Tsunami in der Nordsee (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Dienstag, 30.04.2013, 16:08 (vor 4028 Tagen) (3184 Aufrufe)

Es gibt unterschiedliche Meinungen bezüglich der Möglichkeit von Tsunamis an der deutschen Nordseeküste, nicht unbedingt von der Quelle, aber vom Zeitpunkt her, siehe hier http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/deutsche-nordseekueste-tsunamis-praktisch-ausgeschlossen-a-361606.html (von 2005) und hier http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-84789714.html (von 2012) – jedes Mal “wissenschaftlich” untermauert. Beim letzten Artikel findet sich schon mal ein Hinweis auf den Atlantik: “Aus der zeitlichen Abfolge lässt sich rekonstruieren, dass der Tsunami südwestlich im Atlantik entstanden sein muss.” (Drittletzter Absatz.) Nun ist das mit der “Wissen”schaft so eine Sache, wie auch hier wieder deutlich wird.

Lassen wir einmal den gesunden Menschenverstand an die Sache.

Nickela hat hier eine bemerkenswerte Betrachtung aufgeführt, 12. Oktober 2012, 17:08, (Thread 18503). Hier mal besonders der Hinweis auf den 6. Absatz, Wellenreflektionen und –interferenzen. Es wäre also durchaus nicht ungewöhnlich (“gewöhnlich” – man ist schon dran “gewöhnt” – ist man eigentlich nicht, aber lassen wir das Wort hier einmal stehen), dass so eine überlagerte Welle mit unterschiedlichen Höhen und Tiefen Hamburg stehen lässt und woanders um so höher ausfällt.

Natürlich wäre an und für sich nicht genug Wasser für so eine extreme Wasserfront in der Nordsee, wie Nickela schon angeführt hat. Meinen Schätzungen / Berechnungen zufolge müsste sie so 50 m hoch und 5 km lang sein (lang, nicht breit; sie wäre so breit wie die Nordsee, also rund 500 km).

Nun sehen wir uns einmal an, wie das dennoch passieren könnte trotz der physikalischen Voraussetzungen der Nordsee. eFisch hat in “Wendejahr 2013?” (02. Januar 2013, 01:23) ja eine Art Energiewolke gesehen, die irgendwo im Atlantik einschlägt. Zur Energiewolke: Es könnte sich um einen sogenannten “Gamma-Strahlen-Blitz” oder auch “Gammablitz” handeln, ein recht kurzzeitiges Ereignis, das von einem Stern ausgelöst wird und sich nicht kugelförmig, sondern linienförmig von ihm weg bewegt, konzentriert von 2 Polen ausgehend. So etwas hat es in der Erdgeschichte wahrscheinlich schon ein paar Mal gegeben. So ein Energiestrahl kann erhebliche Folgen haben, auch wenn es sich nicht direkt um einen Einschlag handelt. Es ist so ähnlich wie in der Mikrowelle; die schlägt ja auch nichts Materielles ins Essen (igitt), bringt es aber trotzdem zum Kochen. Man suche im Internet mal nach “WR 104”, das ist so ein Kandidat, der genau ausgerichtet ist. Die Astronomen, die ihn beobachten, wollten zuerst ihren Augen nicht trauen, als sie das System entdeckten: Es ist nämlich genau so, als ob man direkt in den Lauf einer Pistole sehen würde, die auf einen selbst gerichtet ist. Zuerst haben sie das auch nicht ganz ernst genommen, da die Instrumente nicht präzise genug waren, aber bei neuesten Messungen mit besseren Instrumenten hat sich das bestätigt. Lassen wir das einmal dahingestellt sein, ob tatsächlich WR 104 der Auslöser ist, ob es überhaupt ein Gammablitz ist oder etwas anderes.

Weiter mit der Welle. Nehmen wir einmal an, irgend etwas löst einen Tsunami im Atlantik aus. So ein Tsunami ist auf dem offenen Meer gar nicht unbedingt spektakulär; die Wellenhöhen werden mit “einigen Dezimetern” angegeben, also vielleicht 50 cm. Dafür ist die Wellenlänge schon beeindruckender, mit ca. 200 km. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Tsunami ) Wenn die Welle nun vom Atlantik kommt, könnte sie eine nicht unerhebliche Wassermenge in das sogenannte “Europäische Nordmeer” und weiter in die Arktis drücken (“Arktischer Ozean”), nämlich zwischen Grönland und Schottland hindurch, 1600 km abzüglich Island (400 km) macht 1200 km. Bei einer Wasserhöhe von 50 cm und einer Länge von 200 km sind das 120 Kubikkilometer Wasser. Auf dem Arktischen Ozean schwimmt Eis, aber das heißt nicht, dass er ein massiver Eisklotz wäre; die Eisschicht ist nur ca. 3 m dick, die Wassertiefe beträgt ca. 2-4 km, also verschwindend gering, wie (brüchige) Frischhaltefolie auf einem Suppenteller. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Arktische_Eiskappe ). Wenn das Wasser nun dort hineinschwappt, kommt es bald an Grenzen – an die Alaskas und Russlands. Die Beringstraße ist im Vergleich dazu wie ein fingerdickes Loch in 2 längs aneinandergelegten DIN A4-Blättern (80 km zu 2400 km). Es wird also größtenteils reflektiert. Sieht man sich nun an, wohin es zurückschwappen kann, sieht man, dass neben der Stelle zwischen Schottland und Grönland auch die Nordsee ein großes Einfallstor ist, nämlich gut 400 km breit zwischen Schottland und Norwegen. Anders als durch den Ärmelkanal (30 km) kann also eine große Menge Wasser von Norden her hineinkommen. Das “Europäische Nordmeer” ist ca. 3 km tief (400 km nordöstlich der Faröer-Inseln), die Nordsee aber nur 200 m abnehmend. Das ist schon eine erhebliche Differenz. Tsunamis steigen um so höher und werden um so kürzer (und langsamer), je flacher das Wasser ist. Nehmen wir einmal an, von der ursprünglichen Wassermenge kommt 1/3 zurück in die Nordsee. Das wären 40 Kubikkilometer Wasser. Bei Wassertiefe Null wäre der Tsunami geschätzt noch 5 km lang (hochge”rechnet” nach der Tabelle in Wikipedia), macht bei einer Breite von 500 km (Küste zwischen England und Dänemark) 0,016 km = 16 m. [40 km^3 : ( 5 km x 500 km)]. Die gesehenen Wasserhöhen waren wesentlich höher, aber die hier der Berechnung zu Grunde gelegten Werte waren ja auch nur Schätzwerte, die “tatsächlich” auch ganz anders ausfallen können. Nimmt man beispielsweise eine Wellenhöhe auf dem Atlantik von 1 m an und 50% das Wassers kommen in die Nordsee, der Tsunami ist nicht 5 km, sondern nur halb so lang, kommt man schon auf 96 m. Doch auch eine Wasserwand von nur 16 m dürfte schon nicht mehr viel stehen lassen.

Wenn Eisbrecher nicht mehr kontinuierlich durch Eis fahren können, weil es zu dick ist, setzen sie zurück, nehmen Schwung, fahren drauf und unter dem Gewicht des Schiffs bricht das Eis. Nimmt man eine Wasserhöhe von 60 m an, ergibt das ein Gewicht wie eine Diesellok pro qm. Da die Erde ja im Grunde nur eine Kugel aus flüssiger Lava ist, bedeckt mit einer dünnen, abgekühlten Kruste, könnte es sein, dass dieses Wassergewicht die Kruste etwas tiefer hineindrückt und es so zu einer dauerhaften Landsenkung kommt.

Die anderenorts angegebene Google-Seite zu Überflutungshöhen existiert so nicht mehr, aber http://www.heywhatsthat.com/sealevel.html funktioniert eigentlich genauso gut. Zur Umrechnung siehe hier: http://jumk.de/calc/ . Gibt man 300 ft ein (gut 90 m), ergibt das eine Küstenlinie ungefähr bei Hannover und Überschwemmungen bei Mainz, die mit den Angaben Herrn Eschers ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=4625 ) korrelieren.

Ein interessanter Aspekt, der aber bei den eigentlichen Flutschauungen kaum auftaucht, ist auch hier: https://schauungen.de/prophwiki/index.php?title=Bernhard_Bouvier . BB sieht dort eine ausgedehnte Schlammfläche – vor dem Abfall Mitteldeutschlands. Eine mögliche Interpretation wäre, dass nach der Flutkatastrophe auch Russen kommen, um zu helfen. Daraus kann sich auf lange Sicht durchaus die Situation entwickeln, dass das unzufriedene Leipziger Militär putscht, zusammen mit den Russen.

Irlmaier sprach auch von einer Klimaänderung nach der Flut, was die sommerlichen Uniformen des auch anderweitig viel gesehenen Militärs erklären würde.

Hier noch mein ausdrücklicher Dank an Mitleser für den Beitrag vom Dienstag, 09. Oktober 2012, 10:45, der mir sehr aufschlussreich scheint, und mein ausdrücklicher Respekt für den Mut, das zu posten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass einige “vernünftige” Leute den Hang dazu haben, solche Äußerungen dampfwalzenartig niederzumachen; glücklicherweise bildet dieses Forum eine wohltuende Ausnahme.


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