Systemwandel (a la DeGard) suggeriert? (Schauungen & Prophezeiungen)

Alex, Freitag, 14.10.2011, 10:55 vor 4588 Tagen (5090 Aufrufe)

Hallo Leute,

gestern habe ich mal eine Sendung im Fernsehen gesehen - die Sendung Quer.
(ich schaue ja so gut wie kein Fernsehen, ab und zu mal einen Film, aber nie irgendwelche Sendungen.)

Nun schaue ich gestern die Sendung Quer und es hat mich da doch beinahe vom Hocker gehauen: und zwar wie extrem ein Systemwandel dort suggeriert wurde.
Etliche Interviews mit Bürgern wurden gezeigt, in denen diese aussagten, dass es so nicht mehr weiter ginge (mit dem Kapitalismus System) + weitere Methoden der Gehirnwäsche.

War das jetzt nur eine einzelne Sendung oder sieht man solch Propaganda nun schon auf allen Programmen?

Und fällt sowas nur jemandem auf, der nur ab und zu einschaltet, oder wie ist das?

Am Ende ist da doch etwas an der kommunistischen / hochgradfreimaurerischen Verschwörung dran, wie sie z. Bsp. von DeGard immer wieder angedeutet wurde. (Nur schade, dass DeGard hier nicht mehr schreibt. Wäre schon mal wieder eine gute Analyse in dieser Sache zu lesen)

Gruss,
Alex

--
Neue Männer braucht das Land!!

Schritt Nr. 14: "Die Erschaffung einer versklavenden (unsinnigen / bewusst irreführenden) Philosophie innerhalb einer Feindesnation." ----Psychopolitik (Kapitel 1)

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*hääää* ??

BBouvier @, Freitag, 14.10.2011, 13:32 vor 4588 Tagen @ Alex (4866 Aufrufe)

<"Etliche Interviews mit Bürgern wurden gezeigt, in denen diese aussagten, dass es so nicht mehr weiter ginge...
Am Ende ist da doch etwas an der kommunistischen / hochgradfreimaurerischen Verschwörung dran.">

Wenn Du uns jetzt noch freundlicherweise und nachvollziehbar
erklären wolltest,
was Bewohner der BDR, die am Bankensystem zweifeln,
wohl mit der schrägen Idee zun tun haben sollte,
dass vor langen langen Jahrzehnten
die Führer der Sowjetunion geplant haben sollten,
diese gegen vorsätzlich die Wand zu fahren,
um dann völlig überraschend die Welt zu erobern, dann:
Aber nur dann (!) zweifelte ich nicht an Deinem Geisteszustande.

Beste Grüsse,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Weiß schon was Du meinst, da ist aber nichts sichtbar...

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 15.10.2011, 00:06 vor 4587 Tagen @ BBouvier (4675 Aufrufe)

Hallo Alex und BBouvier!

"Etliche Interviews mit Bürgern wurden gezeigt, in denen diese aussagten, dass es so nicht mehr weiter ginge...
Am Ende ist da doch etwas an der kommunistischen / hochgradfreimaurerischen Verschwörung dran.">

Wenn Du uns jetzt noch freundlicherweise und nachvollziehbar
erklären wolltest,
was Bewohner der BDR, die am Bankensystem zweifeln,
wohl mit der schrägen Idee zun tun haben sollte,
dass vor langen langen Jahrzehnten
die Führer der Sowjetunion geplant haben sollten,
diese gegen vorsätzlich die Wand zu fahren,
um dann völlig überraschend die Welt zu erobern, dann:
Aber nur dann (!) zweifelte ich nicht an Deinem Geisteszustande.

Beste Grüsse,
BB"

Also nicht gleich übertreiben, doch so ganz allmählich könnte
es auch in der westlichen Welt unruhig werden.
Unruhig, doch noch lange nicht kommunistisch!
In den USA gibts die "Occupy Wall Street", für den 15.10. wurde gar
"occupy the world day" ausgerufen.
In Deutschland organisieren sich die ersten Blogger im Netz.
Soziologen erwarten ein neues 1968 in Bälde, bloß nicht mehr
in Hörsälen organisiert, sondern per Twitter und Smartphone.
In südeuropäischen Ländern finden bis zu 50% aller jüngeren
Leute keine feste Beschäftigung mehr (geht mir auch nicht anders)
Die Bundesanwaltschaft sieht nach den Berliner Brandanschlägen
einen neuen Linksterrorismus dräuen, analog zu den 70er Jahren.
In Israel wurde eine Frau interviewt, die sich mit sieben Jobs
über Wasser hält, weil Lebensmittel und Mieten so stark
gestiegen sind.

1967 ging es nach dem Mord von Benno Ohnesorg los, der nachweislich
von einem Stasi-Mann erschossen worden war.
Gut, damals lag ich noch in den Windeln, aber auch im Buch "Die
unsichtbare Hand" von Ralph Epperson ist nachzulesen, daß sowohl
der Drogenkonsum als auch der Terrorismus damals vom KGB gefördert
bzw. aufgebaut worden war.

Aber jetzt den Sprung Langzeit-Strategie, Sowjetunion, Kommunismus
wagen, von den losen Protesten einzelner Jugendlicher aus, das macht
keinen Sinn. Die Proteste sind bar jeder Ideologie, die Beweger
wollen die Welt ethischer, menschlicher machen & die Politiker bewegen,
sich wieder mit den Problemen der Normalbüger zu befassen, anstatt immer
nur neue Rettungspakete für die Banken & die Finanzwelt zu schnüren.

Rußland steht außerdem seit Jahren völlig still & bewegt so gut wie nix,
von dem kurzen Intermezzo in Georgien mal abgesehen.

Außerdem halte ich es für möglich, daß dieser "Arabische Frühling"
eher den Öl- und Rohstoff-Interessen der Amerikaner geschuldet ist
denn wirklichen Demokratie-Bewegungen: Dem Welt-Presserat zufolge
ist die Presse & Berichterstattung in Ägypten, Tunesien & Libyen
keinen Deut freier und lockerer geworden seit Anfang des Jahres 2011.

Grüßle,
Eyspfeil

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absurde Verknüpfungen

BBouvier @, Samstag, 15.10.2011, 01:07 vor 4587 Tagen @ Eyspfeil (4580 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 15.10.2011, 01:18

<"Also nicht gleich übertreiben, doch
so ganz allmählich könnte es auch in der westlichen Welt unruhig werden.">

Ja.
Natürlich Eyspfeil.
Das bestreitet doch auch Niemand!

Worauf das alles hinausläuft, meinen wir,
aus den Schauungen bestens zu wissen.

Dein "doch" verstehe ich allerdings nicht.
=>
Die fixe Idee,
vor langen Jahrzehnten hätte die Führung der SU
beschlossen, ebendiese vorsätzlich an die Wand zu fahren,
um dann wiederum viele Jahrzehnte später danach mal
die Welt zu erobern:
Diese Idee wäre nun dadurch bewiesen,
weil Teile der Bevölkerung dem Bankensystem
nicht mehr vertrauen: Diese Behauptung ist doch völlig gaga!

Allein darum ging es.
Und ich muss mich zurückhalten,
um nicht wirklich drastisch zu werden.

Beste Grüsse!
BB

--
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eindeutige Beweise der Verschwörung

Alex, Samstag, 15.10.2011, 12:29 vor 4587 Tagen @ BBouvier (4772 Aufrufe)
bearbeitet von Alex, Samstag, 15.10.2011, 12:43

<"Etliche Interviews mit Bürgern wurden gezeigt, in denen diese aussagten, dass es so nicht mehr weiter ginge...
Am Ende ist da doch etwas an der kommunistischen / hochgradfreimaurerischen Verschwörung dran.">

Wenn Du uns jetzt noch freundlicherweise und nachvollziehbar
erklären wolltest,
was Bewohner der BDR, die am Bankensystem zweifeln,

Lieber BB,
die öffentliche Meinung ist ein höchst wichtiger Faktor bei der Durchsetzung, bzw. Änderung bestimmter öffentlicher Verhältnisse.
Die öffentliche Meinung muss immer erst richtig ge"tune"d werden (eingestellt werden), bevor man dann auch anfängt die Änderungen durchzusetzen.
Da die (meisten) Bürger zum nicht selbst denkenden Bestandteil der Herde gehören, stimmt man diese mit der obigen Technik auf den richtigen Kurs: man zeigt ihnen, dass die anderen dieser und dieser Meinung sind.
Übrigens ging es in den Interviews nicht nur um Bürger, die am Bankensystem zweifeln, sondern es wurden auch Unternehmer interviewed, die das gegenwärtige System der Konkurenz als nicht sehr gut befinden.
---> das weiter mit Dir zu diskutieren hat wohl wenig Sinn, da es sich hier um Spezialgebiete der Psychologie handelt, welche ich studiert habe, Du aber nur ein Laie drin bist.
Beschaffe Dir halt mal ein Uni Textbuch der "Social Psychology" (in Deutsch), arbeite das ein bisschen durch, studiere Bernays und Lebon und Du wirst mit Deinem neu trainierten Auge in diesen "Interviews" keine "Bewohner der BRD die am Bankensystem zweifeln" mehr erkennen, sondern gezielte Beinflussung der Masse.

wohl mit der schrägen Idee zun tun haben sollte,
dass vor langen langen Jahrzehnten
die Führer der Sowjetunion geplant haben sollten,
diese gegen vorsätzlich die Wand zu fahren,
um dann völlig überraschend die Welt zu erobern,

nun BB - erst mal ist es nicht der Kommunismus, sondern die Hochfinanz, die da "zusammensitzt und plant", und der Kommunismus, genauso wie die Freimaurerei, ist lediglich eines Ihrer Werkzeuge, ein Werkzeug, was nun Teile der Vorgehensweise selber plant (um nicht zu merken, dass es nur Werkzeug ist) und welches bald zum Einsatz kommt.

Nun haben wir die Schriften Lenins (seine Rede in Gorky), Stalins, Rakovsky (Rakowskij) - das bedeutendste Dokument - Golitsyns, ...und auf Deutsch sehr schön zusammengefasst Torsten Mann in seinem Weltoktober:
Also wir haben Schriften in denen steht, dass der kapitalismus in sich nicht widersprüchig ist, aber dass man schon vorhersagen kann, dass er zusammenbrechen wird, weil man die Leute kennt, die den Kapitalismus sabotieren werden.
Dieser Zusammenbruch würde dann dazu verwendet den Kapitalismus als gescheitert zu verurteilen und den Kommunismus zu fordern (wir sehen gegenwärtig die Medien damit beschäftigt die öffentliche Meinung auf erstmal Systemwechsel, dann wohl Kommunismus (unter dem Namen Sozialismus vielleicht) zu stimmen).

Dies alles würde natürlich erst in der Endphase geschehen:
davor würde erst die UdSSR zusammenbrechen und das würde ein fake sein.
Deutschland dürfe sich wieder vereinen, CSSR und Yogoslavien würden geteilt, und vieles andere
dann erst käme der Kollaps in der Wirtschaft.

Also wir haben Leute, die genau vorhersagen, dass und wie es ablaufen wird.
Diese Leute warnen uns vor dieser Verschwörung.
Und es läuft dann auch genau so ab.
Also liegt die Möglichkeit sehr nahe, dass es hier wirklich nach einem, bzw. diesem, Plan läuft.

Ferner können wir an Hand dieser Informationen eindeutige Vortaussagen machen (eine ganz wichtige Komponente soganennter "wissenschaflicher Theorien", die hiermit dazu erfüllt ist), die dann auch bereits eingetroffen sind, weiter eintreffen, und am Ende dazu auch mit den Prophezeiungen übereinstimmen werden.

Also vom strikt "wissenschaftlichen" Standpunkt ist die Möglichkeit einer Verschwörung mehr als gegeben.
(die Kriterien einer "wissenschaftlichen Theorie" sind ja, dass sie beschreiben müssen, und auf Grund welcher man ein Verhalten - wurst ob in der Bevölkerung oder in einem Molekül oder einem Atom - vorhersagen kann. Da gibt es noch strikt gesehen zwei weitere Kriterien, die aber meist mit den eben genannten auch erfüllt sind).
Du kannst da nicht kommmen und sagen, das seie nicht so. Damit wirfst Du allgemein anerkannte Definitionen über den Haufen, bestündest darauf, dass weiss nicht weiss sei.
Du kannst nur versuchen diese Theorie zu falsifizieren.
Und da bin ich mal gespannt.

dann:

Aber nur dann (!) zweifelte ich nicht an Deinem Geisteszustande.

fängst Du jetzt wieder damit an, BB, beleidigend zu werden?
Hast Du eigentlich die Literatur in Frage mal gelesen?
Ich meine Du bist doch ein hochintelligenter Mann.

Oder vielleicht kannst Du Dich auch in der Zukunft mehr auf Dein Gebiet beschränken und einfach hinnehmen, dass es Dinge gibt, die Du nicht akzeptieren kannst/willst, die aber doch von grosser Relevanz sein könnten, sodass Du halt mal erlaubst, dass andere - darunter Autoren diverser Bücher die das Thema mit wissenschaftlich anerkannten Methoden angehen - hier ungestört zum Thema informieren und argumentieren können.

Ich meine was würde das für ein Staatsmann sein, der eine höchstwahrscheinliche Variante des modus operandi des Weltgeschehens einfach so (dazu absolut unwissenschaftlich) von vornherein ablehnen würde.
Und fühlst Du denn kein bisschen Verantwortung gegenüber jenen aus Deinem Volke, die halt mehr gucken was andere sagen, weil sie halt ein anderes Fachgebiet haben?
Es bestünde die Möglichkeit, dass Du diese in die Irre führst

Gruss,
Alex

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Verschwörung?

BBouvier @, Samstag, 15.10.2011, 12:55 vor 4587 Tagen @ Alex (4571 Aufrufe)

Hallo, Alex!

Innerhalb Deines Denkmusters kann man Dir
durchaus folgen...wie Jeder Gläubige
eben innerhalb seines Systems.

<"Diese Leute warnen uns vor dieser Verschwörung">.

Nur eben, dass ich nicht von einem Axiom
"Verschwörung" ausgehe, sondern nur
von einer Mischung von Interessen, Dummheit
und einer gewissen Zwangsläufigkeit:
Da braucht es dann überhaupt keine: "Verschwörung".

Grüsse,
BB

--
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parameteraenderungen

detlef, Samstag, 15.10.2011, 15:31 vor 4587 Tagen @ BBouvier (4488 Aufrufe)

tja, jetzt wird hier sogar noch der shrink-schlauch eingesetzt.

es ist doch bemerkenswert, wie in letzter zeit immer mehr angehoerige von gruppen hier herfinden, die vorher auf uns spinner mit unseren schauungen nur muede laechelnd herabschauten.
besonders bemerkenswert ist natuerlich, dass diese neuzugaenge wie selbstverstaendlich voraussetzen, dass wir uns auf unserem spielplatz an ihre spielregeln anpassen sollen.

also mir waers lieber, die wuerden bei ihren orchideenstudien bleiben, und uns weiterhin als spinner ablehnen.

ganz ohne kristallkugel oder irgend ein -ogie studium(zool- und biol- ausgenommen) kann ich uns vorhersagen, dass wir hier schwere zeiten haben werden.

die seher werden schritt fuer schritt zu sozio- oder psychopaten zerredet, die interpreten werden als engstirnig und mindergebildet abgestempelt.

und ganz zuletzt wird die neue meinungselite mit einem schlappen: "so war das aber garnicht zu erkennen" vor den eintretenden tatsachen stehen.

grummel,detlef

Ketzerisch

DerBerliner, Sonntag, 16.10.2011, 17:21 vor 4586 Tagen @ detlef (4471 Aufrufe)

Mal eine ketzerische Bemerkung:

Es scheint, jemand ist in die Sonne Deiner Denkwelt getreten und stört erheblich Deine gewohnten Kreise im Sand Deines Schauungs-Buddelkasten, sozusagen und nicht abwertend gemeint.

Nicht, daß ich mich von Dir angesprochen fühle, aber solches Empfinden zeugt nicht von intellektueller Offenheit, sondern eher von Saturiertheit, die selten zu neuen oder weiteren Ergebnissen führt.

Vielleicht solltest Du es halten wie einst Toko-Hagen, der da für sich verkündete: Es ist alles gesagt!

Mit freundlichen Grüßen
in die Sonne Südamerikas
DerBerliner

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Abwehrkraft

Taurec ⌂, München, Sonntag, 16.10.2011, 18:50 vor 4586 Tagen @ DerBerliner (4354 Aufrufe)

Hallo!

Es scheint, jemand ist in die Sonne Deiner Denkwelt getreten und stört erheblich Deine gewohnten Kreise im Sand Deines Schauungs-Buddelkasten, sozusagen und nicht abwertend gemeint.

Nicht, daß ich mich von Dir angesprochen fühle, aber solches Empfinden zeugt nicht von intellektueller Offenheit, sondern eher von Saturiertheit, die selten zu neuen oder weiteren Ergebnissen führt.

Mitnichten.

Detlef fungiert hier (wahrscheinlich eher gegen seinen Willen, aber aus Pflichtgefühl) als Abwehrkraft des Forums, solange ich nichts tue gegen die zunehmende "Verschwammung" (weniger thematisch als durch die Art mancher Schreiber) in letzter Zeit.

Tatsächlich ist in seiner Denkwelt wahrscheinlich einiges los.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Foren-Psychologie

DerBerliner, Sonntag, 16.10.2011, 19:15 vor 4586 Tagen @ Taurec (4385 Aufrufe)

Hallo Taurec,

ohne irgendwie Deinen Argumenten widersprechen zu wollen, aber ein klitzekleines minimales Wenig kommt auch der Foren-typsche Aspekt der relativ geschlossenen Gruppe mit klar vergebenen Positionen und "Posten" zum Tragen, wo Neue häufig raus- oder in eine Ecke "gebissen" werden, ganz generell gemeint. In diesem Sinne war meine dezente und etwas spöttische Kritik an Detlefs Beitrag gemeint.

Ich hab das mal wunderschön beispielhaft in einem rein technischen Forum erlebt, wo ich mit nicht nur m.M.n. extrem gut fundierten und sachlich überzeugenden Argumenten und Erfahrungen den Häuptling des Forums viel zu direkt "angegangen" bin, spricht inhaltlich massiv aber doch formal korrekt kritisiert habe, ohne dort bereits bekannt zu sein, geschweige denn eine Reputation zu haben. Es drohte dem Forum die Gefahr, daß ein Denkmal beschädigt wird, zumal meine sachlichen Argumente absolut schlagend waren (wie mir ein paar Mails bestätigten, hatten andere die auch gemacht, aber sich nicht wirklich getraut, diese zu thematisieren).

Ich wurde sofort von der "Meute" seiner Indianer "verbissen", wobei diese in keiner Weise und absolut Null auf meine Argumente eingingen, geschweige denn sie widerlegten. Argumente zählten da gar nicht.

Bitte nicht falsch verstehen, so etwas bemerke ich hier nicht oder allenfalls in winzigsten homöopatischen und menschlich absolut verständlichen Spuren und dieses Beispiel ist definitiv nicht auf dieses Forum bezogen.

Aber diesen Aspekt einer "Foren-Psyche" sollte man nicht vergessen.

In diesem Sinne einen schönen Abend
DerBerliner

Gruppendynamik

Heron, Montag, 17.10.2011, 02:22 vor 4585 Tagen @ DerBerliner (4412 Aufrufe)

Hallo Berliner,
derart gruppendynamische Prozesse laufen in jeder Gruppe ab. Der jeweilige Liebling hat immer Recht, bzw. Kritik ist ein aggressiver Akt. Es geht keineswegs um Argumente dabei. Es ist zwar richtig, dass durch eine solche Abwehrreaktion die geistige Reife und Unabhängigkeit nicht im besten Licht erscheint, für die Betreffenden ist aber die Demonstration ihrer Klientelzugehörigkeit wesentlich.
In Bezug auf dieses Forum habe ich schon mehrfach beobachtet, wie diese Falle zugeschnappt hat. Der Kritiker (Aus der Sicht der Gruppe der Angreifer.) hat wenig Chancen, wenn er sich nicht zurückzieht.
Der Sinn dieser mehr unbewusst als wirklich intelligent gesteuerten Abwehr ist einfach der Erhalt der Gruppe, bzw. hier die Meinungsführerschaft. Du wirst immer überall erleben, dass kaum ein Mensch dazu bereit ist, sich bei einer Konfrontation dem Gegner zu unterwerfen. Im Sinn der Gruppendynamik wäre das veritabler Selbstmord. Im Forum bedeutete dies Anerkennung einer neuen Meinungsführerschaft.
Wenn Du daher etwas kritisieren willst, darfst Du dabei nicht die Konfrontation suchen. Es funktioniert besser, wenn Du keine direkte Kritik äußerst, sondern den Rat des Meinungsführers in dem strittigen Punkt suchst. Wenn Du es geschickt anstellst kann sich daraus eine argumentative Diskussion entwickeln, wobei dir der Meinungsführer dann vielleicht zustimmt (oder auch nicht). Am allerbesten funktioniert es, wenn du dem Meinungsführer soviele Infohäppchen zuwirfst, dass er von selbst auf die neue Theorie kommt, dann ist es nämlich seine eigene Idee.
Nun mag man diese Vorgehensweise manipulativ halten, aber es ist nunmal so, dass alle Menschen von Natur aus perfekt in Gruppendynamik sind.
Im übrigen sollte sich jeder, der Kritik äußern will, fragen, ob er nicht nur seine eigene Eitelkeit befriedigen will. Dazu bedarf es eben einer Öffentlichkeit für den Response. Wenn es nur um die Sache geht, muss es egal sein, wer den Ruhm dafür einstreicht! Leider ist das in einer Situation mit rivalisierenden Personen nicht möglich.

Das war jetzt leider zwar alles off-topic, aber mir erschien es wichtig bewußt zu machen, was die Diskussion hier und in vielen anderen Bereichen oft abgleiten läßt. Vielleicht ist es ja in Zukunft möglich der Gruppendynamik etwas intelligenter entgegenzuwirken. - Weniger Eitelkeit, mehr Einfühlungsvermögen, humorvolle Selbstkritik, Kennzeichnung von Sachargumenten und Meinungen.

Gruß Heron

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Konsens

BBouvier @, Montag, 17.10.2011, 14:03 vor 4585 Tagen @ Heron (4413 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 17.10.2011, 14:18

Hallo, Heron!

Sehr treffend ausgeführt!
Nun ist es aber doch so, dass nach langen Jahren
Recherche und Analyse im Forum in gewissen
Basisangelegenheiten sehr nachvollziebar
ein gewisser Konsens herausgearbeitet worden ist.

Stösst ein Themenneuling nun hinzu und kommt "uns"
mit:
- NIBIRU wurde doch längst entdeckt und wird
in wenigen Wochen die Erde vernichten
- falls man wissen will, was demnächst passiert,
dann braucht man doch nur bei Daniel nachzulesen
- die Mayaprophezeiung sagt aber doch, dass...
- die Menschheit wird demnächst in die 5. Dimension erhoben
- ich gehe mal davon aus, in 4 Wochen ist der III. Weltkrieg
- meine Tante ist erfolgreich dabei, alles unangenehme,
das die Seher berichten, einfach wegzubeten
- Nostradamus hat den Tod Lady Dianas vorhergesagt
- Lorber führt aber doch aus, auf dem Monde
wohnen Menschen, und dort fliegen besonders viele Sperlinge herum
- im Kriege regnet es dann nur so lauter Atombomben überall!
- UFOS werden die Frommen retten
- der Imperator ist der Antichrist
etc...etc...
dann ist lebhafter Einspruch doch sehr nachvollziebar.

Und das hat mit:
"Vergrätzen armer Neulinge" rein gar nichts zu tun.
Oder mit dem Festhalten an fraglichen Prämissen
durch "Meinungsführer".

Falls sich der Schreiber dann gekränkt fühlen sollte,
so ist das ganz seine Angelegenheit.

Grüsse!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

knapp daneben ist auch vorbei

detlef, Samstag, 15.10.2011, 16:07 vor 4587 Tagen @ Alex (4546 Aufrufe)
bearbeitet von detlef, Samstag, 15.10.2011, 16:30

moin,

wenn du ein psychiater bist, dann ist es fuer mich sonnenklar, warum du an unseren themen knapp vorbei argumentierst.
schliesslich bist du darauf trainiert, bei jeder sache die beweg- und hintergruende nach zu fragen.

damit machst du allerdings einen fehler.
fuer die forschung zu schauungen sind hintergruende nicht erforderlich. im gegenteil, sie verstellen den blick auf das in diesem zusammenhang wesentliche.

eine schau (sofern sie kein absichtlicher schwindel ist) kann falsch, teilweise richtig oder richtig sein.
dies haengt aber nicht vom schauenden, sonderm vom sendenden ab.
sprich: fuer das schauen gibt es keine motivationen. hoechstens fuer das veroeffentlichen oder das interpretieren.

nehmen wir mal eine schau, wo menschen irgendwelche handlungen vollfuehren, die wie ein aufstand wirken.da ist es z.b. vollkommen egal, was die motivationen von aufstaendischen sind, die irgendwelche handlungen begehen. gesehen werden nur die handlungen. wenn motivationen erwaehnt werden, sind das bereits "verunreinigungen" der schau.
die handlungen der schau koennen entweder eintreffen, oder nicht. basta.

in diesem forum nun, wie in seinen vorgaengern, geht es um zwei dinge:
schauungen zu sammeln und zu versuchen, parameter zu finden, die die wahrscheinlichkeit des eintretens einer schau vor eben diesem eintreten beurteilen lassen.

dafuer ist es wirklich scheissegal, ob ein geschautes ereignis von globalworld verfechtern, von hottentotten, von nazis, oder von fussballfans ausgeloest wird.
auch die frage, welche denkbare gruppe welche denkbaren motive haben koennte, mag zwar an anderer stelle eine hochinteressante diskussion ergeben, hier stoert sie lediglich.

wir (lies: die, die das forum seit jahren tragen) setzen auf klarheit durch quantitative selbstbeschraenkung der behandelten themenkreise.

zum schluss moechte ich dir noch deine niedertraechtige bosheit gegen BB heimzahlen:
du machst doch einen hochintelligenten eindruck, wieso also sind simple spielregeln fuer dich nicht einhaltbar?

gruss,detlef

wie gesagt: knapp danaben ist auch vorbei

Alex, Samstag, 15.10.2011, 16:55 vor 4587 Tagen @ detlef (4560 Aufrufe)
bearbeitet von Alex, Samstag, 15.10.2011, 17:10

moin,

wenn du ein psychiater bist, dann ist es fuer mich sonnenklar, warum du an unseren themen knapp vorbei argumentierst.

Nein Detlef, ich bin kein Psychiater

damit machst du allerdings einen fehler.
fuer die forschung zu schauungen sind hintergruende nicht erforderlich. im gegenteil, sie verstellen den blick auf das in diesem zusammenhang wesentliche.

jetzt fängst Du aber an auf dem falschen Gleis zu argumentieren:
der Sinn meines Beitrages war nicht irgendwelche Kriterien für die Gültigkeit (oder was auch immer) irgendwelcher Schauungen zu setzen, sondern an Hand wissenschaftlicher Kriterien zu erklären, dass das Vorhandensein einer Verschwörung nicht einfach so abgetan werden sollte, da es auch von erheblichem Wert in der Aufstellung zuverlässiger Prognosen zu sein scheint.

Das es in diesem Forum nun nicht nur um Schauungen, sondern auch um Analysen und Prognosen (zu unserem Themenbereich) geht, das Studium dieser Verschwörungen nun doch auch einen nicht zu unterschätzenden Wert im Aufstellen von Prognosen besitzt, fand ich man sollte endlich aufhören diese zu unterschätzen.

Wir reiten momentan immer tiefer ins Geschehen rein.
Viele Leute die hier lesen tun dies sicherlich um rauszufinden, was bald passiert.
An diesem Punkte angelangt sollten wir vielleicht neben einfach nur Schauungen zu studieren auch andere "Modelle", Modelle auf Grund deren sich zuverlässlich Prognosen erstellen lassen, zur Diskussion freigeben (sozusagen).


eine schau (sofern sie kein absichtlicher schwindel ist) kann falsch, teilweise richtig oder richtig sein.
dies haengt aber nicht vom schauenden, sonderm vom sendenden ab.
sprich: fuer das schauen gibt es keine motivationen. hoechstens fuer das veroeffentlichen oder das interpretieren.

Wie gesagt: ich habe an keiner Stelle behauptet, dass Schauungen alle Humbug sind, weil sie gewisse Kriterien nicht einhielten.
Alles was ich versuchte zu sagen, war, dass man die ein oder andere "VerschwörungsPRAXIS", nämlich solche, welche allgemein anerkannte wissenschaftliche Kriterien für ein Art Modell/Theorie, auf Grund dessen sich ziemlich verlässliche Prognosen machen lassen, erfüllen, nicht als "Humbug" verwerfen dürfe.


nehmen wir mal eine schau, wo menschen irgendwelche handlungen vollfuehren, die wie ein aufstand wirken.da ist es z.b. vollkommen egal, was die motivationen von aufstaendischen sind, die irgendwelche handlungen begehen. gesehen werden nur die handlungen. wenn motivationen erwaehnt werden, sind das bereits "verunreinigungen" der schau.
die handlungen der schau koennen entweder eintreffen, oder nicht. basta.

Ich weiss was Du meinst. Daher ist das Beispiel ja auch überflüssig.
Nochmal: Es ging es ja in meinem Beitrag nicht um die Analyse irgendwelcher Schauungen, sondern um die Analyse anderer Theorien mit gleichem, wenn nicht sogar grösserem und klarerem, Potential für die Aufstellug von Prognosen.


in diesem forum nun, wie in seinen vorgaengern, geht es um zwei dinge:
schauungen zu sammeln und zu versuchen, parameter zu finden, die die wahrscheinlichkeit des eintretens einer schau vor eben diesem eintreten beurteilen lassen.

Und um Parameter zu finden ist es oft sehr hilfreich wenn man etwas anderes (neben der Observation in der Praxis) hat and dem man sich ein bisschen orientieren kann - etwas bei dem das gleiche rauskommt, z. Bsp.


wir (lies: die, die das forum seit jahren tragen) setzen auf klarheit durch quantitative selbstbeschraenkung der behandelten themenkreise.

Absolut respektiert und akzeptiert.
Nun bist aber nicht Du derjenige, der hier die Themenkreise beschränkt.
Und Taurec hat an anderer Stelle wiederholt gesagt, dass hier Prognosen, solange sie auf einigermassen fundierten Beinen stehen, nicht fehl am Platze sind. Damals ging es um Beiträge von DeGard, glaube ich mich zu erinnern.


zum schluss moechte ich dir noch deine niedertraechtige bosheit gegen BB heimzahlen:
du machst doch einen hochintelligentern eindruck, wieso also sind simple spielregeln fuer dich nicht einhaltbar?

Hier unterstellst Du mir etwas, Detlef.
Mein Kommentar an BB war nicht boshaft gemeint.
Und ich glaube er weiss das auch.
Ich habe ihn ja auch mal kennengelernt und halte ihn tatsächlich für hochintelligent, weshalb es mir ja auch immer schleierhaft war, dass er nie folgen kann/will, wenn das Wort Verschwörung fällt.
---> also einen anderen zu Unrecht einer Bosheit zu beschuldigen, ....könnte man wohl selber als Bosheit verurteilen. :-P
Aber das ist schon in Ordnung, Detlef, ist es ja wiederum eine Tugend seinem Freunde zur Hilfe zu kommen. :-)

GRuss,
Alex

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Neue Männer braucht das Land!!

Schritt Nr. 14: "Die Erschaffung einer versklavenden (unsinnigen / bewusst irreführenden) Philosophie innerhalb einer Feindesnation." ----Psychopolitik (Kapitel 1)

fortschritt

detlef, Samstag, 15.10.2011, 22:09 vor 4587 Tagen @ Alex (4567 Aufrufe)

moin,

Nein Detlef, ich bin kein Psychiater

hmm ja, was fuer'n psycho- koenntest du sonst sein?
fallen mir im moment nur -logen ein.

damit machst du allerdings einen fehler.
fuer die forschung zu schauungen sind hintergruende nicht erforderlich. im gegenteil, sie verstellen den blick auf das in diesem zusammenhang wesentliche.


jetzt fängst Du aber an auf dem falschen Gleis zu argumentieren:

gut! ich sehe, wir haben den ersten erfolg! wir sind uns einig, dass wir da nicht auf der selben schiene liegen.
muessen wir also nur noch die kleinigkeit klaeren, wer die weichen umstellen sollte.

der Sinn meines Beitrages war nicht irgendwelche Kriterien für die Gültigkeit (oder was auch immer) irgendwelcher Schauungen zu setzen,

schade. das waere naemlich das, was uns weiter bringen koennte.

sondern an Hand wissenschaftlicher Kriterien zu erklären, dass das Vorhandensein einer Verschwörung nicht einfach so abgetan werden sollte, da es auch von erheblichem Wert in der Aufstellung zuverlässiger Prognosen zu sein scheint.

wenn ich dir eine kugel in den kopf schiessen wuerde - fuer wen wuerde es einen unterschied machen, aus welchen motiven dies geschaehe?
fuer dich nicht. fuer die kugel auch nicht. lediglich fuer mich. (von wegen gewissen, rechtfertigung und so)
in diesem beispiel fuer dich, und in der realitaet fuer uns alle als erleidende machen die gruende, die zu einem ereignis fuehren keinen relevanten unterschied.


Das es in diesem Forum nun nicht nur um Schauungen, sondern auch um Analysen und Prognosen (zu unserem Themenbereich) geht, das Studium dieser Verschwörungen nun doch auch einen nicht zu unterschätzenden Wert im Aufstellen von Prognosen besitzt, fand ich man sollte endlich aufhören diese zu unterschätzen.

hmmm, ja, ich sehe das problem. wenn du die ueberschrift liest, liest du:
Schauungen & Analysen & Prognosen.
ich dagegen lese:
Schauungen - Analysen von Schauungen - Prognosen anhand von Schauungen.


Wir reiten momentan immer tiefer ins Geschehen rein.
Viele Leute die hier lesen tun dies sicherlich um rauszufinden, was bald passiert.

klar.

An diesem Punkte angelangt sollten wir vielleicht neben einfach nur Schauungen zu studieren auch andere "Modelle", Modelle auf Grund deren sich zuverlässlich Prognosen erstellen lassen, zur Diskussion freigeben (sozusagen).

ja, das kann durchaus sinnvoll sein, auch andere modelle zur zukunftsforschung zu benutzen.
allerdings bin ich der meinung, dass dies besser paralell auf einer anderen plattform geschehen sollte.

Wie gesagt: ich habe an keiner Stelle behauptet, dass Schauungen alle Humbug sind, weil sie gewisse Kriterien nicht einhielten.
Alles was ich versuchte zu sagen, war, dass man die ein oder andere "VerschwörungsPRAXIS", nämlich solche, welche allgemein anerkannte wissenschaftliche Kriterien für ein Art Modell/Theorie, auf Grund dessen sich ziemlich verlässliche Prognosen machen lassen, erfüllen, nicht als "Humbug" verwerfen dürfe.

auch einverstanden.
allerdings mit der einschraenkung der platformfrage.

Nochmal: Es ging es ja in meinem Beitrag nicht um die Analyse irgendwelcher Schauungen, sondern um die Analyse anderer Theorien mit gleichem, wenn nicht sogar grösserem und klarerem, Potential für die Aufstellug von Prognosen.

auch nochmal:
eine ueberbetonung anderer themen, wie interessant sie auch sein moegen, schadet der behandlung der hier relevanten themen durch ablenkung.

in diesem forum nun, wie in seinen vorgaengern, geht es um zwei dinge:
schauungen zu sammeln und zu versuchen, parameter zu finden, die die wahrscheinlichkeit des eintretens einer schau vor eben diesem eintreten beurteilen lassen.


Und um Parameter zu finden ist es oft sehr hilfreich wenn man etwas anderes (neben der Observation in der Praxis) hat and dem man sich ein bisschen orientieren kann - etwas bei dem das gleiche rauskommt, z. Bsp.

in die falle sind vor dir schon genug andere getappt.
wenn fuer die findung von parametern religioese oder ideologische systeme herhalten sollen, gleitet die diskussion sofort in den streit um verschiedene ideologische/religioese standpunkte und ansichten ab. (Gerhard ist ein meister darin)
die folge ist eine vernachlaessigung des eigentlichen themas.
abgesehen davon, bei deinem speziellen steckenpferd, wie wollte man da feststellen, was dabei herauskommen WIRD (im gegensatz zu herauskommen SOLL)(disclaimer: dies stellt keine aufforderung zur diskussion von details dar!)
und eine diskussion ueber die beruechtigten "protokolle der Weisen" und aehnliches wuerde uns hier einfach zu weit von unseren themen abbringen.

Nun bist aber nicht Du derjenige, der hier die Themenkreise beschränkt.

hmmm, ja, um dazu stellung zu beziehen, muesste ich erst Taurec fragen, ob mein Moderator-passwort noch gueltig ist.

Und Taurec hat an anderer Stelle wiederholt gesagt, dass hier Prognosen, solange sie auf einigermassen fundierten Beinen stehen, nicht fehl am Platze sind. Damals ging es um Beiträge von DeGard, glaube ich mich zu erinnern.

prognosen, dessen, was passieren wird. nicht prognosen, was nach wuenschen interessierter geschehen soll.

zum schluss moechte ich dir noch deine niedertraechtige bosheit gegen BB heimzahlen:
du machst doch einen hochintelligentern eindruck, wieso also sind simple spielregeln fuer dich nicht einhaltbar?


Hier unterstellst Du mir etwas, Detlef.
Mein Kommentar an BB war nicht boshaft gemeint.

Küchenpüschologie erstes silvester:
um den gegenueber zu verunsichern, immer einen tadel in einem lob verpacken.

Und ich glaube er weiss das auch.

oh ja, er weiss, wie sophistik funktioniert.

Ich habe ihn ja auch mal kennengelernt und halte ihn tatsächlich für hochintelligent, weshalb es mir ja auch immer schleierhaft war, dass er nie folgen kann/will, wenn das Wort Verschwörung fällt.

meine einschaetzung ist, er koennte, wenn er wollte.
besitzstandsicherung koennte man sagen.
dass wir hier aus verschiedenen gruenden eine reihe guter leute verloren haben, bedeutet nicht, dass wir (er genau so wenig wie ich) bereit sind, dies vakuum mit irgend etwas aufzufuellen, auch wenn es der zu grunde liegenden idee schadet.

---> also einen anderen zu Unrecht einer Bosheit zu beschuldigen, ....könnte man wohl selber als Bosheit verurteilen. :-P

ja, gerne. es macht mir zwischendurch diebischen spass, boshaft zu sein.
und retourkutschen von zwoelf bis mittag sind dazu ein einfaches mittel.


gruss,detlef

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Verschwörungstheorien

Taurec ⌂, München, Sonntag, 16.10.2011, 20:10 vor 4586 Tagen @ Alex (4491 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Sonntag, 16.10.2011, 20:43

Hallo!

Und Taurec hat an anderer Stelle wiederholt gesagt, dass hier Prognosen, solange sie auf einigermassen fundierten Beinen stehen, nicht fehl am Platze sind. Damals ging es um Beiträge von DeGard, glaube ich mich zu erinnern.

Ich habe mich auch mehrmals kritisch gegenüber Verschwörungstheorien (bzw. Theorien zur "langfristigen Planung des Weltgeschehens") geäußert, was bedeutet, daß ich sie nicht für einigermaßen fundiert halte, zumindest nicht die Theorien um die "üblichen Verdächtigen" (Freimauerer, Illuminaten, "Hochfinanz", Kommunisten, etc.).

jetzt fängst Du aber an auf dem falschen Gleis zu argumentieren:
der Sinn meines Beitrages war nicht irgendwelche Kriterien für die Gültigkeit (oder was auch immer) irgendwelcher Schauungen zu setzen, sondern an Hand wissenschaftlicher Kriterien zu erklären, dass das Vorhandensein einer Verschwörung nicht einfach so abgetan werden sollte, da es auch von erheblichem Wert in der Aufstellung zuverlässiger Prognosen zu sein scheint.

Nein, den haben sie nicht, vor allem nicht zur Aufstellung zuverlässiger Prognosen.
Verschwörungstheorien sind nicht beweisbar, greifen in der Regel auf zweifelhafte Quellen mit zweifelhaften Begründungen und Beweisen zurück und ihre Vertreter bestehen darauf, daß man ihnen glaubt, denn etwas anderes als Glaubenspostulate haben sie nicht vorzuweisen.
Das gilt insbesondere für die Aussagen von Überläufern, die immer wieder als Beweis angeführt werden. Denen kann man ebenfalls nur glauben. Sie sind nicht beweisbar, bzw. die Beweise werden unter jener Weltsicht gefunden, die sie rechtfertigen sollen. Für Außenstehende sind diese Beweise, die tatsächlich wieder nur Glaubensaussagen sind, nicht überzeugend, denn sie glauben ja nicht daran.
Im Grunde handelt es sich bei Verschwörungstheorien um einen dürftigen und flachen Abklatsch einer echten Religion. Aber während Religionen noch irgendwo Elemente beinhalten, die von der Verbindung zu einer transzendenten Wirklichkeit zeugen, dienen Verschwörungen nur der pauschalen Erklärung einer Welt, in der man den Überblick verliert.

Und genau so, wie religiöse Diskussionen hier nicht allzu weit geführt werden sollen, weil die persönlichen Standpunkte unvereinbar sind, nicht weil wir hier antireligiös wären, so sind auch Diskussionen über Verschwörungen in diesem Forum nicht zielführend.
Desgleichen ist auf Dauer sogar schädlich, weil es vom eigentlichen Forumsthema wegführt und das Forum inhaltlich schwammig macht (eine Tendenz, die mir in letzter Zeit Überhand nimmt). Schwammig, weil man, sobald man von den Tatsachen zum Unbeweisbaren übergeht, man auch ins Spekulative gelangt. Dabei versucht man, die eigenen flüchtigen Standpunkte zu sichern und aus dem freien Messen der Geister wird ein Kampf.

Mir ist durchaus bewußt, daß unser Thema von Grund auf daran "krankt", daß es sich stets an der Kante zur Irrationalität und zu Glaubensauffassungen bewegt und religiöse Fragen nicht völlig ausgeschlossen werden können. Eine objektive und rein wissenschaftliche Behandlung ist gar nicht möglich. Was für den einen noch eine bewiesene Tatsache ist, ist für den anderen ein Irrglauben.
Daher kann ich auch nicht damit rechnen, daß die Auswahl der Themen und Schreiber, die ich dulde oder ausschließe, von allen geteilt wird. Letztlich basiert diese Auswahl auf meiner subjektiven "Unsinnsschwelle". Und diese Unsinnsschwelle ist bei Verschwörungstheorien vergleichsweise schnell überschritten.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Verschwörungen

Taurec ⌂, München, Sonntag, 16.10.2011, 20:17 vor 4586 Tagen @ Taurec (4324 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Sonntag, 16.10.2011, 20:39

Hallo!

Bestrebungen zur langfristigen Planung des Weltgeschehens schließe ich nicht aus. Allerdings ist eine Aussage über den Umfang und eine Kontrolle des Erfolgs dieser Bestrebungen von unserem Standpunkt aus nicht möglich allein schon aus Unkenntnis über konkrete Planungen. Was geschieht, kann entweder Teil des Plans sein oder bereits eine Folge seines Scheiterns, weil etwas eingetreten ist, das sich nicht planen ließ. Spekulationen sind müßig.
Zudem ist zu bedenken, daß jede Verschwörung nur die Tendenz der Zeit nutzen kann. Sie schwimmen gleichsam auf der abfallenden Welle des Niedergangs der Kultur und des zwangsläufigen Niedergangs der Geldherrschaft, die nur ein Interregnum ist zwischen Monarchie und Imperatur. Verschwörer werden von diesen Prozessen hervorgebracht und treiben sie zugleich an, sind aber letzten Endes nur Werkzeuge von Kräften, die das Menschliche übersteigen. Auf diese durchaus unpersönlichen Kräfte ist also das Augenmerk zu richten, wenn man wissen will, was auf diesem Planeten los ist. Es hat also plakativ ausgedrückt mehr Sinn, Spenlger zu lesen als Ludendorff.

Gruß
Taurec

--
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Vorschlag zur Terminologie

DerBerliner, Sonntag, 16.10.2011, 20:54 vor 4586 Tagen @ Taurec (4451 Aufrufe)

Hallo Taurec,

das Wort "Verschwörung" ist mir zu unklar definiert, besonders auch in Abgrenzung zu dem, was ich mir sicher bin, gefunden zu haben. Darum und dazu dieser Beitrag.

Bestrebungen zur langfristigen Planung des Weltgeschehens schließe ich nicht aus

Das ist ja schon mal schön, denn es ist offensichtlich und durch unzählige Details empirisch und sachlich belegbar, daß sich mindestens durch die Geschichte des deutschen Volkes seit mindestens 1848 ein klarer roter Faden zieht - und zwar klar über den Zeitraum und Einflußbereich einzelner Personen hinaus.

Unkenntnis über konkrete Planungen

Nun, die können wir aus der Entwicklung ableiten, besonders aber in Verbindung mit den Sachverhalten, die Kernthema dieses Forums sind. Anders gesagt: Für mich liefert dieses Forum viele weitere Bausteine, die den roten Faden belegen, den ich in den geschichtlichen Entwicklungen und deren Protagonisten und Beteiligten gefunden habe.

Spekulationen sind müßig.

Meine Meinung nach nicht mehr oder weniger als solche über Schauungen, die sich noch nicht mal auf breiter empirischer Basis belegen lassen. Für meinen "roten Faden" gibt es unbestreitbar erheblich mehr Einzelbelege und Argumente als für den am besten belegten Schauungsinhalt.

Verschwörung nur die Tendenz der Zeit

Menschliche Verschwörung sicher ja. Solche von nicht-menschlicher und deswegen deutlich höherer Intelligenz aber definitiv nicht. Der Masterplan, den ich sehe, der ist unendlich intelligenter und langfristiger als alles, was ich Menschen zutraue. Wir Menschen sind so unendlich klein und dumm, daß es dafür aber nicht viel braucht.

Verschwörer ...... sind aber letzten Endes nur Werkzeuge von Kräften, die das Menschliche übersteigen

Ok, da sind wir zu 100% beeinander!

Aus diesem Grunde - der auf den ersten Blick offensichtlichen Dissonanz zwischen Deinen Ausführungen zu Verschwörungen und der "langfristigen Planung zur Beeinflußung des Weltgeschehens" rege ich an, die Terminologie klar zu definieren.

Klare Definition von Worten ist nun mal die Voraussetzung für klare Kommunikation.

Dazu mein Vorschlag:

"Verschwörungen" sind die eher kurz- oder mittelfristigen und den oder anderen "üblichen Verdächtigen" zugeschriebenen Pläne (Beispiel: Pläne des englischen Adels und der Freimaurer dort, das Deutsche Reich niederzuwerfen, um dieses als ökonomische und maritime Konkurrenz [Kaisers Flottenbau] aus dem Wege zu räumen).

"Masterplan" (ein besseres Wort fällt mir nicht ein, es ist nicht gut) ist anderen, globaleren und wohl allein metaphysischen Kräften zuzuschreiben, quasi den Puppenspielern, die die Fäden der Puppen ziehen, die sich bewußt oder unbewußt dafür zur Verfügung stellen und bei denen es sich in vielen oder den meisten Fällen um solche aus Kreisen der "üblchen Verdächtigen" handelt.

Gruß
DerBerliner

Berliner und Gerhard

detlef, Dienstag, 18.10.2011, 05:09 vor 4584 Tagen @ DerBerliner (4436 Aufrufe)

moin,

ich versuche mal das hier zusammen zu ziehen.

gerhard schrieb:

aus der datenbank ORBIS, die 30 millionen "ökonomische akteure" unseres planeten gespeichert hat, wählten die autoren dieser analyse jene 43 000 aus, die "transnational" waren. sie untersuchten sodann deren verflechtungen unter dem aspekt der gegenseitigen "kontrolle" bzw. der gegenseitigen "besitzanteile". dabei fielen eine reihe von knoten-gesellschaften auf, die die übrigen "dominieren".
die autoren der studie kommen zu der ansicht, dass es eine "super-entität" von rund 150 gesellschaften gibt, die den ganzen, großen rest wohl weitgehend steuert. die ersten 50 dieser gesellschaften werden in einer tabelle aufgelistet. es handelt sich ausnahmslos um "finanzinstitute", an stelle 12 steht die DEUTSCHE BANK. die nummer 50 erst ist ein ölkonzern (CHINA PETRO).

Bestrebungen zur langfristigen Planung des Weltgeschehens schließe ich nicht aus


Das ist ja schon mal schön, denn es ist offensichtlich und durch unzählige Details empirisch und sachlich belegbar, daß sich mindestens durch die Geschichte des deutschen Volkes seit mindestens 1848 ein klarer roter Faden zieht - und zwar klar über den Zeitraum und Einflußbereich einzelner Personen hinaus.

ihr nehmt also beide an, dass da ein gemeinsamer oder zentraler wille viele vorkommnisse des wirtschaftlichen und politischen lebens mehr oder weniger lenkt.
wobei der eine eine kleine gruppe einflussreicher menschen annimmt, der andere dagegen eine uebermenschliche wesenheit andeutet:

Solche [Verschwörung] von nicht-menschlicher und deswegen deutlich höherer Intelligenz aber definitiv nicht. Der Masterplan, den ich sehe, der ist unendlich intelligenter und langfristiger als alles, was ich Menschen zutraue. Wir Menschen sind so unendlich klein und dumm, daß es dafür aber nicht viel braucht.

beide scheint ihr der meinung zu sein, dass ein studium dieser "Verschwoerung/en" wissen ueber die zukunft vermitteln kann.
wie erklaert ihr es aber dann, dass bisher jegliche wirtschaftliche, politische oder auch gesellschaftliche prognose, die auf fakten von gegenwart und vergangenheit zurueckgreift, jaemmerlich versagt hat?
ob fromm, alvin toffler, oder die kollektive, wie der club of rome, oder auch regierungen - erinnert ihr euch an global 2000? - alle, die mit empirischen methoden die zukunft vorhersagen wollen, haben nur erreicht, dass ihre werke nach wenigen jahren einfach tragisch weit neben der realen entwicklung standen.

da gibt es halt einfach zu viele unwaegbarkeiten.
ob das der fluegelschlag des beruehmten schmetterlings ist, oder goettliche fuegung/fuehrung, da spielt so vieles mit, dass jeder, der nicht nur im globalen bleiben will, wie z.b. Spengler, nur auf die nase fallen kann.

Unkenntnis über konkrete Planungen

Nun, die können wir aus der Entwicklung ableiten, besonders aber in Verbindung mit den Sachverhalten, die Kernthema dieses Forums sind. Anders gesagt: Für mich liefert dieses Forum viele weitere Bausteine, die den roten Faden belegen, den ich in den geschichtlichen Entwicklungen und deren Protagonisten und Beteiligten gefunden habe.

die kardinalsfrage bleibt, wozu sollten wir das beduerfnis haben, die konkreten planungen der maechtigen zu erfahren?
offensichtlich sind auch die obersten fuenfzig auf der weltrangliste nicht allwissend. die schrammen auch zwischendurch mit einem blauen auge an nicht vorhergesehenen katastrophen vorbei.
der haupt unterschied zu "normal sterblichen" duerfte sein, dass die dank besserer und schnellerer information schneller reagieren koennen.

Spekulationen sind müßig.


Meine Meinung nach nicht mehr oder weniger als solche über Schauungen, die sich noch nicht mal auf breiter empirischer Basis belegen lassen. Für meinen "roten Faden" gibt es unbestreitbar erheblich mehr Einzelbelege und Argumente als für den am besten belegten Schauungsinhalt.

hier muss ich stark widersprechen.
bei spekulationen wissen wir, dass sie auf unserem eigenen mist wachsen, also reine hypothesen sind.
schauungen kommen nicht von uns.
(bei meinen immer wiederholten versuchen, ueber die herkunft der schauungen etwas herauszufinden, haltet ihr euch ja alle recht dezent zurueck)
eingetroffene schauungen sind keine hypothesen, sonder vorher bekanntgegebene tatsachen.
das hauptproblem ist die lieferfrist. waehrend des zeitraumes zwischen erhalt und bekanntgabe einer schau und ihrem eintreffen gibt es keine direkten hinweise darauf, ob, und wenn, wann sich diese schau erfuellt.
bloss um nacher sagen zu koennen: "ich habs ja gesagt, dass dies passieren wird!", lohnt sich die beschaeftigung mit dem thema (zumindest fuer mich) nicht.

deshalb hat sich hier im laufe von ueber einem jahrzehnt eine offene gruppe von leuten gebildet, die entweder selber schauen, oder sich schon lange mit dem thema beschaeftigen.
das erklaerte ziel war und ist, sich zu bemuehen im sekundaerbereich der schauungen hinweise zu suchen, die eine validitaet schon vor eintreffen der schau verifizieren koennte.
nur, wenn das einigermassen erfolgreich gemacht werden kann, haben schauungen einen realen nutzen.

und ja, das ganze ist eine schwammige und frustrierende, langwierige arbeit.

exkurs
nun ist folgendes passiert:
waehrend sich die gruppe im laufe der zeit mehr und mehr zerstritten hat, sind neue, andere schreiber nachgerueckt.
einige gute leute, aber auch leute, denen schauungen zum teil schraeg hinten am hintern vorbei gehen.
aber alle gemeinsam im allgemeinen moderne ueberflieger.
leute, die von uns "alten saecken" fordern, dass wir ihre in fuenf minuten formulierten hypothesen annehmen sollen, ohne dass sie auch nur die leiseste ahnung der bisherigen erkenntnisse zum thema haben.
oder wortgewaltige leute mit einer mehr oder weniger versteckten agenda, die viele themen verdrehen oder verwaessern, damit sie zu deren mitgebrachten, aber nicht zur diskussion gestellten meinungen passen.
angefangen hat dieser zustrom ungefaehr 1998, als viele menschen das grosse zweitausender flattern bekamen.
das heisst, wir bekommen seit dreizehn jahren immer wieder die selben kloepse von wechselnden akteuren vor die nase gedrueckt.
und da wundert sich jemand, wenn wir bissig und unfreundlich werden?
wir haben zigmal versucht, auf positive art mit diesem ansturm fertig zu werden. wir haben versucht, das forum zu aendern, die alten daten an die neuen leute zu bringen, aber nach einem halben dutzend foren mit verschiedenen organisationsformen stehen wir nix besser da, als vor einem jahrzehnt.

ja, wir betreiben besitzstandsicherung. und verplempern damit zeit, die uns fehlt, die schauungen zu erforschen.
ende exkurs

also, wie oben gesagt, wir versuchen aus den vorhandenen und hinzukommenden schauungen nutzen fuer die zukunft zu finden.
was "wir" hier nicht wollen:
statistiken, wirtschaftsberichte, politische aussagen und religioese meinungen erforschen.

zum x-ten mal: wenn jemand schaut, das in stadt A buergerkriegsaehnliche zustaende herrschen, dann interessiert uns, so gut wie moeglich zu identifizieren, wer da gegen wen kaempft, wer gewinnt, welche stadteile ruhig bleiben und natuerlich am liebsten, wann diese zustaende eintreten koennten.
ja, bis zu einem gewissen grad ist es fuer uns auch interessant, was der ausloeser dieser zustaende sein wird.
allerdings, wenn der ausloeser z.b. zusammengebrochene banken sind, ist es fuer uns nur wichtig, dass die banken nicht mehr funktionieren. nicht aber, ob sie zusammenbrachen, weil rockefeller die banken ausgeraeumt hat, oder vielleicht doch, weil schaeuble zu viel gelogen hat, oder weil dem bankdirektor ein rosa pudel ans bein gepisst hat.

Verschwörung nur die Tendenz der Zeit

falsch. versachwoerungen gab es immer. lediglich werden sie heutzutage scheinbar nachlaessiger organisiert, und dadurch bekannter.

Verschwörer ...... sind aber letzten Endes nur Werkzeuge von Kräften, die das Menschliche übersteigen

aha.
da haetten wir zwei grundlegende moeglichkeiten. dunkel und hell, bzw gut und boese im eternen gleichgewicht, so wie in starwars. da kann keine seite permanent gewinnen, weil "die kraft" das gleichgewicht foerdert.
oder
das religioese konzept. also das gut und boese sytem der drei religionen, die auf dem wuestengott El Shaddachai aufgebaut sind.
in dem ist das gute allmaechtig. das boese ist ein abhaengiges wesen, dass vom allmaechtigen guten an langer leine gefuehrt wird. bis es dem allmaechtigen zu bunt wird. auch in diesem fall ist also nicht mit einem richtigen sieg des boesen zu rechnen.
also waere diese "uebermenschlichen kraefte" somit in keinem fall mehr als eine nerverei. aber sie waeren keine echte gefahr.

es sei denn, die schauungen kaemen von eben diesen frustrierten, von noch hoeherem abhaengigen "uebermenschlichen kraeften".
wenn ich mir zwar noch vorstellen kann, dass erscheinungen und prophezeiungen von foppgeistern und/oder anderen wesenheiten stammen, (da bei beidem ja eine zielgerichtete idee uebertragen wird), sieht das bei schauungen anders aus.
eine eingetroffene schau, zeigt eine tatsache auf.(vor deren eintreten) ob nun ein gott, ein teufel, ein engel, oder ein foppgeist schauungen schickt - das bekanntgeben einer zukuenftigen tatsache ist nicht manipulativ.
einen masterplan aufstellen, und mit hilfe von menschen zu realisieren, ist dagegen hochmanipulativ.
also muss ich zu dem schluss kommen, dass egal, wer oder was da hinter den "verschwoerungen" steckt, es nicht das gleiche wesen sein duerfte, welches schauungen verschickt.
(WENN sie geschickt werden, und nicht nur zufallsblicke durch risse im zeitgewebe sind)
womit ich keinerlei relevanz in dem ganzen "verschwoerungs" zeug fuer unser problem mit der frueherkennung von schauungen erkennen kann.


gruss,detlef

ps: wenn jemand ein forum zur erforschung von verschwoerungen aufmachen will, kann ich euch gerne mit nachweisen von gratis space und gratis software helfen.

Persönliches: Déjà-vu und die Russen

Gerhard, Sonntag, 23.10.2011, 15:15 vor 4579 Tagen @ detlef (5039 Aufrufe)

Detlef, falls es Dich interessiert und weil Du in dieser Diskussion das Déjà-vu erwähnt hast:

Ich hatte vor sehr, sehr vielen Jahren einmal einen Traum von einer trockenen Landschaft mit ganz anderen Pflanzen als hier in Mitteleuropa (harte, stachelige, dickfleischige Blätterstauden). In dem Landstück, das ich sah, standen weiße Pfosten, ich deutete es als Reste von einem Zaun, denn ich sah keinen Draht. Auffällig war ein isoliert stehendes Tor mit zwei großen Pfeilern und einem Querbalken sowie ein paar Mauerreste. Ich war zum Zeitpunkt dieses Traumes sehr verwundert und hab mir den Kopf darüber zerbrochen, warum ich von so einer fremden Gegend träumen sollte. Am naheliegendsten war, dass es vielleicht ein Reflex auf irgendeinen Wildwestfilm war, denn die Pfosten, die Mauerteile und der kaputte Zaun ergaben die VORSTELLUNG von einer Ranch in einem trockenen Landstrich, die vielleicht von Indianern überfallen und dann verlassen worden war. Ich konnte jedenfalls keine bessere Erklärung finden, kannte mich damals mit Präkognition noch nicht gut aus und hab den Traum deswegen total vergessen.

Bis ich im letzten Jahr auf einem der Indientrips, damals im Süden, beim Wandern eine Hügelkuppe überschritt und plötzlich sich meinem Blick eine sanft abfallende Ebene darbot, in der u.a. Agaven standen, außerdem weisse Pfosten zur Abgrenzung der Felder. Letztere waren aus Stein, neu aufgestellt, die Drähte fehlten noch. Ein vereinzeltes Tor war auch zu sehen (die stehen in Asien öfters mal in der Landschaft rum, optisch eigentlich ganz ansprechend), gleich daneben etwas Mauerwerk, offenbar für den geplanten Bau eines kleinen Feldheiligtums. Im Augenblick, da ich das alles sah, spürte ich ein extrem starkes de-ja-vu-Gefühl: irgendwie hatte ich das alles schon einmal gesehen. Es hat dann ein paar Minuten gedauert, denn ich war ziemlich verwirrt, und da fiel mir dann dieser Traum ein, der bestimmt 20 Jahre oder noch länger zurücklag.

Seit dieser Erfahrung habe ich die Idee, dass dass manche Déjà-vu vielleicht Erinnerungen an präkognitive Schauungen sind, die man im Traum einmal hatte, die man dann aber entweder vergessen hat bzw. die einem nie bewußt geworden sind bzw. die nicht in jenem Teil des Gedächtnisses abgespeichert wurden, der willentlich zugänglich ist. Mein Verdacht wird gestützt durch zwei weitere präkognitive Träume die ich vor etwa 5 Jahren von dieser Landschaft hatte, bei denen mir aber unmittelbar nach dem "Träumen" bereits klar war, dass es wohl Präkognitionen wären. Das hat sich inzwischen auch bestätigt. Allerding weiß ich damit immer noch nicht, was diese Landschaft für mich bedeutet bzw. warum ich so sensibel auf sie reagiere.

Nun, da wir schon bei "Träumen" sind, noch eine andere Geschichte. Vor etwa 14 Tagen hatte ich einen Russentraum. Auslöser war vermutlich ein Artikel, den ich am Abend vorher gelesen hatte und der ein sehr intensives, gutes Foto von Putin zeigte - über das ich mir einige Gedanken gemacht und daraufhin weitere Dinge bezügl. Russland nachgelesen und gerechnet hatte. In diesem Traum waren also Russen in meinem Stadtteil. Sie haben sich ganz normal benommen, es gab keine Kriegshandlungen oder gar Gräuel (wie ich sie aus einem anderen Schauungstraum habe), und ich führte mit diesen Russen ein völlig spannungsfreies, fast angenehmes Gespräch. Ein Offizier erklärte mir sogar inmitten seiner Entourage, dass man Richtung Frankreich wolle; er deutete überdies an, dass er durch Heirat entfernt deutsche Verwandtschaft hätte. Offenbar war sein "Regiment" dabei, sich geeignete Quartiere zu suchen, und dabei hatten sie nun ein Haus entdeckt, das sehr stattlich und neu gebaut war und gerade der Fertigstellung entgegen ging. Es war noch nicht bezogen, und offenbar war's den Russen bequemer, dass ein Teil der Mannschaft dort einziehen sollte, als dass man sich Stress mit irgendwelchen Zwangsräumungen machte.

Das Kuriose an diesem Traum nun ist, dass an dem Platz, an dem im Traum das neue Haus stand, in der gegenwärtigen Realität ein baufälliges altes Haus mit Scheune steht. Das ist noch bewohnt, aber zugleich ist absehbar, dass es einmal abgerissen wird, sobald der Besitzer stirbt oder ins Altenheim kommt. Weil das betreffende Grundstück attraktiv ist und eine günstige Lage hat, wird es dann ganz sicher zügig neu bebaut. Nach weiteren Merkmalen des Traumes muß ich wiederum annehmen, dass er präkognitiv ist. Und ich fühle mich nun fast, was die Datierung des Krieges betrifft, auf der sicheren Seite. Denn ich habe nun Kriterien, an denen sich die potentielle Entwicklung ablesen lässt (Auszug, Abriss, Verkaufsverhandlungen, Baugesuch, Genehmigung, Bauphase). Vom Traumbild des Hauses hab ich mir eine kleine Zeichnung gemacht, und ich könnte deshalb, wenn einmal ein Baugesuch gestellt werden sollte, die eventuelle Übereinstimmung sofort prüfen.

Manchmal also haben "Schauungen" auch was Beruhigendes ...

Gerhard

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Interessant

Taurec ⌂, München, Sonntag, 23.10.2011, 17:01 vor 4579 Tagen @ Gerhard (4363 Aufrufe)

Hallo, Gerhard!

Nach weiteren Merkmalen des Traumes muß ich wiederum annehmen, dass er präkognitiv ist.

Welche denn?

Und ich fühle mich nun fast, was die Datierung des Krieges betrifft, auf der sicheren Seite.

Nur läßt sich schlecht einschätzen, wann der Besitzer stirbt, wie lange es bis zum Verkauf und Wiederbebauung dauert und ob das Bauvorhaben durch Finanzkrach und gesellschaftliche Schwierigkeiten verzögert wird.

Gruß
Taurec

--
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@taurec, @detlef

Gerhard, Montag, 24.10.2011, 01:24 vor 4578 Tagen @ Taurec (4425 Aufrufe)

Hallo!

Das Deja-vu ist eine Empfindung, die eine Wahrnehmung begleitet. Sie tritt häufiger auf, wenn man körperlich oder seelisch beansprucht ist, Drogen nimmt, krank ist etc. - also hat sie offenbar Gründe, die außerhalb der parallelen Wahrnehmung liegen. Und bei letzterer muss es sich keineswegs um eine aktuelle (Sinnes-) Wahrnehmung handeln, auch eine vorgestellte Phantasie kann von einem Deja-vu-Gefühl begleitet sein. In der entsprechenden Fachliteratur wird zwar berichtet, dass man eine aktuelle Situation im Deja-vu so erleben kann, als ob man von ihr schon einmal geträumt hätte - aber es wird dann nicht der (durchaus erlaubte) Schluß gezogen, dass der damalige Traum damit präkognitiv war. Einer der Gründe für die Ablehnung einer solchen Verbindung ist der (berechtigte) Einwand, dass dann der vorausgehende Traum hätte dokumentiert werden müssen. Es gibt dazu meines Wissens keine belegten Beobachtungen. Das Phänomen Deja-vu ist sehr komplex.

Die Merkmale, die eine Traumschauung von einem gewöhnlichen Traum unterscheiden, sind wohl bei jedem "Träumer" etwas anders. Jede(r) muss da seine eigenen Erfahrungen und Kriterien sammeln. Bei mir habe ich beobachtet, dass Traumschauungen sehr viel realistischer sind als gewöhnliche Träume, die doch sehr viel Symbolik, psychische Dynamik und eine eingeschränkte Wahrnehmung haben. Im erzählten Beispiel, das ich in meinem Beitrag nur gekürzt wiedergegeben habe, waren beispielsweise die Farben und Eindrücke außerordentlich klar und differenziert. Die von mir berichtete Unterhaltung fand auch nicht auf Russisch statt sondern größtenteils auf Deutsch mit Hilfe einer Dolmetscherin, die an einer bestimmten Stelle warnend zu mir sagte (ohne eine Miene zu verziehen und - für die Russen vermutlich nicht unerkennbar - an ihre Übersetzungen angehängt): "Reden Sie jetzt nicht so viel!" Derartige Details kann man unmöglich alle berichten - es wäre, wie wenn man Szenen eines Filmes nacherzählen wollte. Abgesehen von den Trauminhalten ergeben sich beim Aufwachen aus solchen "Schauungen in Träumen" bei mir weitere Kriterien, wie etwa ein veränderter Atemrhythmus und ein Lähmungsgefühl (in Bezug auf die Muskeln). Das ist aber, soweit ich die Literatur dazu kenne, individuell immer sehr verschieden.

Was meine Deutung des Russentraumes betrifft, so habe ich mich zurückgehalten. Ich bin mir der Einwände, die von Detlef und Taurec gemacht wurden sehr wohl bewußt. Deswegen habe ich nur von "quartiersuchenden, durchziehenden russischen Soldaten in meinem Stadtteil" geredet. Wenn ich das auf die "Datierung des Krieges" beziehe, dann setze ich solche Begriffe normalerweise in meinen Beiträgen gerne in Anführungszeichen, weil ich sie selbst als nicht angemessen empfinde (denn sie beruhen auf Annahmen und Möglichkeiten). Wenn man aber den Traum auf dem Hintergrund der hier im Forum diskutierten Szenarien sowie der gegenwärtigen und absehbaren Realität sieht, dann braucht man ihn wohl nicht so rabbinisch spitzfindig unter die Lupe nehmen wie Detlef das mit seinem Einwand tut. Bei russischem Militär in einer südwestdeutschen Stadt darf man m.E. berechtigterweise durchaus auf eine Kriegssituation schließen - egal ob das nun Besatzung, Durchzug, vorher oder nachher etc. ist. Ich habe aus dem Bekanntenkreis übrigens eine weitere (vermutliche) Schauung zu russischen Panzern und Soldaten im oberen Remstal, allerdings habe ich noch keine Details erfragen können (werde sie aber bei Gelegenheit hier berichten). Meine eigene erste Schauung betreffend Russen (darin Übergriffe auf die Zivilbevölkerung) betrifft den Raum Dinkelsbühl.

Gerhard

rabbinisch...

detlef, Montag, 24.10.2011, 03:49 vor 4578 Tagen @ Gerhard (4352 Aufrufe)

mein rabbinischer einwand sollte lediglich daran erinnern, dass auch in dieser schau, wie in eigentlich allen, der zeitfaktor zwar angesprochen, aber nicht praezise ist.
ja, es ist klar, dass die schau einen kriegs(aehnlichen) zustand als sicher annehmen laesst. aber es sollte auch klar sein, dass die laenge dieses zustandes vor dem geschauten zeitpunkt nicht deutlich wird. (wobei die atmosphaere des gespraeches darauf hindeutet, dass schon eine gewisse gewoehnungsphase vergangen sein koennte.

das gebaeude muss ja nicht zwangslaeufig vor oder waehrend des krieges abgerissen werden. das kann ja auch spaeter geschehen.

und zum deja vu:

egal, was die herren wissenschaftler sich so zurechtdenken, aus meiner eigenen erfahrung weiss ich, dass das vorherwissen der zukunft nicht nur in "ordentlichen" schauungen auftritt.
das geht vom "komischen bauchgefuehl ueber nur halb ins bewusstsein dringende fragmente von "traeumen" bis eben zu richtigen schauungen. und "dja vu" erlebnisse sind halt auch in dem spektrum drin.
ohne "schau";(ob bewusst oder unbewusst) kann es kein deja vu geben.
ich denke deja vus treten dann auf, wenn durch ein ereignis die "zensur" des unterbewusstseins kurzfristig versagt.
ich zumindest gehe davon aus, dass unser unterbewusstsein eine ganze menge schrott vom bewusstsein fernhaelt, welcher aus der zukunft in uns hinein gepumpt wird.

gruss vom rabbi

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Länge des Zustandes

Taurec ⌂, München, Montag, 24.10.2011, 12:06 vor 4578 Tagen @ detlef (4559 Aufrufe)

Hallo!

ja, es ist klar, dass die schau einen kriegs(aehnlichen) zustand als sicher annehmen laesst. aber es sollte auch klar sein, dass die laenge dieses zustandes vor dem geschauten zeitpunkt nicht deutlich wird. (wobei die atmosphaere des gespraeches darauf hindeutet, dass schon eine gewisse gewoehnungsphase vergangen sein koennte.

Da Gerhard in der Nähe von Stuttgart wohnt und wir aus den Schauungen über den Russeneinmarsch wissen, daß diese Region nicht zu jenen gehört, in denen sich die Russen vermutlich länger aufhalten werden (Mitteldeutschland), kann man eigentlich davon ausgehen, daß sich die Szene recht bald nach Feldzugsbeginn ereignet.

Laut Rill dauert der Feldzug nur 58 Tage. Davon werden die Russen sich vermutlich nur die ersten zwei Wochen als organisierte Truppe im Süden aufhalten. Danach werden sie von den Franzosen besiegt, zerstreut und nach Norden (Frankfurt) getrieben worden sein (siehe Antonius von Aachen).

Zeitpunkt und Dauer der russischen Anwesenheit in Gerhards Traum lassen sich also recht genau eingrenzen. Allein aus Gerhards Traum wird das natürlich nicht ersichtlich.

Daß die Dolmetscherin Gerhard auffordert, nicht zu viel zu reden, deutet darauf hin, daß die Atmosphäre nicht ganz so entspannt ist.

Mir stellt sich auch die Frage, wie symbolisch die Szene überhaupt ist, d. h. ob sie sich tatsächlich jemals so ereignen wird.
Das Gespräch kann von der Schau lediglich "eingefädelt" worden sein, um Gerhard Informationen über den Grund der russischen Anwesenheit zu übermitteln. Es ist auch nicht sehr wahrscheinlich, daß in der Stadt jemals Russen sein werden, denn sie liegt nicht auf dem Weg und die Stärke der ersten strategischen Staffel (eine zweite wird es wegen des gelben Strichs nicht geben) reicht nicht aus, um jeden abseits gelegenen Ort zu besetzten. Der erste Vorstoß soll zudem nicht besetzen, sondern Gelände gutmachen.
Außerdem muß ich grundsätzlich einwenden, daß Gerhard die Schauungen kennt und der Traum daher Verarbeitungselemente aufweisen könnte.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

ja, wenn so gesehen...

detlef, Montag, 24.10.2011, 16:02 vor 4578 Tagen @ Taurec (4348 Aufrufe)

gut. akzeptiert. wenn man von eurem szenario ausgeht, dann diktiert der kontext eine recht kurze zeitspanne.
da gibt es also jetzt ein haus zu beobachten.
(giftspritze an: so wie wir jahrelang das wachstum von tannen mit spannung verfolgt haben, bis die schienen weg waren...)

Außerdem muß ich grundsätzlich einwenden, daß Gerhard die Schauungen kennt und der Traum daher Verarbeitungselemente aufweisen könnte.

ich verstehe, warum du diesen einwand hast.
aber das bedeutet, dass du dies auf ALLE seher anwenden muesstest.
also muessten danach auch spaetere schauungen eines Irlmaier und praktisch alle verse des Nostradamus dem gleichen zweifel unterliegen.


gruss,detlef

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Vorkenntnis von Schaungen

Taurec ⌂, München, Dienstag, 25.10.2011, 00:53 vor 4577 Tagen @ detlef (4544 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Dienstag, 25.10.2011, 01:00

Hallo!

gut. akzeptiert. wenn man von eurem szenario ausgeht, dann diktiert der kontext eine recht kurze zeitspanne.
da gibt es also jetzt ein haus zu beobachten.
(giftspritze an: so wie wir jahrelang das wachstum von tannen mit spannung verfolgt haben, bis die schienen weg waren...)

Ja. Die Sache mit den Fichten ist ein guter Einwand. So gesehen kann man sich über die Nützlichkeit von Gerhards Schau erst dann im Klaren sein, wenn die Russen in das neue Haus einziehen oder eben nicht.

Außerdem muß ich grundsätzlich einwenden, daß Gerhard die Schauungen kennt und der Traum daher Verarbeitungselemente aufweisen könnte.


ich verstehe, warum du diesen einwand hast.
aber das bedeutet, dass du dies auf ALLE seher anwenden muesstest.
also muessten danach auch spaetere schauungen eines Irlmaier und praktisch alle verse des Nostradamus dem gleichen zweifel unterliegen.

Das Problem liegt wohl hauptsächlich vor seit es eine Literatur gibt, die sich mit dem Sammeln und Analysieren von Seherschauungen beschäftigt, und verstärkt mit Erfindung des Internets und Prophezeiungsforen, deren Leser nach Lektüre sich Gedanken machen und Träume haben.

Nostradamus dürfte, wenn überhaupt, nur von der Bibel und mittelalterlichen Autoren beeinflußt worden sein. Die Schauungen, mit denen wir uns befassen, sind fast alle jünger.

Irlmaier war illiterat und hat wohl keine Schauungsbücher gelesen. Er hatte sicher Kenntnis von Mühlhiasl und dem Lindelied (über Adlmaier). Von seinen Besuchern wußten sicher einige über Schauungen bescheid und haben ihm davon erzählt, das jedoch wohl erst in späteren Jahren, als der Irlmaierhype am Laufen war. Wenn der unbekannte Kurier von 1945 tatsächlich von 1945 (oder zumindest aus den späten 40ern) ist, hatte Irlmaier seine wesentlichen Schauungen wohl (der russische Feldzug wird dort bereits genannt), bevor er Kenntnis von anderen Sehern nehmen konnte. Ausschließen läßt es sich jedoch nicht, daß er z. B. Antonius kannte. Ich halte es aber für eher unwahrscheinlich.

Vereinfacht gesagt: Je leichter der Zugang zu Schauungstexten wird und je intellektueller (d. h. Bücher und Foren konsumierender) jemand ist, desto größer muß man vielleicht die mögliche Beeinflussung ansetzen durch Verarbeitung, die Teile der Schau "füllt".

Gruß
Taurec

--
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Angabe der Zeitdauer von 58 Tagen in Feldpostbriefen

Down Under, Dienstag, 25.10.2011, 10:59 vor 4577 Tagen @ Taurec (4306 Aufrufe)

Habe die Feldpostbriefe von Rill kurz ueberflogen, konnte aber die Zeitangabe von 58 Tagen dort nicht finden.
Gruss
Kiwi

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Re: 58 Tage sind mündliche Aussage Rills

Taurec ⌂, München, Dienstag, 25.10.2011, 11:21 vor 4577 Tagen @ Down Under (4445 Aufrufe)

Hallo!

Die Aussage steht bei Bekh, Wolfgang Johannes: Bayerische Hellseher. München 1985.

„In einer mündlichen Unterhaltung erzählte übrigens der Feldpostbriefschreiber des Ersten Weltkriegs am 07. August 1947 dem aus seinem Heimatdorf stammenden P. Balthasar Gehr (der 1976 in Jakobsberg bei Algesheim lebt) gleichsam als Ergänzung seiner Briefe von einer anderen Äußerung des Sehers: ‚Die kriegsführenden Staaten seinen Rußland gegen Türkei, Deutschland, Polen und Frankreich. England und Amerika seien mit sich selbst beschäftigt. Der dritte Krieg würde 28 oder 58 Tage dauern. Ich habe es nicht mehr in Erinnerung. Er sagte, als wir ihn bedrängten, immer nur wieder: ‚Wenn ihr wüßtet, was ihr vor euch habt, würdet ihr große Augen machen!’’“

28 Tage sind wohl zu kurz, um alles unter einen Hut zu bringen (mehrere Schlachten, Einkesselung in Köln).

Mit 58 Tagen landet man (bei angenommenem Kriegsbeginn Anfang August) Anfang Oktober, so ein bis zwei Wochen vor der Finsternis.

Gruß
Taurec

--
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58 Tage

BBouvier @, Dienstag, 25.10.2011, 13:00 vor 4577 Tagen @ Down Under (4412 Aufrufe)

Habe die Feldpostbriefe von Rill kurz ueberflogen,

konnte aber die Zeitangabe von 58 Tagen dort nicht finden.

Gruss
Kiwi

Hallo, Down Under!

Richtig...kein Wunder!

Bekh, Wolfgang Johannes: Bayerische Hellseher. München 1985.
„In einer mündlichen Unterhaltung erzählte übrigens der Feldpostbriefschreiber des Ersten Weltkriegs
am 07. August 1947 dem aus seinem Heimatdorf stammenden P. Balthasar Gehr
(der 1976 in Jakobsberg bei Algesheim lebt)
gleichsam als Ergänzung seiner Briefe
von einer anderen Äußerung des Sehers:
‚Die kriegsführenden Staaten seinen Rußland gegen Türkei, Deutschland, Polen und Frankreich.
England und Amerika seien mit sich selbst beschäftigt.
Der dritte Krieg würde 28 oder 58 Tage dauern.
Ich habe es nicht mehr in Erinnerung.
Er sagte, als wir ihn bedrängten, immer nur wieder:
‚Wenn ihr wüßtet, was ihr vor euch habt,
würdet ihr große Augen machen!’’“

Gruss,
BB

--
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deja vu

detlef, Sonntag, 23.10.2011, 17:25 vor 4579 Tagen @ Gerhard (4284 Aufrufe)

moin,

Seit dieser Erfahrung habe ich die Idee, dass dass manche Déjà-vu vielleicht Erinnerungen an präkognitive Schauungen sind, die man im Traum einmal hatte, die man dann aber entweder vergessen hat bzw. die einem nie bewußt geworden sind bzw. die nicht in jenem Teil des Gedächtnisses abgespeichert wurden, der willentlich zugänglich ist.

natuerlich! das ist doch der einzige vorgang, der mit "deja vu" bezeichnet wird. oder gibts da noch anderes?


...In diesem Traum waren also Russen in meinem Stadtteil. Sie haben sich ganz normal benommen, es gab keine Kriegshandlungen oder gar Gräuel (wie ich sie aus einem anderen Schauungstraum habe), und ich führte mit diesen Russen ein völlig spannungsfreies, fast angenehmes Gespräch. ... Offenbar war sein "Regiment" dabei, sich geeignete Quartiere zu suchen, und dabei hatten sie nun ein Haus entdeckt, das sehr stattlich und neu gebaut war und gerade der Fertigstellung entgegen ging.

Das Kuriose an diesem Traum nun ist, dass an dem Platz, an dem im Traum das neue Haus stand, in der gegenwärtigen Realität ein baufälliges altes Haus mit Scheune steht. ... Und ich fühle mich nun fast, was die Datierung des Krieges betrifft, auf der sicheren Seite. Denn ich habe nun Kriterien, an denen sich die potentielle Entwicklung ablesen lässt (Auszug, Abriss, Verkaufsverhandlungen, Baugesuch, Genehmigung, Bauphase). Vom Traumbild des Hauses hab ich mir eine kleine Zeichnung gemacht, und ich könnte deshalb, wenn einmal ein Baugesuch gestellt werden sollte, die eventuelle Übereinstimmung sofort prüfen.

jein.
so wie du den traum geschildert hast, ist nicht ersichtlich, ob das geschehen im traum waehrend, direkt nach, oder weit nach einem angriff/einer besetzung stattfindet.

es waere moeglich, dass ein angriff naechsten monat stattfindet, aber neubau und quartiernahme (einer neuen einheit) erst in einem jahrzehnt.


gruss,detlef

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Analyse

BBouvier @, Montag, 24.10.2011, 12:53 vor 4578 Tagen @ Gerhard (4472 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 24.10.2011, 13:00

In diesem Traum waren also Russen in meinem Stadtteil. Sie haben sich ganz normal benommen, es gab keine Kriegshandlungen oder gar Gräuel (wie ich sie aus einem anderen Schauungstraum habe), und ich führte mit diesen Russen ein völlig spannungsfreies, fast angenehmes Gespräch. Ein Offizier erklärte mir sogar inmitten seiner Entourage, dass man Richtung Frankreich wolle; er deutete überdies an, dass er durch Heirat entfernt deutsche Verwandtschaft hätte. Offenbar war sein "Regiment" dabei, sich geeignete Quartiere zu suchen, und dabei hatten sie nun ein Haus entdeckt, das sehr stattlich und neu gebaut war und gerade der Fertigstellung entgegen ging. Es war noch nicht bezogen, und offenbar war's den Russen bequemer, dass ein Teil der Mannschaft dort einziehen sollte, als dass man sich Stress mit irgendwelchen Zwangsräumungen machte.

Danke sehr, Gerhard!

Dieser Traum passte real eher in die Kulturepoche
des Frühjahrs 1814, als die verbündeten Russen
in aller Ruhe friedensmässig Richtung Frankreich marschierten:
- "sie haben sich ganz normal benommen"
- angenehmes Gespräch
- Offizier offenbart wildfremdem Zivilisten dessen Oprerationsvorhaben
- deutsche "Verwandschaft"
- friedensmässige Quartiersuche nach Tagesmarsch
- Mannschaften (!) beziehen Häuser
- Bevölkerung soll nicht incommodiert werden

Gegen Realität 1:1 spricht:
- bei (lt. Irlmaier) nur 5 Divisionen der Südarmee
ist es im höchsten Masse unwahrscheinlich, dass ein recht abgelegener Ort,
wie der, in dem Du zuhause bist, überhaupt
je "Russen" zu sehen bekommt. Die Soldaten dieser 5 Divisionen
passten in einen Kreis mit Radius 40 Meter!
- bei Marschrichtung "Westen" ist es höchst unwahrscheinlich,
dass die Planung eine Marschstrasse grade
durch Deinen Ort gelegt haben sollte,
weil man sich dort sozusagen in einer Sackgasse befindet
- dass ein höherer russischer Vorgesetzter einem völlig fremden
Zivilisten seine Befehle oder Planungen verrät,
ist höchst unwahrscheinlich
- ein Regiment auf dem Marsche legt Rasten
(und diese werden vor Marschantritt genau geplant und sind
detailliert befohlen!) nie und nimmer
mitten in einer Kleinstadt ein, weil:
- unübersichtlich (Soldaten "verkrümeln"/betrinken sich)
- Bedrohung durch "sonstetwas" besteht:
* Partisanen
* Luftbedrohung

Sondern Rasten werden auf eine leicht kurvige Strasse
geplant und befohlen, die durch Hochwald führt:
Ausschluss von Luftbedrohung.
Und ganz sicherlich nicht mit dem Ziel,
die Soldaten könnten sich in Betten dann mal
so richtig ausschlafen, sondern ausschliesslich mit dem
Zweck und Ziel der Wiederherstellung der vollen Einsatzbereitschaft
des Grossgerätes!
Und das, so schnell wie nur möglich.
Und dann heisst es sogleich:
"Motoren an! - WEITER!!"

Weswegen ich den Traum als Information via Symbolik betrachte:
- Zeitpunkt des Krieges: Neubau
- Ziel des russischen Vorstosses: Frankreich
- politisches Konzept: "Wir kommen doch als Freunde!"

Und als Ort hast Du Dein Zuhause gesehen.
Bei einem Dir unbekannten ginge die Information "Neubau"
voll ins Leere.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Wenn ich 5 Divisionen

Malbork, Montag, 24.10.2011, 22:06 vor 4578 Tagen @ BBouvier (4347 Aufrufe)

hoere, dann macht mich das ein wenig stutzig! 5 Divisionen nach Frankreich? Wozu? Was kann man in einem Land von 60 Millionen Einwohnern mit einer Streitkraft von 60 bis 70 Tsd Mann erreichen, wenn dazu noch eine Revolution im Gange ist? Im Irak hatten die Amerigauner seinerzeit etwa 130 Tsd Mann im Land (bei etwas mehr als 20 Mio. Eiwohnern)trotzdem konnte man nie das Land ganz kontrollieren.
Wo ist also der Sinn, mit 5 Divisionen "anzutanzen"?
Die verlieren sich genau so, wie die von Dir so sehr hochgeschaetzte Bundes"wehr". :-D

Gruss
Malbork

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Cannae

BBouvier @, Montag, 24.10.2011, 22:31 vor 4578 Tagen @ Malbork (4349 Aufrufe)

Hallo, Malbork!

Vorab bitte ich, meinen Tippfehler im Obigen
mir doch freundlicherweise nachsehen zu wollen:
Das Personal von 5 Divisionen steht in einem Kreise
mit Radius 40 Metern doch ein wenig eng.
Richtig sind 49 Meter.

Insgesamt geifen die Russen (nach den Schauungen)
mit 35 Divisionen zwischen Alpen und Ostsee an:
- 15 im Norden
- 15 in der Mitte
- 5 im Süden

Nachdem Polen binnen 3-5 Tagen überrannt worden ist
(vorausgesetzt, es war vorher nicht eh´ bereits besetzt worden,
wie die Tschechei ja...)
...stellt sich diesen 35 Divisionen die BW
mit rund 2-3 Divisionen entgegen.
Immer vorausgesetzt, sie schiesst fleissig Leuchtkugeln,
denn sonst wird sie wohl kaum gefunden werden.

Und danach die frz. Armee mit etwa um die 5.Div.
Vielleicht sogar mit 8 Div. - abhängig von dem
Fortschritt der frz. Mobilmachung.

Das strategische Konzept beurteile ich folgendermassen:
Vorstoss (analog "Sichelschnitt") aus der Tschechei,
wobei diese Kräfte wegen des kürzeren Weges
etwa eine Woche eher den Rhein bei Karlsruhe und Freiburg
überqueren, als dass die (nördlichen) Hauptkräfte
überhaupt den Niederrhein erreichen können.
=>
"Doppelte Umfassung" der Franzosen auf der Rheinlinie:
Ein klassisches Cannae für den Verteidiger!

Dass diese Planung an der Wendigkeit, der Tapferkeit und dem
operativen Geschick der frz. Armee scheitert,
ist eine ganz andere Sache.

Auch dürfte das Abschneiden der II. Stategischen Staffel
durch den "Gelben Strich" sich insgesamt als hilfreich erweisen.

Beste Grüsse,
BB

--
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Mehr als fünf Divisionen

Taurec ⌂, München, Montag, 24.10.2011, 22:36 vor 4578 Tagen @ Malbork (4381 Aufrufe)

Hallo!

Fünf Divisionen ist die Angabe nur für die südliche Vormarschachse.

Auf Höhe Frankfurt sind es bereits 15 Divisionen.

Für den Norden liegt keine Divisionsangabe vor. Es könnten durchaus nochmal so viele sein.

Nicht zu vergessen sind die Heeresgruppen, die gar nicht erst zum Zuge kommen, weil sie durch den gelben Strich abgetrennt wurden. => Dutzende Divisionen, die es überhaupt nicht nach Deutschland schaffen.

Gruß
Taurec

--
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Wie werden die Russen besiegt?

Keynes, Montag, 24.10.2011, 22:59 vor 4578 Tagen @ Taurec (4420 Aufrufe)

Hallo zur späten Stunde,

Beim eigentlichen Kriegsverlauf hatte ich bisher ein-zwei offene Fragen die ich gerne stellen würde.

Wenn diese rund 40 Divisionen dann am Rheine stehen, wie oder wodurch werden die Russen überhaupt geschlagen?
Kann etwa eine franz. Armee wirklich so etwas alleine bewerkstelligen, und das obwohl sie vorher (vielleicht) überhaupt keine Zeit hatte zu mobilisieren?

Es heißt ja bei den versch. Schauungen die Natur greift ein (Rill-Briefe), 3 täg. Finsternis etc. doch irgendwie komme ich da nicht weiter.
Die 3 tägige Finsternis wird bei der Endschlacht offensichtlich überhaupt keine Rolle spielen, denn dann wären ja die Verteidiger ebenfalls alle tot!?

Es sei denn die Endschlacht würde zb. ein bis zwei Wochen vorher stattfinden und wenns finster wird ist längst Frieden.
Doch wie schaffen es die überrumpelten Franzosen eine gute Verteidigung auf die Beine zu stellen während es doch im eigenen Land an allen Ecken und Enden brennt?

Und man soll mir jetzt nicht sagen die gut ausgerüstete russische Armee werde von Zivilisten, welchen man ein Gewehr in die Hand gedrückt hat, in die Flucht geschlagen.


Grüsse
Key

sehr gute Fragen!

Gerhard, Montag, 24.10.2011, 23:47 vor 4577 Tagen @ Keynes (4409 Aufrufe)

wie oder wodurch werden die Russen überhaupt geschlagen?

durch einen Trick, der vorher nicht verraten wird ...

ZITAT, gefunden auf "schauungen.de":

Dann, plötzlich - es gibt keine Infos- kommt der HEERWURM!
Eine fast unendliche Masse bewegt sich durchs Land RICHTUNG FRANKREICH.
Wir schauen FASSUNGSLOS dem GESCHEHEN in der Luft und am Boden zu.
Haptsächlich auf Rädern, die Ketten sind auf Transportern.
Der Bär ist im Besitz von neuem, hervorragenden Material.

Die Bären kommen bis nach Frankreich!
Durch "EINEN TRICK" geht ihnen jedoch die "LUFT" aus.
Dann kehren DIE zu Fuss zurück.

Die Franzen sind wie GELÄHMT, es liegt alles am Boden.
Nur durch den "TRICK" bekommt das Geschehen eine Wende.

Der Seher spricht aus der süddeutschen Perspektive. Ich bitte, die "fast unendliche Masse" des "Heerwurmes" mit den Irlmaier'-Hamburgerin'-Taurec'-BB'schen "fünf Divisionen" zu vergleichen.

Hellwach

Danach, Dienstag, 25.10.2011, 00:03 vor 4577 Tagen @ Gerhard (4419 Aufrufe)

Hallo Gerhard,
Sehr gut aufgepasst!!
Kommen,Sehen,Staunen,und nicht vergessen:Vor lauter Staunen den Mund ab zu zu schliessen! -Nett gemeint- (Fernglas,Liegestuhl,Knapperzeug mitbringen)
Liebe Grüsse
Danach

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Marschlängen

BBouvier @, Dienstag, 25.10.2011, 01:24 vor 4577 Tagen @ Gerhard (4309 Aufrufe)

Ich bitte, die "fast unendliche Masse" des "Heerwurmes" mit den Irlmaier'-Hamburgerin'-Taurec'-BB'schen
"fünf Divisionen" zu vergleichen.

Hallo, Gerhard!

Allein eine einzige Division hat eine
Marschlänge von rund 200 Kilometern.

Gruss,
BB

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Wie werden die Russen besiegt?

BBouvier @, Dienstag, 25.10.2011, 01:53 vor 4577 Tagen @ Keynes (4510 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 25.10.2011, 02:14

Sehr gute Frage, Keynes!

Jedoch nicht allzu schwer zu beantworten.


Wenn diese rund 40 Divisionen dann am Rheine stehen

Der Feldzug beginnt etwa mit 35 russischen Divisionen.
Nach Marschausfällen und kleineren Gefechten = 30

...obwohl sie vorher (vielleicht) überhaupt keine Zeit hatte zu mobilisieren?...

Nach den Schauungen hatten westliche Verbände
in der Krise im Frühjahr "die Grenzen besetzt".
So dass die frz. Armee (= lauter Berufssoldaten!)
möglicherweise alle 8 Divisionen ins Gefecht führen kann.

Offensichtlich kommen die Russen im Süden
um einiges früher an den Rhein als im Norden und werden dort
wider Erwarten geschlagen.

Damit wäre das strategische Konzept
der doppelten Umfassung bereits gescheitert.

Ausserdem - und das scheint mir ebenso relevant zu sein -
gewährt die russische Militärdoktrin untergeordneten
Verbänden keinerlei Ermessensspielraum in der Durchführung
der Gefechtsaufträge.
Will sagen: Weit "oben" wird detailliert geplant
und genauestens zeitlich weit vorab "befohlen",
wann wer wie was auszuführen hat.
Bei Lageänderungen vor Ort haben die Verbandsführer
keinerlei Handlungs- und Ermessensspielraum,
der neuen Situation entsprechend zu handeln!
=> Man meldet nach "oben"....von dort weiter nach "oben"
...dann wird neu- und umgeplant...neu befohlen -
und wenn dann schliesslich die neuen Befehle
die Front erreichen, dann hat sich die Lage
bereits erneut geändert!

(5 frz. Div schlagen 10 russische locker wie nur was!)

Und in unserem Falle schlägt die frz. Armee
offenbar mit Teilen zuerst die südlichen 5 russischen Div.
(verbleiben denen etwa 25)
und nimmt sich anschliessend
zusammen mit den restlichen deutschen,
den belgischen, britischen und niederländischen
Verbänden die Masse der Russen südlich des Ruhrgebietes
am Rhein vor.
=>
Die Russen bekommen auch das hier wieder mal
nicht auf die Reihe! :lookaround:

So etwa meine Vorstellung.

Die Starrheit der russischen Armee
hat sich in den letzten 100 Jahren nicht im geringsten
geändert. Anders "können" Russen einfach nicht!
Das hat die Russen bereits um den Sieg im
Ersten Weltkrieg gebracht.

Schlacht bei Tannenberg:
=>
"Generell trug der Führungsstil des russischen Armeechefs
der Geschwindigkeit eines modernen Krieges
mit seinen neuen Anforderungen wenig Rechnung.
Samsonow hatte sein Hauptquartier bis zu den letzten Tagen
noch direkt an der Grenze und war somit von seiner eigenen
Armee 24 Stunden entfernt.
So lange dauerte die Überstellung einer Nachricht
von der Front an seinen Standort und wieder zurück
zu den Truppen.
Dadurch konnte er (!!!) auf etwaige Veränderungen
der Lage nicht schnell genug reagieren."

In der Verteidigung fällt der Mangel an Flexibilität
der Russen nicht so sehr ins Gewicht:
Der russische Soldat kämpft da tapfer vor Ort und stirbt.
Im Angriff jedoch (=Bewegung) kann
das starre Befehlskonzept sehr leicht zur Katastrophe führen,
falls nicht alles genau nach "Plan" läuft:
=>
Und "Krieg" ist doch eine einzige Kette von "Unvorherplanbarem"!

Grüsse!
BB

--
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und noch eine Frage

Gerhard, Dienstag, 25.10.2011, 02:23 vor 4577 Tagen @ BBouvier (4310 Aufrufe)

Herrscht zur Zeit des Kampfes der Franzosen gegen die Russen (überwiegend auf deutschem Boden) nicht auch Bürgerkrieg in Frankreich?

Du gut denken!!

Danach, Dienstag, 25.10.2011, 02:33 vor 4577 Tagen @ Gerhard (4396 Aufrufe)

Richtig!!
Und deswegen nix Armee Francaise!!
Liebe Grüsse
Danach

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Na und?

BBouvier @, Dienstag, 25.10.2011, 02:59 vor 4577 Tagen @ Gerhard (4407 Aufrufe)

Herrscht zur Zeit des Kampfes der Franzosen
gegen die Russen (überwiegend auf deutschem Boden)
nicht auch Bürgerkrieg in Frankreich?

Hallo, Gerhard!

Ich fürchte, das wissen wir nicht.
Ist aber wohl eher wahrscheinlich.
Na und?

Etwaige schwere Unruhen (nicht "Bürgerkieg") in den Zentren der
paar wirklich grossen Städte sollten jedoch Orte, in denen Truppen kaserniert sind,
nicht sonderlich tangieren.

Mit Panzern, Pionieren, Fernmeldern, mit Artillerie
und der Luftwaffe
kann ein Staat gegen Unruhestifter ohnehin nichts ausrichten:
=>
Da dürfte die frz. Regierung sich an die Gendarmerie (!) halten.

Gruss,
BB

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Gendarmerie - Militär - Legion

DerBerliner, Dienstag, 25.10.2011, 03:20 vor 4577 Tagen @ BBouvier (4362 Aufrufe)

Da dürfte die frz. Regierung sich an die Gendarmerie (!) halten.

... die zumindest früher, als ich in Frankerich lebte, sich nach Aussagen Einheimscher nicht fundamental vom Militär unterscheidet oder differenziert (wie in D).

So war damals ein Tausch der Uniformen durchaus üblich.

Mir sagten 1968 mehrere Einheimische, daß die Gendarmerie, die im Champ de Mars (der Park am Eiffelturm) auf Einsatz wartete, überwiegend Militär in Gendarmerie-Uniformen sei. Viele davon hatten nur andere Stiefel als die Gendarmerie, sonste deren Uniformen. Wenigstens das konnte ich selbst sehen, denn ich ging im Sommer 68 über Wochen jeden Morgen und Nachmittag an denen vorbei.

Zum Militär erinnere ich an die Legion (hoher Prozentsatz Deutsche), die eine Kampfkraft haben dürfte im Vergleich zu den Russen wie früher die Waffen-SS, bei deren bloßer Annäherung viele Feinde sich sofort von dannen gemacht haben.

Letzteres sind Aussagen eines Freundes, der nicht nur im serbisch-kroatischen Krieg als Offizier lange im Feld war, sondern auch Hobby-Experte in Militärgeschichte ist und den selbst der dümmste Böswillgste nicht als "Nazi" bezeichnen könnte.

schau bitte in die Geschichte

Gerhard, Dienstag, 25.10.2011, 09:58 vor 4577 Tagen @ BBouvier (4344 Aufrufe)

Lieber BB, wenn ein Land gespalten ist, dann ist auch seine Armee gespalten.

Außerdem ist zu der Zeit in Spanien und Italien Bürgerkrieg, und die dortigen "Linken" werden sich mit den französischen "Linken" verbrüdern wollen. Es gibt keine einigenden nationalen Grenzen und Empfindungen mehr, d.h. die "linken" Spanier sickern wie selbstverständlich in Südfrankreich ein, und die "konservativen" Franzosen müssen Frankreich in Norditalien verteidigen (ich habe, um das zu verdeutlichen, seinerzeit den Thread zu Tessin und Chyren begonnen). Von den Fremdlingen will ich hier mal gar nicht reden.

Es ist fürderhin denkbar, dass diverse Kontigente verlässlicher "europäischer" Truppen vor dem Kriegsbeginn in Zentraleuropa erst mal in andere Regionen "gelockt" werden (dazu gibt es seherische Anhalte bei Johansson, aber auch rein logisches Denken macht das wahrscheinlich).

Wenn Taurec in einem parallelen Beitrag schreibt, dass der Kriegszug eigentlich "klar" sei, so möchte ich hier sagen, dass an eventuell kommenden militärischen Ereignissen in Mitteleuropa alles total unklar sein wird (sonst wären sie gar nicht mehr denkbar!). Parallel wurde hier sogar zitiert, dass die "Bundeswehr" sich bei den eigenen Bauern die Hühner holt.

Wenigstens sollte man sich in der privaten Vorsorge nicht zu sehr auf "Kriegsszenarien" verlassen. Es genügt m.E. anzunehmen, dass es zum Ende hin lange Wochen ein Krieg jedes gegen jeden sein wird.

Grüsse, Gerhard

schwer zu sagen

Keynes, Dienstag, 25.10.2011, 12:24 vor 4577 Tagen @ Gerhard (4322 Aufrufe)

Hallo,

Folgendes Szenario:

die Russen rollen bis zum Rhein und erstarren dort förmlich, wieso?

Mögliche Antwort: die Franzosen und die restlichen dt. Truppen haben sich dort schon eingegraben und warten bereits.
Weshalb sonst bleiben die Russen beim Rhein urplötzlich stehen und rollen nicht nach Frankreich rein, dann wäre alles gegessen.
Der Rhein bildet hier aber auch eine natürliche Bariere die nicht einfach mal mit
35 Divisionen überflogen werden kann.

Aber BB's Erklärungsmodell würde hier Sinn machen: die Russen kommen nicht gleichzeitig am Rhein an, sondern verteilt auf kleiner Divisionen wodurch sie dann auch geschlagen werde.


Gruss Key

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Russen am Rhein

BBouvier @, Dienstag, 25.10.2011, 13:26 vor 4577 Tagen @ Keynes (4481 Aufrufe)

Hallo,

Folgendes Szenario:

die Russen rollen bis zum Rhein und erstarren dort förmlich, wieso?

Mögliche Antwort: die Franzosen und die restlichen dt. Truppen haben sich dort schon eingegraben und warten bereits.
Weshalb sonst bleiben die Russen beim Rhein urplötzlich stehen und rollen nicht nach Frankreich rein, dann wäre alles gegessen.
Der Rhein bildet hier aber auch eine natürliche Bariere die nicht einfach mal mit
35 Divisionen überflogen werden kann.

Aber BB's Erklärungsmodell würde hier Sinn machen: die Russen kommen nicht gleichzeitig am Rhein an, sondern verteilt auf kleiner Divisionen wodurch sie dann auch geschlagen werde.


Gruss Key

Hallo, Keynes!

Es handelt sich dabei um rund 30 Divisionen.
Treten die ursprünglichen 35 von der russischen Westgrenze aus
zeitgleich mit den 5 aus der Tschechei an,
dann ist der Unterschied verständlich.

Wie es auch sei:
Am Rhein treffen die Russen auf in etwa folgende Verteidiger:
6 frz. Div
2 deutsche Div.
1 britische Div. (Herford)
1 belgische Div.
1 niederländische Div.
=> 11 Div.

Heisst:
Das Kräfteverhältnis 1:3 ist so aussichtslos gar nicht!

Ein Gewässer wie der Rhein hingegen stellt für
russische Truppnen überhaupt kein nennenswertes
Hindernis dar und wird ohne weiteres aus der Bewegung
(5-7 Kriegsbücken je Div. ) binnen ein paar Stunden forciert.

Hingegen haben wir die Luftwaffen (!!)
in unsere Überlegungen bisher noch überhaupt nicht
mit einbezogen.
Von westlicher Luftüberlegenheit dürfen wir getrost ausgehen.
Und da werden die Jagdbomber folgender Staaten
(ggfls. von frz. Flughäfen aus!)
Tag und Nacht mittels rollender Einsätze die Russen
am Rhein ganz fürchterlich zusammenschlagen:
- England
- Deutschland
- Frankreich
- Belgien
- Niederlande
- Schweiz
- Italien (?)
- Spanien (?)
- Portugal
- US-Flugzeugträger (?)

Und das war´s dann!

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Russen am Rhein

attempto, Donnerstag, 27.10.2011, 18:15 vor 4575 Tagen @ BBouvier (4291 Aufrufe)

Grundsätzlich gebe ich Ihnen recht, wenn Sie bei einem Kräfteverhältnis von 1:3 zugunsten des Angreifers von einer aussichtsreichen Verteidigung ausgehen. Vorausgesetzt, es bleibt bei diesem Verhältnis. Schließlich umfasst die russische Armee z.Zt. 54 Divisionen (zzgl. mehrerer Brigaden Spezialtruppen), und ob die paar Divisionen Germanistans zum Zeitpunkt des Angriffs ausnahmsweise mal vollständig in Deutschland weilen, ist zu bezweifeln.
Doch es gibt noch viel mehr Gründe, ein Scheitern der Russen anzunehmen:

1. Auch heute noch stellt ein breiter Strom für einen rasch vorzutragenden Angriff ein ziemliches lästiges Hindernis dar. Das Problem ist nicht, den eigentlichen Übergang herzustellen, sondern zum Einen die Truppenkonzentrationen am Übergang, die ein verlockendes Ziel für Artillerie und CAS darstellen, sowie das verhältnismäßig langsame Übersetzen großer Kontingente, und damit das erneute Raumfassen müssen jenseits des Flußübergangs.

2. Die russische Armee ist zwar zahlenmäßig stark, aber diese Stärke kann sie, aufgrund ihrer Befehlsstruktur kaum ausspielen. Bei den russischen Streitkräften haben untere Dienstgrade lediglich Verwaltungsaufgaben, und müssen die Ausführung von Befehlen durchsetzen. Ein Abweichen von einem empfangenen Befehl aufgrund eines veränderten (oder von der befehlsgebenden Stelle falsch eingeschätzten) Sachverhalts, kann kein russischer Offizier verantworten. Er wird also mit allen Mitteln den Fluß an der befohlenen Stelle überqueren wollen, obwohl dabei seine gesamte Einheit vernichtet wird, wobei 1 Flußbiegung weiter, der Übergang gefahrlos möglich wäre.

3. In der russischen Armee hat sich seit langem das sogenannte Dedowschtschina-System etabliert. Junge Soldaten, also die Leistungsträger, sind diesem System hilflos ausgeliefert. Das macht sich nicht nur in einer der höchsten Selbstmordraten der Welt bemerkbar, sondern auch in der Motivation der Soldaten.

4. Seit Russland wieder über gute Einkommensquellen verfügt, ist die russische Regierung bemüht, ihre Streitkräfte aufzurüsten. Alle Teilstreitkräfte wurden mit neuen, z.T. topmodernen, beeindruckenden Waffensystemen ausgestattet. Trotzdem ist das Gros der z.B. über 20.000 Panzer total veraltet, und zum größten Teil nicht einsatzfähig. Bei anderen Waffensystemen sieht es nicht viel besser aus...

Relativiert wird die Aufzählung, weil auch westliche Armeen zum Teil ähnliche Probleme haben. Insbesondere die Britische.

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Armee und Staat

BBouvier @, Dienstag, 25.10.2011, 12:53 vor 4577 Tagen @ Gerhard (4383 Aufrufe)

Lieber BB, wenn ein Land gespalten ist,
dann ist auch seine Armee gespalten.

Hallo, Gerhard!

Das ist eine Behauptung, die "bewiesen" allein deswegen
nicht ist.
Armeen sind per se grundsätzlich staatstragend-konservativ.
Sogar die Rote Armee der Sowjets.

Mir ist kein Fall bekannt,
in dem sich die Armee bei Unruhen selbst gespalten hätte.
Selbst im US-Sezessionskriege standen die Armeen
der jeweiligen Staaten treu zu ihrer jeweiligen Regierung.

Es mag sein, dass eine Armee geschlossen gegen die Regierung putscht
und von ihr abfällt. Das ist offenbar hier jedoch nicht der Fall.

Die Klammer der Kameradschaft, die der Zugehögigkeit zum Regiment,
zur "Fahne" ist ganz unglaublich stark!
Die soziale Eingebettetheit des Soldaten in das Militär
ähnelt ausserordentlich der einer Familie, einer Brüderschaft.
Und da begeht Niemand "Verrat" an seiner "Sippe"
und macht sich daran, sie zu killen.

Gruss,
BB

--
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irreguläre Truppen ? Film *5 Tage Krieg*

Baldur, Dienstag, 25.10.2011, 16:33 vor 4577 Tagen @ BBouvier (4733 Aufrufe)

Hallo,

es gibt eine DVD mit dem Titel *5 days of war* - 5 Tage Krieg.

Der Film ist, wie könnte es anders sein, antirussisch und proamerikanisch, und erzählt eine Geschichte mit angeblich (zumindest teilweise) authentischem Hintergrund: es geht um den Konflikt Georgien/Abchasien/Ossetien/Russland vor wenigen Jahren. Und die Erlebnisse von Kriegsberichterstattern sowie betroffenen Zivilisten dort.

Schlüsselhandlung ist ein Angriff *pöhser* russischer Kampfjets auf eine zivile Hochzeitsfeier friedlicher Georgier (Anmerkung Baldur: wobei Angriffe auf Hochzeitsgesellschaften im Irak, in Pakistan, Afghanistan und Libyen und Co. wohl doch eher eine US-Dömäne zu sein scheinen).

Jedenfalls kommt es in einem Dialog zur Feststellung, dass reguläre russische Truppen nicht motiviert genug seien für Kampfhandlungen, so dass hierfür Söldner angeworben worden seien.

Die waren dann sichtbar nicht nur motiviert, sondern auch unberechenbar, grausam und gesetzlos, wie man sich das halt vorstellt.

Bemerkenswert scheint mir der Gedanke, dass es nicht immer reguläre, stehende Truppen sein müssen, die auf einem Gefechtsfeld erscheinen, sofern sich dahinter nur eine hinreichende militärische Ausbildung - und Motivation - verbirgt.

Natürlich geht dies nie soweit wie die stereotypische, dümmliche Darstellung in Pro-US-Filmen (Independece Day), wonach ein paar gealterte Alkoholiker aus dem Armenviertel in übernommenen Kampfjets mal so eben die Welt erretten, weil die Profis dazu unfähig sind - unter wesentlicher Beteiligung alterskluger, vorlauter Kinder, versteht sich.

Dennoch: auch der Jugoslawienkonflikt wurde unter starker Söldnerbeteiligung durchgeführt, und ich denke, diese Tendenz wird sich verstärken. Was nichts Gutes bedeuten wird für die *Rest-Moral* während der Kampfhandlungen....

Meiner Meinung nach ist der Film auch unter hiesigen Gesichtspunkten sehenswert. Einfach mal so als Szenario zum Durchdenken.

Beste Grüsse vom Baldur

Pures Hollywood

Wintermond, Freitag, 28.10.2011, 04:32 vor 4574 Tagen @ Baldur (4289 Aufrufe)

Nicht, dass es von Wichtigkeit wäre, aber "5 Days Of War" ist 100prozentiges Hollywood und 150prozentig frei erfunden.

150 Prozent deshalb, da die Realität genau umgekehrt war. Auf georgischer Seite war massivstes westliches Söldner-Aufgebot im Einsatz, und diese umfangreiche Ansammlung schwerbewaffneter Freiberufler wurde durch reguläre Russische Armee plattgemacht.

Mit besten Grüßen
Wintermond

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Fügung

Taurec ⌂, München, Dienstag, 25.10.2011, 12:57 vor 4577 Tagen @ Gerhard (5050 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Dienstag, 25.10.2011, 14:03

Hallo!

Es ist doch ganz einfach.

Die Schauungen sind sich darin einig, daß die Russen den Rhein nicht überschreiten werden (zumindest nicht für lange). Also muß jemand da sein, der sie aufhält.

Ausschlaggebend ist der gelbe Strich, vermutlich Danachs "Trick", durch welchen den Russen die Luft ausgeht, denn was von hinten sonst unterstützend nachgerückt wäre, bleibt aus.
Außerdem gibt es wohl neue Waffensysteme, welchen die Russen nichts entgegensetzen können. Des Waldviertlers blitzeschleudernde Maschine. Auch Berserker hat so etwas gesehen:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=1743

"Über uns kamen Flieger die keine lärm machten über die Baumkronen.
Eher ein summen oder brummen. Es wurden immer mehr in 4rer bis 5rer reihe.
Nach links hinten versetzt. Sie waren hellgrau bis mettalic silber so genau sah man es nicht.
Flach und eher elliptisch als rund. Amerikaner vom gefühlt her definitiv nicht !!
Auf der ganzen breite. In verschiedenen höhen. Sie teilten sich und griffen die Panzer unten an der ebene an. Aus dem Rumpf kamen blitze hell bis bläulich."

Auch ein Kandidat für den "Trick".

Das macht es den Franzosen (zusammen mit kampffähigen Verbänden aus Armee und Freiwilligen anderer Länder) erst möglich, die Russen zu schlagen.

Was in Frankreich zu dieser Zeit auch immer vorgehen mag, ist offenbar kein Problem, das so groß wäre, um dies zu verhindern.

Die Revolution ist entweder bereits zu Ende oder gefährdet die Einheit der Armee nicht hinreichend.

Die Russen werden nicht geschlagen, weil die französische Armee so gut aufgestellt wäre, sondern weil sich schicksalhaft alles zu unseren Gunsten zusammenfügt.

Man sollte auch die Naturkatastrophen nicht vergessen:

Paris wird von oben vernichtet werden. Damit hat die Revolution schlagartig ein Ende.

Die Kampfhandlungen werden ebenfalls durch Naturkatastrophen beeinflußt und das unterm Strich zu unserem Vorteil:

Erster Feldpostbrief:
„Am Schluß kommt noch Rußland und fällt über Deutschland her, wird aber zurückgeschlagen, weil die Natur eingreift, und da wird in Süddeutschland ein Platz sein, wo das Ereignis sein sollte, wo die Leute von der ganzen Welt hinreisen, zuschauen.“

Und zwar zu schauen, was von dem Ereignis zurückbleibt?

Zweiter Feldpostbrief:
„Beim dritten Geschehen soll Rußland in Deutschland einfallen und zwar im Süden bis Chiemgau, und die Berge sollen da Feuer speien, und der Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät. Bis zu Donau und Inn wird alles dem Erdboden gleich gemacht und vernichtet.“

Alois Irlmaier (Adlmaier 3, 1961):
„Durch eine Naturkatastrophe oder etwas ähnlichem ziehen die Russen plötzlich nach Norden. Um Köln entbrennt die letzte Schlacht.“

Alois Irlmaier (bei Ernst Ladurner):
„Dann wird ein höheres Wesen die Bahn streichen und uns im Kriege helfen.“

Alois Irlmaier (Adlmaier 3, 1961):
„Sie müssen alle nach Norden. Was sie bei sich haben, schmeißen sie alles weg. Zurück kommt keiner mehr.“

Alois Irlmaier (laut Familie Gärtner vom Chiemsee):
"Bei uns wären die Beben am stärksten entlang des Rheingrabens. 'Hier' (also in Bayern) seien die Beben aber auch zu spüren. Während des russischen Feldzuges gäbe es noch immer Nachbeben, und zwar in solcher Stärke, daß sowohl die Angriffs- als auch die Verteidigungsoperationen darunter litten."

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Blitzschleudern

Malbork, Dienstag, 25.10.2011, 16:36 vor 4577 Tagen @ Taurec (4425 Aufrufe)

Außerdem gibt es wohl neue Waffensysteme, welchen die Russen nichts entgegensetzen können. Des Waldviertlers blitzeschleudernde Maschine. Auch Berserker hat so etwas gesehen:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=1743

"Über uns kamen Flieger die keine lärm machten über die Baumkronen.
Eher ein summen oder brummen. Es wurden immer mehr in 4rer bis 5rer reihe.
Nach links hinten versetzt. Sie waren hellgrau bis mettalic silber so genau sah man es nicht.
Flach und eher elliptisch als rund. Amerikaner vom gefühlt her definitiv nicht !!
Auf der ganzen breite. In verschiedenen höhen. Sie teilten sich und griffen die Panzer unten an der ebene an. Aus dem Rumpf kamen blitze hell bis bläulich."

Auch ein Kandidat für den "Trick".


Hoert sich ganz nach der Geschichte ueber sog. "Reichsdeutsche" an, uber die ich Anfang/Mitte des letzten Jahrzehnts viel gelesen habe. Du weisst ja, die Jungs, die sich in den Vril und Haunebu Flugscheiben absetzen konnten. :-D

Das waere echt der Hammer, wenn es die tatsaechlich geben wuerde. (Wuerde andererseits aber die "dann" soll schnell kommende Weltmachstellung Deutschlands erklaeren helfen)

Russen überall

Gerhard, Montag, 24.10.2011, 23:34 vor 4578 Tagen @ Taurec (4448 Aufrufe)

Lieber Taurec, da wurden mal, vor ziemlich genau einem Jahr (ich achte gern auf zyklische Wiederholungen ...), einige kluge Fragen gestellt, jedoch nicht beantwortet, besonders nicht die unter (1):

https://schauungen.de/forum/index.php?id=9889

Auch ein fundierter Einwurf von DeGard wurde nicht beachtet:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=9116

Meine Anregung geht dahin, zuerst alle Orte zu markieren (am besten auf einer Karte), an denen Russen je "geschaut" wurden (ob in Deggendorf beim Abtrieb von Zwangsarbeitern, oder in Passau am Dom, oder in Augsburg am Maibaum, oder auch auf der Flucht im norddeutschen Schlick .....etc.etc.). Aufgrund eines solchen empirischen Materials mag man hernach sich Überlegungen zu Feldzügen und/oder Besatzungszonen machen. Das wäre meines Erachtens solider, als sich auf ein oder zwei "Schauer" zu stützen (Antonius & Aloisius) - und alles andere gemäß einer von ihnen abgeleiteten VORSTELLUNG zurechtzubiegen bzw. zu verwerfen. Ich würde mich ja gerne bei so einer Arbeit beteiligen, aber meine Erfahrungen mit einer "Flutsynthese" und mit anderen Beiträgen hier verwehren mir solches.

Grüsse, Gerhard

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Repräsentative Stichprobe

Taurec ⌂, München, Dienstag, 25.10.2011, 00:16 vor 4577 Tagen @ Gerhard (4368 Aufrufe)

Hallo!

Meine Anregung geht dahin, zuerst alle Orte zu markieren (am besten auf einer Karte), an denen Russen je "geschaut" wurden (ob in Deggendorf beim Abtrieb von Zwangsarbeitern, oder in Passau am Dom, oder in Augsburg am Maibaum, oder auch auf der Flucht im norddeutschen Schlick .....etc.etc.). Aufgrund eines solchen empirischen Materials mag man hernach sich Überlegungen zu Feldzügen und/oder Besatzungszonen machen. Das wäre meines Erachtens solider, als sich auf ein oder zwei "Schauer" zu stützen (Antonius & Aloisius) - und alles andere gemäß einer von ihnen abgeleiteten VORSTELLUNG zurechtzubiegen bzw. zu verwerfen. Ich würde mich ja gerne bei so einer Arbeit beteiligen, aber meine Erfahrungen mit einer "Flutsynthese" und mit anderen Beiträgen hier verwehren mir solches.

Es gibt in Deutschland im Augenblick sicher Tausende Menschen, die irgendwann im Laufe ihres Lebens (seien sie sich dessen bewußt oder nicht) eine Schauung hatten, in der Kriegsszenen vorkamen, selbst wenn es nur kurze Augenblicke sind.

Angenommen, es wären 10.000, so wären das noch immer nur 0,000125 Prozent der Bevölkerung. Präkognition an sich dürfte tatsächlich sehr viel verbreiteter sein.

In unregelmäßigen Abständen kommen wir mal zufällig in den Genuß einer neuen solchen Schau. Eine systematische Erfassung der unbekannten ist nicht möglich. Wir können ja nicht mal einschätzen, wie viele es überhaupt sind.

Selbst wenn ich die Handvoll Aussagen, die wir haben, in eine Karte eintrüge (woran ich tatsächlich arbeite), wären wir wohl noch weit von einer repräsentativen Menge in Deinem Sinne entfernt.

Ich sehe nicht, warum ich mich in eine statistische Sackgasse führen lassen sollte.

Eine streng wissenschaftliche Auswertung des Themas halte ich für wenig sinnvoll, weil sie unsere Möglichkeiten überschreitet. Daher müssen wir wohl das nehmen, was wir haben, und mit spekulativen Analysen leben und der damit einhergehenden Unsicherheit in den Details (in Grundzügen ist der Feldzug und seine Stationen ja bekannt).

Gruß
Taurec

--
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Datenvergleich (wo die Russen sein werden) aus verschiedenen Modellen zur Prognose

Alex, Freitag, 28.10.2011, 13:14 vor 4574 Tagen @ Gerhard (4492 Aufrufe)

Lieber Taurec, da wurden mal, vor ziemlich genau einem Jahr (ich achte gern auf zyklische Wiederholungen ...), einige kluge Fragen gestellt, jedoch nicht beantwortet, besonders nicht die unter (1):

https://schauungen.de/forum/index.php?id=9889

Auch ein fundierter Einwurf von DeGard wurde nicht beachtet:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=9116

Meine Anregung geht dahin, zuerst alle Orte zu markieren (am besten auf einer Karte), an denen Russen je "geschaut" wurden (ob in Deggendorf beim Abtrieb von Zwangsarbeitern, oder in Passau am Dom, oder in Augsburg am Maibaum, oder auch auf der Flucht im norddeutschen Schlick .....etc.etc.). Aufgrund eines solchen empirischen Materials mag man hernach sich Überlegungen zu Feldzügen und/oder Besatzungszonen machen. Das wäre meines Erachtens solider, als sich auf ein oder zwei "Schauer" zu stützen (Antonius & Aloisius) - und alles andere gemäß einer von ihnen abgeleiteten VORSTELLUNG zurechtzubiegen bzw. zu verwerfen. Ich würde mich ja gerne bei so einer Arbeit beteiligen, aber meine Erfahrungen mit einer "Flutsynthese" und mit anderen Beiträgen hier verwehren mir solches.

Grüsse, Gerhard

Hallo Gerhard,
Sehr interessanter Punkt.

Und sowas ähnliches ist - glaube ich - schon mal für den Bereich Süddeutschland gemacht worden.
Die Variablen waren:
"Marschrouten der Russen" und
"verwendete Atomsprengkörper" (wo und wie viele)
.

Die Daten (Prognosen) wurden gesammelt aus:
Karte oben: den von Dir schon verlinkten Analyse der Kriegspläne des Warschauer Paktes, und
Karte unten: aus einer Zusammenfassung der wichtigen bayrischen Seher.

Die Analyse heisst "Memorandum zum Zustand der russischen Streitkröfte" und der Kartenvergleich ist auf S. 13 (mal gucken ob ich das Bild hier einstellen kann.
[image]

Interessante Ähnlichkeiten, nicht wahr?

Hier ist die ganze Analyse:
http://www.allmystery.de/dateien/pr35381,1175423072,memo25_%282%29.pdf

(Ab S. 11 in der Analyse werden Observationen aus dem Bereich der Präkognition diskutiert).

Eine weitere Quelle für Prognosen wo die Russen sein würden - weltweit - könnten die Marschpläne aus dem 2WK sein, die unter anderem von Viktor Suworow beschrieben werden.
Dort las ich z. Bsp. dass die russische Invasion mit einem Einmarsch nach Iran angefangen hätte (etliche Divisionen standen dafür bereit).
Nun fiel das ja dann weg, weil es keinen russischen Erstschlag gab.
Aber ich glaube, dass der Russe immer noch genauso marschieren wird, wie er es damals getan hätte - im mittleren Osten, meine ich.

Leider habe ich noch keine detaillierten Pläne des damals geplanten Einmarsch in den Iran gefunden und weiss nicht ob Suworow in irgend einer seiner Schriften da viellcht mehr ins Detail gegangen ist (Degard könnte da sicher den einen oder anderen Anhaltspunkt dazu geben).

Gruss,
Alex

--
Neue Männer braucht das Land!!

Schritt Nr. 14: "Die Erschaffung einer versklavenden (unsinnigen / bewusst irreführenden) Philosophie innerhalb einer Feindesnation." ----Psychopolitik (Kapitel 1)

@ detlef, @taurec, @BB

Gerhard, Dienstag, 25.10.2011, 00:33 vor 4577 Tagen @ BBouvier (4367 Aufrufe)

Besten Dank an die TRIUMVIRES für die aufmerksame Analyse, Kommentierung und Beurteilung meiner Traumschauung! Ich kann leider nichts anderes tun, als abzuwarten ...

In der letzten Antwort von Detlef war ein interessanter philosophischer Gedanke versteckt. Detlef deutete an, dass die Zukunft durch gewisse "Ritzen" und mit Vorausbildern bei uns ständig eindringt, aber von einer unbewußten Regie größtenteils wieder zugedeckelt wird. Das ist tatsächlich so. Wenn ich beispielsweise völlig entspannt bin und einen guten Schlaf haben kann, dann melden sich bei mir durch Andeutungen in Träumen ein oder zwei Nächte vorher die wichtigen, vor allem die nicht geplanten Ereignisse der folgenden Tage. Am Ende sind es dann zwar meist sehr alltägliche Banalitäten, aber es kann sich daraus ein eigenartiges Lebensgefühl entwickeln (etwa als ob man "getragen" wird und nichts zu befürchten hat, selbst wenn es etwas Schwieriges oder Schweres ist). Ich mag dieses Gefühl nicht sehr, aber andereseits ist es auch irgendwie reizvoll.

Diese Erfahrungen haben mich zu folgendem Gedanken geführt, der im Denkansatz von Detlef vielleicht ebenfalls enthalten ist. Dass nämlich die Ansicht, die Zukunft entwickle sich "kausal" bzw. als "Resultante" aus der Vergangenheit, falsch ist, zumindest aber die Verhältnisse nicht wirklich trifft. Ich will nicht so weit gehen, der Zukunft einen "Sog" zuzuschreiben, aber ich bin überzeugt davon, dass sie Potentiale birgt, die als Attraktoren wirken. Auch die stärksten Kausalitäten und ("genetischen" ...) Erblasten der Vergangenheit folgen letztlich dem Gesetz der gedämpften Schwingung - sie laufen aus und verkrümeln sich irgendwann, langweilig. Eigentlich ist es die Zukunft, die den Karren der Zeit zieht, und ihre Wege sind viel, viel weiter und breiter als die der Vergangenheit. Kampf und Kriege gab es nicht nur in der Geschichte, sie finden, in dieser Sekunde, auch in der Zukunft statt. Der Sieger bestimmt dann, was Gegenwart wird.

Grüsse, Gerhard

Zu Deinen Indien-Träumen

RichardS, Dienstag, 25.10.2011, 02:09 vor 4577 Tagen @ Gerhard (4452 Aufrufe)

Allerding weiß ich damit immer noch nicht, was diese Landschaft für mich bedeutet bzw. warum ich so sensibel auf sie reagiere.

Hallo Gerhard!

Es ist vermutlich gewagt, eine Meinung zu Deinen eine indische Landschaft betreffenden Träumen zu äußern. Aber andrerseits weiß ich auch nicht recht, warum ich die kleine Idee, die mir beim Lesen kam, Dir vorenthalten sollte. Wenn sie Dir abwegig oder banal erscheint, ist es nicht tragisch.

Also: So wie Du den ersten Traum von dieser Dir damals noch unbekannten Landschaft schilderst, empfandst Du diese als "Bühne" von etwas zu Ende ggegangenem (Du interpretiertest Teile des Gesehenen als "Reste von einem Zaun", "ein paar Mauerreste", als "kaputten Zaun" usw., als Überbleibsel einer zerstörten, ehemals besiedelten Landschaft, die von den Überlebenden, falls es welche gab, verlassen wurde). Deine Stichworte zu Deinen Empfindungen / Interpretationen des Gesehenen waren Wildwestfilm, Indianerüberfall sowie der Gedanke, dass dieser Landstrich trocken, also wohl fürs Leben ungeeignet sei.
Bei dem de-ja-vu-Gefühl anlässlich Deiner Konfrontation mit der tatsächlichen indischen Landschaft, die Du letztes Jahr auf einer Deiner Reisen sahst, sahst und empfandst Du konträr zu Deinem Traum, obwohl es sich doch um ein und dieselbe Landschaft wie in Deinem Traum vor 20 Jahren handelt: Deine Wortwahl und die Beschreibung der Dinge, die Du sahst, haben eine auffällig andere, eben konträre Tendenz: die Ebene fällt "sanft" ab, Du siehst "Agaven", die weißen Pfosten aus Stein sind "neu aufgestellt", der Bau eines Feldheiligtums ist geplant, vieles fehlt noch, auch irgendwelche Drähte, aber - Du siehst nicht etwa etwas zu Ende gegangenes, sondern etwas, das im Entstehen begriffen ist. Nicht Tod und Ende, sondern Anfang und Leben.

Vielleicht hilft Dir das etwas zur Einordnung Deines diesbezüglichen Traums und der Landschaft in Indien. Deinen Russen-Traum (Ort des Geschehens scheinbar Dein Wohnort in Deutschland) hat BB nach meinem Empfinden ganz gut analysiert, was Symbolik und möglichen Realitätsgehalt angeht. Die Realitäts-Anteile in diesem Traum, soweits sie nicht kollektiv, sondern speziell für Dich von Bedeutung sind, mögen sich wirklich auf das alte Haus konzentrieren, das irgendwann einem Neubau weicht. Ich kann gut nachempfinden, dass dies für Dich ein Zeithinweis werden kann. (Und für Mitleser möchte ich hinzufügen: Nur für Gerhard, für niemandem sonst hier, denn dieser Traum ist für ihn bestimmt und soll ihm eine gewisse Orientierung geben, während wir anderen uns da nicht anhängen können, schon weil wir gar nicht wissen, ob Gerhard hier oder woanders zur gegebenen Zeit dann noch schreiben will oder kann.)

In Vernüpfung dieses Russen-Traums mit Deinem Indien-Traum - eine Vernüpfung, die Du durch Deinen Beitrag selbst herstellst - fällt mir ein, was ich Dir schon mal privat schrieb: Vielleicht - es ist für einen Außenstehenden nur ein Vielleicht - könnte zu gegebener Zeit (siehe Russen-Traum) für Dich Indien eine Option sein (eben jenes Indien, das sich real anders als in Deinem Traum nicht als Erscheinung von Gefahr, Zerfall, Vernichtung und Tod, sondern als Ausdruck von neu beginnendem Leben Dir präsentierte). Die konträren Empfindungen im Traum und in der Realität wollen vielleicht, dass Du genau darauf aufmerksam wirst.

Es ist nur eine Idee, mehr nicht.

Gruß
Richard

wo der Pfeffer wächst

Gerhard, Donnerstag, 27.10.2011, 00:07 vor 4575 Tagen @ RichardS (4451 Aufrufe)

Hallo, lieber Richard, herzlichen Dank für Deine einfühlsame Kommentierung meines Deja-vu in Indien!

Ich selbst gehe nicht so wohlwollend mit mir um, denn wenn ich das so ausführlich beschrieben habe, wollte ich eigentlich herausstellen, wie sehr manchmal die Interpretation einer Präkognition neben der sich später einstellenden Wirklichkeit liegt: ein Zaunpfosten ohne Draht kann letzteren verloren, aber auch noch gar nicht bekommen haben!

Was nun die aktuell gesehene Landschaft betrifft, so stellst Du heraus, dass meine Beschreibung den Eindruck von Leben, von Neuem und von Aufbruch vermittele (eben im Gegensatz zu der damaligen Interpretation von Verfall und Verlassenheit). Nun, die Beschreibung der Gegenwart ist völlig angemessen und richtig, aber hier stehen sich falsche seinerzeitige Interpretion und gegenwärtige Realität gegenüber. Ich glaube jedoch nicht, dass es gerade dieser "Eindruck des Lebendigen" ist, der für mich die eigentliche Bedeutung sein soll.

Ich muss aber zugeben (und damit hast Du Recht und beweist eine gute Intuition!), dass diese Landschaft mich ziemlich beschäftigt. Es ist jetzt off topic und eine Reisebeschreibung, aber vielleicht interessiert's: es handelt sich um eine Bergregion in Kerala, die an ihrem Fuße im Landesinneren Savanne und Trockenwald hat, auf der Meerseite dagegen Palmen und Sandstrand (mit Backwaters). In den Bergen selbst, an denen beim Aufstieg die Wolken sich heftig abregnen, gibt es, je nach Höhenlage und Exposition bestimmte Landstriche, in denen fast alles wächst, was der Mensch je kultiviert hat und zum Leben braucht - und zwar das ganze Jahr über. Das hängt damit zusammen, dass enstprechend der Höhe am Berg sich innerhalb weniger Quadratkilometer eine Fülle von Klimazonen ausbilden kann. In der untersten Zone gibt's also Kokosnüsse (und könnte man Krokodile für Handtaschen halten ...), und dann geht es aufwärts über Bananen, Ananas, Reis, Pfeffer, Tee und Kaffee, bis zu den Weintrauben, Äpfeln und am Ende zu den Bergziegen. Höchst interessant ist auch die Geschichte der Region: es gibt an einigen Stellen Megalithgräber, die den norddeutschen Dolmen hundertprozent gleichen. Mein hobbyarchäologischer Ehrgeiz, wenn ich Zeit hätte, ginge also dahin, noch einen Hügel zu finden, der nicht ausgeraubt und vom starken Regen ausgewaschen wurde: Gold wollte ich nicht finden, goldene Haare würden mir völlig genügen - das wäre Ärgernis genug! Im religiösen Bereich, im Haushalt und in der Landwirtschaft gibt es noch heute bei der Landbevölkerung lebendige Traditionen, die in das Neolithikum zurückreichen, also seit 5000 Jahren wiederholt werden - eine konservative Haltung, die sich aber auch in der Tagespolitik niederschlägt: noch heute werden in Kerala bei jeder Wahl neue Leninplakate auf die Wände geklebt.

Damit zurück zum (sehr vermutlich) präkognitiven Traum über russische Soldaten, die hier in Deutschland an meinem Wohnort (Raum Stuttgart) Quartier in einem Neubau nehmen. Ich werde ganz bestimmt hier im Forum berichten, wenn sich in der vermuteten Ereignisreihe eine Fortentwicklung ergibt (das erste wichtige Datum wäre der Auszug des gegenwärtigen Besitzers aus dem bereits baufälligen Haus). Das Interessante ist ja, dass man das dann mit Ereignissen in der Politik korrelieren könnte: findet der Auszug statt, wenn gleichzeitig Polen und die Tschechei einen Freundschafts- und Beistandspakt mit Russland abschließen (oder so ähnlich ...), dann liefe die Entwicklung parallel. Bis dahin wird es auch dieses Forum noch geben, denn nachdem es, inklusive Vorläufern wohl schon 10 Jahre auf dem Buckel hat, wird es auch die nächsten 5 Jahre gewisslich durchhalten. Und da hier sich, wohl weltweit gesehen, die einzigen treffen, die sich über "Russen am Rhein" Gedanken machen (ich fürchte, nichtmal der russische Generalstab tut das gerade!), könnte ich es nicht über das Herz bringen, dazu zu schweigen - zumal ich selbst der Meinung bin, dass ein militärisches Ausgreifen Russlands nach Mitteleuropa tatsächlich ein POTENTIAL ist, das die Weltgeschichte für die nächsten 20 Jahre bereithält. Im Jahre 1789 haben nur ganz wenige weitsichtige Geister für möglich gehalten, dass 20 Jahre später ein Franzose über einen Angriff auf Russland nachdenken könnte. Dann ist es doch geschehen, hat aber gar nichts erbracht ...

Grüsse, Gerhard

Wie entsteht Realiät in der Zukunft?

DerBerliner, Dienstag, 25.10.2011, 03:24 vor 4577 Tagen @ Gerhard (4281 Aufrufe)

Eine ganz kleine Anmerkung dazu:

Eigentlich ist es die Zukunft, die den Karren der Zeit zieht, und ihre Wege sind viel, viel weiter und breiter als die der Vergangenheit.

Ich bitte die Möglichkeit zu bedenken, daß der Mensch - ganz generell "sui generis" geneint - wenigstens in Teilen seine Zukunft selbst erschafft durch die Kraft seiner Gedanken und wahrscheinlich durch weitere, möglicherweise noch viel stärkere Kräfte, deren er sich aber im allgemeinen nicht bewußt ist.

So ist ja Gebet auch eine Form gedanklicher Energie, die nicht selten Realitäten schafft.

Daran muß ich immer denken, wenn ich Bilder von sehr rituell betenden Juden an der Klagemauer sehe, welch ungeheure (und hier nicht unbedingt positiv-erschaffende) Energie dabei erzeugt wird. Ähnliches bei den rituellen Verbeugungen der Mohammedaner (Islam bedeutet nun mal Unterwerfung, die dadurch phyisch und durch die begleitenden Gebete auch metaphysisch in Realität umgesetzt wird).

Begegnungen mit der Zukunft

Gerhard, Donnerstag, 27.10.2011, 11:13 vor 4575 Tagen @ DerBerliner (4345 Aufrufe)

Lieber Berliner, die Realität entsteht nicht in der Zukunft, sondern die Zukunft ist bereits eine Realität. Der Würfel hat bekanntlich sechs Flächen, aber beim Werfen wird er nur auf eine Fläche zu liegen kommen: das ist Realität. Und zwar schon vor dem Würfeln. Die sechs Optionen, die der Zufall hier hat, sind damit, anders ausgedrückt, sechs reale POTENTIALE. Sie grenzen die Zukunft einerseits ein, eigentlich ist es fast schon eine Determination, aber gleichzeitig wird das Geschehen auch offen gehalten. Das ist das wundervolle Geheimnis unseres Universums: es tuckert einer schmalen Grenzlinie zwischen Notwendigkeit und Freiheit entlang.

Man kann das weiterspielen: verlangen wir zum Beispiel, dass jemand mit mehreren Würfen die Punktsumme 20 erreichen soll (das entspreche mal den "Russen am Rhein" ...). Ist also absolut im Bereich des Möglichen, es ist wirklich machbar, das gibt es praktisch jetzt schon. Und zwar mit mehreren potentiellen Aufmarschkorridoren - Detlef würde vielleicht sagen: mit alternativen Zeitschienen. Und dann, zwar sehr unwahrscheinlich, würfelst Du sieben Male einen Dreier - und die lieben 20 sind für immer gewesen. Gehört dieser Zufall zur Vergangenheit - oder kommt er aus der Zukunft?

{Die Astrologie nennt ihn Uranus bzw. Wassermann und meint damit das, was unberechenbar auf uns zukommt. Aber woher? Sinnigerweise sitzt dieser Uranus bei den Astrologen gleich hinter dem Saturn bzw. Steinbock, der alles fixiert und festhält, sogar die tote Vergangenheit.}

Darf ich noch ein bißchen? In der Evolution geschehen manchmal Dinge, die das Potential der Zukunft schlagartig ausweiten. Die Idee und Entdeckung (!) des Flügels beispielsweise (den es als Prinzip immer und ewig gibt) öffnete jeweils den Insekten, den Dinos und einem Seitenzweig der Reptilien (den lieben Vögeln ...), den großen und weiten Luftraum. Auf den Würfel übertragen würde das bedeuten, dass der Würfel unbemerkt in Deiner Hand, oder gar im Fluge die Zahl seiner Flächen vermehrt - und dass er (und alle seine Nachkommen) nun auf eine zuvor nie gekannte Seite fallen. Die höheren Säugetiere aber, sonst so tüftelig, haben das bis heute nicht geschafft. Fehlt ihnen nun ein Stück Zukunft? Und wer hätt's ihnen genommen?

Wir denken die Geschichte und alle Entwicklung meist nur von ihren Anfängen her. Doch das ist total daneben. Das SEIN ist doch kein Ventilator! Eher eine Vakuumpumpe. Die Zukunft holt uns doch ab! Winkt schon von Weitem. Macht uns 10 000 Türen auf (hinter 5714 wartet das Leid ...) und schenkt uns wunderhübsche Eintrittskarten. Und was machen wir? Wir stapeln sie in einer dunklen Ecke auf, womöglich nach Größen und Farben sortiert, und brüten schwermütig und schwarzseherisch über Kausalitäten, über Ursache und Wirkung! Ist in etwa, wie wenn man freiwillig ins Gefängnis trottelt ...

Wenn Du sagst, mit Gedanken (-kräften, unterstützt von Glaube und rituellen Bewegungen ...?) könne man Zukunft erschaffen, so würde ich Dir dabei sogar ein bißchen folgen wollen (siehe Zitat am Schluß). Doch derart erweiterst Du allenfalls den Mechanismus der Kausalität um einen breiteren Transmissionsriemen: die Vermittlung von Ursache und Wirkung erfolgt nun nicht nur durch physikalische sondern auch durch metaphysische Energien. Aber der kleinliche und spießige Kausalnexus bleibt. Ich will nun lieber gar nicht fragen, was eine Kraft sei und wie herum sie sich durch die Zeit erstreckt. Woher aber kommen unsere Gedanken? Gewiss, ein paar mögen logisch konsequent sowie Schritt um Schritt geschlossen worden sein, sehr viele auch assoziativ an Altbekanntes eben angeklebt, aber in derart herbigezimmerten Zukünften möcht' ich lieber nicht leben. Die Gedanken dagegen, die uns wirklich weiterbringen, die werden uns per In-tuition zugeworfen. Die kommen von draußen. Und zwar von vorn.

Wahre Zu-kunft ist keine Verabredung, sondern eine un-erwartete Begegnung plus Einladung. Die Welt gibt's doch nicht, weil sie per Befehl geschaffen wurde und zu gehorchen hat. Nein, sie entsteht, indem (!) sie gerufen wird.

So wenigstens denkt und spürt das, freundlich grüßend, Dein Gerhard

ZITAT:

"Als er dann frühmorgens in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn, und als er einen einzelnen Feigenbaum am Wege stehen sah, ging er zu ihm hin, fand aber nichts anderes an ihm als Blätter.
Da sagte er zu ihm: »Nie mehr soll noch Frucht von dir kommen in Ewigkeit!«, und der Feigenbaum verdorrte sofort.
Als die Jünger das sahen, verwunderten sie sich und sagten: »Wie kommt es, daß der Feigenbaum sofort verdorrt ist?«
Da antwortete ihnen Jesus: »Wahrlich ich sage euch: Wenn ihr Vertrauen habt und keinen Zweifel hegt, so werdet ihr nicht nur das, was hier mit dem Feigenbaume geschehen ist, tun können, sondern auch, wenn ihr zu dem Berge hier sagtet: ›Hebe dich empor und stürze dich ins Meer!‹, so würde es geschehen; alles, um was ihr im Gebet bittet, werdet ihr empfangen, wenn ihr Vertrauen habt.«

Was würde wohl Claudia Roth zu dieser "Ethik des J.v.N." sagen? Er war halt sehr spontan, und manchmal auch etwas hitzköpfig ...

Willen fokussieren / Kraft des Gebetes

Alex, Donnerstag, 27.10.2011, 14:14 vor 4575 Tagen @ Gerhard (4334 Aufrufe)

Wenn Du sagst, mit Gedanken (-kräften, unterstützt von Glaube und rituellen Bewegungen ...?) könne man Zukunft erschaffen, so würde ich Dir dabei sogar ein bißchen folgen wollen (siehe Zitat am Schluß).


ZITAT:

"Als er dann frühmorgens in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn, und als er einen einzelnen Feigenbaum am Wege stehen sah, ging er zu ihm hin, fand aber nichts anderes an ihm als Blätter.
Da sagte er zu ihm: »Nie mehr soll noch Frucht von dir kommen in Ewigkeit!«, und der Feigenbaum verdorrte sofort.
Als die Jünger das sahen, verwunderten sie sich und sagten: »Wie kommt es, daß der Feigenbaum sofort verdorrt ist?«
Da antwortete ihnen Jesus: »Wahrlich ich sage euch: Wenn ihr Vertrauen habt und keinen Zweifel hegt, so werdet ihr nicht nur das, was hier mit dem Feigenbaume geschehen ist, tun können, sondern auch, wenn ihr zu dem Berge hier sagtet: ›Hebe dich empor und stürze dich ins Meer!‹, so würde es geschehen; alles, um was ihr im Gebet bittet, werdet ihr empfangen, wenn ihr Vertrauen habt.«

Was würde wohl Claudia Roth zu dieser "Ethik des J.v.N." sagen? Er war halt sehr spontan, und manchmal auch etwas hitzköpfig ...

Hallo Gerhard,
sehr interessanter Beitrag.
Besonders der obige Teil.

Ich habe kürzlich mal in das Buch des Freimaurerpapstes Albert Pike - "Morals and Dogma" - reingeschaut.
Meines Wissens wurde dieses Buch jedem Hochgradbruder beim Erreichen des 32. Grades des Schottischen Ritus ausgeliehen, sodass er es liesst.

Und im Kontrast zu den Stimmen hier, die sich darüber lustig machen, dass man ein Geschehen herbei"beten" kann, bzw. hinweg"beten" kann, geht es in diesem Buch in einem der ersten Kapitel (ich glaube im Kapitel für den Meistermaurer) um gerade diese Kraft des Gebetes.
Pike erklärt halt was das Gebet ist.
Wenn ich mich richtig erinnere ist es das Bündeln von einem Szenario mit Willenskraft.
Und die daraus folgenden Resultate seien durchaus real.
In anderen Worten Albert Pike spricht hier in hohen Tönen von der Kraft des Gebetes


Gruss,
Alex

P.S.: man halte sich bitte vor Augen, dass dieses Buch die meiste Zeit nur Brüdern des 32. Grades zugänglich war indem die Loge ihnen eine Kopie zum Studium auslieh (nicht schenkte).
Erst in den 15 Jahren ist es nun auch für Otto Normalo möglich geworden mal in diese Literatur reinzuschauen (ohne dazu den Untertaneneid leisten zu müssen)

--
Neue Männer braucht das Land!!

Schritt Nr. 14: "Die Erschaffung einer versklavenden (unsinnigen / bewusst irreführenden) Philosophie innerhalb einer Feindesnation." ----Psychopolitik (Kapitel 1)

gebetskraft

detlef, Donnerstag, 27.10.2011, 16:35 vor 4575 Tagen @ Alex (4405 Aufrufe)

alex,

wenn du an den geeigneten stellen im archiv nachsuchst, kannst du meine meinung zu gebeten finden.
und da ich davon ausgehe, dass du dir die muehe nicht machen wirst, hier die kurzform:
gebete koennen genau so wirksam sein, wie jede andere art der magie.

doch setzt die erfolgreiche anwendung von magie voraus, dass die zukunft sich aendern kann. einerseits waeren wir damit das "deterministische" modell los, aber andererseits wirft sich dann wieder die frage auf, nach entwertung von schauungen durch aenderung der zukunft.

gruss,detlef

Kurzantwort

DerBerliner, Donnerstag, 27.10.2011, 16:00 vor 4575 Tagen @ Gerhard (4240 Aufrufe)

Hallo Gerhard,

danke für den ausführlichen Beitrag, den ich gelesen, aber im Moment nicht voll verständen habe, weil mein Hirn mit dem Job mehr als ausgefüllt ist. Stressige Tage.

Sobald wieder Rechenkapazität frei ist in meiner Oberstube, werden ich antworten, im Forum, wenn nicht zu sehr OT, oder per Mail.

Herzliche Grüße einstweilen
DerBerliner

oder so

detlef, Dienstag, 25.10.2011, 03:51 vor 4577 Tagen @ Gerhard (4317 Aufrufe)

moin,

ich haette es wohl anders ausgedrueckt, aber an diesen gedanken ist was dran.

warum und wieso geht zwar ueber meine hutschnur, aber wenn ich etwas in einer schau sehen kann, dann muss es logischerweise schon existieren.

dafuer kaemen, meiner meinung nach, zwei moeglichkeiten in frage.
entweder ist die welt deterministisch. (also jeder pfurz vorherbestimmt, kein freier wille, sondern nur eine illusion eines freien willens) oder
vergangenheit, gegenwart, zukunft sind kein reihenfoermiger ablauf, sondern existieren in irgendeiner form paralell.

(und natuerlich fallen mir schon beim schreiben sachverhalte ein, die dazu nicht passen wuerden)


gruss,detlef

Sprengler vs. Ludendorff

Alex, Sonntag, 16.10.2011, 21:31 vor 4586 Tagen @ Taurec (4387 Aufrufe)
bearbeitet von Alex, Sonntag, 16.10.2011, 21:48

Hallo!

Bestrebungen zur langfristigen Planung des Weltgeschehens schließe ich nicht aus. Allerdings ist eine Aussage über den Umfang und eine Kontrolle des Erfolgs dieser Bestrebungen von unserem Standpunkt aus nicht möglich allein schon aus Unkenntnis über konkrete Planungen. Was geschieht, kann entweder Teil des Plans sein oder bereits eine Folge seines Scheiterns, weil etwas eingetreten ist, das sich nicht planen ließ. Spekulationen sind müßig.
Zudem ist zu bedenken, daß jede Verschwörung nur die Tendenz der Zeit nutzen kann. Sie schwimmen gleichsam auf der abfallenden Welle des Niedergangs der Kultur und des zwangsläufigen Niedergangs der Geldherrschaft, die nur ein Interregnum ist zwischen Monarchie und Imperatur. Verschwörer werden von diesen Prozessen hervorgebracht und treiben sie zugleich an, sind aber letzten Endes nur Werkzeuge von Kräften, die das Menschliche übersteigen. Auf diese durchaus unpersönlichen Kräfte ist also das Augenmerk zu richten, wenn man wissen will, was auf diesem Planeten los ist. Es hat also plakativ ausgedrückt mehr Sinn, Spenlger zu lesen als Ludendorff.

Gruß
Taurec

Ok Taurec,

Ich werde mir Sprengler bestellen und Ihn lesen.
...übrigens: Ludendorff ist nur der Einstieg. Hasselbacher ist viel besser und nicht so beissend anti-jüdisch.

Und ich bin mal gespannt !!!
So fern hielt ich die Schriften Hasselbqachers für das wichtigste was ein Deutscher Patriot lesen sollte (angefangen von Band 4, dann 3, 1, 2), gerade weil Deutschland im Mittelpunkt des Weltgeschehens zu stehen scheint.

Aber ich bin mal gespannt.

Gruss,
Alex

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akademisches und eine vermutung

Gerhard, Sonntag, 16.10.2011, 21:27 vor 4586 Tagen @ Taurec (4397 Aufrufe)

Verschwörungstheorien sind nicht beweisbar

hallo, vor ein paar wochen ist die erste studie herausgekommen, die versucht, das problem auf empirische weise zu lösen:

http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1107/1107.5728v2.pdf

(Vitali, Glattfelder, Battiston: The network of global corporate control)

aus der datenbank ORBIS, die 30 millionen "ökonomische akteure" unseres planeten gespeichert hat, wählten die autoren dieser analyse jene 43 000 aus, die "transnational" waren. sie untersuchten sodann deren verflechtungen unter dem aspekt der gegenseitigen "kontrolle" bzw. der gegenseitigen "besitzanteile". dabei fielen eine reihe von knoten-gesellschaften auf, die die übrigen "dominieren".

die autoren der studie kommen zu der ansicht, dass es eine "super-entität" von rund 150 gesellschaften gibt, die den ganzen, großen rest wohl weitgehend steuert. die ersten 50 dieser gesellschaften werden in einer tabelle aufgelistet. es handelt sich ausnahmslos um "finanzinstitute", an stelle 12 steht die DEUTSCHE BANK. die nummer 50 erst ist ein ölkonzern (CHINA PETRO).

die autoren würden es schwer ablehnen, argumente für V-Theoretiker zu liefern, aber ein bißchen deuten ihre resultate schon in diese richtung. wichtig ist dabei: es handelt sich um informelle "verschwörungen", bewußte und gezielte steuerungen (von kleinen gruppen) gibt es, aber sie sind von marginaler bedeutung bzw. ein teil der systemstruktur. entscheidend ist vielmehr, dass die ökonomischen akteure in einem spiel mit regeln mitspielen, die eigenen evolutionären gesetzen unterliegen: über spengler und weit über ludendorff liegt die mathematik autopoietischer (=sich selbst organisierender) naturprozesse.

kriege u.ä. sind in solchen prozessen enthalten (wie in der biologie der programmierte zelltod), innere reibungen u.ä. ebenfalls. nun kann meinetwegen noch ein asteroid in so einen prozess einschlagen; nach meiner einschätzung ist aber der gegenwärtige prozess so stark, dass er sogar so was aushalten kann.

g,g

Interessante Diskussion & unterschiedliche Sichtweisen!

DerBerliner, Sonntag, 16.10.2011, 17:27 vor 4586 Tagen @ BBouvier (4698 Aufrufe)
bearbeitet von DerBerliner, Sonntag, 16.10.2011, 17:44

Ein paar Gedanken dazu:

Zuerst: Den Teminus "Verschwörung" sehe ich höchst kritisch, weil diesem Wort ein "haut gout" gegeben wurde: Es stinkt nach dem, wie die MSM es benutzen. Warum reden wir nicht von einer langfristigen Planung des Weltgeschehens?!

Sodann: Mir scheint, hier schreiben zwei aneinerander vorbei, obwohl sie eigentlich ziemlich nah beeinander liegen:

BB sieht die mikro-globale Sicht, denn sicherlich ist fast kaum einem Menschen bewußt, daß, wie und noch weniger von wem er beeinflußt wurde, um seinen Protest zu verkünden.

Alex hat die makro-globale Sicht, wonach zweifelsohne ein "Masterplan" abläuft, dessen wesentliche Inhalte und Schritte wunderbar in den sogenannten "Protokollen" beschrieben werden, wobei es für mich völlig unerheblich ist, von welcher Menschengruppe diese stammen. Ihre Genialität ist für mich nicht menschlichen Ursprungs. Das halte ich für ausgeschlossen.

Zur Sache: Sozialismus/Kommunismus (bitte keine kleinkarierte ML-Diskussion dazu) und der sog Kapitalismus, wie er seit WKI praktiziert wurde, sind genauso zwei Seiten einer Medaille, wie die Gleichung US = SU - und das sagte ich schon intuitiv als Teenager im besetzten Berlin. Und wenn man sieht, wer sie finanziert hat und wer davon profitiert hat, dann sind das zwei überlappende Gruppen, die beide ihre geistigen Wurzeln im Satanismus haben.

Für mich ist das ziemlich einfach:

Eine - sicherlich nicht menschliche - hochintelligente Entität, die nicht in begrenzten menschlichen Kategorien und Zeiten denkt, hat einen sehr langfristen Plan zur perfekten Versklavung der Menschheit entworfen, der seit mindestens 170 Jahren konsequent umgesetzt wird. Versklavung ist hier erst quasi physisch und dann, als Folge dessen, auch geistig-seelisch zu sehen. Es geht zuerst um die Materie und danch um die Seelen, die weiter hinunter ins Materielle gezogen werden sollen.

Das geht übrigens bei guter Ökonomie leichter als im Chaos und Elend. Leidende Menschen gehen in die Kirchen, verfetteten Menschen sind panem et circenses wichtiger.

Erstes Ziel war die Vernichtung der Kraft des deutschen Volkes (Churchill hat es exakt so ausgesprochen, er meinte die wirtschaftliche, seine Auftraggeber auch die spirituelle Kraft) als Voraussetzung, um Europa beherrschen zu können, was nötig ist, um die Welt beherrschen zu können. Das ist perfekt gelungen. Weitere Schritte und Details schenke ich mir mal.

Derzeit ganz aktuell beginnt eine Systemkritik aus Kreisen und Federn, von denen das "eigentlich" nicht zu erwarten war - es sei denn, man sieht den Masterplan. Das ist auch klar und logisch, denn das angestrebte System hat ökonomisch die Komponenten des sog. Kapitalismus, in Bezug auf die Kontrolle aber alle Komponenten des Kommunismus perfektioniert durch die heute Elektronik.

Die unmittelbaren Ursachen zur derzeitigen Krise scheinen mir genauso geplant und von derselben Clique zu stammen, wie die Auslöser der großen Wirtschaftskrise 1929, ohne die es keine nationalen Sozialisten in D./A. gegeben hätte.

Schauungen können da m.E. "nur" Detailansichten einzelner Geschehnisse innerhalb dieses realen Rahmens darstellen, was natürlich interessant genaug ist, aber sie sind eben immer nur die Schau eines wenn auch manchmal ziemlich bedeutenden Details.

Die eingangs geschilderte Darstellung von Alex "wie extrem ein Systemwandel dort suggeriert" und "Methoden der Gehirnwäsche" stimme ich absolut zu. Die Hintertanen sind ungeheuer geschickt, den Menschen zu dem von ihnen gewünschten Zeitpunkt die richtigen Stichworte zu suggerieren und zu den gewünschten Meinungen und Handlungen zu verleiten.

Zeitlich und sachlich parallel paßt dazu perfekt die Diskussion im Gelben hier: http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=236942 (Wofür stehen Occupy und echte Demokratie"). Mehr als verdächtig ist die Reaktion der Medien, die zwar entsprechende seriöse Parteien totschweigen, über lächerliche 5.000 Demonstranten in FFM aber groß berichten, sogar im Fernsehen. Auch fällt mir auf, daß urplötzlich seit ca. 3-4 Wochen die Zensur z.B. auf WON erheblich gelockert wurde. Ich habe es selbst probiert und erlebt.

Das stinkt gewaltig!

Nein, hier läuft ein weiterer kleiner Baustein, eine weitere Phase ab, wobei - m.E. richtig von BB bemerkt - die Menschen nicht begreifen, was abläuft und noch weniger, Alex zustimmend, wie und wer sie manipuliert hat.

Cui bono - ist auch hier die Frage.

Ich bin kein Seher, könnte mir aber vorstellen, dem Hl. Spekulatius sei Dank, daß es u.a. um die Abschaffung oder Eingrenzung von Bargeld und um schärfere Kontrollen generell im Finanzbereich, die Banken nur vorgeschoben, geht, analog zur Kinderporno-Propaganda.

Was mich dabei wundert, das ist die Tatsache, daß es keine Schauungen über eine Menschheit in einem Orwell/Huxel System zu geben scheint oder ich habe das als langjähriger Leser übersehen oder die vielfach gesehenen Kriegsgeschehnisse verhindern diese Entwicklung.

Und ohne den Granden dieses Forums Ratschläge geben zu wollen, aber was *mich* an den Schauungen reizt, das ist deren quasi mittlere Sicht zu meinem Eingangspunkt (mikro/makro). Ich sehe in den geschauten Ereignissen i.d.R. "Meilensteine" in dem von mir unterstellten und nur durch Empirik und Beobachten beweisbaren und für mich eindeutig bewiesenen "Masterplan".

Gruß in die Runde
DerBerliner

gut geschrieben

Joe, Sonntag, 16.10.2011, 19:55 vor 4586 Tagen @ DerBerliner (4341 Aufrufe)

*Was mich dabei wundert, das ist die Tatsache, daß es keine Schauungen über eine Menschheit in einem Orwell/Huxel System zu geben scheint oder ich habe das als langjähriger Leser übersehen oder die vielfach gesehenen Kriegsgeschehnisse verhindern diese Entwicklung. *

Hier wurde doch schon mal die These aufgestellt dass die Schauungen (die der aussermenschlichen Intelligenz sicher auch bekannt sind) zur Beruhigung/Ablenkung gedacht sind.

Wir wissen nicht was passieren wird, entweder eine physische Versklavung durch die Steuerschulden (da jeder, auch die Netto-Vermögenden haben) oder eine gravierende Umwälzung durch nicht beeinflussbare Katastrophenszenarien.

Spannende Zeiten, wie vor 80 Jahren, die Figuren werden in Stellung gebracht.

Gruss, Joe

Warum?

DerBerliner, Sonntag, 16.10.2011, 20:13 vor 4586 Tagen @ detlef (4319 Aufrufe)

Warum unterstellst Du das?

Warum fragst Du?

So und diesen Text sicher noch nicht, wenngleich die essentiellen Inhalte sicher schön des öfteren.

entweder oder

detlef, Sonntag, 16.10.2011, 20:20 vor 4586 Tagen @ DerBerliner (4356 Aufrufe)

entweder hat exakt dieser text schon mal im netz gestanden, oder ich hab grad nen klassischen deja vu gehabt.
als ich den text ca halb gelesen hatte, wusste ich bereits den rest, was da geschrieben stand.

gruss,detlef

Interessant

DerBerliner, Sonntag, 16.10.2011, 20:33 vor 4586 Tagen @ detlef (4468 Aufrufe)

Danke für die offene Feststellung!

Nein, diesen Text oder wesentlich Teile davon habe ich sicher noch nicht veröffentlicht. Der Text wurde zu 100% extra hierfür geschrieben, nichts ist kopiert worden.

Mein Wort!

Aber die Inhalte und sicher auch wichtige Formulierungen habe ich schön öfters publiziert. Mein Bestreben ist es immer, bei Geschehnissen auf die metaphysischen Aspekte und Hintergründe hinzuweisen. Das hatte mir vor Jahren ja im Gelben so viele "Freunde" eingebracht! :-D

Gruß
DerBerliner

schon klar

detlef, Dienstag, 18.10.2011, 02:53 vor 4584 Tagen @ DerBerliner (4307 Aufrufe)

ich hab deinen text wort fuer wort schon "woanders" gelesen gehabt.

nee, iss schon klar, das warn deja vu. der hat nen schub von minischauungen ausgeloest/angefuehrt.
und ich hatte gehofft endlich mal ruhe zu haben...

gruss,detlef

Guter Beitrag

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 16.10.2011, 20:21 vor 4586 Tagen @ DerBerliner (4381 Aufrufe)

Hallo DerBerliner!

"Was mich dabei wundert, das ist die Tatsache, daß es keine Schauungen über eine Menschheit in einem Orwell/Huxel System zu geben scheint oder ich habe das als langjähriger Leser übersehen oder die vielfach gesehenen Kriegsgeschehnisse verhindern diese Entwicklung."

Die gibt es durchaus, vor allem von evangelikanen Amerikanern, aber sie sind
nicht seriös.

Ich betone immer wieder, daß zwar Kräfte gibt, und auch einen Masterplan, und
auch schon viel länger als 170 Jahre, daß es jedoch immer wieder Stolpersteine
und Rückschritte gibt in Bezug auf die Realisierung der Orwell-Huxley-Welt.

& deshalb der Grund & Ursache , warum keinerlei Schauungen vorliegen
von den großen Sehern:
Es wird zwar so einiges geplant, wie die Abschaffung des Bargeldes & die noch
schärfere Überwachung & Nummerierung des Einzelnen
(in GB hängt an jedem Winkel eine Kamera), es kommt aber nimmer zur Ausführung.

Siehe die Vision etwa Pius XII: Es kommt die größe Revolution aller Zeiten, aber am
Höhepunkt derselben tritt plötzlich ein Umschwung ein, hervorgerufen durch
ein großes Wunder (Warnung & Wunder in Garabandal). Und danach, wie wir
wissen, ein Strafgericht (Impakt, Flut, 3tf etc.)

Ansonsten ein guter Beitrag von Dir, an dem ich nichts auszusetzen habe:
Kapitalismus & Kommunismus sind ein spiegelverkehrtes Pärchen, die nicht
zu trennen sind. Marx meinte ja, der Kapitalismus führe zwangsläufig zum
Kommunismus.

Ich sage mir auch immer, nachdem alle nur noch mit dem Smartphone herumlaufen
(sogar in der Dusche des Schwimmbades), kommt als nächstes der implantierte
Chip. Aber so blöd sind die meisten nicht. Repression erzeugt Proteste,
möglicherweise sogar die geschauten Revolutionen in F, I und Spanien.
Und in einem solchen Chaos funktioniert die Überwachung sowieso nicht mehr.

Grüße,
Eyspfeil

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