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Paris (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Freitag, 27.04.2012, 12:45 (vor 4382 Tagen) @ Baldur (3367 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 30.08.2017, 15:21

Hallo!

Dank Dir für diese unbekannte Bosoaussage. Sehr interessant.

Jetzt ist die Frage, ist das bereits eingetreten, oder stützt es die dem Irlmaier zugeschrieben Aussage über den Brand von Paris, der noch kommen soll....nach 140+ Jahren Zeitverzögerung, und sofern man Don Bosco ernst nehmen mag - allerdings war diese Voraussage um 1920 hinreichend bekannt, weil publiziert..

Ich wüßte nicht, daß Paris jemals in Flammen aufgegangen wäre. Also ist es nicht eingetreten.
Und Irlmaier hat vom Untergang Paris' doch überhaupt nie etwas gesehen, denn die anderen Aussagen dazu lassen etwas von oben vermuten. Eine Revolution dort könnte Irlmaier gesehen und dann mit Kenntnis älterer französischer Aussagen vermutet haben, sie wäre die Ursache der Zerstörung.

Das meiste ist auch älter als die Aussage Don Boscos:

Marie Bergadieu (1875):
„Unglückliche Stadt, verfluchte Stadt! Innerhalb eines Tages wirst Du bis auf den letzten Stein verzehrt werden.“

Marianne Galtier (1830):
„Die große Hure wird durch das Feuer vernichtet werden. Die Engel des Herrn werden die Rechtschaffenen in Paris warnen. Niemand wird wissen, woher das Feuer gekommen ist. Alle Schlechten werden umkommen.“

Nonne aus Lyelbe (1826):
„Paris wird vernichtet werden, man wird nur sagen: Paris wurde durch Gänge unterhöhlt und dort wurde das Feuer angezündet. Und sie werden größer werden. Die zweite Stadt des Königreiches wird getroffen und man wird es noch immer nicht glauben. Eine dritte wird getroffen und man wird um Gnade flehen.“

Pater Mattay (1810):
„Vor dem Kommen des Kaisers werden drei große und viele kleine Städte ganz und gar vergehen, was allerdings erst nach einiger Zeit bekannt wird.“

=> Auf diese französischen Aussagen gehen wahrscheinlich Irlmaiers drei Städte zurück.

Pater Nectou (1760):
„Während dieser Umwälzung, die, wie es scheint, allgemein sein und sich nicht nur auf Frankreich erstrecken wird, wird Paris gänzlich zerstört werden. Die Zerstörung wird dermaßen vollständig sein, daß zwanzig Jahre später Väter mit ihren Kindern auf den Ruinen spazierengehen; um ihre Neugier zufriedenzustellen, werden sie ihnen sagen: ‚Mein Sohn, hier hat einst eine große Stadt gestanden. Gott hat sie zerstört wegen ihrer Verbrechen.’“

Ekstatische aus Tours (1873):
„Die Revolution wird sich über alle Städte Frankreichs ausbreiten; wo allerdings Gott beleidigt wurde, wird das größte Unheil geschehen. Paris ist die schuldhafteste aller französischen Städte. Jesus hat mir gezeigt, daß es Jerusalem ähneln soll, wo kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Paris soll fast vollständig verwüstet werden. Nur ein paar religiöse Monumente werden bewahrt werden, da den Schlechten nicht genug Zeit bleiben wird, sie zu vernichten. Paris und seine Einwohner werden vernichtet. Nur jene, die rechtzeitig die Stadt verlassen können, werden gerettet werden.“

Pastor Souffrand (1817):
„Paris wird dergestalt verwüstet werden, daß man den Pflug darüberziehen muß.“

Marie-Anne Lenormand (1814):
„Besonders Paris würde das fürchterliche Los treffen. Denn es steht geschrieben: ‚Die Flamme des Himmels wird die Wut der Feinde unterstützen. Krieger, Weiber, Kinder, Greise, Alles ohne Unterschied wird der Schneide des Schwertes überliefert. Der Pariser wird selbst mit der Wut und der Verzweiflung im Herzen und erfüllt von der Lehre, welche der Moskowiter uns gab, mit wütender Hand die Anstrengungen unterstützen, womit die Barbaren die Königin der Städte vernichten wollen. Brennende Fackeln werden an den Dächern der Häuser haften. Ganz Paris wird nur mehr eine ungeheure Brandstätte sein. Die Brücken werden auf ihren zerstörten Bögen einstürzen; Selbst der Palast unserer Könige wird die Erde mit Ruinen bedecken. Der Tempel der erhabenen Beschützerin der Hauptstadt wird in Staub erfallen. Vorstädte werden von den Flammen verzehrt zusammenstürzen und unter ihren noch rauchenden Ruinen alle ihre Bewohner begraben. Das Geschrei der unglücklichen Sterbenden in der Todesangst wird aus dem Schutte hervordringen und diejenigen entsetzen, welche diesem furchtbaren Brande entgangen sind und nach dem selben Lose seufzen. Endlich wird Paris, all' seiner Größe, Pracht und Herrlichkeit beraubt zum zweiten Male in die engen Grenzen der Zeiten der Barbarei zurücktreten.’“

Watrin (1904):
„Paris wird das traurige Schicksal Sodom und Gomorrhas erleiden. Paris ist dazu verdammt, unterzugehen. Paris ist verflucht. Urplötzlich, mit einem schrecklichen Donnern, wird sich ein Sturzbach von Feuerflammen in Richtung auf das Stadtzentrum herabstürzen. Ich schwöre bei Gott und auf das Heilige Evangelium, daß ein ungeheurer Feuerorkan sich wie ein Blitz hinabstürzt, um die Viertel des Stadtzentrums zu vertilgen.“

Alexander von Hohenlohe (1828):
„Paris wird vernichtet werden; das Feuer, das auf Sodom und Gomorrha fiel, wird auf sie fallen und um sie zu vertilgen, wird sich der Himmel mit der Erde verbünden; Paris wird drei Tage lang unter einem Schwefelregen begraben, und man wird von ihr dort nur noch Abgründe sehen.“

Trappistin aus Angers (19. Jahrhundert):
„Ich hörte ein entsetzliches Krachen. Die große Wolke teilte sich in vier Teile, die gleichzeitig auf die große Stadt fielen – und urplötzlich stand sie lichterloh in Flammen! Die Flammen, die sie verschlungen, schlugen sogleich himmelhoch auf, und ich sah nichts mehr, als ausgedehnte, schwarz-verkohlte Erde, ganz wie Kohle.“

Mélanie Calvat, eine Seherin von La Salette, erzählte 1896 während eines Spazierganges an der Seine in Paris:
„Sehen Sie die Seine? Wenn Sie nur wüßten, wie viele Menschen dort zusammeneilen und dort hineingeschleudert werden! Und es sind gar nicht mal so sehr die, die man dort hineinstößt – dergleichen geschieht sicherlich ebenfalls – sondern die Mehrzahl wirft sich in Panik selbst hinein, um vor dem Feuer zu flüchten, das über der Stadt hängt. Sie springen dort hinein, wie die Wahnsinnigen, weil sie glauben, so dem Schrecken des Feuers zu entkommen. In manchen Stadtteilen sieht es so aus, als hinge das Feuer oberhalb der Häuser, jedoch wird da nichts zerstört, während in anderen Vierteln selbst der Stein zu Staub zerfällt.“

Eine gegenseitige Beeinflussung mancher Quellen ist schon aufgrund ähnlicher Stellen (Pflugschar, Väter gehen mit ihren Kindern darüber, etc.) anzunehmen. Allerdings wissen wir viel zu wenig über die Quellengeschichten der einzelnen Seher, als daß wir rekonstruieren könnten, wer von wem abgeschrieben hat, wer echt ist.

Es gibt mehr Aussagen zum Untergang von Paris als zu jeder anderen Stadt. Wäre es ein reines Wandermotiv, hätten wir auch etwas über London, Berlin und anderen Sündenpfuhle, die durch göttlichen Zorn getilgt werden müssen. Unterm Strich ist wahrscheinlich etwas dran.

Es gibt auch neuere Aussagen dazu.

Paco Rabanne (Modeschöpfer):
„Ich war damals siebzehn und wohnte in der Gegend des Bahnhofs Saint-Lazare. Um den Preis des Metrofahrscheins zu sparen, ging ich zu Fuß nach Hause, bis nach Jacques-Caillot, Haus Nr.1 grad’ hinter der Münze, wo sich das Atelier meines berühmten Professors Auguste Perret befand, dem ersten, der mit armierten Beton baute und dem Architekten der Kirche Notre Dame du Raincy. Eines Tages ging ich entlang der Kaimauer der Seine, als ich plötzlich, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, etwas ganz grauenhaftes sah: Dutzende, Hunderte Menschen, die bei lebendigem Leibe brannten und schreiend auf den Strassen von Paris rannten. Ihre Schreie waren so deutlich und grauenhaft, daß ich mir die Ohren zuhalten mußte, um sie nicht mehr wahrzunehmen. Manche warfen sich in die Seine, wo sie weiter brannten. Wie kann man denn im Wasser weiterbrennen? Mir war das ein völliges Rätsel. Ich sah das absolute Grauen. Ich mußte die Augen schließen, aber ich sah es trotzdem... Als diese albtraumartige Vision endete, blickte ich mich um; alles war völlig friedlich.“

Bariona (2005):
„Damals, als nach den mehr als undiplomatischen Äußerungen Sarkozys die Bilder der brennenden Autos von Paris durch die Nachrichten gingen, verfolgte ich das Geschehen mit wachem Interesse. Irgendwann schob sich, während ich diese Filmausschnitte im Fernsehen sah, ein anderes Bild/Film darüber. Diese darüber geschobenen Bilder traten dann regelmäßig beim Sehen der Krawallszenen auf, aber auch sonst in dieser Zeit.
Es war immer das gleiche Szenario: Es ist Nacht. Ich befinde mich an einem erhöhten Ort, irgendwo über den Dächern von Paris. Ich sehe den Eiffelturm in einiger Entfernung. Alles brennt – wirklich alles! Überhaushohe Flammen – Feuer wohin man sehen kann! Man sieht keine Gebäude mehr, keine Bäume, nur noch der Eiffelturm ragt aus dem Flammenmeer. Der Eiffelturm, vom Feuer gut erleuchtet, ist bis über die Hälfte, ja fast bis zu zwei Drittel, völlig schwarz – vom Ruß.“

Bei Maud Kristen (1992) ist die Stadt zwar ordentlich demoliert (Wolkenkratzer umgefallen - das wäre eine intressante Revolution), aber offenbar noch bewohnbar:
„Die Tour Montparnasse (ein markanter Wolkenkratzer in Paris, Anm. d. Verf.) ist umgestürzt. Jugendliche mit zerrissenen Kleidern, kahlen Köpfen oder seltsamen Frisuren, riesigen Ringen und Tätowierungen wärmen sich an Feuern.Vermummte Gestalten schlagen mit Eisenstangen die Scheibe eines Bistros in der Nähe der Bastille ein, darauf folgt ein Massaker. Es ist sehr heiß. Ein verwüsteter Vorort mit verwilderten Gärten. Die Fenster sind scheibenlos. Die Fassaden der Häuser sind allesamt gelb verfärbt. Schmerzhaftes Stechen in Augen und Nase wie von Tränengas. Wäsche trocknet im Freien. Kein Mensch ist zu sehen. Der bewölkte Himmel ist von braun-violetter Farbe. In La Défense (hochmoderner Randbezirk von Paris, Anm. d. Verf.) ist alles verwahrlost. Ausländer mit verhüllten Gesichtern und Maschinenpistolen lungern herum. Alles ist von einem Staub bedeckt, es ist furchtbar heiß. Am Flughafen von Orly singen und beten sehr viele Menschen inbrünstig. Sie tragen dunkle Gewänder, sind aber keine Orientalen. Der Himmel ist braun-violett. Schmerzen in Nase und Hals. Ein gigantisches Feuer in New York, Bomben oder Blei vom Himmel, eine schreckliche Hitzewelle, Leichen, Explosionen. Eine andere Stadt wird von Wasser begaben. Nach den Katastrophen folgt ein glücklicher Neuanfang.“

Das heißt, der Untergang ist offenbar noch "gültig".

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Gesamter Strang: