Hallo!

Ich sage das nur, weil sie real dabei sein und deshalb von Dir 'geschaut' werden können, auch wenn sie nicht mehr leben.

Diese Annahme wird unsinnig, sobald die Verstorbenen nicht nur Beistehende sind, sondern selbst in der Schau tätig werden: Gegenstände bewegen, Koffer packen, Auto fahren, Gespräche führen etc.

Für sehr viel wahrscheinlicher halte ich, daß in Schauungen regelmäßig zum Zeitpunkt der Schau noch lebende Personen eingeflochten werden, die bisweilen (wie bei der Stuttgarter Lehrerin) älter erscheinen als sie in der Gegenwart sind. Dabei handelt es sich um einen bloßen Zukunftsindikator, der zwar dem Sinn nach, aber nicht inhaltlich-konkret richtig ist. Heißt: Die Szene wird zwar als in der Zukunft liegend vermittelt (Personen sind älter). Die Personen müssen es aber nicht selbst erleben. Sie sind lediglich ein Anzeiger für die Zukunftsqualität.
Diese Annahme wird verständlicher, wenn man sie umkehrt: Würden in der Schau die Personen auftreten, die sie tatsächlich erleben werden, wäre die Zukunftsqualität nicht erkennbar, sofern es sich dabei um den Seher völlig unbekannte handelt, deren optisches Alter er an der Gegenwart nicht messen kann.
Das betrifft Schauungen, in denen Lebende gealtert erscheinen. Allgemein kommt hinzu, daß hinsichtlich Großereignisse sich Seher offenbar regelmäßig persönlich in Situationen sehen, die sie selbst nie erleben werden. Der Darstellung für den menschlichen Verstand scheint es eingängiger zu sein, sich selbst mit Kind und Kegel im Geschehen zu sehen statt als Wildfremder.

Dagegen gibt es durchaus Schauungen, in denen man sich als Teil einer fremden Gruppe sieht, so daß auch hierzu keine vereinheitlichende Theorie gebildet werden kann.

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“