Re: Zukunft beeinflussen (2) und @BBouvier

Geschrieben von katzenhai2 am 24. September 2003 02:04:38:

Als Antwort auf: Zukunft beeinflussen (2) geschrieben von BBouvier am 20. September 2003 08:24:06:

Hallo BBouvier.

>> 1)
>> Leider bin ich, was subatomare Vorgänge betrifft, kein Fachmann.
>> Heisenberg hat wahrscheinlich Recht damit, wenn er sagt, dass sich im
>> Bereich von Nanosekunden keine Voraussagen(!) machen lassen. Aber was hat das
>> mit dem Phänomen der Präkognition zu tun?
>> Der Seher sieht doch ganz wertneutral, was (subjektiv) in der "Gegenwart"
>> passiert oder bereits geschehen ist.
>> Und nicht, was passieren kann.
>> Oder nicht.
>> Der macht auch keine "Vorraussage", das wirkt nur so, weil es noch nicht
>> geschehen ist.
>> Dessen "Gegenwart" ist nur für alle anderen noch künftig.

Aber die Welt entsteht aus dem subatomaren heraus und dieser Bereich ist allein mit den Gedanken veränderbar. Das heißt, daß ein Gedanke (dazu zählen auch Gefühle, denn Gefühle sind nur eine andere Art von Gedanken) das gesamte Universum beeinflussen und verändern kann. Das besagt die Unschärferelation.
Ein Moment, wo es keine Ursache und Wirkung gibt, kann gezielt nach belieben abgeändert werden, da ohne Ursache und Wirkung auch keine Zielrichtung existiert. Die kommt dann erst sozusagen "per Zufall" dazu, oder eben durch die eigenen Gedanken.
Das sind keine Hypothesen, das sind sehr eindeutige Indizien. Wurde alles schon getestet, indem man sich gezielt etwas wünschte, was von außen kam und worauf man selber direkt keinen Einfluß darauf besaß.

Wie kannst Du überhaupt behaupten, der Seher würde etwas "gegenwärtiges sehen", weil er sich in der Zukunft befände? Das ist nichts weiter als eine hanbüchene Hypothese, die sich durch überhaupt nichts stützen läßt.
Meine Theorie hingegen läßt sich auf quantenmechanische Zustände stützen und auf praktische Erfahrungen.
Die Quantenmechanik besagt, daß niemand einen Einblick in die Zukunft gewinnen kann so wie sie ist, ohne durch diese Vorgang die Gegenwart mitzuverändern! Gedanken werden über subatomare Vorgänge zur Realität, somit allein auch schon das Wissen der zukünftigen Gegenwart des Viewers! Somit wäre also JEDE Schauung ein Ereignis, daß die Zukunft erst zu dem machen würde, was der Seher gesehen hat! Somit könnte man also gut und gerne wirklich jedem Seher Anlasten daß er Schuld ist an dem, was in der Zukunft passieren wird. Jedenfalls dann, wenn Deine Hypothese der Realität entsprechen würde.
Du mußt das Ganze auch schon zuenden denken, wenn Du damit beginnst.


>> 2)
>> Und "andere Ergebnisse nach einiger Zeit", das denkst Du Dir so, weil nur das
>> Deine Hypothesen stützt.
>> Die Schauungen von Nostradamus sind bis ins Detail präzise.
>> Über hunderte von Jahren.
>> Da ist keine Beliebigkeit.
>> Da sind "keine anderen Ergebnisse".
>> Wäre es so, dann gäbe es einen Wust sich gegenseitig ausschliessender
>> Schauungen.
>> Das ist jedoch nicht der Fall.

Ich habe doch im vorherigen Beitrag (siehe Archiv) schon geschrieben, daß die Realität aus Wahrscheinlichkeiten besteht, so sagt es die Quantenmechanik und unsere Erfahrungen scheinen das zu bestätigen.
Das bedeutet, daß es nur einen bestimmten, abgegrenzten Bereich von Wahrscheinlichkeiten gibt und nicht, daß ALLES möglich ist. Der Seher sieht immer die am wahrscheinlichsten mögliche Zukunft, nicht irgendwas und nicht alle Möglichkeiten, denn er kann sich nur auf eine konzentrieren.
Wer eine (unbewußte) Frage stellt, bekommt sie vom Universum immer beantwortet, da gibt es keine Ausnahme. Wenn es aber keine Antwort auf die Frage gibt so wie sie formuliert wurde, weil es eben keine feststehende Zukunft geben, jedenfalls nicht aus der Sicht der gegenwärtigen Menschen (und damit auch für keinen Seher), dann bekommt man die die der Frage am nahesten liegt und in diesem Falle ist es eben nur eine der Wahrscheinlichkeiten, die vom gegenwärtigen Zeitpunkt aus gesehen am wahrscheinlichsten eintreten wird. Diese kann sich aber mit der Zeit verändern.
Das ist Erfahrung, alles andere ist nur reiner Glaube, weil man z.B. religiös ist oder sich so sehr in Prophezeiungen hineingesteigert hat, weil man es dann unbedingt will und nicht mehr anders vorstellen kann. So könnte man jedenfalls Deine Einstellung bezeichnen.

Sorry auch wenn Du da anderer Ansicht bist, aber ich werde diese Erfahrungen und am wahrscheinlichsten Erklärungsmodelle immer wieder posten und nie damit aufhören weil ich denke, daß Erfahrung und Indizien (Wissenschaft) über puren Glauben gehen.


>> 3)
>> Präzises Wissen, das dem "Endverbraucher" übermittelt werden kann,
>> (wie Du meinst)
>> und mit dessen Kenntnis er dann etwas "verhindern" kann, gibt es nicht.
>> Gäbe es "präzises Wissen", im vorab, dann wären alle (z.B.)
>> alle Pferdewettbüros längst pleite.
>> Und über eine Sache, die (weil "verhindert"), gar nicht geschieht,
>> über die kann es nun mal keine Schau geben.

Aber doch, weil immer nur Wahrscheinlichkeiten geschaut werden und keine Realitäten. Nach den neusten Erkenntnissen der Physik GIBT ES KEINE Realität!!
Lediglich Wahrscheinlichkeiten, die sich gegenseitig abwechseln und miteinander interagieren. Realität, etwas festes und fixes, existiert nicht, das erscheint uns nur so!
Je näher man diese Realität festmachen will, je näher man sie fixieren und bestimmen will, desto unschärfer wird sie (deshalb das Beispiel mit dem Atom, das immer unschärfer wird je näher man es festmachen, also real machen, will).
Unsere Realität, alles was geschieht, so unglaublich es klingen mag, ist nichts weiter als eine Wahrscheinlichkeit.

Wenn nichts feststeht, sondern erst nachdem etwas geschehen "ist", KANN ich auch gar nicht irgendwas in der Zukunft "sehen", sondern immer nur eine Möglichkeit (Wahrscheinlichkeit) innerhalb eines beschränkten Handlungsveraufes festmachen.
Wie gesagt, die Realität ist "unscharf", nicht vollkommen verwirscht. Also sehen nicht Seher irgendwas gegensätzliches, sondern immer nur etwas innerhalb eines bestimmten Bereiches, der möglich ist.
Was davon wirklich eintreten wird, bestimmen die späteren Ereignisse, die ja selbst nicht einmal das Universum (Gott?) kennt! Wie soll sie dann erst ein Seher kennen oder sehen können?
Fazit: Zeitreisen in die Vergangenheit stellen keinerlei Problem dar, aber Zeitreisen in die Zukunft sind nur in mögliche Wahrscheinlichkeiten möglich, nicht aber in eine bestimmte Zukunft, da wie gesagt die Gegenwart von allem was in ihr ist beeinflußt wird, allein schon von den Gedanken einzelner Wesen (Menschen).
Somit müßte zwangsläufig, nach Deiner Theorie, ein Seher für die gesehenen Zukunft verantwortlich sein, anders wäre es nicht möglich nach dem bisherigen Erkenntnisstand über den Aufbau dieser unserer Dimension.


>> Erkennst Du das Paradoxon?
>> Aber dagegen scheint sich bei Dir irrational etwas zu sträuben.

Nein, BBouvier, ich sträube mich gegen gar nichts, da meine Weltsicht eine völlig andere ist. Meine Weltsicht orientiert sich an dem was ich anhand von Indizien festmachen kann und interessanterweise bestätigt die Physik am laufenden Band meine Vermutungen über den Aufbau dieser "Realität".



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