Re: Es gibt kein Problem das nicht lösbar wäre

Geschrieben von BBouvier am 01. Oktober 2005 23:48:02:

Als Antwort auf: Re: Es gibt kein Problem das nicht lösbar wäre geschrieben von IT Oma am 01. Oktober 2005 21:40:01:

>
>>"...zogen von Dorf zu Dorf, mordeten,
>>brandschatzten und vergewaltigten..."
>>Das stimmt schon, jedoch wohnen hier glücklicherweise
>>einstweilen mehr Deutsche.
>>Derartiges empfindet wohl Niemand hier als kulturell bereichernd.
>>Und, - soetwas liegt uns überhaupt nicht.
>>Sollten Fremde jedoch auf die Idee kommen,
>>derartige Sitten mal versuchsweise hier zu praktizieren,
>>so hoffe ich doch, dass dem rasch Einhalt
>>geboten werden wird.
>
>Nun, aus der Geschichte können wir entnehmen, daß es auch bei uns Leute gibt, denen so etwas sehr wohl liegt. Im Simplizissimus ist eindrücklich geschildert, wie es im Dreißigjährigen Krieg zuging, und zwar auf ALLEN Seiten, nicht nur bei den "fremden" Söldnern. Die Kriegsleute fanden das durchweg sehr bereichernd, obwohl nicht notwendigerweise kulturell. Die normale Bevölkerung, die darunter zu leiden hatte, allerdings nicht, ganz unabhängig von der Nationalität.
>Gruß
>ITOma


Hallo, IT-Oma!

Hast Recht!:-)
Deinen Argumenten gebe ich mich geschlagen.
Die Ursache lag damals (wie den Schauungen wohl auch
für "Zukunft" zu entnehmen) darin begründet,
dass den Leuten durch den Krieg die Lebensgrundlage
genommen worden WAR.
Recht nett bei Löns im "Werwolf" nachzulesen.
Heisst:
Zuerst Kollaps der Wirtschaft sowie der Ordnungsmacht,
gefolgt von existenzieller Not und
allerlei buntem Treiben der so Entwurzelten.

Auf dem Balkan, so meine ich,
war jedoch nicht "Not", nicht simpler
Hunger Grund des Krieges.
Das war ein "Religionskrieg"
um die (jeweils lokale) Vorherrschaft.
Wobei "Entwurzelung-Vertreibung" erst
Resultat(!) der Bestialitäten waren.

Insofern handelt es sich um völlig unterschiedliche
Vorgänge.

Und BEIDES! ist künftig denkbar.

Gruss,
BB




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