Re: warum stromunabhängig

Geschrieben von RThorsten am 27. November 2005 16:55:23:

Als Antwort auf: Re: warum stromunabhängig geschrieben von Gänseblümchen am 25. November 2005 20:16:46:

Hallo,

>das ist mit meine größte Sorge. Wir haben zur Zeit überhaupt keine
>Ausweichmöglichkeit zum Öl und Strom. Alles wurde vor Jahren darauf hin
>umgestellt, wie Du schon sagst: der Herd, die Heizung, einfach alles.

bei Obi habe ich gestern "Werkstattoefen"(Holz) fuer knapp unter 200
Euronen gesehen - mit einer Kochplatte.

>Wenn ein längerer Stromausfall kommt - und ich erinnere mich lebhaft an den
>Winter 1978/79 - dann gute Nacht. Damals hab ich ein Experiment gemacht:
>Wieviel Kerzen benötigt man, um einen 8 Grad kalten Raum von 20 qm (Deckenhöhe
>3,20m) auf 10 Grad zu erwärmen: es waren 45 Stück:-(

Bei mir mag die Fantasie durchgehen, aber ich wuerde versuchen faustgrosse
Steine mit den Kerzen zu erwaermen.
Mit sovielen Kerzen musst Du bald lueften, und alles waere dahin - die
Steine bleiben warm.

>Wie waren die zu beneiden, die auf den guten alten Kachelofen zurückgreifen
>konnten, genug Kohle eingelagert hatten und sogar noch in der Küche diese alten
>befeuerbaren Kochherde hatten. Seit ich im Urlaub mal mit diesem Ding gekocht
>habe, bin ich regelrecht begeistert:-)

>Wir könnten uns auf die Schnelle nicht mal warmes Wasser für einen heißen Tee
>bereiten, außer auf so einem Konstrukt wie dem Hobo-/Dosenkocher. By the way:

Ich habe einen Brennspirituskocher und so einen Notfall-esbitkocher.
Ob man verschwenderischerweise im Ersten notfalls auch einen Schnaps oder
diverse Duftwaesserchen verfeuern sollte, weiss ich nicht.

>genügend Brennpaste bzw. -flüssigkeit oder anderes Material vorhanden?
>>Nur gut, dass ich noch den Kamin habe.
>Kamin ist toll. Leider war man bei uns so "intelligent" und hat alle
>Schornsteine rausgenommen bis auf die, wo die Ölheizung dranhängt.

>>Und Kerzen, den sonst hätten wir auch kein Licht (außer Taschenlampe) gehabt.
>>Um 16:00 war es dunkel, bei Kerzenschein hab ich dann noch etwas gelesen.

Ich habe zwei Halogen-Schreibtischlampen, die ich per Autobatterie bzw.
Solarakku zu Beginn betreiben koennte.

>Ich hab noch ne alte Petroleumlampe, die spendet halbwegs vernünftiges Licht,
>rußt aber schauderhaft.

Ein paar Petroleumlampen habe ich auch, zur Not wird eine 10Liter
Pflanzenoelflasche dem Auto vorenthalten und jeweils duenn mit
Petroleum vermischt (russ immer noch schlimm :-)

>>Ohne Strom kann man im Winter um 17:00 ins Bett gehen;-)) Es gibt keine
>>Nachrichten und keinen Spielfim,so wie in der guten alten Zeit *ggg*

>Keine Nachrichten und kein Spielfilm ist (fast) ein Segen.
>Man regt sich weniger auf. Ein paar Tage ohne Medien und der Kopf wird wieder
>klarer.

jupp

>Wenn man bedenkt, daß das Klima verrückt spielt, ist neben einem Extremsommer
>(2003) auch mal wieder ein Extremwinter drin, eventuell einige Zacken schärfer
>als 1978/79.

Mal sehen, ob wir diesen Winter noch Spektakulaeres von den Briten mit
ihrem Erdgas hoeren (Stromproduktion zu 40% davon abhaengig)

>>Such mal in einem Vorrat ohne Fenster mit der Taschenlampe nach bestimmten
>>Lebensmitteln. Ich mußte erst etliche Vorrats-Kisten aufmachen, bis ich dann
>>endlich die Suppennudeln gefunden hab;-))

Mehr als eine Notbeleuchtung wird man wohl nicht hinbekommen.
(denke gerade drueber nach ein paar Batteriefassungen mit diesen
neuartigen LEDs zu verloeten - ggf. Batterie rein. Die kenne ich von
meiner Schuettellampe)

>Auto vollgetankt. Genug Streichhölzer und Wolldecken.

Beim Pflanzenoelauto hat man meist etwas Sprit zusaetzlich parat
(gerade nur 60 Liter aber Tank voll, lasse den selten unter 3/4 "rutschen")

>>Ich werde nun auch Wasser bevorraten, für jeden mindestens 20 Flaschen a
>>1,5L.Das sind nur 3.80€ pro Person (+Pfand) Man denke an den Chemieunfall in
>>China. Da wurde dann mitten in der Nacht das Wasser abgestellt. Oder wenn die
>>Leitungen einfrieren.
>>Wärme, Wasser und Lebensmittel sollte jeder in irgendeiner Form zu Hause
>>haben.

Oh je, mein Gewissen, etwas mehr Lidl-Flaschen koennte ich mir jetzt
wirklich mal hinstellen.

Richtig bitter wird es drei Tage ohne Strom und Wasser

Gruss, Thorsten (eventuell doppelt, bin nicht sicher, ob PUs hier moderiert
sind)


Gruss, Thorsten (teilw. auch unter dem Nick Rapsdrossel)

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