Re: @bb hört bitte auf den könig bei den kameltreibern zu suchen

Geschrieben von BBouvier am 04. September 2003 20:29:16:

Als Antwort auf: @bb hört bitte auf den könig bei den kameltreibern zu suchen geschrieben von Napoleon am 04. September 2003 19:58:10:


Lieber Napo!

Weisst, ich such den nirgens.
Ehrlich!
Ich habe ganz unschuldig eine französische Proph zitiert.
Tut mir echt leid, Du, wenn Dir die nicht passt...

Dein

BB:-))


>hallo bb
>mir ging das geschwaätz über einen moslem könig auf den wecker und recherchierte einwenig .
>hier hast du alle hinwese , wer der löwe ist und vor allem über das geschlecht des zukünftigen königs .
>such einen offizier in der legion .gg .
>liebe grüsse napo
>Ludwig IX., der Heilige (Karpetinger)
>geboren 25. April 1214 in Poissy
>gestorben 25. August 1270 vor Tunis
>König von Frankreich von 1226 bis 1270
>
>
>Portrait von El Greco · Musée de Louvre, Paris
>
>Der junge König
>Als Sohn von Ludwig VIII. (der Löwe) und Enkel von Ludwig VII. regierte er von 1226 bis 1270 und war
>einer der bedeutendster Herrscher Europas im Hoch-Mittelalter. 1234 heiratete er Magareta de Provence
>(1221 - 1295) und regierte bis 1236 unter Vormundschaft seiner Mutter Blanca von Kastillien. Er setzte
>Ordnung, Friede und Recht an die Stelle der königlichen Willkür und der feudalen Gewalten. Er galt als
>energisch, diplomatisch und gerecht und war beim Volk beliebt, da er die Gerichtigkeit auch Adelige und
>Grafen spüren lies. Er baute das Beamtentum der "Bailles" aus und festigte seine Kontrolle über das Reich.
>
>Der Machtapparat
>Ludwig legte die festen Grundlagen eines mächtigen Königtums für spätere Zeiten. Als einer der wenigen
>Laien, die überhaupt "heilig" gesprochen wurden, verkörperte Ludwig IX. den frommen, gottesfürchtigen
>Herrscher schlechthin. Unter seiner Herrschaft rückte Frankreich nach dem Tod Friedrichs II. zur ersten Macht
>Europas auf. Im Gegensatz zu Deutschland gelang ihm die Vergrößerung seines Reiches und setzte eine straffe
>Zentralverwaltung am Hof durch. Er gründete ein Parlament und bekämpfte das Fehdewesen und sicherte
>sich im Frieden von Paris (1259) die Lehnshuldigung des englischen Königs und erreichte dessen Verzicht auf
>das angevinische Reich (Normandie, Anjou, Maine, Touraine, Poitou). Durch seine geschickte politische Haltung
>während der Albigenserkreuzzüge gegen die Katharer dehnte er sein Königreich bis an die Pyrenäen aus und
>gewann weitere Gebiete hinzu.
>
>
>
>Psalter an Ludwigs Grab
>Einschiffung in Aigues-Mortes
>
>Ludwigs Bauvorhaben
>In Paris baute er die "Saint Chappel"-Basilika und gründete die Universität von Toulouse. Sein wohl größtes
>Werk war der Bau der Hafenstadt Aigues-Mortes in der Provence. Noch vor seinem ersten Kreuzzug erwarb er
>1246 von Benediktinermönchen der Abtei Psalmodi ein Stück Land in den Sümpfen der Carmague. Er lies einen
>Kanal ins Mittelmeer graben und baute das dortige Fischerdorf Aigues-Mortes (Tote Wasser) zu einer großen
>Hafenstadt aus. Von dort aus wollte er seine späteren Kreuzzüge beginnen. Dort erhielt er das Kreuz der
>Kardinallegaten vor der Kirche Notre-Dame-des-Salbons. Eine Inschrift erinnert noch heute daran, die lautet
>"25. August 1248 – 1. Juli 1270" und der Wahlspruch der Kreuzritter "Dieu le veut". Er wurde der erste
>Karpetinger König, der über einen Hafen am Mittelmeer verfügte. Der von ihm angefangene Bau der Stadt
>wurde von seinem Sohn Philipp III. fortgeführt, die noch heute sehr gut erhalten ist.
>Wunder und Legenden
>Ludwig hatte von den Venezianern die angebliche Dornenkrone Christis erstanden und sie mit feierlichem
>Festzug von Villeneuve bis Paris geleitet. An jedem Karfreitag hatte er sie dem Volk von Paris gezeigt.
>Im Dezember 1243 erkrankte er schwer und der Legende nach berührte er die Krone und wurde wieder gesund.
>Er gelobte nach seiner Genesung einen Kreuzzug, um das Heilige Land von den Moslems zu befreien.
>
>
>Ludwig auf dem Kreuzzug
>Leben und Wunder Ludwigs
>
>Ludwigs erster Kreuzzug
>Als Anführer von zwei Kreuzzügen ging er in die Geschichte ein. Seinen ersten Kreuzzug unternahm er von
>1248 - 1254 nach Ägypten um die wichtigen Häfen der Moslems zu erobern. Danach wollte er Jerusalem und
>das Heilige Land für die Christenheit zurück erobern. In Aigues-Mortes schiffte er Anfang August sich und
>seine Flotte ein und segelte in Richtung Zypern. 2500 Ritter, 5000 Armbrustschützen und unzählige Reiter und
>Fußvolk überquerten das Mittelmeer. Im Mai 1249 segelte er nach Damiette in Ägypten, doch der gesicherte
>Küstenabschnitt war voll in den Händen der Moslems. Aber die Landung glückte und aus unbekannten Gründen
>flüchten die Moslems aus der Hafenstadt. Dies wurde späterals eines der Wunder Ludwigs angesehen.
>Die Kreuzfahrer, darunter fränkische und deutsche Ritter, sowie ca. 300 Tempelritter, geführt von seinem
>Bruder Graf Robert von Artois, eroberten die befestigte Stadt. Sultan Aijub bot ihm darauf an, die wichtige
>Hafenstadt Damiette gegen Jerusalem tauschen, doch Ludwig lehnte ab. Er wollte ganz Ägypten.
>
>Die Schlacht von Mansurah
>Anstatt das stragtegisch wichtigere Alexandria einzunehmen, entschlossen sich die Truppen die Hauptstadt
>Kairo anzugreifen, was sich als folgenschwerer Fehler entpuppte. Im Februar 1250 gelangten die Truppen auf
>ihrem Vormarsch nach Mansurah. Dort hielten die Moslems die Stellung und schossen ihr berüchtigtes
>"Griechisches Feuer" auf das Lager der Christen am anderen Nilufer. Das Lager brannte lichterloh, dennoch
>fanden einige Trupps eine seichte Stelle im Nil und stürmten in die Stadt. Dort gerieten Sie aber in einen
>Hinterhalt. Was danach folgte war ein grausames Gemetzel , bei dem Graf Robert, der Templergroßmeister
>Guillaume de Sonnac und 280 seiner Männer grausam verbrannt wurden. Das Heer Ludwigs wurde vernichtend
>am 6. April 1250 geschlagen und er selbst geriet in Gefangenschaft. Nach zähen Verhandlungen bezahlt
>seine Frau Magarete ein Lösegeld von 500000 franz. Pfund und er kam Anfang Mai wieder frei. Er stiftete
>nach der Niederlage von Mansurah für 300 Ritter das Krankenhaus "Quinze-Vingts", denen nach der
>Gefangennahme die Augen ausgestochen wurden.
>
>Ludwig im Heiligen Land
>Er hatte noch nicht genug und sammlte einige neue Truppen um sich und zog nach Akkon in Palästina.
>Er verweilte dort vier Jahre und baute einge Festungen und zahlte für viele Christen Lösegeld, die von den
>Moslems gefangen wurden. Nach dem Tod seiner Mutter zog er wieder in Richtung Heimat ohne Jerusalem
>befreit zu haben und ohne weitere gewichtige Dinge in Palästia bewirkt zu haben.
>
>Ankunft in Karthago
>Originalschrift aus Ludwigs Chronik
>
>Ludwigs zweiter Kreuzzug
>Im Frühling des Jahres 1267 entschloss er sich trotz Bedenken seiner Berater, zu einem weiteren Kreuzzug.
>Selbst der Papst riet ihm von einem weiteren Feldzug ab. Doch Ludwig lies sich nicht beirren und am 1. Juli
>1270 stach er wieder von Aigues-Mortes mit einem großen Heer in Richtung Nordafrika. Kaum waren die
>Truppen vor Tunis gelandet, brach bei der Belagerung der Stadt im Heer der Christen die Pest aus. Ludwig
>soll sich bei der Pflege von Infizierten ebenfalls angesteckt haben. Er starb nur Tage später am 25. August
>und wurde in Karthago begraben. Sein Haupt wurde jedoch in der Saint-Chapell in Paris begesetzt.
>Die Chronik und die Heiligsprechung
>Ludwig wurde zu seinen Lebzeiten schon Ludwig der Heilige genannt und schließlich 1297 heiliggesprochen,
>obwohl er seinerzeit die Macht der Kirche einschränkte. Sein Wegbereiter und Schlachtgefährte Jean de
>Joinville verfasste nach seinem Tode eine umfassende Chronik (Historie de Saint-Louis) über sein Leben,
>seine Wunder und seine Heldentaten.



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