Mahlzeit!
Geschrieben von Reckeweg am 14. Juni 2005 20:31:08:
Schweinefleisch und Gesundheit
Ein allgemeinverständlicher Vortrag von Dr. med. Hans-Heinrich ReckewegSeit vielen Jahren bin ich gebeten worden, eine allgemeinverständliche Abhandlung über die Schädlichkeit des Schweinefleisches, d.h. über die Sutoxine, die im Schweinefleisch enthaltenen Gift- und Belastungsfaktoren zu schreiben. Ich habe häufig den Ansatz dazu gemacht, bin aber immer wieder vor der Fülle des Materials (aus Zeitnot) zurückgewichen und habe mich vielfach auch nicht getraut, diese im westlichen Europa meist gänzlich unbekannten Probleme auch für Laien darzustellen, zumal wirtschaftlich gesteuerte Propaganda entgegensteht. Auch konnte ich in dieser Veröffentlichung zahlreiche Gesichtspunkte nicht oder nur kurz erwähnen. Trotzdem möchte ich diesen kleinen Ansatz zur Verfügung stellen, um eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie sich jedermann durch Fortlassen der toxischen Faktoren in der Ernährung seine Gesundheit erhalten und durch Beachtung des Verbotes (z.B. auch bei biologischen Kuren) wiedergewinnen kann. Dieses ist - ohne Rückfälle - in vielen Fällen nämlich nur möglich mit der Einhaltung eines strengen Schweinefleischverbotes.
Erwähnt werden müssen die Gründer von großen Kulturen, welche auch die abendländische Kultur grundlegend beeinflußt haben, so Moses und die Propheten von Mohammed. Sie haben die Gebote der Natur erkannt und darauf ihre Gesetze gegründet.
Jaweh, Jehova, der Gott der Juden, ist identisch mit den Naturgesetzen, gegen die man nicht verstoßen darf. Mit biologischer Sicherheit folgt sonst die "Krankheit als Strafe". Besonders gefährlich wirkt sich der Schweinefleischgenuß in tropischen Gegenden aus, was sich u.a. auch zu erkennen gibt in Gegenden Afrikas, die bei dem gleichen Klima einerseits islamisch und in dem nahe daneben liegenden Gebieten von westlicher Zivilisation beherrscht sind. Dies gilt auch für verschiedene Stämme der im Himalaya-Gebiet wohnenden Hunsa (Bircher). Die islamischen, schweinefleischfrei lebenden Stämme sind gesund und arbeiten bis ins höchste Alter als Träger für die zahlreichen Expeditionen, während die auf der anderen Seite des Tales lebenden, die Verhaltens- und Essensregeln des Islams nicht beachtenden Hunsastämme von den üblichen Krankheiten geplagt werden. Die nach den Gesetzen des Islam lebende Bevölkerung ist gesund, während die nach westlichen zivilisatorischen Prinzipien lebende Bevölkerung alle typischen, durch Schweinefleischgenuß bedingten Zivilisationskrankheiten aufweist.
Es wäre daher ganz unmöglich, diesen Vortrag etwa in Saudi-Arabien, in Kairo, Pakistan, Algier, Tunis, Libyen oder in sonst irgendeinem anderen Staat anzubieten, in welchem der Islam die herrschende Religion ist. Man würde mir mit Recht entgegnen, daß man das, was ich zu sagen hätte, bereits seit vielen tausend Jahren wisse und beachte. Es sei so aktuell wie eh und je und man würde nicht von diesen Prinzipien abweichen. Es ist bekannt, daß nicht nur den Juden, sondern besonders auch den Mohammedanern jeglicher Schweinefleischgenuß strengstens verboten ist. Nun wird immer wieder eingewendet, dies seien von den Priestern verordnete religiös-hygienische Maßnahmen, die sich auf den Trichinengehalt des Schweinefleisches beziehen würden. Dem ist nun aber keineswegs so.
Das geht allein schon aus einem unfreiwilligen Großexperiment hervor, von welchem authentisch von mehreren Arztkollegen als Teilnehmern berichtet wurde. Während des zweiten Weltkrieges erkrankten im Nordafrika-Feldzug unter Generalfeldmarschall Rommel zunehmend die deutschen Soldaten an den sog. "tropischen Ulzera", d.h. an Geschwüren der Unterschenkel, welche kampfunfähig machten und eine längeren Lazarettaufenthalt sowie evtl. die Verbringung in die gemäßigten Zonen erforderten. Nachdem alle möglichen Behandlungsmethoden, Chemotherapie usw. ohne jeglichen Erfolg geblieben waren, kam man auf die Idee, daß das Auftreten der Beingeschwüre mit der Ernährung zusammenhängen könnte, weil nämlich die Ureinwohner keineswegs unter diesen Krankheiterscheinungen litten. Man stellte also die Heeresverpflegung auf die bei der islamischen Urbevölkerung übliche schweinefleischfreie Kost um, womit das gesamte Problem der tropischen Geschwüre schlagartig erledigt war.
Daß Schweinefleisch belastend wirkt und gewissermaßen giftige Wirkungen entfaltet, war mir bereits vor dem Kriege bekannt. Ich nahm damals an, daß dieses wohl nur für die frischen Schweinefleischzubereitungen wie Schlachtplatten, Schweinebraten, Eisbein, Ripple, Schweinekotelett usw. Geltung habe, nicht aber für die gepökelten (Schinken, Speck, usw.), und nicht für die zu Wurst verarbeiteten geräucherten Schweinefleischprodukte.
Dieser Irrtum kam deshalb zustande, weil der Genuß von Schweinefleischprodukten aus frischer Schlachtung akute Erkrankungen hervorzurufen pflegt wie Blinddarmentzündung, Gallenblasenentzündung und Gallenkoliken, akute Darmkatarrhe, Gastroenteritis mit typhösen und paratyphoiden Krankheitsbildern, auch akute Ekzeme, Furunkel, Schweißdrüsenabszesse und andere.
Demgegenüber konnte ich seinerzeit nach Genuß von schweinefleischhaltiger Dauerwurst (auch Salami, die ebenfalls Speckstückchen als Fettanteil enthält), anscheinend keine derartigen Krankheitserscheinungen beobachten.
Ich wurde dann aber durch das ebenfalls unfreiwillige Experiment einer völligen Umstellung der Ernährung des gesamten deutschen Volkes belehrt, welches durch die Hungerjahre nach dem Kriege und durch die dann folgende Währungsreform 1948 bedingt war. Während der mageren Jahre während des Krieges und besonders nach dem Kriege, die mit der Währungsreform ihren Abschluß fanden, war das deutsche Volk praktisch gesund. Die wenigsten konnten sich satt essen. Schweinefleisch gab es praktisch überhaupt nicht, Fleisch sonstiger Herkunft nur in geringsten Portionen. Wenig Fett wurde verteilt, kaum Zucker, dagegen konnten Zerealien, d.h. Brot und Teigwaren in meist ausreichender Menge beschafft werden, zumal wenn diese durch Kartoffeln und Rüben sowie Frischgemüse ergänzt wurden.
Damals gab es praktisch keine Blinddarmentzündung, keine Gallenblasenerkrankungen, höchstens mit Ausnahme bei jenen, die ein Schwein schwarz geschlachtet hatten, was allerdings sehr selten vorkam. Auch Rheuma, Bandscheibenleiden und ähnliche Erkrankungen ferner Herzinfarkt sowie Verkalkung und Bluthochdruck waren fast unbekannt geworden.
Jedoch bald nach der 1948 erfolgten Währungsumstellung, als Schweinefleisch, Schinken und besonders auch Speck fast unmittelbar wieder zur Verfügung standen, änderte sich das Bild grundlegend. Blinddarmentzündungen, Gallenblasenerkrankungen, akute Hauteiterungen wie Pyodermien, Impetigo, Furunkulosen und Schweißdrüsenabszesse waren wieder an der Tagesordnung, nach deren Behandlung mit chemischen Mitteln, mit Sulfonamidsalben usw. dann auch bald chronische Pilzflechten und verschiedenartigste Nebenwirkungen bemerkbar wurden.
Besonders erschreckend aber war damals die Zunahme der Krebserkrankungen. Zahlreiche Patienten im Alter von 60 bis 70 Jahren, die bisher beschwerdefrei gelebt hatten, erkrankten plötzlich an Magenbeschwerden, deren Ursache sich dann als Krebserkrankung an der Speiseröhre, an Magen oder Darm herausstellte. Der Verlauf dieser Fälle war so instruktiv und biologisch bedeutsam bzw. kausal begründet, daß ich daraus wichtige Hinweise auf den Ursprung aller Krankheiten als giftbedingt entnehmen mußte.
Ich habe hierüber bereits in meiner ersten Homotoxinarbeit 1952 in Nr. 12 der Münchner Medizinischen Wochenschrift berichtet.
Im Laufe der Jahre und mit zunehmender Erfahrung stellte sich dann heraus, daß viele andere Erkrankungen wie Arthritis und Arthrosen ebenfalls in großem Umfang schweinefleischbedingt waren, daß aber auch sonstige Spezialerkrankungen wie Weißfluß der Frauen, chronische Fisteleiterungen, nicht nur solche nach Ohroperationen, z.B. nach vorhergegangener Mittelohrentzündung, sondern auch Fisteleiterungen nach im Kriege erlittenen Schußbrüchen, durch Schweinefleischgenuß unterhalten wurden und dadurch wesentlich in der Heilung verzögert wurden oder überhaupt nicht zur Heilung kamen bzw. nur, wenn eine biologische, speziell eine homöopathische Kur bei strengem Verbot jeglicher Art von Schweinefleisch (auch Wurst, Schinken usw.) zur Durchführung kam.
Aufgrund meiner ersten Beobachtungen erschien mir zunächst das ganze Problem allerdings äußerst fragwürdig, und ich mußte mich immer wieder prüfen, ob derartige Beobachtungen nicht etwa auf Einseitigkeit der Betrachtung, auf Voreingenommenheit oder sonstigen Irrtümern beruhen könnten.
Ich entschloß mich also, noch strengere Maßstäbe anzulegen als bisher schon üblich, und Fütterungsversuche mit Versuchstieren zu machen. Ich besorgte mir als Mäusekäfige 30 breite und hohe Einmachgläser. die es nach der Währungsreform ja plötzlich wieder in Hülle und Fülle gab, kaufte einen Stamm weißer Mäuse und machte mit verschiedenen Gruppen Fütterungsversuche.
Das Ergebnis habe ich 1955 in meinem Buch (Homotoxine und Homotoxikosen, Grundlagen einer Synthese der Medizin. Aurelia-Verlag, Baden-Baden) beschrieben. Die mit Schweinefleisch ernährten Mäuse neigten extrem zu Kannibalismus. Mit zunehmendem Alter, nach einigen Monaten bzw. nach einem Jahr, trat in größerem Umfang Krebs an verschiedenen Körperstellen auf. Auch Hautkrankheiten waren verschiedentlich festzustellen, demgegenüber die mit normaler Kost ernährten Mäuse zwar auch Erkrankungen zeigten, jedoch von Krebs und schwereren, tödlichen Erkrankungen weniger befallen waren, praktisch auch keinen Kannibalismus zeigten. Da mir nun von verschiedenen Seiten auch über sonstige toxische Wirkungen des Schweinefleisches bei Tieren berichtet wurde, ergaben sich rasch weitere Hinweise auf verschiedene toxische Wirkungen von Schweinefleisch. So erfuhr ich, daß Boxer-Hunde unter keinen Umständen Schweinefleisch erhalten dürfen, weil sie dann bald an Räude und juckenden Hautkrankheiten sowie an evtl. bösartigen inneren Leiden erkranken. Dasselbe wurde dann auch von Zirkustieren, insbesondere von Löwen und Tigern berichtet, die unter keinen Umständen Schweinefleisch erhalten dürfen, weil sie dann träge und zu fett werden, außerdem - wahrscheinlich durch Blutdruckerhöhung - Nasenbluten bekommen und evtl. daran zugrundegehen.
Der Besitzer einer Forellenzucht machte mich darauf aufmerksam, daß man die gesamte Zucht durch Darreichung von zerkleinertem Schweinefleisch vernichten kann, da alle Forellen dann innerhalb von Tagen verenden.
In meiner 1948 bald wieder mit den verschiedensten akuten und chronischen Krankheiten gefüllten Praxis konnte ich nun merkwürdige Beobachtungen machen, die ich im Sinne der aufgrund zahlreicher, auch sonstiger Beobachtungen entwickelten Homotoxikologie auswerten konnte. Hierbei stellte sich heraus, daß Schweinefleisch als ein bedeutsames Homotoxin (Menschengift) anzusehen ist, welches im Körper zu Abwehrerscheinungen führt, die als verschiedenste Krankheiten in Erscheinung treten. Auch aus den bereits in der Literatur vorliegenden Ergebnissen, wenn diese unter dem Gesichtspunkt der Homotoxikologie durchgesehen werden, ging hervor, daß zahlreiche Bestandteile des Schweinefleisches als Homotoxine, als Belastungsfaktoren wirken, so daß für diese die Bezeichnung "Sutoxine" gerechtfertigt erscheint. Es stellte sich nämlich heraus, daß das sogenannte exogene (d.h. von außen zugeführte) tierische Fett im Körper als solches gelagert wird, daß z.B. ein Hund, den man mit Hammelfett ernährt, in seinen Fettdepots dann chemisch nachzuweisendes Hammelfett enthält, was aus der chemischen Reaktion des Unterhautfettes, der Jodzahl usw. ersichtlich wird. Ferner wird das Blut mit derartigen Fettanteilen überschwemmt. Es bilden sich Großmoleküle (sog. "Cenapse" nach Macheboeuf), die in der Ultrazentrifuge nach ihrer verschiedenen Schwebegeschwindigkeit (nach "Sedborg-Einheiten") gemessen werden und für die Entwicklung der Arteriosklerose sowie für hohen Blutdruck, Blutüberfüllung, schlechte Durchblutung des Bindegewebes allgemein, besonders auch wichtiger Drüsen und für Verengung und Verkalkung der Kranzgefäße mitverantwortlich sind.
Später stellte sich heraus, daß eine derartige, fettreiche Ernährung das Bindegewebe schwerstens belastet.
Prof. Hauss (Münster) berichtet in seinem Buch über "Die unspezifische Mesenchymreaktion" ausführlich, daß diese Belastungen durch fettreiche Ernährung, wobei besonders Schweinespeck maßgeblich verantwortlich ist, zusätzlich durch sonstige Belastungen mit Stress, zu schweren, evtl. tödlichen Verlaufsformen führen können.
Prof. Wendt (Frankfurt) führt die Arteriosklerose, den Diabetes und Durchblutungsstörungen praktisch ausschließlich auf die sog. "Eiweißmast" zurück, wofür die Mukopolysaccharide, also speziell die schleimigen Bindegewebsbestandteile des Schweines angeschuldigt werden, die er selbst allerdings nicht als vom Schwein stammend erwähnt.
DIE BELASTUNGSSTOFFE DES SCHWEINEFLEISCHESEs erhob sich die Frage, worin nun eigentlich die Unterschiede zwischen Schweinefleisch und anderen Fleischsorten bestehen. Es war sehr schwierig, hierüber authentische Unterlagen zu erhalten, da meist nur Kalorienrechnungen vorlagen, aber doch folgendes festgestellt werden konnte:
1. Schweinefleisch ist enorm fetthaltig. Auch sog. "mageres Schweinefleisch" enthält noch große Mengen Fett, da das Schweinefleisch im Gegensatz zu sonstigen Fleischarten vom Rind, Hammel und dergl. intrazellulär, d.h. in den Zellen selbst, erhebliche Fettanteile enthält, während Fett sonst praktisch ausschließlich außerhalb der Zellen im Bindegewebe gefunden bzw. in Form von Fettzellen abgelagert wird. Lediglich bei altem Rindfleisch können sich niedrige Anteile von Fett auch in der Zelle finden, während beim Schweinefleisch ebenfalls in den Zellen hochprozentige Fett-Anteile vorhanden sind.
Dieses wird z.B. daraus ersichtlich, daß auch ein magerer Schweinebraten, in die heiße Pfanne verbracht, sofort Fett freigibt und "im eigenen Fett" gebraten zu werden pflegt. Da Fett etwa doppelt so viel Kalorien enthält wie Kohlenhydrate und Eiweiß, wird es - besonders bei reichlicher Ernährung - aus Gründen der Zweckmäßigkeit am einfachsten zunächst abgelagert, und zwar im Bindegewebe. Daraus resultiert die bei Schweinefleischessern übliche Fettsucht (Adipositas), welche im Verein mit anderen Belastungsstoffen des Schweinefleisches (Schleimanteile) nur unter Schwierigkeiten wieder abgebaut werden kann. Dieser Vorgang entspricht z.T. auch der "Eiweißmast" nach Prof. Wendt.
2. Fett ist stets mit Cholesterin vergesellschaftet. Durch Cholesterin werden die Cholesterin-beladenen Großmoleküle im Blut gebildet, welche für erhöhten Blutdruck und Arteriosklerose verantwortlich sind, als Zusatzfaktoren auch für Herzinfarkt und Durchblutungsstörungen der Koronargefäße und der Gefäße in der Peripherie, speziell in Kombination mit Nikotin (Rauchen). Außerdem findet sich Cholesterin in der Wandlung der Krebszellen (nach Prof. Roffo).
3. Besondere Gefahren gehen aus von der schwefelreichen Gewebesubstanz Bindegewebssubstanz, den Mukopolysacchariden (Aminozucker, Chondroitinsulfat, Hexosamin, Glukosamin u.a.), die speziell schleimigen Charakter haben. Nur mit Schweinefleisch läßt sich eine streichfähige Wurst herrichten, wofür Aminozucker, Hexosamin und schwefelhaltige Substanzen wie Chondroitinschwefelsäure und Mukoitinschwefelsäure verantwortlich sind. Sie bewirken eine schleimige Aufquellung des Bindegewebes und vergesellschaften sich hier mit dem zur Ablagerung kommenden Fett (sog."Cenapse" nach Macheboeuf).
Daraus resultiert eine eigenartige, nur bei Schweinefleischessern in "Rubens'scher Üppigkeit" charakteristisch in Erscheinung tretende Aufquellung des Bindegewebes, das außerdem wie ein Schwamm Wasser aufsaugt und den Schweinefleischessern die typische kissenartige Auftreibung des Bindegewebes verleiht.
Die Gefahren liegen diesbezüglich ferner in den Einlagerungen von Schleimsubstanzen in Sehnen, Bändern, Knorpel usw. mit den Folgen von Rheuma, Arthritis und Arthrosen, Bandscheibenschäden usw., weil nämlich die derben Bindegewebssubstanzen (wie sie beim Menschen, u.a. auch beim Hammel vorliegen) durch Schweinefleischgenuß gewissermaßen "verschleimen", weich und weniger widerstandsfähig werden. Hier sind besonders die von Prof. Bier durchgeführten Untersuchungen zu erwähnen. Bier hat Versuchstieren Schwefel eingespritzt, worauf es zur Mobilisierung und Ausscheidung des Gewebeschwefels kommt und die Knorpelgrundsubstanz damit schwefelärmer und fester, widerstandsfähiger gemacht werden kann. Auf diese Weise wirken offensichtlich auch die Schwefelbäder, nämlich durch Mobilisierung des Gewebsschwefels. Es ergab sich, daß ein Knorpel um so fester und widerstandsfähiger ist, je weniger Schwefel er enthält. Schweinefleisch enthält aber aufgrund des erheblichen, in außergewöhnlicher Menge vorherrschenden schleimigen Bindegewebsanteils sehr viel Schwefel, was sich auch aufgrund von Fäulnisversuchen nachweisen läßt.
Der Gewebsschwefel wird nämlich bei Fäulnis- und Gärungsvorgängen abgebaut. Er wird als Schwefelwasserstoff (H2S) durch den penetranten Geruch bemerkbar. Differenzierte Fäulnisversuche mit Schweinefleisch, Rindfleisch und Hammelfleisch ergaben, daß Hammelfleisch am wenigsten Schwefel enthält, daß die Versuchsgefäße, welche Schweinefleisch enthielten, schon nach wenigen Tagen trotz dichten Verschlusses aus dem Zimmer entfernt werden mußten, weil der durch den Verschluß dringende Geruch unerträglich wurde.
Rindfleisch säuerte bald, wies aber nicht den bei Schweinefleisch unerträglichen Geruch auf. Hammelfleisch war noch nach drei Wochen nur wenig in Fäulnis übergegangen. Prof. Lettie (Pathologe in Heidelberg) hat aufgrund von Tierversuchen, die für den Nachweis der Frischzellentherapie mit radioaktiv markierten Geweben, Organ- und Drüsenanteilen gemacht wurden, festgestellt, daß die Spaltprodukte der Gewebe nach Aufnahme in den Organismus in hohem Prozentsatz dorthin wandern, wohin sie biologisch gehören. Dies konnte ich ebenfalls bei meinen Untersuchungen bestätigen. Patienten, die viel Rückenspeck des Schweines gegessen hatten, wiesen die typischen Nackenspeckfalten auf. Patienten, die sich an Bauchspeck gehalten hatten, zeigten dicke Fettpolster in der Bauchgegend. Schinkenesser, was von Frauen als besonders unangenehm empfunden wurde, zeigten unförmige Deformierungen in den Gesäßpartien usw., ohne daß sie sich über den Schinkengenuß als Ursache im klaren waren. Es sind noch einige andere wichtige Faktoren im Schweinefleisch vorhanden, die Beachtung verdienen. So ist das Schweinefleisch reichhaltig an Wachstumshormon, das als ein ursächlicher Faktor von Entzündungen und Gewebsauftreibungen anzusehen ist. Ein gewisser Einfluß auf die sog. "Akromegalie", d.h. krankhaftes Heraustreten des Kinnes und sonstiger hervorstehender Skeletteile, besonders aber auch das Dickenwachstum (als Adipositas) und die Steigerung von Wachstumstendenzen allgemein, z.B. besonders auch bei Krebsveranlagung (meist auf Gewebeschäden durch frühere rückvergiftende (evtl. chemotherapeutische) Behandlung bedingt) sind hier zu befürchten.
So erklärt es sich auch, daß nach der Währungsreform 60- bis 70jährige Patienten rasch an Krebs erkrankten, wenn sie bei evtl. vorhandener Disposition nunmehr täglich ein Vesperbrot mit geräuchertem Speck zu sich nahmen, womit sich sogar experimentell Krebs bei Versuchstieren erzeugen läßt, nämlich mit geräuchertem Speck, wie meine Versuche gezeigt haben. Dieser enthält nicht nur Cholesterin (nach Roffo der Baustoff in der Wandung der Krebszellen), sondern auch Wachstumshormon, durch welches das Krebswachstum gefördert wird, und nicht zuletzt das im Rauch enthaltene Benzpyren, ein typisches Karzinogen (krebsbildendes Gift).
4. Noch hinzu kommt die Juckreiz erzeugende Wirkung des Schweinefleisches aufgrund des Histamingehaltes, womit vielfach auch Entzündungsvorgänge eingeleitet werden, wie Furunkel, Karbunkel, Blinddarmentzündung, Gallenerkrankungen, Venenentzündungen, Weißfluß der Frauen, Abszesse und Phlegmonen, aber auch Hauterkrankungen wie Nesselfieber, Hautentzündungen wie Ekzeme, Dermatitis, Neurodermitis und andere Dermatosen.
Nach der Währungsreform hatte ich mehrfach auch chronische Fälle von Urtikaria (Nesselfieber) bei älteren Patientinnen zu behandeln, ebenfalls bei Kindern, bei welchen die Urticaria allerdings meist auf die Homöopathika (Apis D12 und Sulfur D30) rasch abheilte, aber bei älteren Patienten hartnäckig immer wieder auftrat, wenn diese Patientinnen Schweinefleisch aßen. Endgültig heilen ließ sich das Nesselfieber tatsächlich nur bei strengster Einhaltung eines Schweinefleischverbotes, einschließlich Wurst jeder Art, auch Kalbsleberwurst, Lyoner usw. da in allen Wurstarten Schweinefleisch oder zumindest auch Schweinefett verarbeitet zu werden pflegt (außer in garantiert schweinefleischfreien Wurstsorten). Die Entzündungen und juckreizfördernde Wirkung des Schweinefleisches beruht auf dem Gehalt an Histamin und Imidazolkörpern, z.B. Ergothionein u.a., durch welche Entzündungsvorgänge eingeleitet werden und auch experimentell ausgelöst werden können. Durch Histamineinspritzungen lassen sich Magengeschwüre experimentell erzeugen sowie Juckreiz, Entzündung und verschiedene allergische Krankheiten, wie Asthma, Heufieber, Rhinitis vasomotorica, auch Herzarrhythmie und evtl. sogar Herzinfarkt. Herzinfarkt-Gefährdete dürfen ebenfalls kein Schweinefleisch essen.
5. Ein weiterer Belastungsstoff im Schweinefleisch ist der Gehalt an forschungsmäßig noch nicht genau definierten eigentümlichen Blutfaktoren, die als onkogenes Agens (Nieper) oder als Endobiont (Enderlein), Siphonospora polymorpha (von Brehmer) oder auch als Erythrozyteneinschlüsse (Scheller) bezeichnet werden. Hierbei steht noch nicht fest, ob und inwieweit diese verschiedenen Faktoren miteinander identisch sind und ob sie bei der Entstehung von Krebs im Sinne des russischen Forschers Speransky als Initiatoren, (d.h. als ursächliche Faktoren) oder lediglich als Indikatoren (Anzeiger) anzusprechen sind.
Immerhin ist das Schweineblut enorm reich an diesen sporenbildenden Einschlüssen, die nach neueren Vorstellungen evtl. auch als (aus geschädigten Zellen) auswandernde oder als zugrundegehende Mitochondrien aufzufassen sind.
6. Ein sehr wichtiger toxischer Faktor des Schweinefleisches ist ferner das Grippevirus, welches nach Prof. Shope (Londoner Virusforschungs-Institut) in den Schweinelungen übersommert und praktisch stets in der Wurst mitverarbeitet wird. Derjenige, welcher mit Schweinefleisch bzw. Schweinelungen zubereitete Wurst zu sich nimmt, womit bei Genuß üblicher Wurst in jedem Falle zu rechnen ist, nimmt damit auch das Grippevirus auf. Dieses wandert - den Forschungen Lettres entsprechend - an jenen Ort, wo es biologisch hingehört, nämlich vornehmlich in das Bindegewebe der Lungen. Hier bleibt es im Stadium der Eklipse (Unsichtbarkeit) solange liegen, bis sich eine günstige Gelegenheit zur Vermehrung bietet, z.B. im Frühjahr bei Vitaminmangel, Sonnenarmut und Erkältungen. Dann flackern die Grippeepidemien auf. Diese beruhen anscheinend weniger auf einer Tröpfcheninfektion mit Grippevirus, sondern sie sind offensichtlich auch oder vornehmlich auf den vorherigen Schweinefleischgenuß (in Wurst usw.), d.h. auf die frühere direkte Zufuhr des Grippevirus selbst in der täglichen Nahrung zurückzuführen.
Erinnert sei an die umfangreiche Grippe-Epidemie, die dem ersten Weltkrieg folgte, die mehr Todesopfer als der gesamte Weltkrieg forderte und sich besonders in Deutschland verheerend auswirkte, Das ausgehungerte deutsche Volk wurde damals mit amerikanischem Speck als erstes Nahrungsmittel überschwemmt, der als Kalorienträger sofort wieder reichlich zur Verfügung stand.
Ähnliche Beobachtungen der nach dem Schweinefleischgenuß folgenden Grippe-Epidemien habe ich in den langen Jahren meiner Praxis immer wieder machen können, wenn z.B. hunderttausende von kanadischen Schweinefleischkonserven im November in Deutschland verkauft wurden oder im Winter die Hausschlachtungen stattfanden und dann mit Sicherheit im Januar Februar die mehr oder weniger gefährliche Grippe-Epidemie folgte. Bekanntlich pflegen die Grippe-Epidemien auch weithin die mohammedanischen Länder auszusparen, in denen kein Schweinefleisch genossen wird.
Allerdings können Grippe-Epidemien auch ausgehen vom Genuß von Pferdefleisch, das ebenfalls mit Grippevirus verseucht sein kann. Alles in allem gesehen ergeben sich also zahlreiche Möglichkeiten, die dem Schweinefleisch toxische Wirkungen zuerkennen lassen. Hinzuweisen ist noch darauf, daß das Schwein im Mittelalter, als das Sezieren von Menschen verboten war, für die Medizinstudenten als Objekt für anatomische Übungen diente, weil der gesamte innere Bau des Schweines dem des Menschen außerordentlich ähnlich ist. Auch die Haut des Hausschweines weist bekanntlich mit der Haut des Menschen eine große Ähnlichkeit auf.
Auch die Massenmörder haben das Menschenfleisch verwendet, z.B. gepökelt, frisch oder zu Wurst verarbeitet und haben es als Schweinefleisch verkauft. Es ist als solches mit größtem Appetit gegessen worden. Es soll etwa denselben Geschmack wie das Schweinefleisch haben und außergewöhnlich gut bekommen. Erwähnt seien diesbezüglich die Massenmörder Hamann und Kürten. Auch im ersten Weltkrieg wurde ein Massenmörder im Berliner Norden entdeckt, der das Fleisch der ermordeten Frauen zu Würstchen verarbeitete. Ein Eingeborener aus entlegener Gegend in Neu-Guinea, der nacheinander seine Frau und seine Töchter verspeist hatte, gab als Entschuldigung gegenüber den amtlichen Vorhaltungen an: "Es schmeckt doch so gut".
Auf den Südsee-Inseln in Polynesien wurden die Menschen, welche früher von den Kannibalen verspeist wurden, als "Langschweine" bezeichnet, was ebenfalls auf eine gewisse Ähnlichkeit im Geschmack der beiden Fleischarten hinweist.
Die Ähnlichkeit zwischen Schweinefleisch und Menschenfleisch ermöglicht ferner auch einen leichteren biochemischen Austausch der Inhaltsstoffe. Dieses gilt besonders für die Feststellung von Prof. Lettre, daß bei der Frischzellentherapie Großmoleküle und Peptide dorthin wandern, wohin sie biologisch gehören. Dabei erfolgt - auch bei Schweinefleischgenuß - der Austausch der derben humanen Bindegewebsanteile durch die aufgenommenen schleimigen Nahrungsfaktoren des Schweines. Auf diese Weise verschleimt bei Schweinefleischgenuß allmählich das Bindegewebe des Menschen, indem es zusätzlich mit Schweinefett angereichert wird, so daß die Schweinefleischgenießer bald selbst den Tieren, die sie verspeisen, äußerlich ähnlich werden. Bekannt ist das Sprichwort: Der Mensch ist, was er ißt. Hier mag auf die bei Kindern auftretende Skrofulose hingewiesen werden, eine Erkrankung, welche durch chronisch entzündliche Drüsenschwellungen charakterisiert ist, wobei die Drüsen entzündlich zerfallen und sich Fistelbildungen ausprägen können.
So können sich gewaltige Drüsenpakete besonders am Hals entwickeln, daß die Kinder tatsächlich kleinen Schweinchen ähnlich sehen (skrofa - griechisch = das Schwein).
Möglicherweise soll auch durch die Namensgebung auf die Ursache dieser Erkrankung hingewiesen werden, nämlich auf die Ursache durch vom Schwein stammende Nahrungsmittel. Die körperlichen Abwehrmaßnahmen richten sich speziell auch gegen Schweinefett. Dieses wird nach der im Darm erfolgenden Spaltung und Resynthese in die Lymphgefäße aufgesogen, gelangt dann über die Lymphbahnen in die Brustlymphgänge (Ductus thoracicus). Diese ergießen sich schließlich in die oberen Hohlvenen. Die Überlastung - speziell der Lymphdrüsen - mit der Abfilterung und Entgiftung der in den Fettanteilen enthaltenen sutoxischen Faktoren (Fett-Schleimgemische) - bekanntlich wird das Fett nach Spaltung im Darm wieder als solches "arteigenes" Fett im Bindegewebe abgelagert - zeigt sich in verstärkter Funktion, nämlich als Entzündung der Lymphknoten.
Diese entspricht also einer Verstärkung aller physiologischen Funktionen, d.h. Schwellung und Vergrößerung der Drüsen, Schmerzen, evtl. Fieber, Vereiterung, Fistelbildung, auch verbunden Hautreizerscheinungen, Ekzemen usw., evtl. auch gekoppelt mit der hydrogenoiden Konstitution, die eine besondere Empfindlichkeit gegen Nässe und Kälte zeigt, etwa dem Bild der früher sehr häufig zu beobachtenden exsudativen Diathese entsprechend.
Offenbar hat früher eine auch sonst einseitige Ernährung dabei mitgespielt (wenig Gemüse, Vitaminarmut der Nahrung usw.), um das Gesamtbild der Skrofulose in Erscheinung treten zu lassen.
Eine auch heute noch häufig zu beobachtende Anfangsform der Skrofulose wird als Nabelkoliken, Mesenterialdrüsenschwellung, evtl. auch als Hilusdrüsenschwellung (ggfs. auch Übergang in Tuberkulose der Hilusdrüsen) deutlich.
Diese Hilusdrüsen-Tuberkulose kann sich besonders ausgeprägt nach Fieberunterdrückung manifestieren.
Im fortschreitenden Lebensalter wird dann, speziell nach der Behandlung von Erkältungskrankheiten mit Salizylaten, Pyrazolonen und anderen fieberunterdrückenden Maßnahmen, das sog. "eosinophile Frühinfiltrat" der Lungenspitzen beobachtet, aus dem sich denn über die Auflösung dieser Imprägnationsphase (in regressiver Vikariation im Sinne der Homotoxikologie) in die Reaktionsphase der tuberkulösen Kaverne - die offene Tuberkulose entwickelt, über welche sich denn die gesamte Giftlage abzubauen versucht.
Allopathisch werden dann die in der Kaverne schmarotzenden Tuberkelbakterien mit Streptomycin u.a. abgetötet, ohne die ursächliche "Giftlage" zu berücksichtigen, was - biologisch gesehen - an sich allererstes dringlichstes Erfordernis wäre.
Niemand pflegte bisher daran zu denken, daß es sich hierbei um einen Ernährungsschaden handeln könnte, der durch eine unbiologische Therapie im Sinne der iatrogenen Pathologie in das "chronische Siechtum" gestoßen sein könnte.
...Fortsetzung folgt...
- Der Autor übersieht ... offthspc 14.6.2005 22:23 (5)
- Re: Der Autor übersieht ... Wüstenrufer 15.6.2005 04:15 (3)
- Re: Der Autor übersieht ... Bonnie 15.6.2005 09:26 (0)
- Anpassung, Teilanpassung Badland Warrior 15.6.2005 07:12 (1)
- Ehe ich es vergesse: Badland Warrior 15.6.2005 07:19 (0)
- Ich nehme Reckeweg als Mediziner sehr ernst Bonnie 14.6.2005 23:05 (0)
- Re: Mahlzeit! Thorshammer 14.6.2005 21:52 (1)
- Re: Mahlzeit! Wüstenrufer 15.6.2005 03:43 (0)
- Re: Mahlzeit! Teil 2 Reckeweg 14.6.2005 20:34 (11)
- Re: Mahlzeit! Teil 3 Reckeweg 14.6.2005 20:37 (10)
- nur mal so am Rande ... ähnelt sehr dem Menschenfleisch John 14.6.2005 21:48 (7)
- Re: nur mal so am Rande ... ähnelt sehr dem Menschenfleisch Wizard 15.6.2005 05:52 (3)
- Wobei auch wieder interessant ist... Badland Warrior 15.6.2005 06:44 (2)
- Re: Wobei auch wieder interessant ist... Wizard 15.6.2005 17:10 (1)
- Re: Wobei auch wieder interessant ist... Badland Warrior 15.6.2005 17:25 (0)
- Re: nur mal so am Rande ... ähnelt sehr dem Menschenfleisch Apollo 14.6.2005 21:54 (2)
- "A Fokk is a Sau wenn er a Schwein ist " offthspc 14.6.2005 22:28 (0)
- * Loool* ja das könnte hinkommen vom Schwein zur Sau (n/t) John 14.6.2005 21:55 (0)
- Quellenangabe Bonnie 14.6.2005 20:56 (1)
- sind diese wenige wert wir Hamster ... ? John 14.6.2005 21:50 (0)