Die hartherzigen Italiener werden zuerst getroffen....

Geschrieben von Guerrero am 21. Juli 2003 00:01:47:


Bella Italia?
Tiere werden ausgesetzt

Rickys Zustand ist kritisch. Die Nägel an den Pfoten sind überlang, er wirkt völlig ausgehungert und an vielen Körperstellen fehlt das Fell. Als Tierschützer den Schäferhund im Zentrum der süditalienischen Stadt Paola finden, ist er in einem engen Karton eingesperrt und durch Klebeband bewegungsunfähig gemacht. Die Rettung kommt in letzter Sekunde, kurze Zeit später wäre Ricky erstickt.

Horror-Geschichten wie diese sind kein Einzelfall in Italien. Alle Jahre wieder macht sich auf der Appenin-Halbinsel pünktlich zur sommerlichen Urlaubszeit ein erschreckendes Phänomen breit: Zehntausende Hunde- und Katzenbesitzer entledigen sich kurzerhand ihrer Vierbeiner, um unbesorgt in die Ferien starten zu können.

Obwohl Werbe-Spots im italienischen Fernsehen bereits seit Jahren versuchen, die Tierhalter durch eindringliche Appelle von ihrem grausamen Vorhaben abzubringen, nimmt das Aussetzen der Vierbeiner dramatische Ausmaße an. Im Durchschnitt wurden in den vergangenen Jahren in den drei Urlaubsmonaten Juni, Juli und August rund 60.000 Hunde und Katzen von ihren Herrchen verlassen. 2003 bricht jedoch alle bisherigen Rekorde: Allein im Juni wurden bereits 65.000 Tiere ausgesetzt.

Oft werden die Vierbeiner einfach ins Auto gepackt und irgendwo am Straßenrand aus dem Fahrzeug geworfen. Resultat sind alljährlich etwa 4.000 durch streunende Hunde und Katzen verursachte Autounfälle mit mindestens 400 Verletzten und 20 Toten. In diesem Jahr laden die Tierhalter ihre "Lieblinge" auch immer häufiger auf Müllhalden und in Containern ab, wo sie riskieren, von den Müllmaschinen bei lebendigem Leib zerstückelt zu werden. "Solch schreckliche Szenen werden sich in Italien immer wiederholen, weil es den Bürgern einfach am Respekt für die Tiere fehlt ", sagt Gianluca Felicetti, Verantwortlicher der Tierschutz-Organisation LAV.

Um das Phänomen einzudämmen, gibt es jetzt einen Gesetzesentwurf, der erstmals mit Gefängnisstrafen sowohl gegen die Misshandlung als auch gegen das Aussetzen von Tieren vorgeht. Der italienische Senat hat dem Gesetz bereits zugestimmt. Demnach drohen für das Aussetzen von Haustieren bis zu einem Jahr Gefängnis sowie eine Strafe bis zu 10.000 Euro. Der World Wildlife Fund (WWF) bezeichnete den Erlass als "historisch".

Das Problem besteht jedoch seit Jahren darin, den Tätern auf die Spur zu kommen. Zwar ist es mittlerweile in Italien vorgeschrieben, den Vierbeinern eine registrierte Kennmarke eintätowieren zu lassen. Jedoch finden grausame Herrchen immer neue Mittel und Wege, um auch diese letzte Spur auszulöschen.

So zeigte das italienische Fernsehen zuletzt Bilder von ausgesetzten Hunden, denen besagte Kennmarke einfach durch Säure weggeätzt wurde. Das Fell war teilweise bis auf das Fleisch verbrannt. Ein anderer Hundehalter schnitt seinem Schäferhund kurzerhand einen Teil des Ohrs ab, auf der sich die Tätowierung befand. Schon Nietzsche hat es einst auf den Punkt gebracht: "Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."

-----------------------------------------------------------------------------

Buen día.

Die hartherzigen Italiener werden zuerst getroffen. (Europa)
Der erste Peitschenschlag trifft Italien, das Land mit den meissten
hartherzigen Reichen. Ein Erdbeben wird dieser Peitschenschlag sein.

Dies war die Aussage einer Kundgabe vor ca. 20 Jahren.

Saludos
Guerrero




Antworten: