Re: v. Bülow und Scholl-Latour: "Die europ. Einigung ist ein US-Projekt!"

Geschrieben von Alceste am 27. Mai 2005 11:27:33:

Als Antwort auf: Abstimmungswiederholung bis zum "richtigen" Ergebnis geschrieben von Suchender am 27. Mai 2005 09:02:07:

Hallo Suchender,

das hier ist die gängige Lesart:

>Damit Deutschlands und Frankreichs europäische Großmachtpläne nicht wie Seifenblasen zerplatzen, wird man letztendlich bis zur Wahlfälschung gehen. Eine Kriegs- bzw. Verfassung der offenen Diktatur, wie es die EU-Verfassung inhaltlich und verwirklicht darstellt, ist dies den Herrschenden wert.

Vielleicht müssen wir diese Ansicht einer grundstürzenden Revision unterziehen?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß einer der wenigen noch halbwegs unvoreingenommemen Journalisten wie Peter Scholl-Latour Unsinn erzählt wenn der in seiner Sendung über den US-Spagat zwischen Irak, Iran und Nordkorea sagt.

Ich habe die Stelle nicht wörtlich im Gedächtnis, nur sinngemäß:

Nach dem Korea-Krieg, in dem der kommandierende US-General McArthur (?) ernsthaft überlegte, Atombomben einzusetzen, reifte in Washington der Entschluß, von nun an verstärkt auf die Zusammenarbeit mit der UNO zu setzen und die europäische Einigung voranzutreiben.

Bei v. Bülow, Im Namen des Staates, erinnere ich eine Stelle, wo er ebenfalls die EU als vor allem amerikanisches Vorhaben bezeichnet, und zur Untermauerung dieser wahrlich atemverschlagenden Aussage folgendes berichtet:

Nach dem 2. WK habe General DeGaulle angeregt, den Vertrag von Verdun zu revidieren (Trennung des Frankenreichs Karls des Großen in einen West- und Ostteil) und Frankreich und Deutschland (wohl die BRD) zu einem Staat zusammenzuführen.

Das, so Bülow, sei durch massive US-Pressionen abgeblockt worden.

Immer wenn der Karl von Gallien in NATO und EU von der vorgeschriebenen US-Linie zu weit abgewichen sei, habe man ihm durch von der CIA gefingerte Attentate gezeigt, wo der wahre Hammer hängt. Auf keinen euopäischen Politiker seien mehr Attentate verübt worden als auf Charles de Gaulle.

So befremdlich sich die Annahme ausnimmt, die EU mit allem ihrem abartigen und kriminellen Drum und Dran (Eurotz!) habe ihren Ursprung in Wahington und New York, fügt sie sich doch nahtlos in die seit gut 100 Jahren betriebene internationalistische US-Politik ein, die nicht nur die Hauptschuld für 2 Weltkriege zu tragen hat, sondern in Franklin D. Roosevelt zugleich den größten Verbrecher der Menschheitgeschichte hervorbrachte.

Sobald man den Gedanken zuläßt, daß der Globalhegemonie der US-Raubtier-, Blutsäufer und Blutsauger-Politik die Nationalstaaten im Wege sind, die zuerst zu kontinentalen Einheiten zusammengefaßt werden, damit man sie anschließend desto leichter vollständig beseitigen kann, klärt sich vieles ganz von selbst.

Der wirklich letzte Beweis für diese Hypothese steht noch aus, ich kenne keine andere Antwort, die so unangestrengt und insofern hochelegant Zeitgeschichte, Gegenwart und Zukunft erklären kann.

Daß die USA, die ohne ein wahrhaft biblisches Ausmaß hochkrimineller (Staats-)Verbrechen gar nicht erst das Licht der Welt erblicken hätten können (Kolonisierung Nordamerikas, Ausrottung von Indianern, Versklavung und millionenfacher Massenmord an Schwarzafrikanern, 215, größtenteils Angriffskriege seit 1775) eine internationalitische Aggressionspolitik verfechten, kann in der historischen Literatur nachgelesen werden (Bavendamm, Schultze-Rhohnof, Scheil, Dall etc.).

Alceste


Antworten: