Von Blut ist die Rede

Geschrieben von Badland Warrior am 29. März 2005 07:16:25:

Moin, allerseits!

Ich bin ja bekannt für meine blutrünstigen Szenarien. Diesmal geht es aber um etwas Vitaleres. Was ist, wenn jemand angeschossen wird oder einen fiesen Unfall hat? Blutverlust kann ziemlich schnell zum Tod führen. Es geht mir jetzt nicht darum, dass jeder "Der kleine Heimchirurg" spielt. Es ist jedoch enorm wichtig, dass man seine Blutgruppe kennt. Man sollte sich auch nicht belügen, indem man sagt "Da wird schon einer sein, der das Gleiche hat". Das Gleiche ist nicht das Selbe. Einige Blutgruppen sind recht häufig, andere nicht, und einige sind verdammt selten. Wer den berüchtigten "Bombay"-Bluttypus hat, der wird enorme Probleme haben, auch, wer AB negativ hat oder B.
Es sei denn, bei Letzteren sei ein Nuller irgendwo. Das muss dann aber auch ein Rhesusunegativer sein. So einfach ist das alles also nicht. Und rhesusnegative Nullergibt es recht selten, im Gegensatz zu Rhesuspositiven.
Ich gebe zu, dass ich selbst keinen Zugang legen kann, ich versuche es auch gar nicht erst. Aber ich weiß wenigstens meine Blutgruppe.
Die zu wissen, kann einem das Leben retten. Es gibt zwar Leute, die jetzt Kreischanfälle bekommen und Horror an die Wand malen, was da alles passieren kann, usw. Nun, wenn ich auf die Straße gehe, kann mir auch der besoffene Nachbar seinen Fernseher auf den kopf werfen und gut ist mit "Kommt gut durch!". Jede Sache hat Risiken und Nebenwirkungen. Ich denke, keiner von uns ist HIV positiv oder hat Gelbsucht. Von daher ist die Sache schon etwas einfacher.
Nochmals: Es ist wichtig, die Blutgruppe zu kennen. Mit etwas Glück kann man anderen damit das Leben retten. So herum muss man das nämlich auch mal sehen. Damit auch in Situationen, wo ich nicht mehr reden kann, oder jemand mich finden sollte, bescheid gewusst wird, trage ich eine "Hundemarke" mit meiner Blutgruppe.
Ich denke, das sollte sich jeder anschaffen. Lasst eure Blutgruppen feststellen und tragt sie auf einer Hundemarke bei euch. Und merkt euch die Blutgruppen eurer Kinder, falls ihr welche habt.
Merkt euch: Man kann nicht wild durcheinandertransfusionieren, das verklumpt dann nämlich, mit Exitus als Folge.
Und: Blutspenden können Leben retten. Das Eigene, oder eines Menschen, der euch nahesteht. Vorausgesetzt, es ist jemand da, der einen Zugang legen kann, und der weiß, welche Gruppe sich mit welcher verträgt. Zumindest bei Letzterem kann man sich aber auch selbst schlau machen.

Badland Warrior


Antworten: