Das ist mir längst aufgefallen
Geschrieben von franke43 am 23. August 2002 15:17:27:
Als Antwort auf: Re: Muss ich auch jedesmal denken geschrieben von XI am 23. August 2002 14:10:57:
Hallo XI
>Hallo FZ!
>Du hast vollkommen recht. Es sind sogar mehr Ähnlichkeiten. Die Geschichte der >USA à dato scheint nahezu, eine Zusammenfassung der röm. Geschichte zu sein. >Ist Dir das nicht schon aufgefallen? Deshalb sagen sie ja möglicherweise auch >offiziell: Wir sind das Erbe Roms (und wollen es weiterführen).
Eben. Einige Parallellen:
Der Landung der Pilgerväter 1620 entspricht die mythologische Landung
von Aeneas, dem Flüchtling aus Troja, an der italienischen Westküste
(laut Aeneis von vergil)Der frühen Kolonialzeit in den USA noch unter britischer Regie
entspricht die Stadtgründung von Rom unter etruskischer RegieDem Unabhängigkeitskrieg 1776-83 entspricht der Befreiungskrieg
gegen die Etrusker bei der Verjagung des letzten Königs Tarquinius
Superbus (Etrusker!) im Jahr 510 v.Chr.Der Arbeit der Verfassungsväter ab 1786 entspricht die Arbeit
der Dezenvirn bei der Abfassung des römischen Grundgesetzes
(dem Zwölftafelgesetz) um 450 v.Chr.Den britischen Versuchen zur Rückeroberung der Provinzen um
1820 entspricht der Mythos von der Gallischen besetzung von
Rom durch Brennus im Jahr 387 v.Chr. und dem heroischen
Abwehrkampf unter Furius Camillus.Der Ausweitung der 13 Gründerstaaten bis zum Pazifik entspricht
die Ausweitung der römischen Herrschaft auf ganz Italien in den
Etrusker- und Samnitenkriegen und den Kriegen gegen die
griechischen Kolonien in SüditalienDem 1. und 2. Weltkrieg entsprechen die beiden punischen
Kriege gegen KarthagoDen Kriegen nachher in Korea, Vietnam etc. entsprechen die
Kriege der späten Republik in griechenland, Kleinasien und
Syrien, Spanien und Gallien.Dem Sklavenkrieg gegen Spartakus entspricht der amerikanische
Bürgerkrieg, in dem ja Lincoln auch nur unfreiwillig und erst
1863 die Sklavenbefreiung zum Kriegsinhalt machte, nach dem
Ach-und-Krach-Sieg bei Gettysburg (Gettysburg-address). In den
USA genau wie in Rom verloren die Sklaven dabei, nur dass sie
in den USA FORMAL für frei erklärt wurden. Die Wirklichkeit
ist die Rassendiskriminierung und der Ku-Klux-Klan.Wir dürften eine USA in der Phase der späten römischen Republik
kurz vor der Einführung des Kaisertitels miterleben. Leider -
so die geschichtliche Parallelle - war das damals erst die
Entwicklungsphase kurz vor dem Zenit der römischen Macht,
nicht etwa die unmittelbar vor dem Zusammenbruch des
Weltreichs. Abgewirtschaftet hatte das römische Weltreich erst
nach etwa 250 Jahren Kaiserzeit, und auch dann dauerte es noch
über 150 Jahre bis zum endgültigen Zusammenbruch.Also noch 300-400 Jahre Kaugummi, Hamburger und Coca-Cola ??
Gruss
Franke 43
>Das ist ja auch klar:
>Mit Kolumbus kam nicht nur der Tod sondern (seitdem) auch die (restweltliche) Bildung in die Terra Nova. Und wie wir wissen, greift jeder Mensch auf sein Wissen zurück, wenn er handelt. Und jetzt kommt die Jackpot-Frage: Wie hätte er sonst noch handeln sollen, als auf sein bestehendes Wissen/Bildung/Erziehung basierend?
>Gruß
>XI
- Re: Das ist mir längst aufgefallen Levi 23.8.2002 17:17 (2)
- Re: Das ist mir längst aufgefallen Bine 23.8.2002 18:07 (1)
- Re: Das ist mir längst aufgefallen Levi 23.8.2002 18:25 (0)
- Re: Das ist mir längst aufgefallen XI 23.8.2002 16:25 (0)
- Re: aber das Triumvirat kommt schneller franz_liszt 23.8.2002 15:32 (0)