dreifaltige runenschrift (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

detlef, Donnerstag, 12.10.2023, 04:06 (vor 202 Tagen) @ und (1103 Aufrufe)

moin,
.

die graue, mythologische vorzeit unserer vorfahren war, so grob ueber dem daumen, ungefaehr zwei bis zweieinhalb jahrtausende vor deiner geburt. (vorher gabs in skandinavien noch zuviel glatteis)
also, bloss ums zeitlich etwas einzuordnen: da haben die goetzendiener im zweistromland schon jahrtausende keile in feuchten lehm geritzt, um steuern zu protokollieren.


Dieses Ding ist alleine schon 4000 Jahre alt: Himmelsscheibe von Nebra

hmmm.. die Himmelsscheibe von Nebra...
die gehoert doch zur Aunjetitzer Kultur aus der tschechei? also prägermanisch aus der frühen Bronzezeit 2200–2000 v. Chr.
was soll die denn mit Odin (egal, wievielfaeltig) zu tun haben? oder mit der runenschrift?

germanische Zeugnisse setzen um 200 n. Chr. mit den ältesten urnordischen Runeninschriften ein.

da du das wiki scheinbar fuer eine vollwertige quelle haeltst, hab ich da auch ein bisschen gewildert. kenntlich an kursiv)

der Übergang von der Jagdgesellschaft zur bäuerlichen Kulturform und später der Übertritt zur christlichen Religion. In der etwa zweitausendjährigen Periode zwischen diesen epochalen Zäsuren war die germanische Religion als solche mit ihren regionalen Unterschieden in ihren Grundzügen relativ stabil.
...die Christianisierung des Nordens Europas im 10. und 11. Jahrhundert.

also gabs die Asen seit ca 1000 vor christi.

Ein Begriff für „Gott, Gottheit“ aus späteren Perioden, Ase, geht auf das gemeingermanische Wort *ansuz ,Pfahl, Balken‘ zurück.

anthropomorphe Pfahlgötter, Figuren aus grob bearbeiteten Holzbalken, wie zum Beispiel das Götterpaar von Braak.
Man datiert sie auf das 5. Jahrhundert v. Chr.

„Ase“ ist inschriftlich zuerst fassbar belegt in einer Runeninschrift aus dem 2. Jahrhundert aus Vimose in Dänemark

Ein transzendentales Gottesverständnis war den Germanen wohl fremd und entwickelte sich erst spät in der Auseinandersetzung mit dem Christentum, nachweislich durch nordwestnordische Quellen.

Ötzi, mit keineswegs primitiver Ausrüstung, ist 5000 Jahre alt,

fuer den sollte das gleiche gelten wie fuer die himmelsscheibe. toll, bemerkenswert, aber nicht in relation stehend mit dem thema. schlicht und ergreifend, weil beide in die vor- oder protogermanische zeit fallen.

... die Hinkelsteine von Carnac 7000 Jahre.

tjoe, auch zu alt. ausserdem bezweifel ich, dass in Karnag, in der Bretagne jemals Odin angebetet wurde.

...Die Eiszeit endete im Übrigen um 10.000 v. Chr.

jo, das glaub ich dir. aber, ueberleg mal, wie das vor sich gegangen sein duerfte (abgesehen von meinen polsprung hipothesen).
da hat sich der kontinent langsam von sued nach nord erwaermt. die vegetation, erst graeser, spaeter baeume sind langsam nach norden vorgerueckt. und erst so rum 5000 jaehrchen spaeter war soviel eis geschmolzen, dass das schmelzwasser in der ostsee die landbruecke zwischen skandinavien und daenemark durchbrochen hat.

Um noch weitere zeitliche Relationen geradezurücken:
Heute, ebenso wie vor 65 Jahren, lernen Waldorfschüler im Geschichtsunterricht der 4. Klasse die nordischen Götter- und Heldensagen.

dann koennte ich mich also maximal um vier jahre vertan haben...
(auf der "Albert Schweizer" schule, der zweite genehmigte "schulversuch" in der brd von ostern '58 bis ostern '62)
... aber ich meine mich zu erinnern, dass wir von der ersten an goetter- und heldensagen vorgelesen bekamen.

(In der 5. Klasse kommt dann Schreibschrift und die Herkunft der Menschheit aus Atlantis und Lemurien dran.)

da hab ich die vierte in einer "normalen" volksschule wiederholt, fuer die zulassung zum gymnasium.

Bezüglich der Trinität Odin-Willi-Weh bitte ich darum, sich zu belesen:

"Metaphysisch
Die drei Figuren Hárr (Hoch), Jafnhárr (Gleichhoch) und Þriði (Dritter) in Snorris Prosa Edda, deren Rollen in der nominellen Erzählung rein didaktischer Natur sind,[18] könnten Odin, Vili und Vé sein, aber es ist genauso wahrscheinlich, dass sie unter drei verschiedenen Formen Odin sind, da alle drei Namen in altnordischer Dichtung an anderer Stelle auf Odin angewandt werden, und er sich bei der ersten Offenbarung an die Menschen als Odin, Vili und Vé vorstellte.[19] Dies würde auf die Dreifaltigkeit Odins hindeuten.[20]

sie koennten sein. wiki sagt:
Der Isländer Snorri Sturluson (13. Jahrhundert) berichtet in seiner Prosa-Edda, dass die drei Brüder von der Riesin Bestla und von Borr abstammen, den Buri zeugte.[3] Da sie den Urzeitriesen Ymir töten und aus seinen Körperteilen die Welt erbauen, sind sie die Schöpfer der Welt.[4] Zum Abschluss des Schöpfungswerks erschaffen sie die ersten Menschen namens Ask und Embla.

Vili, auch Wili[1] (altnordisch Vili „Wille“[2]), ist in der nordischen Mythologie der Bruder von Odin, des obersten Gotts, und von Vé, mit dem er stets zusammen genannt wird.

Vé, auch We[1] (altnordisch Vé „Heiligtum“[2]), ist in der nordischen Mythologie der Bruder Odins, des obersten Gottes, und Vilis, mit dem er stets zusammen genannt wird. Er ist einer der Mitschöpfer der Welt und übernimmt zusammen mit Vili Herrschaft und Frau Odins, als dieser längere Zeit abwesend ist und nicht mehr zurückerwartet wird.

Zudem erzählt Snorri in seinem Werk Heimskringla in der Ynglinga saga, dass Vili und Vé während einer langen Abwesenheit Odins dessen Herrschaft übernehmen und sich sein Weib Frigg teilen, weil sie glauben, er käme nicht mehr zurück. Ihre Regentschaft endet schließlich mit der Rückkehr Odins.

ich mein ja bloss... laut Snorri kaeme da als "Dreieinigkeit" nur das in frage, was wir als "Lochschwager" bezeichneten.

Die erste Form Odins bzw. Wotans ist laut dem Schweizer Begründer der Psychoanalyse Carl Gustav Jung der Archetyp des „Rastlosen Wanderers.“[21] Dieser Wanderer existiert immer noch als Mensch, und deshalb kann jeder Mensch Odin in seiner ersten, physischen Form sein. Wir existieren als Menschen am offensichtlichsten und gröbsten auf der physischen Ebene.

Rolle der Psychotherapie
Jung selbst sieht den Psychotherapeuten als einen Begleiter des Patienten, der sich frei machen sollte von allen theoretischen Erkenntnissen, die er erlernt hat, und der sich möglichst vorurteilsfrei auf das einlassen sollte, was der Patient an Bildern, Eindrücken etc. aus seinem Unbewussten mitbringt oder im Verlaufe der Therapie entwickelt.

hmmm, den Odin selbst wird er ja wohl nicht begleitet haben. wohl eher einen, oder mehrere geistig hilfsbeduerftige.

Jungs Beschäftigung mit Mythen, Märchen und Vorstellungsbildern aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen, die nicht voneinander beeinflusst worden waren, brachten ihn zu der Erkenntnis: «Tatsache ist, dass gewisse Ideen fast überall und zu allen Zeiten vorkommen und sich sogar spontan von selber bilden können, gänzlich unabhängig von Migration und Tradition... Er nannte diese Gemeinsamkeiten Archetypen, ...

nach jung, muesste da die "Dreieinigkeit" dann nicht bei allen religionen vorkommen?
andersherum: was hat der Archetyp des „Rastlosen Wanderers“ mit der dreifaltigkeit zu tun?


Die zweite Form Odins ist der Geist. Die Gleichhohe Ebene ist körperlos, was hier auf die Lebenskraft, die Inspiration hinter Kunst und Poesie hinweist. Die Namen von Odin werden oft mit „Wut“, „Geist“, „Ekstase“ übersetzt. Ekstase wird aus dem Griechischen übersetzt in „außerhalb seiner selbst stehen“. Als solche beginnen wir zu erkennen, dass unser Bewusstsein uns zu mehr als nur einer biologischen Maschine macht, zu mehr als nur ultrahoch entwickelten Affen. Die Gleichhohe Ebene drückt ihre Natur sowohl durch inspirierte Raserei (Kampf, künstlerisches Schaffen) als auch durch die integrierende Erfahrung wahrer Meditation aus. Das Wort „Gleich“ in „Gleichhoch“ zeigt an, dass diese beiden Ebenen gleichberechtigt sind. Die Gleichhohe Geistige Ebene inspiriert das physische Gefäß des Menschen, über seine Grundbedürfnisse hinauszugehen.

aber wir sind nun mal "nur" entwickelte Affen. und wenn du dich genug umschaust, dann siehst du, dass die meisten nicht ultrahoch entwickelt sind.
(wenn wir uns einbilden, dass wir doch "mehr" sein muessten als tiere, beweist das nur, dass wir die tiere unterschaetzen/missachten)

Die dritte Ebene von Odin ist die höchste, der oberste, der König der Götter. Hier finden wir die transzendentale Ebene, die Quelle und Ursache allen Lebens. Es gibt nichts, in das sie sich weiter aufspaltet, sie ist nicht weiter reduzierbar.[22] In dieser Ebene finden wir die Polaritäten des Lebens hochgezogen, welche sich im Transzendentalen treffen, absorbieren in ihm und werden gleichzeitig von ihm geschaffen. Totales Sein und totale Leere, (sanskrit bodhi). Die metaphorische Idee des Gottes Odin mit drei verschiedenen Seinszuständen – Hoch, Ebensohoch und Dritter – deutet auf ein Dreieck hin. Jene dreifache Form spiegelt unter anderem die christliche Dreifaltigkeit wider. Dreifaltige Götter sind auch in den alten keltischen Überlieferungen im Überfluss vorhanden."[/i][/size]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Odin

drei gut geschaelte Asen, keltischen Goetter Strogonoff, mit Sanskrit abschmecken, dann durch die christliche Dreifalt passieren - auf kleiner Flamme koecheln, und schon ist die religion fuers 21te jahrhundert fertig.

Odin hängt am Baum

Odin malt mit Wachsmalblöcken Runen in die Luft

also, bist du so wokig, oder haeltst du mich fuer saubloed, dass du bei so einem thema einerseits mit nem psycho, andererseits mit hollywood bildchen argumentierst?

grusel,d


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