Bewußtseinserweiterung verändert die Wellenlänge der Gedanken

Geschrieben von Mabo am 23. Juli 2001 14:52:43:

Als Antwort auf: Was kann ich für andere tun? geschrieben von Elias am 23. Juli 2001 13:56:34:

Hallo Elias!

Interessanter Vergleich, den Du da anstellst.

So mehr man also durch eine eigene Erfahrungen zu einer kollektiven Bewustseinserweiterung beiträgt, um so mehr treibt man auch einen Spalt durch die Gesellschaft.

Das kann jeder in seinem persönlichen Umfeld überprüfen. Ganz banal und simpel. Wir stellen es immer wieder fest. Denn dieser Spalt geht nicht nur abstrakt durch die Gesellschaft, man sieht es immer an seinem Nächsten.

Nehmen wir eine Gruppe Jugendlicher, die sich prima versteht, die teilweise gleiche Interessen verfolgen und deren Wertvorstellungen sich sehr ähneln. Einer von ihnen wird Banker, ein anderer Bäcker und wieder einer befaßt sich beruflich mit Wetterphänomenen, während der letzte im Bunde auf esoterischen Büchern hängen bleibt. Sie alle sammeln in ihren Bereichen Erfahrungen und modifizieren somit ihre Schwingungen. Die Probleme die vorher allen oberflächlich in etwa der gleichen "Auflösung" bekannt waren, werden nun bei den unterschiedlichen Leuten teilweise, je nach Fachgebiet, feiner untersucht, näher herangezoomt, deutlicher erfaßt.

Nach einiger Zeit treffen sich die vier wieder und stellen fest, daß man sich verändert hat. Plötzlich ist der eine ein eingebildeter Fatzke der andere ein Dummkopf, naiv, abgedreht, verrückt oder weltfremd. Sie verstehen sich nicht mehr, weil sie zu unterschiedlichen Erkenntnissen gekommen sind oder aber aufgrund ihres Lebensstils erst gar keine angestrebt haben. Sie schwingen nicht mehr auf der selben Wellenlänge!

Habe gestern abend zufällig die Sendung Sabine Christiansen im ARD gesehen und in dem Talk ging es (eigentlich) um "Konjunktur in der Krise - Weltwirtschaft am Pranger". Dort haben die Teilnehmer auch deutlich erkennbar auf jeweils vollkommen unterschiedlichen Frequenzen versucht miteinander zu sprechen. Es gelang ihnen einfach nicht. Was der Herr von Greenpeace oder Jutta Dithfurt z.B. sagen wollten, kam bei dem SPD-Politiker und dem Arbeitgebervertreter überhaupt nicht an. Es sollte auch nicht bei ihnen ankommen, denn sie haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, zu verstehen, auf was diese die Aufmerksamkeit richten wollten. Sie haben regelrecht zu gemacht, sich vor solchen Äußerungen vehement gesperrt. Sie können das Leben und die damit verbundenen Probleme nur in ihren Denkmustern verarbeiten und sind nicht bereit diese zu verlassen, weil sie sich dort nicht auskennen, dort keine Vereinbarkeit mit ihrem bisherigen Denken entdecken können. Es macht ihnen schlicht weg Angst die Augen und den Verstand dafür auch nur zu öffnen.

Viele Grüße
Mabo


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