Re: Öl ins Feuer - Die Bundestagsdebatte, das Übliche

Geschrieben von Torsten am 03. Dezember 2002 19:49:13:

Als Antwort auf: Öl ins Feuer - Die Bundestagsdebatte geschrieben von ahlfi am 03. Dezember 2002 16:22:49:

Liebe Leute,

Schon in der 7. Klasse haben wir als Ossis gern Bundestagsdebatten gehört und uns diebisch über die gegenseitigen Beschimpfungen und offene wie verdeckte Gemeinheiten gefreut. So was gab es schließlich in unserer Volkskammer nicht.

Außer der beruhigenden Tatsache, daß die Redner wenigstens während ihres Vortrages nirgends anders echten Schaden anrichten können kann ich den Debatten nichts mehr abgewinnen. Schließlich bestimmen die Komiker inzwischen auch über meine Zukunft, was den fraglos vorhandenen Unterhaltungswert in den Hintergrund rückt.

Nach einer langen hochbezahlten Zeit weiß Jeder von Jedem, welche Fehler er gemacht hat, wie es nicht geht und wie verantwortungslos das ist. Keiner hat nachgewiesen, wie er diese Fehler vermieden hätte oder was er für aktuelle Lösungsansätze sieht. Wenn der Opposition an Politik und nicht nur an einem warmen Sessel gelegen wäre, soll sie doch ein eigenes überzeugendes Konzept vorlegen, das so wasserdicht ist, daß die Bevölkerung seine Umsetzung einfordert.

Eichel gründet seine Zahlen für die nächsten Jahre auf einem kleinen Aufschwung 2003, den er sicher im Kaffeesatz gelesen hat. Der Sparkurs wird dort fortgesetzt, wo es keinen Politiker oder deren Verwandte, Bekannte und Geschäftspartner erwischt... Es ist müßig, über weitere "Inhalte" dieser Farce nachzudenken. Vielleicht lieber über den Sinn dieser Veranstaltung. Wenn sich die Teilnehmer heute zuhause einen schönen Tag gemacht hätten, würde uns das Fahrt-, Strom- und Heizungs- und Verpflegungskosten sparen. An unserem Kenntnisstand hätte sich auch nichts geändert.

Viele Grüße

Torsten


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