Gegendarstellung
Geschrieben von Elias Erdmann am 27. Januar 2003 19:16:42:
Als Antwort auf: selektive Wahrnehmungen und verzerrende Darstellungen geschrieben von another am 27. Januar 2003 00:05:11:
Hallo another
Ich persönlich halte den Waldviertler für einen der zuverlässigsten Seher, so dass ich mich ohnehin schon früher sehr intensiv mit seinen Aussagen beschäftigt habe. Immerhin beschreibt er in seinen Visionen bereits unbemannte Marschflugkörper (bevor es solche gab) und auch die Tatsache, dass Polen auf der Seite des Westens sei (was zu Zeiten der Kalten Krieges völlig undenkbar war). Natürlich ist das kein Beweis für künftige Ereignisse.
Auf das Treffen mit dem Waldviertler hatte ich mich aber noch mal extra vorbereitet und vorher nochmals die Literatur durchgearbeitet, um möglichst viele Details im direkten Gespräch verifizieren zu können.
Im Gespräch mit ihm war ich positiv überrascht, wie gut er Vision und eigene Interpretation auseinander halten konnte, obwohl diese Visionen schon Jahrzehnte zurück liegen.
Weiterhin habe ich teilweise mitnotiert und direkt nach dem Treffen auch die Details aus der Erinnerung aufgeschrieben, die ich nicht direkt mitnotieren konnte. Darüber hinaus habe ich mich auch noch lange mit ihm unterhalten, nachdem der „offizielle Teil“ abgeschlossen war.
Mag sein, dass Du manches davon nicht mitbekommen hast oder manches auch sofort rausgefiltert hast, weil es nicht Deinem Szenario entspricht. Weil ich mir der Tatsache bewusst bin, wie trügerisch Erinnerungen nach mehreren Monaten sein können, habe ich damals ja alles sofort notiert. Vielleicht solltest Du diese Notizen nochmals zur Hand nehmen, die Du ja damals selbst noch ergänzt hast. Ich habe nämlich den Eindruck, dass Du im Nachhinein einige eigene Vorstellungen in die Aussagen vom Waldviertler hinein interpretierst.
Das erste Eingreifen der Russen in Europa verläuft nach seinem Szenario jedenfalls ganz anders als es von vielen anderen Sehern beschrieben wird. Es ist vor allem kein spontaner Angriff in einer Friedenszeit, sondern dieser Krieg hat beim Waldviertler eine sehr lange Vorgeschichte.
> Mit keinem Wort sprach der Waldviertler davon, die Russen würden gegen die Tschechei
> kämpfen. Richtig sind zwar beide Einzelaussagen, dass die Kriegsziele sich nicht gegen
> Österreich selbst richten und auch, dass es Kämpfe in der Tschechei gebe, aber nicht in dem
> Zusammenhang wie von Elias dargestellt.Doch! Der Wortlaut war etwa der, dass es Kämpfe in der Tschechei gäbe und dann würden die Russen in Österreich einmarschieren, aber es ginge nicht gegen Österreich, sondern gegen die Tschechei.
In diesem Zusammenhang stehen auch einige Waldviertler-Zitate aus der Literatur, z.B. dass Russland Österreich einen neuen Staatvertrag anbietet etc.
> Auch sagte er, dass es jetzt "nicht mehr so lang hin sei".
Das stimmt so nun wirklich nicht! Es ging bei seiner Aussage noch um etliche Jahre.
Ich sprach ihn deshalb in der Gegenwart aller Anwesenden in diesem Zusammenhang extra noch auf sein Zitat an, dass der zukünftige Kaiser von Deutschland als Schulbub noch Hitlers Reden im Radio gehört habe. Hier sehe ich nämlich einen Wiederspruch, denn diese Generation stirbt schließlich so langsam weg und dadurch könnte es eigentlich nicht mehr so lange dauern, denn wer 1945 Schulbub war, also 6 Jahre alt, der müsste 1939 geboren sein und der wäre jetzt schon 63-64 Jahre alt. So viel Zeit bliebt da nicht mehr. Natürlich könnte man rein theoretisch auch noch einen 90-jährigen zum Kaiser machen.
Er bestätigte daraufhin ausdrücklich beide Teile:
1) dass es noch etliche Jahre dauert
2) die Sache mit dem KaiserEiner der Gründe, weshalb er jetzt noch keinen Trubel wünscht, liegt auch daran, dass es einfach noch nicht so weit ist und wir noch etliche Jahre Zeit haben. Es wäre jetzt einfach zu früh. Auch das sagte er ausdrücklich!
So viel zu den Aussagen des Waldviertlers.
Ich sehe generell bei allen Visionen das Problem, dass es für den Seher recht schwer ist, folgende Fälle zu unterscheiden:
a) reale Bilder zukünftiger Ereignisse
b) symbolische Elemente
c) private Ergänzungen und Interpretationen der Bilder1) Zukunftsvisionen (feststehend oder potentiell)
2) Himmelsvisionen
3) Offenbarungen über Aufbau der Schöpfung etc.Wenn einige Bilder tatsächlich so eintreffen und sich damit nachträglich als reale Bilder der Zukunft herausstellen, so muss das nicht zwangsläufig für alle Bilder gelten.
Aus den Aussagen vom Waldviertler würde ich persönlich folgende Aussagen anders interpretieren als er selbst:
- der Funkenregen
- das Kreuz am Himmel
- der Kaiserdenn in allen drei Fällen handelt es sich um typische symbolische Elemente, die auch in anderen Mythen und Visionen vorkommen.
- Re: Gegendarstellung Zet 27.1.2003 20:39 (2)
- Kein Bild Elias Erdmann 27.1.2003 22:54 (0)
- Re: Gegendarstellung JeFra 27.1.2003 22:11 (0)
- Re: Gegendarstellung Astro 27.1.2003 20:08 (3)
- Sternenfall - Für das Feuer der Inspiration brauchen wir keinen Feuerlöscher. Elias Erdmann 28.1.2003 18:51 (2)
- Re: Sternenfall - Für das Feuer der Inspiration brauchen wir keinen Feuerlöscher. Astro 28.1.2003 19:47 (1)
- Es gibt Meteoritenschauer, aber der Sternenfall ist ein archetypisches Motiv Elias Erdmann 28.1.2003 20:24 (0)