Kunden zu vielseitigen Geschäftchen zu überreden. Und außerdem weiß dann immer noch niemand derart bequem, wofür ich mein Geld ( JA, meines ist es nur, wenn ich es in Händen halte, solange mir dafür irgendjemand dann noch was gibt) verjuxe.:-)
Folglich aufs Jahr gerechnet zwischen 8 bis 9 mal im Monat. 4 mal im Monat Großeinkauf plus einmal tanken. Nur 5.:no: Kleidung, Schuhe für Familie ,sonstigen Brimborium kann ich mir bei leibe nicht mal einmal im Monat leisten. So ein Mist, als unterer Mittelstand müsste ich dazu übergehen beim Bäcker und sonstwo bargeldlos zu bezahlen. :hamper: Meine Bank aber wünscht mir freundlich „VIEL Freude beim Einkauf.“;-)
Vor c.einem Jahr nervte ich die sehr konsternierte Bankangestellte damit, dass ich das „Schutzangebot“ !!meiner Bank zu hohen Überweisungen oder Barabhebungen zu plötzlich stark in der Summe limitiertem im In und Ausland, ablehnte. Hierzu musste man extra Widerspruch einlegen, die Dame konnte gar nicht fassen, dass ich derart leichtfertig auf meinem Recht bestehe über 1000 Euro meines bei ihnen verwahrten Geldes einfach so abheben oder überweisen zu wollen. Die Gefahr Bösewichten zum Opfer zu fallen sei doch schrecklich groß.:tonne:

Wer tatsächlich glaubt, diese ganze Farce sei tatsächlich einfach nur praktisch und mehr oder minder schon lange so, sollte mal deutlich nachdenken. Dies mit Gruß an Eyspfeil.

Welchen Nutzen solches wirklich bringt, wurde ja bereits von etlichen hier dargelegt. Die haarfeinen Unterschiede zwischen Richard und Baldur sind iritierend und der Nachsatz von Baldur in Richtung „selber schuld“ auch in meinen Augen völlig daneben.

Ob dies alles mit der Johannes Prophezeiung etwas zu tun hat, …...wage ich NOCH nicht zu beurteilen. Die Analogie zu römischen Reich und womöglich neuer Sklaventumerei in vermeintlich wellentypischem Weltenlauf scheint mir erschaudernd fast greifbar.
An dieser Stelle wäre ich für eine mögliche Deutung der Stelle zu den 144000 dankbar. Diese tragen das Zeichen des Lammes auf der Stirn. Ideen?

Mit freundlichen Grüßen Rauhnacht

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so etwas, wie ein Diskothekenstempel?

BBouvier @, Samstag, 10.05.2014, 00:21 vor 3661 Tagen @ rauhnacht (4094 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 10.05.2014, 00:49

<"Die Analogie zu römischen Reich ... scheint mir erschaudernd fast greifbar.">

Hallo, Rauhnacht!

Sicherlich! ... Wie auch wohl sonst?
=>
Der Zyklus eines Volkes beginnt mit schlichten Bauern,
dann folgen Städtegründungen, der Adel - hin dann zu
Massenmetropolen, Sozialstaat, Frauengleichberechtigung etc.
und führt bei Gelingen zu Großreichen, dann einer massiven Zäsur
und endet schlußendlich bei der Imperatur, woraufhin
das Volk im Weltengetriebe verlischt.

<"...wäre ich für eine mögliche Deutung der Stelle
zu den 144000 dankbar.
Diese tragen das Zeichen des Lammes auf der Stirn.
Ideen?
">

Ist doch kinderleicht!
Der heute gebräuchliche Spruch dazu lautet:
"Den hat da ein Pferd (!) getreten!"

Mal im Ernst:
=>
Es handelt sich dabei doch um rein abstrakt-religöse (!) Behauptungen
(wie genau 72 (!) täglich neue Jungfrauen für brave Moslems)
und nicht beispielsweise um so etwas
wie einen nicht abwaschbaren Diskothekenstempel des katholischen GOTTES an der Stirn,
mit dem diese Christen dann herumlaufen müssen!

Im übrigen ist 12x12x1.000 = 144.000
=>
Eine große, fromm-heilige Menge.

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Zugehörigskeitsbescheinigung!

BBouvier @, Samstag, 10.05.2014, 01:15 vor 3661 Tagen @ BBouvier (4007 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 10.05.2014, 01:21

Im übrigen ist 12x12x1.000 = 144.000
=>
Eine große, fromm-heilige Menge.

Beste Grüße!
BB

Im übrigen gab es, als Johannes von Patmos
obige Idee-Verheißung etwa 3-4 Jahrzehnte
nach dem Tode Jesu verfasste, "weltweit"
erst etwa (von mit geschätzte) 257 Christen.
(Es mögen auch 631 gewesen sein.)
Die junge christliche Gemeinde war
bei der Erstürmung Jerusalems kurz zuvor vernichtet worden!

Bedeutet:

1.
Johannes verheißt und denkt sich,
die Christen (144.000 demnächst ) kämen wohl mal noch ganz groß raus.

2.
Reklame:
"Werde bei uns ein gehorsames Vereinsmitglied:
Dann bekommst Du als Malzeichen das Siegel des geschlachteten Lammes
als Zugehörigkeitsbescheinigung (!) symbolisch auf der Stirn."
(Wie damals viele Sklaven das Mal ihres Besitzers.)

Gruß,
BB

--
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Die Praxis der Schau

Sagitta, Sonntag, 11.05.2014, 03:16 vor 3660 Tagen @ BBouvier (4152 Aufrufe)

Werter BB,

wenn ich lese

Die junge christliche Gemeinde war
bei der Erstürmung Jerusalems kurz zuvor vernichtet worden!

so muss ich sagen: leider falsch!

Denn die Jerusalemer Christen sind rechtzeitig vor der Belagerung der Stadt umgezogen, und zwar nach Pella (im heutigen Jordanien).

Dazu gibt es verschiedene Überlieferungstraditionen, die in Verbindung mit entsprechenden archäologischen Funden eine hohe Wahrscheinlichkeit für sich haben. Zum Beispiel schreibt Epiphanias in der Hist.Eccl.III,5, dass

die Kirchengemeinde in Jerusalem in einer Offenbarung, die ihren Führern geworden war, die Weissagung erhalten hatte, noch vor dem Kriege die Stadt zu verlassen und sich in einer Stadt Peräas, namens Pella, niederzulassen …

Das gibt mir Gelegenheit in Erinnerung zu bringen und darauf hinzuweisen, dass viele „Vereinsmitglieder“ (BB) in der damaligen Christensekte echte und kernige Schauungspraktiker waren. [Ich darf bitte von hier aus Grüße an @DANACH geben, falls er noch mitliest].

Nicht umsonst sagt Paulus (1.Thess.5,19): Den Geist dämpfet nicht, die Weissagung verachtet nicht; prüfet aber alles, und das Gute behaltet.

Das Prüfen scheint ja die Aufgabe des Forums hier zu sein, und Weissagungen verachtet es auch nicht. Aber der Geist wird (aus meiner Sicht bedauerlicherweise) durch z.B. Diskussionen um Bargeld, Buchgeld und Goldgeld hier durchaus etwas gedämpft.

Die Christen von Pella übrigens sind Juden geblieben, behielten beispielsweise die Beschneidung bei oder etwa das Verbot, Schweinefleisch zu essen. Aus der Jerusalemer Tradition heraus haben sie ferner eine Wertschätzung der Mutter Jesu bewahrt (lange vor der Entwicklung des Marienkultes in der lateinischen und orthodoxen Kirche). Ferner sind sie dem Armutsideal des Urchristentums treu geblieben (wurden daher auch Ebioniten, d.h. die Armen, genannt), und sie haben immer die Geistbegabung sowie die visionäre Schau hochgeschätzt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sie sich in Richtung Arabien ausgebreitet. Waraqua ibn Naufal, der in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts in Mekka lebte und der in der Kaaba, damals noch eine christliche Kirche, möglicherweise eine Art Priester war, hat früh bei Mohammed dessen prophetische Begabung erkannt und ihn daher geistlich und materiell gefördert (materiell etwa indem er ihn mit der reichen Witwe Chadidscha verheiratete). Die judenchristlichen Wurzeln des Islam sind (aus Sicht westlicher Forschung) relativ eindeutig: Als Mohammed beispielsweise die Kaaba für den Islam übernahm, hat er ausdrücklich untersagt, eine dort vorhandene Darstellung der Maria zu übermalen.
Glücklicherweise ist dieser verborgene Faden der Weltgeschichte nicht allgemein bekannt, sonst könnte am Ende noch jemand wünschen wollen, dass die jüdisch-christliche Urgemeinde eben doch besser in Jerusalem geblieben und dort, wie die anderen Juden in der Stadt, ausgerottet worden wäre. Und das Wort „leider“ (ganz oben) bitte ja nicht falsch interpretieren!

So weit, nach einem schnellen Blick in das hochgeschätzte Forum, das Wort zum Sonntag, von Sagitta.


http://de.wikipedia.org/wiki/Waraqa_ibn_Naufal

@Sagitta

mica, Sonntag, 11.05.2014, 09:59 vor 3660 Tagen @ Sagitta (3669 Aufrufe)

Vielen Dank, Sagitta,

für den Hinweis auf die religionshistorischen Hintergründe; da saß ich doch glatt den halben Vormittag und las mich von Querverweis zu Querverweis!

Interessant!

lG
mica

Avatar

Hallo, Sagitta!

BBouvier @, Sonntag, 11.05.2014, 14:20 vor 3660 Tagen @ Sagitta (3854 Aufrufe)

Hallo, Sagitta!

Ich schrieb:
"Die junge christliche Gemeinde war
bei der Erstürmung Jerusalems kurz zuvor vernichtet worden!
"

Und daran ändert sich rein gar nichts
- und insofern hast Du ja völlig recht -
wenn deren grob geschätzte 3-5 Dutzend Mitglieder
nach Jordanien umgezogen waren.
(Petrus, beispielsweise, der lebte hinfort in Babylon
bei deinen Stammesgenossen, von wo aus er lt. Bibel
zwei Briefe schrieb, von denen einer allerdings eine Fälschung ist.)
Von mir aus magst Du obige Flüchtlinge gerne zu meiner
Schätzung hinzufügen. *gg*
=> in Relation zu Johannes von Patmos phantasierten "144.000"
ist derlei nämlich völlig irrelevant.

Beste Grüße!
BB (<= nicht ganz so unbelesen, wie es den Anschein haben mag :-) )

--
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Petrus in Babylon

Amselkönig, Montag, 12.05.2014, 15:21 vor 3659 Tagen @ BBouvier (3736 Aufrufe)

Hallo BB,

Du machst mich neugierig.

(Petrus, beispielsweise, der lebte hinfort in Babylon

Wie kommst Du darauf? Wo kann ich selber weiterforschen?

bei deinen Stammesgenossen,

Genossen welchen Stammes?

zwei Briefe schrieb, von denen einer allerdings eine Fälschung ist.)

Welcher ist der richtige (aus Babylon ;-}), welcher eine Fälschung?

BB (<= nicht ganz so unbelesen, wie es den Anschein haben mag :-) )

Dieser Anschein ergibt sich mir ganz und gar nicht.

Gruß,

Amselkönig

Avatar

Herzliche Grüße aus Babylon!

BBouvier @, Montag, 12.05.2014, 20:03 vor 3658 Tagen @ Amselkönig (4229 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 12.05.2014, 20:30

(Petrus, beispielsweise, der lebte hinfort in Babylon...)

> Wie kommst Du darauf?

Hallo, Amselkönig!

Obgleich nicht Forumsthema, möchte ich doch
wenigstens ansatzweise Deinen Bildungshunger stillen.

Bis ins vierte Jahrhundert hinein unterschied sich der Bischof in Rom
in keiner Weise von den anderen Bischöfen im römischen Reich.
Und schon gar nicht, hatte er sich damals gotteslästerlich bereits den Titel
"Heiliger Vater" zugelegt ... Jesus fährt da mal Einen
ganz saugrob an, als der ihn auch nur mit "Meister" anredet!
Auch den heidnischen Titel des "Pontifex Maximus"
hatte er da noch nicht usurpiert.
Im Rahmen der erbittert geführten Kämpfe mit den anderen
Bischöfen verfiel er schlußendlich auf die schräge Behauptung,
Petrus wäre ja wohl doch in Rom gewesen.
Möglicherweise hat allerdings Paulus (!) in Rom gelebt.
Leider, leider wissen wir davon aber praktisch rein gar nichts. :-D

Nun ist es aber so, daß Petrus und Paulus ganz erbitterte
Feinde waren. Paulus wagte sich nur einmal nach Jerusalem,
und dort fährt ihn Petrus saugrob an, was für einen
hahnebüchenen Schwachsinn er predige, er selber sei doch
mit dem Herrn gewandelt und habe von derlei nie etwas gehört.
Woraufhin - er fürchtete offensichtlich um seine Zähne -
Paulus des nachts aus Jerusalem entwich und sich dort
vorsichtshalber nie wieder hat blicken lassen.
(= Apostelgeschichte)
Bei Beiden in Rom, hätte Einer nicht die erste Woche überlebt!
Nach dem Untergang Jerusalems war nun die Bahn frei
für die Fabeleien und kruden Ideen, die sich Paulus
aus den Fingern gesogen hatte:
Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn Kirchenfürsten,
denen das alles natürlich bekannt ist, Gotteshäuser
recht gerne ausgerechnet auf Peter&Paul taufen. :rotfl:

Weiter:
Nach der Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar, 597 „vor“,
führte dieser einige Dutzend Familien der Jerusalemer Oberschicht
als Geiseln nach Babylon mit sich, woraus sich die Juden
später eine „Babylonische Gefangenschaft“ erdichtet haben.
Als Kyros II. 58 Jahre später das babylonische Reich
besiegte, hätten sie wieder nach Jerusalem zurückkehren
können, jedoch waren sie dort voll ins Bankgeschäft eingestiegen,
sie hielten sich Sklaven, besaßen Ländereien, und so kam es,
daß ein großer Teil der Juden
- öffentlich laut jammernd und klagend -
denn doch viel lieber in Babylon verblieb
und dort eine bestens florierende jüdische Gemeinde darstellte:
Noch heute leben da deren Nachkommen!
Zu denen – seinen Stammesgenossen – setzte sich Petrus ab,
schrieb von dort auch einen der beiden Briefe, die in der Bibel abgedruckt
sind (der andere ist eine Fälschung, um spätere Kirchenargumente
zu untermauern) ... und den unterschrieb er mit:
„Es grüßen Euch zu Babylon ...“ ... was dem Bischof in Rom
natürlich insofern reichlich ungelegen kam, weil Petrus
eben in Rom zu sein hatte...sonst wäre das mit dem
Papst in Rom als Nachfolger Petri vielleicht nämlich nichts geworden.
Weswegen man auf die Idee verfiel, Petrus hätte mit
„Viele Grüße auch, aus Babylon.“ eigentlich doch wohl gemeint:
„Viele Grüße auch, aus Rom.“

Insofern schließe ich mit:
Viele Grüße auch, aus Bayern!
BB
(Damit ist kann selbstverständlich nur
beispielsweise Uganda gemeint sein,
wo ich stattdessen als völlig Unbekannter ganz heimlich lebe!)

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Grüße aus bairisch Babylon

Amselkönig, Dienstag, 13.05.2014, 15:19 vor 3658 Tagen @ BBouvier (3641 Aufrufe)

Hallo BB,

Obgleich nicht Forumsthema, möchte ich doch
wenigstens ansatzweise Deinen Bildungshunger stillen.

Die Relevanz bezüglich des Forumsthemas wird z.Zt. wohl nicht zu eng gesehen. Hab nix dagegen.;-)

Deine folgend zitierte Darstellung kann ich weitgehend nachvollziehen:

Bis ins vierte Jahrhundert hinein unterschied sich der Bischof in Rom

[Schnipp]

Zu denen – seinen Stammesgenossen – setzte sich Petrus ab,
schrieb von dort auch einen der beiden Briefe, die in der Bibel abgedruckt
sind (der andere ist eine Fälschung, um spätere Kirchenargumente
zu untermauern) ...

Meine Frage, warum der andere (der 2. Petrusbrief?) eine Fälschung sein soll, hast Du mir noch nicht beantwortet.

und den unterschrieb er mit:
„Es grüßen Euch zu Babylon ...“

Dazu (1.Petrus 5:13) habe ich nachgesehen in:

1.) Revidierte Elberfelder Bibel, 1987

"Es grüßt euch die Miterwählte in Babylon und Markus, mein Sohn"

2.) Neu-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift, 2003 [habe ich den Zeugen Jehovas aus rein linguistischem Forscherdrang abgekauft]

"Es grüßt euch, die in Babylon ist, eine Auserwählte wie (ihr [Anm. im Text]), ebenso Markus, mein Sohn."

Weswegen man auf die Idee verfiel, Petrus hätte mit
„Viele Grüße auch, aus Babylon.“ eigentlich doch wohl gemeint:
„Viele Grüße auch, aus Rom.“

Mal abgesehen von Deiner verkürzten und sehr interpretativen Übersetzung: Petrus nennt den Namen dieser weiblichen Person nicht.
Auf heutige Verhältnisse übertragen könnte ich mir vorstellen: "Schönen Gruß auch von der nicht namentlich genannt werden wollenden Weibsperson, die uns nahe steht und in diesem babylonischen Banken-/Regierungssumpf aufrecht zu bleiben versucht."

Insofern schließe ich mit:
Viele Grüße auch, aus Bayern!
BB
(Damit ist kann selbstverständlich nur
beispielsweise Uganda gemeint sein,
wo ich stattdessen als völlig Unbekannter ganz heimlich lebe!)

Viele Grüße aus bairisch Babylon!
(wobei mir der Unterschied zwischen bayrisch und bairisch sehr wohl bekannt ist)

von Amselkönig,
der im Tor zu Bayrischkongo aufzuwachsen die Gnade hatte
;-})

Re: Bargeldlos vs. Bargeld

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 12.05.2014, 21:09 vor 3658 Tagen @ rauhnacht (3834 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Montag, 12.05.2014, 21:21

Hallo Rauhnacht!

"Die Gefahr Bösewichten zum Opfer zu fallen sei doch schrecklich groß.

Wer tatsächlich glaubt, diese ganze Farce sei tatsächlich einfach nur praktisch und mehr oder minder schon lange so, sollte mal deutlich nachdenken. Dies mit Gruß an Eyspfeil."

Ohne bargeldlosen Zahlungsverkehr ginge es heute gar nicht mehr.
Nehmen wir mal an, es "gäbe" für uns keine Elektrizität/elektronische
Vernetzung, dafür aber moderne Verkehrsmittel wie Kfz, Schiff und Flugzeug.
Dann müßte absolut jede Transaktion/Überweisung von Kurieren von einer
Stadt in die andere gebracht werden, wie in der Barockzeit.
Wir würden an den Autoabgasen ersticken,
die Straßen würden den immensen Verkehr nicht mehr packen.
Außerdem gäbe es erheblich mehr Geldtransporte, was zur Folge hätte,
daß mehr Kriminelle unterwegs wären zwecks Überfall der Panzerwagen.

Mit der Numerierung der Geldscheine wäre auch nicht viel gewonnen, da
es wie gesagt keine elektronische Kommunikation gäbe, sprich die Räuber
hätten das Geld schon gewaschen, bis weltweit alle Polizeireviere bzw.
Raubdezernate informiert worden wären. => Vernetzung bedeutet vor allem
eine ungeheure Beschleunigung von Information und damit der Zeit.

Zweitens: Abschaffung des Bargeldes aus vermeintlichen Gründen der Sicherheit,
auf die gerade wir Deutschen größte Priorität legen.
Da kann ich nur lachen. Nehmen wir mal an, alle bekämen einen Chip implantiert,
und nur mit diesem kann ich bezahlen und Überweisungen und sonstige Geschäfte
tätigen. Mein Girokonto ist also vereinfacht gleich mein Guthaben,
und dieses wiederum nichts anderes eine Zahl im Rechner der Bank.

Ja dann Nastrowje, denn Cyberkriminelle plündern schon jetzt millionenfach
gleichzeitig alle möglichen elektronischen Postfächer (getarnt durch VPN),
"Accounts" und auch richtige Bankkonten! Und die Polizei ist bisher
praktisch machtlos gegen dieses Treiben.
Dagegen wäre doch millionenfaches Einbrechen in Wohnungen zwecks Erbeuten
von Bargeld wesentlich einfacher zu bekämpfen.

Der Implant-Chip scheidet also gerade aus Gründen der Sicherheit aus!
Denn was sollen denn Millionen von Menschen tun, wenn sie plötzlich am
nächsten Morgen im Supermarkt stehen, und die Kassiererin (falls die nicht
ebenfalls schon abgeschafft wurde) sagt: 'tut mir leid, Ihr Guthaben ist Null',
da Hacker ihr Konto leergeräumt haben.

Eine Vorbedingung für den Implant-Chip als Bargeld-Ersatz wäre
die totale Kontrolle des Internets, also daß jede Bewegung im
Netz eindeutig auf einen bestimmten Absender zurückverfolgt werden kann.
Bereits mit dem einfachen Tor-Browser kann man z.B. eine Phantasie-IP
vortäuschen, die durch Tor-Knotenpunkte generiert wird.

Ich denke mal, bevor das Bargeld tatsächlich in
ferner Zukunft abgeschafft wird,
kommt der Zwischenschritt Weltwährung.
Also vielleicht der Bancor (die Idee
stammt schon aus den 30er Jahren):
Eine Münze und ein Geldschein für alle weltweit.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Die Kontrolle des Internet

Odin, Dienstag, 13.05.2014, 12:32 vor 3658 Tagen @ Eyspfeil (3599 Aufrufe)

Hallo

Genau diese Totalkontrolle des Internet wird nachweislich
angestrebt. Ein Hebel dafür ist der Schutz der angeblich so
hochheiligen Immaterialrechte, also der "Eigentumsrechte"
an etwas, das sich ohne Materialaufwand (weil "immateriell")
beliebig durch Kopieren vermehren lässt. Das "darf nicht
sein" - was einen Piraten und Gegner des heute gültigen
Urheberrechts wie mich auf die Palme bringt. Und damit
keiner irgendwelche Schlager, Romane oder sonstwas für
"lau" im Netz abgreift, dafür (nicht nur dafür, aber auch)
"muss" das Netz zur Besitzstandswahrung der Kreativen
unbedingt vollständig überwacht werden, auf dass niemand
mehr "Filesharing" oder ähnliche Gemeinheiten ungestraft
praktiziere. Anmerkung: ich bin selbst Urheber einer
Anzahl eigener Werke, stelle diese aber ideell als CC3 der
desinteressierten Allgemeinheit zur Verfügung.

Odin

Kleine Teilantwort

Odin, Dienstag, 13.05.2014, 12:25 vor 3658 Tagen @ rauhnacht (3682 Aufrufe)

Halle

Die "144000" sind genau bezeichnet.

Es handelt sich um Juden, die zum christlichen Glauben
übergetreten sind, also "messianische Juden". Aus
Gründen der Theologie sind es 12000 aus jedem der 12
Stämme Israels.

Da Juden nicht sonderlich konvertierfreundlich sind,
könnte das mit den 144000 üer 2000 Jahre gerechnet
sogar irgendwie hinkommen.

Aber hier darf man ja keine Auslegungsversuche einer
fast 2000 Jahre alten Schrift machen, die nur und
ausschliesslich für die damalige Jetztzeit geschrieben
war.

Gruss

Odin

Avatar

Sehr nachvollziehbar, das

BBouvier @, Dienstag, 13.05.2014, 15:38 vor 3658 Tagen @ Odin (3779 Aufrufe)

<"Halle

Die "144000" sind genau bezeichnet.
Es handelt sich um Juden, die zum christlichen Glauben
übergetreten sind...">

Hallo, Odin!

Danke sehr.
Gut, das zu wissen:
Und ich dachte immer, es handele sich dabei
um konvertierte Koreaner, die nicht
zur Strafe in Gottes feurigem Schwefelpfuhl enden!

Der Rest der Menschheit - 7.000.000.000 -
der hat eben ganz einfach Pech gehabt,
kein katholischer Jude zu sein.

Irgendwie ist da Dein Glaube in sich völlig stimmig!

Mit freundlichen Grüßen,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Wer lesen kann

Odin, Mittwoch, 14.05.2014, 08:07 vor 3657 Tagen @ BBouvier (3605 Aufrufe)

Hallo BB

Ich kenne einen Fori, der oft behauptet dass die
Lesekundigen im Vorteil seien.

Im Text NACH den 144000 erlösten messianischen
Juden ist von einer riesigen Schar Weissgekleideter
die Rede. Ihre Zahl soll unermesslich sein, also
zu hoch zum Zählen.

Diese riesige Ansammlung Weissgekleideter ist die
Anzahl erlöster Christen, die nicht vom Judentum
abstammen.

Irgendwie völlig logisch im Hinblick auf die grosse
Anzahl "Heidenchristen", über die letzten 2000
Jahre hochgerechnet.

Gruss

Odin

Avatar

völlig logisch

BBouvier @, Mittwoch, 14.05.2014, 12:18 vor 3657 Tagen @ Odin (3570 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 14.05.2014, 12:44

<"...ist die Anzahl erlöster Christen,
die nicht vom Judentum abstammen.
Irgendwie völlig logisch im Hinblick auf..
.">

Hallo, Odin!

Natürlich:
Irgendwie absolut logisch - irgendwie, oder so ...

Pech eben für alle unerlösten Christen und all die Katholiken,
die nicht ausgerechnet von Juden abstammen.
Sondern beispielsweise nur von Bayern. :lookaround:
=>
Da ist Gott eben ein wenig eigen.

Mit freundlichen Grüßen,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Wer lesen kann; die vermutliche Lösung der "144000"

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 14.05.2014, 20:14 vor 3656 Tagen @ Odin (3861 Aufrufe)

Hallo Odin!

"Hallo BB

Ich kenne einen Fori, der oft behauptet dass die
Lesekundigen im Vorteil seien.

Im Text NACH den 144000 erlösten messianischen
Juden ist von einer riesigen Schar Weissgekleideter
die Rede. Ihre Zahl soll unermesslich sein, also
zu hoch zum Zählen.

Diese riesige Ansammlung Weissgekleideter ist die
Anzahl erlöster Christen, die nicht vom Judentum
abstammen.

Irgendwie völlig logisch im Hinblick auf die grosse
Anzahl "Heidenchristen", über die letzten 2000
Jahre hochgerechnet.

Gruss

Odin"

Die Zahl "Tausend" meinte im Altertum / der Antike "eine riesige Zahl",
aber nicht wörtlich, mathematisch betrachtet "1000".

Ich meine, da hat BBouvier recht mit dem Spaß, mit "0.0096% aller Menschen,
die dann gerettet würden, und alle anderen würden dann mit einer blutigen
Eisenbarre erschlagen und in die ewige Hölle gezerrt."
Das kann einfach nicht sein, zumal es prozentual über viele Jahrtausende
betrachtet (mindestens seit 2000 Jahren) noch viel weniger wären.

Deshalb können 144000 genausogut 144 Millionen oder mehr sein,
die dann gerettet werden.;-)
Und für den Rest dann die blutige Sichel.
*duck und weg*

Grüße,

Eyspfeil

Textanalyse

Odin, Samstag, 17.05.2014, 10:19 vor 3654 Tagen @ Eyspfeil (3539 Aufrufe)

Hallo

Im Text ist von 2 verschiedenen Gruppierungen die Rede:

- ZUERST von den 144000 erlösten messianischen Juden, aus
jedem Stamm 12000 (Offb. 7, 4-8)

- DANACH von einer riesigen Anzahl Weissgekleideter mit
Palmenzweigen in den Händen (Offb. 7, 9-10).

Die Weissgekleideten, die ihre Kleider "im Blut des Lammes"
rein gewaschen haben (Bild für die Sündenvergebung), das
sind die vielen nichtjüdischen Christen. Die Palmenzweige
sind eine Erinnerung an Jesu Einzug in Jerusalem am
Palmsonntag.

Es handelt sich in der Schauung also um zwei voneinander
klar getrennte Gruppierungen von Erlösten.

Odin

Morgenstern

Hollabusch, Samstag, 17.05.2014, 17:11 vor 3653 Tagen @ Odin (3460 Aufrufe)

Hallo Odin,

Die Offenbarung ist ein trojanisches Pferd.
Kein Christ muß mehr auf die Ankunft des Messias warten, denn er war schon da und hat die Christen doch bereits erlöst.
Naja fast, denn zum "Glück" gibt es die Offenbarung, also dürfen die Christen zusammen mit Juden und Moslems auch weiterhin warten und hoffen, endlich und diesmal hoffentlich auch endgültig erlöst zu werden.

Zum Nachdenken:
Vergleiche mal die unterschiedlichen Definitionen des Morgensterns:
Jesaja 14:12
Offenbarung 22:16

Und jetzt sollte dieses Thema aber auch wieder geschlossen werden.

Gruß
HB

Avatar

Beste Grüße von Hugo!

BBouvier @, Samstag, 17.05.2014, 19:10 vor 3653 Tagen @ Odin (3464 Aufrufe)

<"Die Weissgekleideten, die ihre Kleider "im Blut des Lammes"
rein gewaschen haben...
">

Sage mal, mein guter Odin!

Merkst Du denn gar nicht, daß derlei dümmlich-frömmelndes
Bibelgeseier hier völlig daneben ist?

Meint auch

Hugo Hamper <= :hamper:

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Textzitat

Odin, Sonntag, 18.05.2014, 08:21 vor 3653 Tagen @ BBouvier (3547 Aufrufe)

Hallo

Das "Geseier" war ein Zitat aus dem Text, allerdings
aus der Erinnerung zitiert. Beim späteren Nachlesen hat
sich der Textinhalt aber bestätigt. Das mit dem Weiss-
waschen der Kleider "im Blut des Lammes" steht weiter
hinten im Text, im Abschnitt Offb. 7, 14.

Die Verfasser der Bibeltexte haben gern blumige
nahöstliche Ausdrucksweise benutzt, auch dann wenn sie
auf Griechisch schrieben. Das entsprach der Mentalität
dieser Menschen.

Ansonsten war der Kommentar nötig, weil dem Johannes
der Offenbarung unterstellt wurde, nur 144000 Auserwählte
kämen in den Himmel. Das stimmt einfach nicht mit der
Textaussage. Aber auch die Zeugen Jehovas haben diesen
Text gründlich missverstanden, woran man sieht dass
sogar echte frömmelnde Sektierer mit dem genauen Lesen
ihre Probleme haben.

Bei der Textstelle mit den Heuschrecken und Pferden
hatte ich selber Schwierigkeiten mit dem Lesen oder -
genauer gesprochen - mit der Erinnerung an den Text,
denn ich hatte aus der Erinnerung zitiert, was man
nie machen sollte.

Odin

Avatar

religiöses Geseier

BBouvier @, Sonntag, 18.05.2014, 10:27 vor 3653 Tagen @ Odin (3486 Aufrufe)

<"Das "Geseier" war ein Zitat aus dem Text...">

Hallo, Odin!

Eben!

Allerdings ist unser Forum definitiv nicht der Ort,
die Leser mit derlei religiösen Schwadronaden
völlig sinnfrei zu malträtieren.

Aber siehst Du Dich in Deinem missionarischen Wahn
offenbar völlig außerstande, das überhaupt zu raffen.

Mit freundlichen Grüßen,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Protest

Odin, Sonntag, 18.05.2014, 12:07 vor 3653 Tagen @ BBouvier (3469 Aufrufe)

Hallo

Hier werden ständig Texte zitiert, die den Anspruch
erheben Schauungen über die Zukunft mitzuteilen.

Nicht wenige dieser Texte haben eine klare religiöse
Färbung.

Die Johannesoffenbarung ist ebenso ein solcher Text
mit demselben Anspruch, nur dass sie eben im Jahr 95
oder 96 geschrieben ist.

Wenn Prophezeiungstexte hier Thema sind, dann muss
das auch für biblische Prophezeiungstexte gelten,
sofern nicht einwandfrei erwiese ist, dass sie für
die uns noch bevorstehende Zukunft keine Gültigkeit
mehr haben.

Ebensogut könnte man die Forderung stellen, hier
müssten alle Prophezeiungen entfernt werden, die
sich bereits erfüllt haben und deshalb für unsere
Zeit keinen prognostischen Wert mehr haben.

Odin

Avatar

infantiles Rumgesülze

BBouvier @, Sonntag, 18.05.2014, 16:37 vor 3652 Tagen @ Odin (3529 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 18.05.2014, 17:01

Hallo, Odin!

Du kannst hier (noch) im WW solange
protestieren, bis Du vor lauter Bigotterie rosa Schaum
vor dem Munde hast:
Das hier ist kein Ort, dümmlich von Jesus als Schlachtlamm zu faseln,
in dessen Blut man seine Sünden abwaschen könne -
von vor hunderten Jahren gestorbenen katholischen Juden,
die heilig an der Stirn abgestempelt würden,
wenn Jesus auf einer Wolke dahergesegelt kommt,
alle Nichtchristen weltweit zu keulen -
von Palmblattschwingern in weißen Kitteln, die beim Weltuntergang
zur Erinnerung an Jesu Einzug in Jerusalem frohlocken:
=>
Mit derlei inhaltslos-infantilem Rumgesülze
kommst Du an mir hier nicht vorbei.

Mit freundlichen Grüßen,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Vorbei ?

Odin, Sonntag, 18.05.2014, 17:33 vor 3652 Tagen @ BBouvier (3626 Aufrufe)

Hallo BB

Wie kommst du nur darauf, dass ich an Dir vorbei will ?

An Taurec kommt niemand vorbei, denn der hat hier das
Sagen. Wenn der schreibt, dass wir uns nicht mehr zanken
sollen, dann ist Schicht im Schacht. Und das wird er
bestimmt bald tun.

Trotzdem bleibt der Umstand, dass die Offenbarung des
Johannes ein präkognostischer Text ist - oder besser:
ein Text mit präkognostischem Anspruch. Damit gehört
er eindeutig in die Kategorie der Texte, mit denen sich
dieses Forum befasst. Ob dann darin orientalische Bild-
sprache verwendet wurde oder nicht, das ist für die
Einordnung des Textes unwesentlich.

Zugegeben - gerade die Johannesoffenbarung ist geradezu
eine Orgie altorientalischer Bild+Symbolsprache.

Ein präkognostischer Text bleibt sie trotzdem, und der
namentlich nicht bekannte Verfasser schreibt ja deutlich,
dass er eine typische Schauung gehabt hat.

Wenn Du wegen "Frömmelei" die Johannesoffenbarung ganz
grundsätzlich ablehnst, dann musst Du das auch mit den
Schauungen von Birger Claesson machen, denn der war
Freikirchenpastor und hat ebenfalls dauernd eine stark
religiös geprägte Bildsprache gebraucht.

Auch Irlmaier war keinesfalls frei davon.

Odin

Vertane Zeit, Odin

Prüfender, Sonntag, 18.05.2014, 19:23 vor 3652 Tagen @ Odin (3521 Aufrufe)

Hallo Odin,

so schade es auch ist, aber diese Diskussion war, ist und wird bis zum festgesetzten Zeitpunkt in diesem Forum vergebens sein.

Die letzten Tage haben mir dies endlich gezeigt und bewahren mich endlich davor, unheimlich wertvolle Energie und Zeit zu verschwenden.

Bitte sieh es ein und schütze dich vor weiteren Worthülsen, die einfach nur die Nerven angreifen. Es ist aussichtslos, sofern die Bibel als Grundlage angeführt wird.

Beste Grüße vom
Prüfenden

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Zur Sachfrage: Meine Sicht

Taurec ⌂, München, Sonntag, 18.05.2014, 20:47 vor 3652 Tagen @ Odin (3969 Aufrufe)

Hallo!

Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Bibeltexten und den Prophezeiungen und Schauungen, mit denen wir uns beschäftigen. Es ist ein Unterschied zwischen einem "religiös gefärbten" Text und einem Text, dessen ganze Intention durch und durch religiös ist.
Ich habe starke Zweifel, ob Johannes überhaupt eine übernatürliche Vision hatte oder ob der Text nicht vielmehr die Welt mythischer Vorstellungen der Angehörigen der jüdisch-christlichen Strömung in der anhebenden magischen Kultur formuliert. Es darf nicht übersehen werden, daß die Völker in der Region, von welcher das Christentum seinen Ausgang nahm, sämtlich unter der Naherwartung des Gottesgerichts lebten, das noch zu Lebzeiten der damaligen Generation eintreten sollte. Das ist einer der fundamentalen seelischen Impulse dieses Kulturkreises unter dem die Apokalypse geschrieben wurde - aber nicht des unseren (Spengler lesen hilft). Dagegen ist die Rezeption im Abendland nur ein müder Abklatsch. Die Apokalypse ist in diesem Sinne kein "präkognostischer" Text, sondern ein Symbol für die Auffassung der nahöstlichen Völker vom Bau der Welt, die in ihrem Empfinden von Gott "eingehöhlt" wurde, von dem alles ausfloß und beseelt wurde und in den alles baldigst wieder einfließen sollte. Das ist keine präkognitive Zukunftsvision, sondern der in die Zukunft gespiegelte Schöpfungsakt, der im polaren Denken ein notwendiges Ende, eine Vollendung als Gegensatz zu einem Anfang erfordert. Das "Reich Gottes" ist überhaupt nichts, das auf Erden entstehen sollte, sondern setzt das Weltende notwendig voraus. Es folgt dem keine neue Welt, kein goldenes Zeitalter, kein Land, in dem Milch und Honig fließen, sondern der Urzustand, der vor der Schöpfung herrschte, in dem alles ewige (eher zeitlose) Ruhe ist in Gott dem Herrn. Das ist aber durch und durch religiös. Es ins Diesseits zu verlagern und als reales Geschehen zu deuten, zeugt von dem Unverständnis der Apokalypse, das im Abendland vorherrscht. Es trennt uns eine unüberwindliche Kluft zwischen dem Seelentum der damaligen Menschen des nahen Ostens und unserem Weltempfinden. Das Unverständnis muß bei uns notwendig vorherrschen, weil wir faustische Menschen mit Milliarden Jahren rechnen in einer Welt, die nicht abgeschlossen ist wie die der nahöstlichen Apokalyptik, sondern sich unendlich erstreckt hin zu einem fernen, ideellen, also wohl nie erreichten Endziel. Aus diesen Gründen ist der Text für uns, die nach realen Ereignissen unserer Zukunft suchen, weder verständlich, noch überhaupt relevant. Ich meine, er hat uns für das Forumsthema nichts spezielles zu sagen.

Wenn, dann müßte erst mal bewiesen werden, daß der Text für uns überhaupt noch relevant ist, d. h. daß er tatsächlich reale Zukunftsereignisse enthält. Andersherum, als Negativbeweis durch Beweislastumkehr, läuft das aber nicht. Sonst kämen bald alle und würden Gehör für jeden erdenklichen Unsinn einfordern, den sie für wichtig halten.

Relevant sind biblische Prophetien aber auf jeden Fall in folgender Hinsicht:

1. Als subjektive nahöstliche Perspektive auf den "Weltbaum", der sich jedem Blickwinkel anders darstellt, die aber auf ihre Weise etwas enthält, das auch wir kennen: eine "Cäsur", welche die ganze Welt betrifft. Was dort das kurz bevorstehende Weltende ist, entspricht hier - die faustische, dynamische Seele wiederspiegelnd - der Vollendung eines Zyklus, dem eine Erneuerung und ein Fortschreiten mit höherer Potenz folgt (siehe z. B. hier). Das ist der kleinste gemeinsame Nenner, das für uns relevante Fünkchen Wahrheit der nahöstlichen Auffassung, nämlich daß die Welt "gerichtet" wird, nicht moralisch, sondern in Richtung des Weltplanes.
Da aber die Auffassung eines Weltenlaufs im Rahmen weniger Jahrtausende zwischen Schöpfung und Weltende zwar dem nahöstlichen Lebensgefühl entspricht, für uns aber (nachweislich) falsch ist, sind wohl auch alle über den kleinsten gemeinsamen Nenner gehenden Folgerungen daraus, z. B. Errettungs- und Erlösungsgedanken bei der nächsten Cäsur und womöglich die meisten oder gar alle (ohnehin unverständlichen) Details nicht richtig und nicht weiter von Belang. Wichtig wäre (nicht für das Forum, sondern grundsätzlich) nicht, was die Motive des Textes für uns zu bedeuten hätten, sondern was sie für die damaligen Menschen bedeuteten, um ihre Genese zu erhellen.

2. Als literarische und glaubensmäßige Grundlage für die religiöse Färbung abendländischer Prophezeiungen. Wenn wir das zugrundeliegende Religionsgebäude kennen, können wir die Motive hinter den Aussagen erkennen und herausfiltern, um zu einem etwaigen seherischen Kern vorzustoßen. Vor dem Hintergrund religiöser/christlicher Tradition verfaßte Prophezeiungen können komplett eine Wiedergabe christlicher Mythen, bzw. persönliche Phantasie eines Gläubigen sein. Es kann aber auch sein, daß tatsächlich vorliegende Präkognition durch Motive aus der Überlieferung ausgedrückt wurde, so geschehen mutmaßlich bei der dreitägigen Finsternis. Christlich gefärbte Prophezeiungen sind also nicht per se für die Tonne.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Forumsadministratives

Taurec ⌂, München, Sonntag, 18.05.2014, 20:49 vor 3652 Tagen @ Odin (3872 Aufrufe)

Hallo!

Das alte Johannesforum litt unter den religiösen Diskussionen, die zwangsweise aufkommen, wenn Bibeltexte als gleichwertige Prophezeiungstexte behandelt werden (warum sie das meines Erachtens nicht sind, siehe hier), weil es Gläubige anzieht. Mit Gläubigen kann man nicht diskutieren, wenn es um ihren Glauben geht. Das war mitunter ein Grund für den Absturz des alten Forums.

Dementsprechend bin ich darauf ausgesprochen allergisch und das Weltenwendeforum war von Anfang an (wie Detlefs Zukunftsforum) nicht als religiöses Forum, sondern als Sachforum gedacht, in dem Bibeltexte nicht als per se zu geltendes Säulenheiligtum Axiom der Betrachtungen sind.

Ich persönlich habe nichts dagegen, mich mit der Johannesapokalypse auseinanderzusetzen. Wenn aber religiöse Denkweisen immer wieder ins Forum getragen werden, weil das Thema als Stein des Anstoßes für Glaubensfragen und schließlich Streitereien dient (z. B. wer den Text richtig verstanden hat und also richtig glaubt), wird das ganze Thema hier zum "No-go" erklärt.

Es scheint, manchen Gläubigen fehlt die kritische Distanz zur eigenen Überlieferung, da sie als "conditio sine qua non" und Fundament des Glaubens nicht angezweifelt werden kann. Das steht nicht nur der vernünftigen Bewertung der Relevanz dieser Texte entgegen, sondern führt auch dazu, daß immer wieder unsinnige Dinge aufgetischt werden (wie z. B. die 144.000-Diskussion), was außerordentlich unergiebig ist. Aussagen, die niemand mehr versteht, müssen dann unbedingt behandelt werden, weil es gar nicht sein darf, daß sie uns nichts zu sagen haben.

Das Thema ist jetzt zu und ich werde fürs erste auch alle weiteren religiösen Themen kommentarlos schließen, sobald sie kippen, damit hier wieder Ruhe einkehrt.
Sollte das nicht funktionieren, muß ich härtere Maßnahmen ergreifen.

Geht nicht anders.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Re: Textanalyse

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 17.05.2014, 20:00 vor 3653 Tagen @ Odin (3487 Aufrufe)

Hallo Odin!

"Hallo

Im Text ist von 2 verschiedenen Gruppierungen die Rede:

- ZUERST von den 144000 erlösten messianischen Juden, aus
jedem Stamm 12000 (Offb. 7, 4-8)

- DANACH von einer riesigen Anzahl Weissgekleideter mit
Palmenzweigen in den Händen (Offb. 7, 9-10).

Die Weissgekleideten, die ihre Kleider "im Blut des Lammes"
rein gewaschen haben (Bild für die Sündenvergebung), das
sind die vielen nichtjüdischen Christen. Die Palmenzweige
sind eine Erinnerung an Jesu Einzug in Jerusalem am
Palmsonntag.

Es handelt sich in der Schauung also um zwei voneinander
klar getrennte Gruppierungen von Erlösten.

Odin"

Dann wird doch alles gut! Nach Nachdenken bin ich zu dem Schluß gekommen,
daß es sich bei Ersteren (den 144000) um Heiliggesprochene und Stigmatisierte
handelt (nicht unbedingt um Personen physischer jüdischer Abstammung),
bei der "riesigen Anzahl Weißgekleideter" um die übrigen Geretteten handelt.

Das beruhigt doch, daß nicht mehr als 99,998% aller Kreaturen gekeult
und in den Schwefelpfuhl geworfen werden.

A propos: Da Du theologisch so bewandert zu sein scheinst: Was passiert
eigentlich mit all den Tieren nach deren Ableben? Gibt es da Unterschiede
zwischen Mücke, Hund, Hamper und Elefant? ;-)

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Berechtigte Angst

offtopic, Freitag, 09.05.2014, 23:57 vor 3661 Tagen @ Odin (4408 Aufrufe)

Hallo Odin,

sieht man sich die Deutschen an, streben diese vor allem nach Sicherheit. Ist diese nicht gegeben, nimmt er dankbar alles an, was ihm diese (vielleicht auch nur scheinbar) wieder gibt. Was gäbe es denn zu tun, um für diese Unsicherheit zu sorgen?

Wir werden ein "Willkommensland", in welchem sich dank Sozialleistungen, Asylrecht usw wirklich auch der letzte Penner, den nicht mal das eigene Land noch will, gratis hier einnisten darf. Je aggressiver, unterschiedlicher und integrationsunwilliger unsere "Kulturbereicherer" sind, desto besser. Solange diese Geld und Leistungen bekommen, die die meisten Deutschen gar nicht bekämen, hält dieser temporäre, mit dem Steuergeld erkaufte Frieden an. Dass die Kriminalität in den letzten Jahren bergauf ging, schreibt man dem Zeitgeist zu und Herkunftsnennungen werden in den Zeitungen vermieden, es sei denn, Deutsche sind die Täter.

Natürlich gibt es auch wirklich hart arbeitende Ausländer, die wirklich fürs Land schuften, gar keine Frage. Es sollte aber doch zu denken geben, warum fast jedes Land Bedingungen nur für einen längeren Aufenthalt (von Einwandern ganz zu schweigen) stellt - nur Deutschland nicht, außer den EU-Mitgliedern: diese haben keinen "Hartz4"-Anspruch. Ein dahergelaufener Marokaner aber schon. Es stellt sich die Frage nach dem Warum, aber wie auch immer, noch wird der Deutsche durch Bequemlichkeit verführt: Bargeldlos ist ja so einfach...

Funktioniert das nicht, wartet man, bis genügend Sprengkraft vorhanden ist und setzt knallhartes Asylrecht durch, die Täter werden nun auch mit Herkunftsland genannt - und Deutschland ist auf einmal kein "Willkommensland" mehr. Jetzt macht man den Deutschen (berechtigterweise) durch den importierten Sauhaufen Angst, da ohne Sozialleistungen die Kriminalität in die Höhe schießt. Und den Politikern führt die ganze schön geplante Sache den Bürger wie von selbst aufs Schafott.

-> nur Bargeldlos: man kann ja wegen ein paar Euro erstochen werden. Passiert nicht bei Karte mit ID-Merkmalen
-> mehr Polizei und Überwachung: sicher dank Unmengen an Kameras am Server mit installiertem Gesichtserkennungsprogramm
-> usw usw usw

Es ist erstaunlich, wie leicht es ist, jemanden in einen Sumpf zu werfen, um ihm dann vor dem Herausziehen Bedingungen zu diktieren, die dieser dann auch einhält, anstatt sich zu rächen. Traurig ist, dass das tatsächlich immer wieder funktioniert. Noch trauriger ist es, das tagtäglich bestätigt zu bekommen und fast keiner merkt es.

Tja, lieber Odin, das war lang und auch langatmig. Ich kann verstehen, dass Du zur Überreaktion neigst, weil genau das die Ohnmacht auslöst. Vielleicht kannst Du in Schweden da noch was machen - ich denke jedoch, dass dort wie auch hier der Zug für das Entkommen aus der Diktatur schon abgefahren ist, will man Teil der Gesellschaft bleiben.

Ansonsten bleibt nur ein Einsiedlerdasein mit all seinen Folgen.


Liebe Grüße

OT

PS: Es heißt, "Wer Wind sät..." - nun, wir haben "Sturm" gesät, und wie es aussieht, bekommen wir auch die entsprechende Ernte. Die Konfrontation mit Russland wird definitiv gesucht (siehe Ukraine) - da können sich die dann Überlebenden schon fast über die Naturkatastrophen freuen :-|

PPS: das soll kein Anti-Ausländer-Beitrag sein. Es geht mir rein um die Unverträglichkeit mancher Kulturen, die früher zu Krieg führten. Und jetzt auf einmal leben diese friedlich zusammengewürfelt hier in Europa? Schön wärs!

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