Zum x-ten Mal: Die Prophezeiungen halten diesem Anspruch nicht stand
Geschrieben von Elias am 08. Mai 2001 12:09:22:
Als Antwort auf: Zum x-ten Mal: Praecognitio non est praedestinatio geschrieben von franke43 am 07. Mai 2001 08:21:37:
Hallo Frank
>So deute ich die Prophezeiungen: als Offenbarungen von dem
>Gott, der "war, ist und kommt" und ist "von Ewigkeit zu
>Ewigkeit", und der die Zukunft kenntWelche erfüllte, reale Prophezeiung der Vergangenheit gibt Dir einen Anlaß, von einer realen Zukunftschau auszugehen? Die Qualität aller Quellen hält diesem Anspruch nicht stand! Wenn es wirklich die Zukunft wäre, die welche Instanz auch immer sieht und offenbart, dann gäbe es nicht das Problem mit der Unschärfe der Formulierungen und nicht die extreme zeitliche Unschärfe. Weiterhin könnte eine Information aus der Zukunft genau diese Zukunft unmöglich machen (Paradoxon), weil sich die Menschen wegen der Information anders verhalten. Eine präzise Voraussage würde sich selbst unmöglich machen und daher zwangsläufig wieder unscharf werden.
Betrachten wir doch nochmal das alte imp1411-Szenario wo von der Hidden/Hubert-Front das Argument angeführt wurde, daß Maria gesagt hat, die große Reinigung würde noch im 20. Jhd. kommen. Was war mit dieser großen Reinigung im 20 Jahrhundert? Ich habe sie nicht gesehen. Diese Marien-Kundgabe hält ganz eindeutig ihrem Anspruch nicht stand. Das ist nicht das Wissen einer Macht, die die Zukunft jetzt schon wirklich sehen kann, denn diese Maria hat eine falsche Zukunft gesehen bzw. verkündet.
Es ist also nicht die tatsächliche Zukunft, sondern bestenfalls eine mögliche Zukunft. Im Nachhinein können wir sagen: Es war nicht die real eingetroffene Zukunft.
Hält so eine Aussage dem Anspruch stand, daß sie eine Offenbarungen ist von dem Gott, der "war, ist und kommt" und ist "von Ewigkeit zu Ewigkeit", und der die Zukunft kennt, weil er überzeitlich ist, und Teile davon nach freiem Ermessen mitteilt an einige.
Meine klare Antwort hierzu ist: NEIN!
Und weil es keine reale Zukunftsbilder sind, können wir nicht das Puzzle zusammensetzen, wie es hier immer wieder versucht wird. Wir können nicht sagen: Seher A sieht Detail 1, Seher B Detail 2 , Seher C Detail 3. Nur die Jahre X,Y,Z erfüllen alle drei Details. So klappt das nicht, denn alle Aussagen haben eine Unschärfe, weil nicht alle Seher die gleiche Zukunft gesehen haben, jedenfalls nicht die Zukunft die später auch eintreffen wird.
Ich sehe Visionen als Visualisierungen von Plänen einer einer höheren Instanz. Im Plan wird die Zukunft schon vorweggenommen, der Plan ist quasie überzeitlich, aber Pläne können sich ändern, bzw. der Situation angepaßt werden. Möglicherweise muß man einen anderern Weg wählen, damit der Plan erfüllt wird. Möglicherweise verzögert sich ein Plan. Möglicherweise muß die Reihenfolge vertauscht werden.
Dieser Ansatz kollidiert nicht mit der real existieren Unschärfe, führt nicht in ein Paradoxon und er erklärt trotzdem die Existenz tatsächlich eingetroffener Visionen, die eine Präzission haben, die über die rein statistische Vorhersagbarkeit hinuas gehen.
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