Re: Weiteres Gerücht oder Tatsache? - Nachtrag
Geschrieben von Suchender am 27. Mai 2005 19:43:02:
Als Antwort auf: Weiteres Gerücht oder Tatsache? geschrieben von Suchender am 27. Mai 2005 18:54:34:
>Hallo Alceste,
>1.
>...Bis auf einige wenige Sündenböcke wurden Kriegsverbrecher, Kriegsgewinnler und Kriegsförderer nicht enteignet und nicht bestraft und konnten ihr unheilvolles Werk fortsetzen., wie z.B. Thyssen, Krupp, IG-Farben, VW, BMW, Opel, Daimler, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Friedrich Flick, SS-Mitglied Hans-Dietrich Genscher (später FDP), SS-Mitglied Hans-Martin Schleyer (später Arbeitgeberpräsident), SS-Mann Schönhuber (später CSU), Otto Wolff von Amerungen (Hitlers Hehler), Filbinger, die Hohenzollernbonzen, Nazigeneral Speidel und Heusinger, Globke, Nazigeneral Gehlen,...
>2.
>Von der braunen Vergangenheit des BKA
>BKA wurde von Exmitarbeitern der NS-Dienste aufgebaut. Bundesinnenministerium: "Allgemein bekannt"
>BERLIN taz Die braunen Wurzeln des Wiesbadener Bundeskriminalamtes (BKA) und die nationalsozialistische Vergangenheit seiner führenden Beamten will die Bundesregierung nicht richtig wahrnehmen.
>...
>Der Autor Dieter Schenk, ein Honorarprofessor und selbst früherer Kriminaldirektor beim BKA, hat darin erstmals systematisch die Entstehung des Bundeskriminalamtes untersucht und dazu Akten aus polnischen Archiven wie auch aus der ehemaligen DDR herangezogen, er hat auch Unterlagen des Berlin Document Centers ausgewertet.
>Schenk kommt zu einem drastischen Urteil, welche Bedeutung ehemalige Nazis und NS-Kriegsverbrecher für den Aufbau der zentralen Polizeibehörde der Bundesrepublik Deutschland hatten. Das BKA sei "von Nazi-Tätern aufgebaut" worden, so Schenk. "1959 bestand der Leitende Dienst des BKA aus 47 Beamten - bis auf zwei hatten alle eine braune Weste." Für das rechtsstaatliche Selbstverständnis der Behörde sei rückblickend "als moralische Katastrophe" zu werten, "dass fast die Hälfte der 47 BKA-Chefs als NS-Verbrecher im kriminologischen Sinne bezeichnet werden müssen". Penibel rekonstruierte Schenk unter anderem die Vita von sieben Absolventen der "Führerschule der Sicherheitspolizei" von 1938, die später im BKA Führungspositionen einnehmen sollten - unter ihnen Paul Dickopf, der 1965 zum BKA-Präsidenten aufstieg, und der Schenk zufolge in den letzten Kriegsjahren als Doppelagent sowohl dem NS-Geheimdienst wie auch US-Diensten zuarbeitete. Später habe sich Dickopf mit einigem Geschick die Legende eines Widerstandskämpfers zugelegt.
>Paul Dickopf wurde 1970 bei seiner Verabschiedung als BKA-Präsident vom damaligen Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) als "Vorbild für die gesamte deutsche Polizei" gewürdigt. Vor dem Hintergrund der in Schenks Buch erhobenen Vorwürfe gegen ihn wollte die PDS-Abgeordnete Jelpke nun wissen, ob die Bundesregierung eine amtliche "Korrektur" der Bewertung der BKA-Entstehungsgeschichte für notwendig erachte.
>Lapidar heißt es in dem von Staatssekretär Fritz Rudolf Körper verfassten Antwortschreiben vom 3. Dezember: "Die Bundesregierung nimmt zu Äußerungen des damaligen Bundesministers des Inneren Genscher nicht Stellung." Weiter heißt es in dem Schreiben: "Das Bundeskriminalamt hat keine nationalsozialistische Vergangenheit. Es ist im Jahre 1951 gegründet worden."--------------------------------------------------------------------------------
Natürlich stehen dem BKA andere Organisationen im "Demokratieverständnis" um nichts nach!Damit dürfte klar sein, warum die russisch-amerikanischen Truppenübungen in Grafenwöhr stattfinden, Deutschland weiterhin Feindstaat der UNO ist und keinen ständigen Sitz bekommt (natürlich auch warum bei Bush seinem letzten Besuch in Mainz die Kanaldeckel zugeschweißt werden mußten *g*) - Deutschland ist für alle anderen Staaten der Welt eben zu "demokratisch", wie die Volksabstimmung in Deutschland zur EU-Verfassung und zur Euro-Einführung bewiesen hat... .