Gebrannter Kalk

Geschrieben von franke43 am 21. September 2000 12:56:43:

Als Antwort auf: Kohlendioxidentfernung geschrieben von XSurvivor am 21. September 2000 10:51:38:

Hallo alle

Der gebrannte Kalk ist eine gute Lösung. Das Problem
besteht darin, die Luft in genügend Kontakt mit dem Kalk zu
bringen. Gebrannter Kalk ist fein pulvrig und backt bei
der Wasser- und CO2-Aufnahme allmählich zusammen, was einen
Teil der Aktivität kostet (weil tiefere Schichten "verkleben").
In der feingepulverten Form ist er leicht aufzuwirbeln und
reizt dann leicht alle Schleimhäute, mit denen er in Kontakt
kommt (Augen, Nase, Rachen). Ätznatron ist zwar etwas besser,
weil als Kügelchen oder Plätzchen zu bekommen, aber die
zerfliessen stattdessen bei Wasseraufnahme zu einem dicken
ätzenden (sehr gefährlichen) Sirup.

Eine technische Lösung bestünde darin, den gebrannten Kalk
in grob gebrochener Form zu erhalten. Es ist möglich, solchen
technsich herzustellen, wenn er langsam gebrannt wird. Diesen
Kalk könnte man dann z.B. in grobmaschigen Netzen in der Luft
aufhängen (so wie Deckenlampen), am besten da, wo vielleicht
Durchzug ist. Mischt man ihn mit Aktivkohlekörnchen, hat man ein
Reinigungsmittel auch gegen organische Stoffe.

Der verbrauchte Kalk lässt sich dann nochmal nutzen, denn zu einem
längeren Aufenthalt im Keller o.ä. gehört leider eine Latrine.
Der verbrauchte Kalk lässt sich als Einstreu in der Latrine hervor-
ragend benutzen. Er wirkt dabei antibakteriell und auch gegen den
Geruch. Zusätzlich sollte man aber etwas Chlorkalk dazumischen,
aber erst bei dieser "Endnutzung".

Das sind nur so ein paar Gedanken.

Gruss

Franke

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