Re: @Fleecer (Re: Politiker-Sind eh alles Verräter!):

Geschrieben von Fleecer am 22. April 2003 14:07:59:

Als Antwort auf: @Fleecer (Re: Politiker-Sind eh alles Verräter!): geschrieben von katzenhai2 am 22. April 2003 05:30:46:

Hallo Katzenhai!
In der Tat, interessante Themen sollten automatisch wieder nach oben rutschen, sobald eine Antwort geschrieben wurde.

Ich wollte nicht sagen, dass "die" Illuminaten schuld am Elend der Welt sind! Ich habe bewußt den Begriff "Interessensgruppen" benutzt, um der Verschwörungsgeschichte vorzubeugen. Von den IG gibt es nämlich viele, sehr viele. Manche treten offen auf (Bush-Clique z.B., deren Verbindungen zur Wirtschaft etc. sind hinlänglich dokumentiert), andere halten sich im Hintergrund (Freimaurer, Bilderberger). Manche IG haben egoistische Ziele, andere haben tatsächlich das Allgemeinwohl im Blick. Manche haben mehr Einfluß, andere weniger.
Aber über dieses Thema gibt es genug Abhandlungen, pro und contra, dass ich dir hier nicht nochmal alles erzählen muss :-)
Ach ja, schuld am Elend der Welt, das bin ich, das bist du, das ist jeder Mensch. Veränderung fängt bei einem selbst an. Du kannst alleine vielleicht keine Weltpolitik betreiben, aber du kannst deiner alten Nachbarin, die nicht mehr alleine gehen kann, ein paar Sachen vom Supermarkt mitbringen. (Prinzip verstanden? :-) )
>Hallo Fleecer,
>ich denke Du hast da etwas noch nicht ganz verstanden:
>Die Länder, die totalitär vorgehen, handeln nicht "für" die NWO, sondern
>dagegen. Das gefasel von NWO dieser Staaten (wir alle wissen wer gemeint ist)
>ist doch nicht die NWO, die angestrebt werden soll oder von der UNO angestrebt
>wird! Es ist doch allmhlich offensichtlich, daß diese Länder unter der NWO
>etwas anderes, eigenes verstehen als das die Zukunftsvision der UNO.

Ich habe verstanden, was du meinst. Die USA verfolgen inzwischen eine eigene Vision des "Weltfriedens" (sprich NWO).
Wir können aber alles als NeueWeltOrdnung bezeichnen: einen totalitären Weltstaat, einen demokratischen Weltstaat, einen kommunistischen Weltstaat, eine Weltdiktatur, einen amerikanischen Weltstaat...
Ich bin der festen Überzeugung, dass es für jede hier genannte Staatsform mindestens zwei Interessensgruppen gibt (egal ob öffentlich oder "geheim"), die sich aktiv dafür einsetzen.

Aber, um auf die Verschwörung zurückzukommen, ist es nicht vielleicht gerade die Intention des "Pax Americana", DIE UNO ZU STÄRKEN? ...

>Der Witz an der ganzen Verschwörungsgeschichte ist ja nur der, daß kein
>Schwein` weiß was diese Verschwörer eigentlich wirklich vorhaben!
>Verschwörungen gibt es überall, nennen wir sie deshalb einfacherhalber
>"Interessengruppen". Die Absichten solcher Interessengruppen werden doch hier
>in den Foren selber zusammengesponnen, indem man Dinge in der Welt erblickt und
> dann sie eben diesen
> Leute zuschieben kann, weil man für seine eigenen Unzulänglichkeiten
>Sündenböcke benötigt.

Teilweise ist das leider so. Nichtsdestotrotz existieren diese Gruppen, egal ob nun welche sagen "das ist Schwachsinn" oder "die sind an Allem schuld" oder "sie existieren, haben aber keinen direkten Einfluß auf MEIN Leben".


>Wer aber weiß wirklich, daß auch diese Ereignisse wirklich zu den Vorhaben
>solcher Interessengruppen gehören?? Niemand. Jeder denkt sich seinen Teil und
>es wird einfach zuviel Mist in Foren und Bücher darüber veröffentlicht, weil
>jeder meint die Bösen Machenschaften entlarvt zu haben und diese allen
>näherzubringen. Da reichen oft nicht nur Argumente, nein man benötigt Beweise

Das ist das Sendungsbewußtsein, das bei vielen Menschen vorhanden ist. Christen, Moslems, Kommunisten, Vegetarier, Verschörer, Ufogegner, etc. (natürlich nicht automatisch alle aus genannten Gruppen ;-) ).
Man braucht solche Bücher ja nicht lesen, ich finde sie aber interessant. Und es ist wichtig, dass sowas auch für die Nachwelt niedergeschrieben wird. Natürlich wird viel Mist geschrieben, aber auch viel richtiges, man muss ja nicht alles glauben.


>und wenn es keine gibt, dann erschafft man sich welche...ist ja auch nur zum
>Guten Zweck (sioehe Illuminatenprotokolle oder ähnliches), weil man selber weiß
> ja (glaubt man), wie es in Wirklichkeit aussieht.

Bitte nicht anfangen über die Protokolle zu diskutieren :-)

KEINER KENNT DIE WIRKLICHKEIT!
Jeder hat eine Brille auf, auch ich, auch du, auch die "Illuminaten".
DIE Wahrheit gibt es schlicht und ergreifend NICHT.


>Tja...womit wir dann wieder bei einem bestimmten Punkt wären:
>Ich glaube daran, daß solcherlei Interessengruppen viel schwächer sind als
>angenommen, daß sie es verdammt schwer haben ihre Vorstellungen anderen
>näherzubringen, weil immer wieder Leute da sind die meinen, die Weltherrschaft
>an sich reißen zu müssen.

Wie oben schon gesagt, es gibt viele IG. Manche haben mehr, manche weniger Einfluss.
Weil du hier das Thema Weltherrschaft anreißt:
Glaubst du, die Nazis sind 1944 einfach so verschwunden? Nein, es gibt heute ein weltumspannendes Netz von Neo- und Altnazis (ich meine hier nicht die Neuschwabenländer, falls es sie denn geben sollte), die wiederum ihre Ziele verfolgen. Nur weiß man darüber auch sehr wenig. Aber die gibts, auch die haben Einfluß. Wieviel? Keine Ahnung.


>Ich bin aber der Ansicht, daß man nur einen gewissen Punkt überschreiten muß,
>ab dem dieser Wahn aufhören kann, in den Menschen Macht über alle zu erstreben.
> Deshalb bin ich der festen Überzeugung, daß dieser Weg unbedingt weitergehen
>muß, will man sich nicht mit dem jetzigen Schauspiel zufriedengeben. Denn das
>jetzige Weltschauspiel ist keine Ungewöhnlichkeit, die von Interessengruppen
>erzeugt wird, sondern es ist andersrum: Es ist die alltägliche, soziale Welt
>des Menschen! Da kann noch so viel esoterisch oder christlich gewünscht,
>gebetet oder ersponnen werden, daran wird sich nichts ändern. Und da hilft es
>auch wenig sich über Gehirnwäsche ala Haarp oder wie im Film Matrix Gedanken zu
> machen. Manche haben es eben schwer, die Welt so zu sehen wie sie von Natur
>aus ist.

Richtig. Jeder ist seines Glückes Schmied!
Frage: wie ist die Welt von Natur aus?

>Und daher kann alles nur besser sein als das was jetzt ist. Wieso stagnieren >und zurückblicken? Wieso nicht vorwärts in die Zukunft? Die Menschen werden
>nicht friedlich zusammen leben können, wenn jeder einen kleinen Staat hat. Denn
> es gibt Leute, die beanspruchen an ein und demselben Ort dieselbe Landmasse.
>Wie zum Teufel nochmal soll das vonstatten gehen können?? Es reicht nicht, sich
> einfach zurückzuziehen in sein kleines Nest und die Augen vor der Grausamkeit
>und dem Kampf der anderen zu verschließen.

Kein Staat verschließt seine Augen! Papua Neuguinea kann in Afrika keine Aufbauhilfe leisten, weil es zu schwach ist! Deutschland aber kann. Frankreich kann.
Du kannst die Ungerechtigkeit, die von Industrie und Infrastruktur bedingt ist, nicht von heute auf morgen ausgleichen.
Wenn alle Grenzen offen sind, werden die Menschen dorthin gehen, wo es ihnen (vielleicht) besser geht. Das wären die ehemaligen Industriestaaten. Aber selbst deren Kapazitäten sind irgendwann erschöpft!

>Es gibt da einen Spruch, der wird gerne von Esoterikern für pazifistische Zwecke mißbraucht, aber dieser trifft es hier haargenau auf den Punkt:
>'Stell Dir vor es ist Krieg und niemand geht hin.
>Dann kommt der Krieg zu Dir.'
>Und das wird unweiglich so sein, immer. Es kann kein friedliches miteinander
>unter den Menschen geben, wenn sie nicht neue Wege einschlagen die sie bisher
>noch niemals beschritten haben. Aber es gibt auch Menschen die haben Angst vor
>Veränderung, Angst vor neuem. Sie sehen lieber die Gefahren als die Vorteile.
>Es wird immer einen geben der anderen an die Pelle will, da kann man noch so passiv und lieb sein und sich nichts zu schulden kommen lassen. Da kann man noch
> so tief vor seinem Monarchen niederknien oder ach so tolle moralische
>Grundwerte besitzen.
>Also statt ewig so dahinzuvegetieren wäre es mal was neues, unbekannte Wege zu >gehen und auszuprobieren. Nur beginnen diese Wege sich gerade erst zu formen
>und werden immer wieder behindert von dem Machtbestreben anderer.

Neue Wege - JA! Du musst aber bedenken, dass wenn der Weg falsch ist, du mit dem Leben vieler Menschen spielst!
Ich sehe lieber die Gefahren als die Vorteile: Bevor mein Land durch die Konflikte verschiedener Ethnizitäten (stimmt das?) in den Bürgerkrieg taumelt, lass ich die doch gar nicht erst rein?! Oder soll ich den Wohlstand (und damit auch die Möglichkeit, Hilfe zu leisten) einer moralischen Vorstellung (nämlich der der Multikultur) opfern?
Das heißt nicht, dass ich generell gegen Einwanderung bin - man sollte es nur richitg machen. Keine Ghettobildung, etc.

>Also wieso so kurz nach dem Beginn schon wieder aufhören, wenn der neue Weg
>noch nichtmal richtig in Fahrt gekommen ist? Man sollte etwas erst dann
>beurteilen, nachdem es sich entfalten konnte. Vorurteile bringen niemanden
>weiter und Angst lähmt dabei nur.

Wenn du merkst, dass an deinem Auto die Bremsen kaputt sind, fährst du auch weiter?

>Mal noch einen weisen Satz aus StarWars:
>'Angst führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass ist der Weg zur dunklen Seite der Macht.'

Es geht nicht um Angst, es geht darum, mühsam Aufgebautes nicht irgendeiner Idee zu opfern, die, meiner Meinung nach, zum Scheitern verurteilt ist!

So, das war jetzt lang, aber interessant :-)
Grüße!
- Fleecer -




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