Jerky

Geschrieben von tiger am 16. April 2005 13:51:10:

Hallo,

ich habe heute ein altes Kochbuch von Brigitte und Elmar Engel wieder gefunden.
Sie leben(ten) in einem Blockhaus am Kecarpoui River (Labrador).
Viele ihrer Rezepte sind nicht aus der Situation "man nehme", sondern "man hat"
geboren.

Vor Jahren hatte ich versucht Jerky (Trockenfleisch) herzustellen. Vielleicht kann
mir eine/r von Euch erklären, was ich da falsch gemacht habe. Bei mir hielt sich das Jerky
nämlich nicht sehr lange und verschimmelte.


Rezept:

Rind-, Schweinefleisch oder Wildbret (kein weißes Geflügel).
Ca. 5 Pfund Fleisch (etwa 1 cm breite Streifen –mit der Faser, nicht dagegen- schneiden).

Die Fleischstreifen werden über Nacht eingelegt in einer Mischung aus:
1 EL Salz, 1TL grob gestoßener Steak-Pfeffer (oder frisch gemahlener schwarzer),
je 1 EL Zwiebel- und Knoblauchpulver, ein paar Spritzer Tabasco- und Worcestersoße
und genügend Wasser, dass das Fleisch bedeckt ist.

Am nächsten Morgen die marinierten Streifen auf Haushaltskrepp abtrocknen lassen.
Das Fleisch so auf einen Rost ausbreiten, dass die Streifen sich weder berühren noch überlappen.
2 – 3 Stunden bei niedrigster Temperatur im Backofen trocknen lassen – wobei die Tür
ruhig etwas offen stehen sollte (ich meine, dass hier nicht die Zimmertür gemeint ist :-)
Die Fleischstreifen sollen tiefdunkel und knuspertrocken geworden sein. Haben sie sich
Gewölbt, bitte nicht auseinander brechen!

Dieser gewürzte Jerky kann ungekühlt bis zu einem Jahr in gut verschlossenen Dosen
oder trocken gelagerten Leinensäckchen aufbewahrt werden.

Ich hatte das Trockenfleisch in luftdichten Gläsern gelagert.

Bis der Schimmel kam – einfach köstlich. Auch klein geschnitten als Suppenbeilage, oder auf
ein frisches Butterbrot…

Guten Appetit und ein schönes Wochenende
Tiger


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