LiOH und KOH als CO2-Absorber

Geschrieben von KLL am 22. September 2000 16:16:34:

Als Antwort auf: Ätznatron geschrieben von XSurvivor am 22. September 2000 09:13:34:

Lithiumhydroxid (LiOH) ist ein wasserlösliches weißes Pulver (wird auch kristallin gehandelt) und wird in der Phototechnik und in Akkus verwendet.
Die Literatur kennt auch die Verwendung als CO2-Absorber.
Der "Römpp" nennt folgenden Wert: 1 g wasserfreies LiOH absorbiert 450 ml CO2. (Demnach sollte man die Luft so gut wie möglich entfeuchten. In Verbindung mit Wasser kommt es aufgrund der OH-Gruppe zu einer alkalischen Reaktion.)

Ein U-Bootfahrer des Zweiten Weltkriegs hat mir erzählt, daß man damals "Kalipatronen" in den Tauchgeräten verwendet hat. Es handelte sich dabei um Kaliumhydroxid (KOH), Ätzkali, farblose ätzende Kristalle. Kalium bindet CO2 und ist stark hygroskopisch, wobei eine ätzende braune Masse entsteht, die Kaliumcarbonat enthält.

Theoretisch müßte es auch mit Rubidiumhydroxid oder Cäsiumhydroxied funktionieren, da diese (ebenfalls in der ersten Gruppe) dem Kalium ähnlich sind. (Rb, Cs = Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?)

Welches Alkalimetall ist jetzt für usnere Zwecke das beste?

Was ich nicht verstehe, ist, daß Otto die NaOH-Pellets angreifen konnte, ohne verätzt zu werden. Ich habe das früher auch schon mal probiert, mich aber stets verätzt, wenn ich leicht feuchte Plätzchen anfaßte. Liegt es daran, daß Otto das Material länger mit dem CO2 der Luft reagieren ließ?

Mit freundlichen Grüßen,

KLL

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