"Russenquatsch" - die Zweite

Geschrieben von BBouvier am 19. März 2003 21:04:47:

1)Als ich „Die letzten Siegel“ 1988 den Verlagen anbot, hielten die Lektoren zwar einen
Krieg mit den Russen für jedenfalls denkbar, meinten aber, im Ganzen sei an Schauungen nichts dran, weil die SU nicht 1991 enden könne, von der Wiedervereinigung ganz zu schweigen. – Deren Vorstellung endete in der direkten Verlängerung des damaligen Tagesgeschehens.
Ein anderer Verlag meinte, ich solle mal ein anderes Buch schreiben, in dem dieser Krieg nicht vorkomme. Vergeblich habe ich versucht, dem Lektor klarzumachen, dass es KEINE ANDEREN SCHAUUNGEN GIBT.
Und das führt uns zum nächsten Punkt:

2)Versucht man, ohne den russischen Feldzug eine Analyse der Schauungen zu bewerkstelligen, dann wird man feststellen, dass einem das Ganze unter den Händen im Nichts zerrinnt.
Papst: der flieht vor dem Krieg, und er kehrt nach dem Krieg zurück
Krönung des Monarchen: nach dem Krieg
Auftauchen des “Kometen“: zu Kriegsbeginn
Finsternis: beendet den Krieg
Finanzkollaps: leitet den Krieg ein
Mobilmachung: mit Kriegsbeginn
Schlacht in Westfalen: Teil des Kriegs
usw, usw..

3) Die Schauungen sind nahtlos ineinander verzahnt, und es lässt sich nicht einfach ein Teil, der einem nicht passt oder der ZUR ZEIT unwahrscheinlich klingt, wegnehmen, ohne dass man konsequenterweise dann sagen müsste, ALLES IST FALSCH.
Damit kann ich bestens leben, denn ich bin ja kein Missionar.
Zu Bedenken ist dabei jedoch, dass die Schauungen sich bis zum heutigen Tage als richtig erwiesen haben, so unwahrscheinlich sie auch geklungen haben mögen.

4) Insofern möchte ich hier eindringlich für Johannes eine Lanze brechen:
So unglücklich uns jetzt MORALISCH der US-Krieg vorkommen mag,
POLITISCH ist es ausgesprochen unklug von Deutschland, angesichts der praktisch nicht mehr vorhandenen deutschen Armee es sich mit denen zu verderben, denn auf deren Hilfe werden wir noch mal bitter angewiesen sein.
In den Medien wird z.Zt. massiv anti-US-Polemik betrieben.
Auffällig ist, dass plötzlich über den US-Bombenterror im II WK intensiv berichtet wird, und dass die üblichen abendlichen Sendungen über „Deutsche Verbrechen“ von vor zwei Generationen kommentarlos abgesetzt worden sind, zugunsten solcher und über die Verbrechen der Sowjetunion.
Die Medien treiben offenbar bewusst einen Keil in das Atlantische Bündnis, und ich halte das für nicht zufällig.
Und die tumbe Masse, die ja nie nachdenkt, folgt mal wieder willig dem neuen Zeitgeist.

5)Und nur von diesem Zeitgeist angesteckt, kann man der Auffassung sein, der russische Feldzug in Europa fiele wohl aus, weil von dort ZUR ZEIT keine Bedrohung erkennbar ist.
Was hilft, das wäre mal intensives Lesen der Schauungen.
„Das kann ich mir nicht denken“, oder “Offenbar haben sich alle Seher girrt“, sowas verrät nur Blauäugigkeit bzw. mangelndes Fachwissen.

BB


1) Als ich „Die letzten Siegel“ 1988 den Verlagen anbot, hielten die Lektoren zwar einen
Krieg mit den Russen für jedenfalls denkbar, meinten aber, im Ganzen sei an Schauungen nichts dran, weil die SU nicht 1991 enden könne, von der Wiedervereinigung ganz zu schweigen. – Deren Vorstellung endete in der direkten Verlängerung des damaligen Tagesgeschehens.
Ein anderer Verlag meinte, ich solle mal ein anderes Buch schreiben, in dem dieser Krieg nicht vorkomme. Vergeblich habe ich versucht, dem Lektor klarzumachen, dass es KEINE ANDEREN SCHAUUNGEN GIBT.
Und das führt uns zum nächsten Punkt:

2) Versucht man, ohne den russischen Feldzug eine Analyse der Schauungen zu bewerkstelligen, dann wird man feststellen, dass einem das Ganze unter den Händen im Nichts zerrinnt.
Papst: der flieht vor dem Krieg, und er kehrt nach dem Krieg zurück
Krönung des Monarchen: nach dem Krieg
Auftauchen des “Kometen“: zu Kriegsbeginn
Finsternis: beendet den Krieg
Finanzkollaps: leitet den Krieg ein
Mobilmachung: mit Kriegsbeginn
Schlacht in Westfalen: Teil des Kriegs
usw, usw..

3) Die Schauungen sind nahtlos ineinander verzahnt, und es lässt sich nicht einfach ein Teil, der einem nicht passt oder der ZUR ZEIT unwahrscheinlich klingt, wegnehmen, ohne dass man konsequenterweise dann sagen müsste, ALLES IST FALSCH.
Damit kann ich bestens leben, denn ich bin ja kein Missionar.
Zu Bedenken ist dabei jedoch, dass die Schauungen sich bis zum heutigen Tage als richtig erwiesen haben, so unwahrscheinlich sie auch geklungen haben mögen.

4) Insofern möchte ich hier eindringlich für Johannes eine Lanze brechen:
So unglücklich uns jetzt MORALISCH der US-Krieg vorkommen mag,
POLITISCH ist es ausgesprochen unklug von Deutschland, angesichts der praktisch nicht mehr vorhandenen deutschen Armee es sich mit denen zu verderben, denn auf deren Hilfe werden wir noch mal bitter angewiesen sein.
In den Medien wird z.Zt. massiv anti-US-Polemik betrieben.
Auffällig ist, dass plötzlich über den US-Bombenterror im II WK intensiv berichtet wird, und dass die üblichen abendlichen Sendungen über „Deutsche Verbrechen“ von vor zwei Generationen kommentarlos abgesetzt worden sind, zugunsten solcher und über die Verbrechen der Sowjetunion.
Die Medien treiben offenbar bewusst einen Keil in das Atlantische Bündnis, und ich halte das für nicht zufällig.
Und die tumbe Masse, die ja nie nachdenkt, folgt mal wieder willig dem neuen Zeitgeist.

5) Und nur von diesem Zeitgeist angesteckt, kann man der Auffassung sein, der russische Feldzug in Europa fiele wohl aus, weil von dort ZUR ZEIT keine Bedrohung erkennbar ist.
Was hilft, das wäre mal intensives Lesen der Schauungen.
„Das kann ich mir nicht denken“, oder “Offenbar haben sich alle Seher girrt“, sowas verrät nur Blauäugigkeit bzw. mangelndes Fachwissen.

BB





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