Anpassung, Teilanpassung

Geschrieben von Badland Warrior am 15. Juni 2005 07:12:35:

Als Antwort auf: Re: Der Autor übersieht ... geschrieben von Wüstenrufer am 15. Juni 2005 04:15:59:

Moin, Wüsti!

Was die Mittelmeerdiät (klingt interessant) betrifft, hab ich keine Ahnung, was das sein soll, klingt aber nach salat und Fisch.

Eskimos sind deswegen etwas kleiner und dicker, weil sie der Kälte angepasst sind. Auch ihre Gesichtsform und die Augenform ist der Kälte optimal angepasst.
Ebenso ist es mit den Bantu oder den Massai in Afrika, dass sie entsprechend der Umgebung optimal angepasst sind, vom Körperbau.
So, und nun kommt das große ABER.
Die Evolutrion ist noch lange nicht am Ende. Das merkt man nicht nur an Negatiovmutationen und Erbstörungen, das merkt man auch an solchen Einfällen von Mutter Natur, ab und an Atavismen hervorzubringen oder funktionale Mutanten. Sechsfingrigkeit ist bei den Mutationen nur die Spitze des Eisberges. Es gibt Menschen, die mit vier funktionsfähigen Armen geboren werden, andere mit Ganzkörperbehaarung und Schwanz, Greiffüßen etc. Wieder andere haben Federn statt haare, funktionsfähige kiemen... Das ist nicht aus irgendeinem Science Fiction. nur werden diese Leute, die als Freaks of Nature betrachtet werden, weggesperrt, damit sie nicht totgemobbt oder umgebracht werden, und leben dann in isolierten Einrichtungen, weit weg von allem anderen. Früher hat man sie gleich getötet oder in wandernden Kuriositätenkabinetten herumgezeigt. Menschen, nur ganz anders. Die Natur entwickelt sich und den Menschen weiter.
Doch nun zum eigentlichen Thema: Dass Mensch und klima manchmal zu Skurrilitäten fähig sind, habe ich mal an folgender Sache bemerkt:

Es war Sommer, so etwa 21 Grad, und auf dem Bahnsteig neben mir stand eine schuklasse, die kurz vor dem Hitzekollaps schien. Darunter auch einige Afrikanischstämmige. Ich bemerkte, dass sie sich auf Englisch unterhielten und sprach einen davon an. Sie kamen aus ..... Na, rate mal ... Jetzt wird es spannend, richtig? ... ALASKA!

Sie waren der Kälte dort so stark angepasst, dass 21 Grad für sie schon subtropisch war. Auch die Schwarzen, deren Vorfahren wirklich aus dem Subtropischen kamen, hatten sich über Generationen der Kälte so angepasst, dass sie die Wärme in unseren gemäßigten Breiten als unangenehm empfanden. Tä - räää!
Nun rechne man mal aus, wann die ersten Negersklaven nach Amerika kamen, wann der amerikanische Bürgerkrieg war, und wieviele Generationen es wohl brauchte, um eine solche Adaption zu vollbringen. Keine Million Jahre, keine 10.000, sondern nur einige Generationen. Wenn deren Großeltern schon in Alaska lebten, waren die Nachkommen von Großeltern, die noch Baumwollsklaven waren.
So ungefähr fünf bis sechs Generationen kann man da rechnen.

Was die Nahrung angeht, würde ich auch sagen, dass je nach Gebiet eine andere Toleranz gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln gegeben ist oder nicht. Im nahöstlichen und fernöstlichen Bereich gibt es viele Menschen mit einer Allergie oder Unverträglichkeit gegen Kuhmilch.
Europäer (im Sinne von Weiße) sind wohl die Einzigen, die ihr Leben lang Kuhmilch vertragen. Aber auch hier kommt es durch die Völkerwanderungen (bewusst Mehrzahl genannt) der vergangenen Jahrhunderte auch immer öfter zu Kuhmilcheiweißunverträglichkeiten. Umgekehrtes Beispiel, was allerdings nicht allgemein zu gelten hat:
Kuhmilch vertrage ich persönlich sehr gut. Ebenso Schafskäse. Von Ziegenmilch - der guten Bio-Ziegenmilch - bekomme ich Durchfall.
Es kommt auch auf die Blutgruppe an, wenn ich mich nicht täusche, was die Verträglichkeit von Nahrungsmitteln angeht. Aber nicht nur.
Klimatische Umgebung, Blutgruppe, Angepasstheit der Vorfahren an vorherige Umgebungen, scheinen alle eine Rolle zu spielen, manchmal mehr, manchmal weniger.
Was mir gerade auffällt: Der Reisedrang ins warme Gefilde scheint mir für Menschen, die eigentlich kälteren Klimaten angepasst sind, so etwas wie ein Urinstinkt zu sein. Nach anthropologischen Forschungen kommt der Mensch ja ursprünglich aus Afrika. Und so zieht es selbst Schweden, Norweger, Finnen und Isländer in warme Gefilde, und die Deutschen halt nach Italien (Toskana, Riviera), Kroatien, Spanien (Küste, Inseln)
Auch, wenn es da zu heiß ist, und man sich die Pelle verbrennt.

Das sind so meine Überlegungen.

Baddy


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