Riga befürchtet Zusammenstöße zwischen Nazigegnern und ehemaligen Waffen-SS-Ange

Geschrieben von Suchender am 15. März 2005 18:54:

Als Antwort auf: Re: Nur die Hälfte der Schuld geschrieben von Suchender am 14. März 2005 18:25:

Riga befürchtet Zusammenstöße zwischen Nazigegnern und ehemaligen Waffen-SS-Angehörigen


Das lettische Innenministerium wird während der Prozession der ehemaligen SS-Legionäre in Riga am 16. März keine Verletzungen der öffentlichen Ordnung zulassen. Das erklärte der lettische Innenminister Eriks Jekabsons am Dienstag auf einer Sondersitzung zum Aufmarsch der Legionäre.

Verstärkte Polizeieinheiten werden nicht nur die Rigaer Stadtmitte patrouillieren, sondern auch wichtige mit der Geschichte des Zweiten Weltkrieges verbundene Objekte - jüdische Friedhöfe, das Denkmal für die Befreier Rigas und viele andere Gedenkstätten -bewachen.

"Wir werden keinerlei Provokationen von jeglicher Seite zulassen. Die potenziellen Störenfriede sollen sich dessen gut bewusst sein, dass jeder Gewaltakt durch die Polizei rigoros unterbunden wird", so Jekabsons.

Am 16. März werden 50 ehemalige lettische Waffen-SS-Soldaten in Begleitung junger Ultranazionalisten durch das Zentrum des alten Riga marschieren.

Einige russische nationalpatriotische Organisationen haben daraufhin bereits mehrmals den Wunsch geäußert, am gleichen Ort zur gleichen Zeit eine Protestaktion gegen die "Popularisierung des Faschismus" in Lettland durchzuführen.

Nach Meinung von Analytikern sind Zusammenstöße zwischen den Demonstranten und den Legionären samt ihren jugendlichen Sympathisanten möglich. Doch bislange liefen die Aufmärsche der ehemaligen SS-Soldaten, die jedes Jahr in Riga veranstaltet werden, ohne Exzesse ab. (RIA)


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