Das glaubst Du mir jetzt nicht

Geschrieben von franke43 am 24. Oktober 2000 13:54:34:

Als Antwort auf: Warum die Apokalypse ausfällt geschrieben von Stefan am 24. Oktober 2000 13:08:36:

Hallo Stefan

Mögen wir bezgl. der Israel-Palästinafrage uneinig sein, so
haben wir dennoch gemeinsame Denkansätze.

>Die Kernfrage ist die nach dem Konzept der Wirklichkeit.
>Ich habe schon mehrfach im Vorgängerforum über meine Konzepte von Wirklichkeit und Entwicklung von Wirklichkeit in der Zeit geschrieben.

Auch ich habe solche Standpunkte erörtert.

>Aus allen Informationen die mir vorliegen ziehe ich die Schlußfolgerung, daß es zwar sehr komplexe Planungen für die Entwicklung unserer Wirklichkeit in der Zeit gibt, die Zukunft jedoch nicht Vorbestimmt ist und das obwohl die Planungen von einem Standpunkt außerhalb der Zeit wie wir sie kennen vorgenommen werden.

So oder so ähnlich. Allerdings glaube ich, dass das Geschehen überhaupt
nicht oder höchstens sporadisch "geplant" ist, ausser seiner Ausrichtung hin
auf ein "Endziel" (der eschatologische Aspekt). Aber ich glaube, dass der
schaffende und in gewisser Weise auch planende Geist, den manche von uns als
Gott bezeichnen, vererhren und anbeten, diesem unserem Zeitablauf übergeordnet
ist und daher (ohne vorherbestimmen zu müssen) vorher WISSEN kann, also
"schon jetzt" (zeitlich geschrieben) weiss, was in 10 Tagen oder 10 Monaten
oder 10 Jahren sich ereignen WIRD. Ohne Vorherbestimmung:

praecognitio non est praedestinatio

Daher sind die Offenbarungen (Apokalypsen) über das Kommende möglich,
aber sie obliegen nicht uns und unserer menschlichen MAcht, sondern
nur dem göttlichen Ratschluss. ER ALLEIN bestimmt, wer wann über welchen
Teil der Zukunft auf welche Art etwas erfährt.

>Neben der Zeit die wir kennen gibt es meiner Meinung nach mindestens noch eine >weitere ähnliche Dimension, die zu unserer Zeit in einer gewissen Weise >ortogonal ist. Diese Dimension ist derzeit für uns allerdings direkt nicht zu beobachten. Unsere tatsächliche Existenz geht weit über das hinaus, was wir Etwa so stelle ich mir das auch vor.

>Der Zweck ist die Erweiterung des individuellen und kollektiven >Erfahrungshorizontes.

Na ja, wir können das eigentlich nicht leisten.

>Ich glaube es gibt tatsächlich eine Planung für ein eschatologisches Szenario. >Ich glaube aber ebenfalls, daß dieses aus verschiedenen Gründen hier und heute >obsolet ist. Hauptsächlich liegt dies daran, daß durch verschiedene neue >Entwicklungen ein weniger katastrophaler Übergang in eine neue Wirklichkeit >denkbar geworden ist. Dieser neue Weg bietet sogar bedeutende qualitative >Vorteile in der Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln als der Weg der Apokalypse.

So, und wo eröffnet sich dieser Königsweg in das Reich Gottes schon hier
auf der Erde ?

>Deswegen wird er von uns gegangen werden.

Aber wenn, dann nur unter Gottes Führung und Anleitung.

>Wir haben den Zeitpunkt an dem die Katastrophe hätte stattfinden sollen bereits hinter uns gelassen.
>Gruß
>Stefan

Wer sagt Dir, dass wir zu unserem Verderben nicht genau DAS glauben sollen ?
Jedenfalls diejenigen, die meinen das Gottesreich ohne Gott erschaffen zu können
(wie schon mal die dialektischen Materialisten).

Gruss

Franke43

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