Vorschläge für Forums-Treff

Geschrieben von wikking am 28. Februar 2003 11:59:14:

Als Antwort auf: Forentreffen/Survivaltraining für Anfänger und Fortgeschrittene (Liste) geschrieben von WesenheitX am 27. Februar 2003 22:10:41:

Hallo, allesamt !

Toll daß die Ideen nun langsam Gestalt annehmen !!

Bevor wir in die Einzelheiten gehen, müssen wir natürlich noch genau ausmachen, WO das Treff nun stattfinden wird, also ob in Schweden oder im neuen Tawa Haus. Wenn sich genügend Mit-Zahler bei Tawa finden, dann ist das Haus sowieso erst am 1.10. mietbar ... und dann muß er sich auch noch einrichten zuvor. Wäre möglicherweise heuer also zu knapp.
Eine Lösung wäre ein älteres Haus hier in der Gegend, das über's Wochenende angemietet werden kann. Das enthält einen riesigen, ausgebauten Dachboden, der für Seminare sagenhaft geeignet ist.
Sehe aber schon, das beste wäre sicher, es in heuer in Schweden stattfinden zu lassen, wobei ich unsere Teilnahme nicht garantieren kann, weil der Sommer heuer ungeheuer vollgepackt ist.

OK, lassen wir den Ort noch offen. Wesenheit X und Ahlfi können das ja zusammen koordinieren ...

Wir brauchen übrigens noch ein paar Mit-Zahler bei Tawa. Ich glaube, es reicht noch nicht. Näheres weiß aber wohl nur Johannes, also wieviel wirklich noch fehlt.

OK, zur Sache:

An Punkten, die ich persönlich gerne lernen möchte, fielen mir sofort die Steg-Bauarbeiten auf, ebenso das Bergen von Personen aus Höhe/Tiefe. Letzteres habe ich zwar mal (als reine Anseil-Technik) bei einer Kletter-Ausbildung gelernt, aber keinerlei praktische Erfahrung damit.

Ausrüstung
Da hat sicher jeder der Teilnehmenden seine eigenen Erfahrungen. Solle jeder also vorstellen, was er an Erfahrungen gesammelt hat. Manchmal gibt's absolut kuriose Tips, auf die man selbst einfach nicht kommt.

Messerschleifen
Interessiert mich auch sehr. Besonders Methoden der natürlichen Art und Weise (also: welche natürlichen Steine etc.)

Ergänzen möchte ich die Liste noch mit einigen interessanten und wirksamen Yoga- und Meditations-Techniken.
Intensivierung des Energie-Haushalts (also zum Überleben in Kälte bei mangelnder Kleidung), Stärkung der Schutzaura, Senkung des Schlafbedürfnisses, "Stählung" des Willens.
Also letztlich physischen und psychische Fähigkeiten gleichermaßen, die im Notfall extrem hilfreich sein können. Dazu können Amazone und ich einige wirksame Übungen zeigen.

Von den bereits genannten Punkten könnten wir außerdem folgendes übernehmen:

- Pflanzenkunde zum Verzehr (ohne Pilze) ... auch was Anbau betrifft
(grundsätzliches und ortsbezogen...)
- heilpraktische Pflanzenkunde
- jagdliches Grundwissen
- Spurenlesen im Wald
(also: Tierspuren erkennen und daraus Rückschlüssen ziehen)
- Menschenführung,"Macht" der Sprache
(hatte das bis zum Exzess in der Reiseleiterausbildung üben müssen...)
- INTUITION in der Wildnis. Das ist ein sehr allgemeiner Punkt.
Durch die Jahre, die wir hier schon leben, hat sich natürlich ein
spezielles Gespür für "Dinge" und "Situationen"
(z.B. Wetterumstürze, z.B. Ahnungen, wo sich Tiere aufhalten etc.)
herausgebildet, die nicht "erklärt" werden können.
Doch wir können vorort ausgiebige Wanderungen unternehmen und versuchen,
diese Intuition zu schärfen, die ggfs. viel wichtiger ist, als fachliches
"Wissen", das oft gar nicht angewendet werden kann.

- Jagdliches
Ahlfi brachte den Punkt ein, daß wir ggfs. auch praktisch üben können.
Das Problem ist, daß im Sommer keine Jagdzeit ist, im Mai/Juni/Juli, wenn das Treffen stattfinden soll, ist nur noch der Mink (amerikanische Nerz) bejagbar. Und der ist außerordentlich schwer zu bekommen, da unglaublich scheu und hauptsächlich nachtaktiv.
Gut, wir können natürlich Fischfang mit einfachsten Mitteln üben. Die Bäche und Seen hier sind voller Forellen. Also ausnehmen und sogar haltbar machen (Bau eines Räucher-Ofens, einsalzen, trocknen etc.) kann dann zumindest am Fisch geübt werden.
Alternativen hierzu wären
- ein Forumstreff im Spätherbst, wo ein ganzer Trupp mal mit zur Jagd könnte
- daß wir einfach irgendwo ein lebendiges Karnickel kaufen und das Töten/Ausnehmen zumindest präsentieren. Das mag makaber klingen, ist aber allemal "humaner", als ein Stück Fleisch aus Massenschlachtungen zu kaufen.

Franke43 kann sich auch mal in Schweden erkundigen, welche Tiere zu dieser Zeit dort noch jagbar sind. Wildschweine sind - glaube ich - in ganz Skandivanien ganzjährig bejagbar. Doch die gibt's bei uns nicht. Vielleicht bekommt er eine Jagdgenehmigung für ein Wildschwein bei "seinem" Baron :-)
Mein Norwegischer Jagdschein wird dazu in Schweden anerkannt, das weiß ich. Und alle Teilnehmer könnten dann als "Treiber" fungieren. An einem erlegten Wildschwein könnten wir wirklich gut das Ausnehmen und Zubereiten üben.

Amazone und ich werden auch die Grundsatz-Diskussion einbringen, was im Notfall in der Wildnis sinnvoller ist, Beerensuche oder Jagd. Es gibt da viele Dinge, die überdacht werden müssen und ggfs. ist der Beerensammler besser dran, als der Jäger.

Betreffs Jagd könnte ich noch versuchen, daß ich bei der hießigen Polizei eine Ausnahme-Genehmigung bekomme, um alle Interessenten - auch ohne Waffenlizenz - mal in den Wäldern oder auf einer Übungs-Schießanlage mit Jagdgewehren auf jagdliche Zielscheiben (Tierschablonen) schießen zu lassen. Sollte eigentlich kein Problem sein, wenn es sich um einen ordentlich durchgeführten privaten Survival-Kurs handelt. Wenn Interesse besteht, organisiere ich das, vorausgesetzt, der Treff findet hier statt.

Wesenheit X und Ahlfi können ja mal nach 1-2 Wochen ein kleines Statement einbringen, wieviel Interessenten es nun sind, welche Themen ... welche Örtlichkeit etc.
Daraufhin aufbauend könnte man sich nochmal das gesamte Projekt ansehen und "Nägel mit Köpfen" machen. Ich fantasiere jetzt einfach mal ein wenig herum: Wenn sich genügend Leute finden, die dann auch Tawa in der Hausgeschichte eine Zeit lang unterstützen, dann könnte sich eine echte Survival-Crew herausbilden, die w i r k l i c h dazu geeignet ist, sowohl individuell als auch gemeinsam in die neue Zeit hineinzugehen.

Da wir ja bei solchen Treffs nicht nur die reinen Überlebens-Strategien angehen werden, sondern auch spirituelle Themen behandeln können, könnte sich in Tawas neuer Residenz dann wirklich eine Art "Zentrale für autark lebende Menschen" bilden, nicht nur Treff- und Ausbildungs-Ort, sondern auch gemeinsamer Anknüpfungs-Punkt nicht zuletzt auch eine Outdoor-Unterkunft für alle Beteiligten, falls in D. wirklich der totale crash kommen sollte.

Es könnte dann eine Tierhaltung und Landwirtschaft in großem Umfang aufgebaut werden, wenn z.B. alle Interessenten sozusagen abwechselnd bei Tawa "Arbeits-Urlaub" machen und an Haus und Farm mithelfen. Nutznieser sind dann alle gemeinsam - und Tawa ist sozusagen ständiger Verwalter eines immer größer werdenden Autarkie-Projektes.
Aber er muß es natürlich auch selbst wollen.
Übermorgen dürfte er wieder zuhause sein ... und wird dann sicher seinen Senf hier dazugeben !!

Aus verrückten Ideen sind schon die tollsten Projekte geboren worden.
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß hier ein Potential vorhanden ist, das noch gewaltige und wirklich segensreiche Früchte tragen wird, wenn wir alle bereit sind, es mitzutragen !!!

Herzliche Grüße
aus einem heute wieder recht kalten Norge
wikking



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