@bb hört bitte auf den könig bei den kameltreibern zu suchen
Geschrieben von Napoleon am 04. September 2003 19:58:10:
hallo bb
mir ging das geschwaätz über einen moslem könig auf den wecker und recherchierte einwenig .
hier hast du alle hinwese , wer der löwe ist und vor allem über das geschlecht des zukünftigen königs .
such einen offizier in der legion .gg .
liebe grüsse napoLudwig IX., der Heilige (Karpetinger)
geboren 25. April 1214 in Poissy
gestorben 25. August 1270 vor Tunis
König von Frankreich von 1226 bis 1270
Portrait von El Greco · Musée de Louvre, Paris
Der junge KönigAls Sohn von Ludwig VIII. (der Löwe) und Enkel von Ludwig VII. regierte er von 1226 bis 1270 und war
einer der bedeutendster Herrscher Europas im Hoch-Mittelalter. 1234 heiratete er Magareta de Provence
(1221 - 1295) und regierte bis 1236 unter Vormundschaft seiner Mutter Blanca von Kastillien. Er setzte
Ordnung, Friede und Recht an die Stelle der königlichen Willkür und der feudalen Gewalten. Er galt als
energisch, diplomatisch und gerecht und war beim Volk beliebt, da er die Gerichtigkeit auch Adelige und
Grafen spüren lies. Er baute das Beamtentum der "Bailles" aus und festigte seine Kontrolle über das Reich.
Der MachtapparatLudwig legte die festen Grundlagen eines mächtigen Königtums für spätere Zeiten. Als einer der wenigen
Laien, die überhaupt "heilig" gesprochen wurden, verkörperte Ludwig IX. den frommen, gottesfürchtigen
Herrscher schlechthin. Unter seiner Herrschaft rückte Frankreich nach dem Tod Friedrichs II. zur ersten Macht
Europas auf. Im Gegensatz zu Deutschland gelang ihm die Vergrößerung seines Reiches und setzte eine straffe
Zentralverwaltung am Hof durch. Er gründete ein Parlament und bekämpfte das Fehdewesen und sicherte
sich im Frieden von Paris (1259) die Lehnshuldigung des englischen Königs und erreichte dessen Verzicht auf
das angevinische Reich (Normandie, Anjou, Maine, Touraine, Poitou). Durch seine geschickte politische Haltung
während der Albigenserkreuzzüge gegen die Katharer dehnte er sein Königreich bis an die Pyrenäen aus und
gewann weitere Gebiete hinzu.
Psalter an Ludwigs Grab
Einschiffung in Aigues-Mortes
Ludwigs BauvorhabenIn Paris baute er die "Saint Chappel"-Basilika und gründete die Universität von Toulouse. Sein wohl größtes
Werk war der Bau der Hafenstadt Aigues-Mortes in der Provence. Noch vor seinem ersten Kreuzzug erwarb er
1246 von Benediktinermönchen der Abtei Psalmodi ein Stück Land in den Sümpfen der Carmague. Er lies einen
Kanal ins Mittelmeer graben und baute das dortige Fischerdorf Aigues-Mortes (Tote Wasser) zu einer großen
Hafenstadt aus. Von dort aus wollte er seine späteren Kreuzzüge beginnen. Dort erhielt er das Kreuz der
Kardinallegaten vor der Kirche Notre-Dame-des-Salbons. Eine Inschrift erinnert noch heute daran, die lautet
"25. August 1248 – 1. Juli 1270" und der Wahlspruch der Kreuzritter "Dieu le veut". Er wurde der erste
Karpetinger König, der über einen Hafen am Mittelmeer verfügte. Der von ihm angefangene Bau der Stadt
wurde von seinem Sohn Philipp III. fortgeführt, die noch heute sehr gut erhalten ist.
Wunder und Legenden
Ludwig hatte von den Venezianern die angebliche Dornenkrone Christis erstanden und sie mit feierlichem
Festzug von Villeneuve bis Paris geleitet. An jedem Karfreitag hatte er sie dem Volk von Paris gezeigt.
Im Dezember 1243 erkrankte er schwer und der Legende nach berührte er die Krone und wurde wieder gesund.
Er gelobte nach seiner Genesung einen Kreuzzug, um das Heilige Land von den Moslems zu befreien.
Ludwig auf dem Kreuzzug
Leben und Wunder Ludwigs
Ludwigs erster KreuzzugAls Anführer von zwei Kreuzzügen ging er in die Geschichte ein. Seinen ersten Kreuzzug unternahm er von
1248 - 1254 nach Ägypten um die wichtigen Häfen der Moslems zu erobern. Danach wollte er Jerusalem und
das Heilige Land für die Christenheit zurück erobern. In Aigues-Mortes schiffte er Anfang August sich und
seine Flotte ein und segelte in Richtung Zypern. 2500 Ritter, 5000 Armbrustschützen und unzählige Reiter und
Fußvolk überquerten das Mittelmeer. Im Mai 1249 segelte er nach Damiette in Ägypten, doch der gesicherte
Küstenabschnitt war voll in den Händen der Moslems. Aber die Landung glückte und aus unbekannten Gründen
flüchten die Moslems aus der Hafenstadt. Dies wurde späterals eines der Wunder Ludwigs angesehen.
Die Kreuzfahrer, darunter fränkische und deutsche Ritter, sowie ca. 300 Tempelritter, geführt von seinem
Bruder Graf Robert von Artois, eroberten die befestigte Stadt. Sultan Aijub bot ihm darauf an, die wichtige
Hafenstadt Damiette gegen Jerusalem tauschen, doch Ludwig lehnte ab. Er wollte ganz Ägypten.
Die Schlacht von MansurahAnstatt das stragtegisch wichtigere Alexandria einzunehmen, entschlossen sich die Truppen die Hauptstadt
Kairo anzugreifen, was sich als folgenschwerer Fehler entpuppte. Im Februar 1250 gelangten die Truppen auf
ihrem Vormarsch nach Mansurah. Dort hielten die Moslems die Stellung und schossen ihr berüchtigtes
"Griechisches Feuer" auf das Lager der Christen am anderen Nilufer. Das Lager brannte lichterloh, dennoch
fanden einige Trupps eine seichte Stelle im Nil und stürmten in die Stadt. Dort gerieten Sie aber in einen
Hinterhalt. Was danach folgte war ein grausames Gemetzel , bei dem Graf Robert, der Templergroßmeister
Guillaume de Sonnac und 280 seiner Männer grausam verbrannt wurden. Das Heer Ludwigs wurde vernichtend
am 6. April 1250 geschlagen und er selbst geriet in Gefangenschaft. Nach zähen Verhandlungen bezahlt
seine Frau Magarete ein Lösegeld von 500000 franz. Pfund und er kam Anfang Mai wieder frei. Er stiftete
nach der Niederlage von Mansurah für 300 Ritter das Krankenhaus "Quinze-Vingts", denen nach der
Gefangennahme die Augen ausgestochen wurden.
Ludwig im Heiligen LandEr hatte noch nicht genug und sammlte einige neue Truppen um sich und zog nach Akkon in Palästina.
Er verweilte dort vier Jahre und baute einge Festungen und zahlte für viele Christen Lösegeld, die von den
Moslems gefangen wurden. Nach dem Tod seiner Mutter zog er wieder in Richtung Heimat ohne Jerusalem
befreit zu haben und ohne weitere gewichtige Dinge in Palästia bewirkt zu haben.
Ankunft in Karthago
Originalschrift aus Ludwigs Chronik
Ludwigs zweiter KreuzzugIm Frühling des Jahres 1267 entschloss er sich trotz Bedenken seiner Berater, zu einem weiteren Kreuzzug.
Selbst der Papst riet ihm von einem weiteren Feldzug ab. Doch Ludwig lies sich nicht beirren und am 1. Juli
1270 stach er wieder von Aigues-Mortes mit einem großen Heer in Richtung Nordafrika. Kaum waren die
Truppen vor Tunis gelandet, brach bei der Belagerung der Stadt im Heer der Christen die Pest aus. Ludwig
soll sich bei der Pflege von Infizierten ebenfalls angesteckt haben. Er starb nur Tage später am 25. August
und wurde in Karthago begraben. Sein Haupt wurde jedoch in der Saint-Chapell in Paris begesetzt.
Die Chronik und die Heiligsprechung
Ludwig wurde zu seinen Lebzeiten schon Ludwig der Heilige genannt und schließlich 1297 heiliggesprochen,
obwohl er seinerzeit die Macht der Kirche einschränkte. Sein Wegbereiter und Schlachtgefährte Jean de
Joinville verfasste nach seinem Tode eine umfassende Chronik (Historie de Saint-Louis) über sein Leben,
seine Wunder und seine Heldentaten.
- Der Kaiser ist Deutscher Brunnenbauer 05.9.2003 11:07 (2)
- Re: Der Kaiser ist Deutscher Napoleon 05.9.2003 21:46 (0)
- Re: Der "Grossmonarch" ist Deutscher-ja wirklich?? BBouvier 05.9.2003 14:56 (0)
- Re: @bb hört bitte auf den könig bei den kameltreibern zu suchen BBouvier 04.9.2003 20:29 (1)
- Re: @bb ich meinte die suche im sand nervte mich Napoleon 04.9.2003 20:32 (0)
- Re: 'Kameltreiber' Johannes 04.9.2003 20:12 (3)
- Wenn sie nur Kamele treiben würden! Und Datteln klauben! Brunnenbauer 05.9.2003 11:02 (0)
- Re: 'Kameltreiber' Napoleon 04.9.2003 20:20 (1)
- Re: 'Kameltreiber' Johannes 04.9.2003 20:48 (0)
- Re: @bb hört bitte auf den könig bei den kameltreibern zu suchen Napoleon 04.9.2003 20:10 (1)
- was zum löwen Napoleon 04.9.2003 20:18 (0)