Re: Überprüfung einer anderen Ausgangsbasis in Bezug auf die Prophezeiungen. @ ahlfi

Geschrieben von Andreas am 22. März 2003 10:44:27:

Als Antwort auf: Re: Überprüfung einer anderen Ausgangsbasis in Bezug auf die Prophezeiungen. @ ahlfi geschrieben von Badland Warrior am 22. März 2003 10:33:41:

>Hallo, Ginchen!
>Es ist eher anderes anzunehmen. Nach den Prophs und Visionen liegt Deutschland, aber auch der Rest der Welt ja schließlich in Trümmern nach den Ereignissen. Von stabiler eurasischer Union ist da nichts zu sehen, sondern von Krieg, Gemetzel, Blut und Leichen. Es heißt ja auch, dass die Russen vernichtend geschlagen werden.
>Ein Überraschungsangriff ist möglich. Dazu bedarf es folgender Faktoren: 1. Weitere Destabilisierung der EU-Staaten (Aufstände in Italien, weiterer Sozialabbau, Bösencrash etc.) Stell dir mal vor, dass unser geliebter Steuerlügner und Volksverkasperer Shredder dann Putin um Hilfe bitte, weil hier auch überall geballert wird, oder aber immer wieder irgendwo Kämpfe und der gleichen aufflammen. Putin schickt (offiziell) seine Truppen zur Befriedung, die führen sich aber auf, wie die letzten Wildsäue, und tun das, was der Iwan schon immer am Besten konnte: Saufen, Plündern, Schänden, Brandschatzen.
>Dann gibt es auch hier Krieg. Von einer stabilen eurasischen Union steht nirgends etwas in den Visionen und Prophs, und angesichts der bankrotten und auch sonst mehr als beschissenen Gesamtweltlage ist das ein frommer Traum, mehr aber auch nicht. Die USA haben ihren Ruf versaut, wer bleibt übrig? Die Mächte Europa, Russland und China. Und auch dort geht es immer mehr bergab.
>Es wird nie wieder einen Aufschwung geben. Die fetten Jahre sind vorbei. Politische Stabilität wird es erst geben, wenn die GANZE geschichte hinter uns liegt, weil dann viel zu wenige Leute noch übrig sind, um sich noch an die Kehle zu gehen, weil die außerdem noch ganz andere Probleme haben.
>Die Zeit der Großmächte geht mit schnellem Schritt dem Ende entgegen, die Zeit des Wohlstands erst recht. Und Stabilität ist Träumerei.

Hallo Badland

Volle Zustimmung. Was jetzt in den nächsten Jahrzehnten folgen wird ist eine Phase der internationalen und nationalen (zumindest im Westen) Anarchie. Die Aussicht, dass - nachdem der uns enthnisch und ideologisch-gedankliche am nächsten verwandte Parnter USA sich zunehmend abgrenzt - es zu anderen "Unionen" mit Russland oder dem aufsteigenden China kommt, ist m. E. Wunschdenken. Ich bestreite nicht, dass es zu einer Intensivierung des Austausches mit China oder Russland kommen wird. Aber eine so enge Beziehung wie mit den USA während des Kalten Krieges wird es wohl niemals geben.

Die Europäische Union liegt politisch schon jetzt in Trümmern. Blair hat sich als Schosshündchen Washingtons erwiesen, die Britischen Medien führen sich schlimmer auf denn je. Die osteuropäischen Länder meinten, sie müssten bevor sie in die EU eingetreten sind, eine grosse Klappe haben und sich auf die Seite Amerikas stellen. Die Türkei macht was sie will und marschiert kurzerhand im Nordirak ein. Deutschland, die wirtschaftliche Lokomotive Europas gerät ins Stottern und in Frankreich köchelt das ethnische Problem vor sich hin, während der Strom von illegalen Migranten und dubios-kriminellen Gestalten aus Italien/Balkanien nicht abreisst.

Nein, nach Stabilität sieht es im Moment überhaupt nicht aus. Sollte Bush wiedergewählt werden und die jetztige US-Aussenpolitik fortgesetzt werden, so werden sich die historischen Prozesse, die begonnen haben, nur weiter beschleunigen.

Gruss
Andreas



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