Re: Ein sehr guter Artikel über den Marktirrsinn

Geschrieben von Badland Warrior am 26. Januar 2005 08:40:11:

Als Antwort auf: Re: Ein sehr guter Artikel über den Marktirrsinn geschrieben von NoPasaran am 25. Januar 2005 22:26:07:

Moin, NoPasarán!

Gutmenschen, das sind die, die "Sexismus" schreien, wenn jemand "Titten" sagt, aber fordern, dass man Verständnis für andere Kulturen haben müsse, wenn es um die Mädchenverstümmelung in Afrika geht.
Gutmenschen, das sind die, welche meinen, Kinderschänder und Sexualmörder gehörten nicht unter die Guillotine, sondern hätten bestimmt nur eine ganz schlimme Kindheit gehabt, und man könne diese mit "Du, das macht mich jetzt echt total betroffen, du!"-Sozialpädagogen-Gefasel wieder eingliedern.
Gutmenschen, das sind die, welche zwar Vergewaltigungen ganz schlimm finden, aber wenn sie von einem "Migranten" begangen werden, meinen, das liege nur an deren Verstörtheit, sich in einer völlig fremden Kultur zurechtfinden zu müssen.
Gutmenschen klagen vehement die Rechte der Frau ein, es sei denn, die Frau hieße Ayse, müsse kopftuch tragen und würde von ihrem Mann geschlagen. Dann wäre das ein nicht erlaubter Eingriff in eine andere Kultur. Das sind die Leute, die von Toleranz reden, eine echte Integration aber blockieren, weil das ja eventuell rassistisch sein könnte oder intolerant gegenüber anderen Kulturen. Und damit den Djihadismus fördern.

Gutmenschen, das sind die, welche schon die genagelten Stiefel der Sturmabteilung innerlich hören, wenn man als Deutscher sagt "Ich liebe mein Land.", das aber in anderen ländern ganz normal finden, dass z. B. die Dänen ihren Tannenbaum mit Dannebros (Dänemarkflaggen) schmücken.
Gutmenschen, das sind die, die alles Gute so derart überziehen, dass es schließlich zu einem Zerrbild wird und sich ins Schlechte verkehrt.

Wenn Weiße einen Schwarzen misshandeln, ist das böse (ist es ja auch). Wenn aber Schwarze einen Weißen misshandeln, dann "hat der Weiße bestimmt was Böses gemacht".
Gutmenschen, das sind die, welche "Rassismus!" schreien, wenn man solche Sachen ans Tageslicht zerrt. Es sind die, welche mit zweierlei Maß messen. Wird z. B. davon berichtet, dass in Spanien die Mauren sich benehmen, wie die Axt im Walde, ist das "doch nur eine Form des Ausdrucks kulturbedingt anderer Wertmaßstäbe". Wenn die Spanier aber die Faxen dicke haben, weil die Mauren zu Vergewaltigung und Mord übergehen, und den Mauren zeigen, wer das Sagen hat, ist das ein "rassistischer Pogrom".
Wenn ein deutscher Dealer verhaftet wird, ist das "schlimm", weil der eine schlimme Kindheit hatte. Wenn ein dunkelhäutiger Dealer verhaftet wird, ist das Rassismus.
Überhaupt sind für Gutmenschen alle hellhäutigen Menschen ganz böse Unterdrücker aller anderen Völker, auch, wenn die noch so gute Handelsbeziehungen zu uns haben. Und auch, wenn die Gutmenschen alle selbst hellhäutig sind.
Wenn in einem Drittweltstaat ein korruptes Regime gestürzt wird, freuen sich die Gutmenschen, was nachvollziehbar ist. Nicht nachvollziehbar ist aber, wenn diese dann dazu schweigen, dass das Nachfolgeregime Tausende von Eingeborenen abschlachten lässt.
Das Beispiel ist nicht ausgedacht. Als in den Achtzigern das korrupte Regime in nicaragua gestürzt wurde, kamen die Sandinisten an die Macht. Diese beschlossen, die Mizquito-Indios "umzusiedeln". Machten sie dann auch. Sie siedelten die alle ins Jenseits um. Sprich: Sie wurden gezielt ausgerottet. Das waren mehr, als die Flutkatastrophe an Opfern gefordert hat. Damals waren besonders die Lilahalstuchträger der Kirchentage begeistert von den Sandinistas. Von dem Völkermord wollten sie nichts wissen. Zumal die "Befreiungstheologen" kräftig mitmordeten. Aber Völkermord? Sowas machen ja nur die bösen amerikanischen Imperialisten. Außerdem sind ja alle Guerrilleros Heilige. Soldaten aber sind alle Mörder.
Wenn eine Frau abtreibt, ist das okay (sollte m. E. jeder Frau selbst überlassen werden), ist das abgetriebene Kind aber unrettbar lebensunfähig gewesen und hätte vielleicht nur ein paar Stunden überlebt, so ist das Eugenik und damit böse.

Gutmenschentum ist die Manifestation weichgespülter Inkonsequenz auf Basis der sogenannten "political correctness".
Mag sein, dass ich das sehr überspitzt habe, aber so sieht es bei denen aus. Von der Sorte sind mir schon Dutzende begegnet. Die Steigerung ist dann, wenn die auch noch anfangen, esoterisch zu werden.

Badland Warrior



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