nicht unbedingt...

Geschrieben von Eve am 16. Juni 2002 10:26:55:

Als Antwort auf: geld ist macht geschrieben von Guerrero am 16. Juni 2002 09:30:43:

hi,

im grunde kann ich das nachvollziehen, was du da schreibst. was mir dabei oft mißfällt ist (es liest sich zumindest für mich so), daß vergessen wird, daß wir selbst, das individuum, bei weitem nicht machtlos sind- im gegenteil.

die banken haben das geld (natürlich auch gewiß eigenes, das dürfte aber eher weniger sein, weiß ich aber nicht genau) von uns. wir nehmen also die dienstleistung geld- verwaltung in anspruch (daß es anders nicht mehr machbar ist, von wegen bargeldloser zahlungsverkehr, keiner kann sich dem mehr entziehen, lassen wir mal dahin gestellt). wir übergeben es der bank vertrauensvoll, weil wir hoffen, daß es da sicher. die banken haben also ganz viele euros zur verfügung (gedanklich), die ihnen gar nicht gehören. was machen sie damit? handeln- wie auch immer, keine ahnung. sie benutzen also unser (buch)geld, um ihrerseits geschäfte abzuschliessen. riesige mengen (buch)geld werden am tag hin- und her geschoben (so weit ich das weiß), natürlich von spezialisten, weil wenn die was verhudeln ist das ja nicht unser bier als eigentümer des geldes...

wir selbst geben ihnen also (zum großen teil) die macht in die hand.

daraus folgere ich, wenn wir den banken unser geld wegnehmen, tja, dann haben die auch nix mehr- nicht wirklich... abgesehen davon, daß hier dann alles zusammen bricht von wegen bargeldmenge im umlauf und so, was gewiß im vorfeld noch nicht mal bedient werden kann.

das bedeutet für mich weiterhin, daß wir es also sind, die diesen kreislauf durchbrechen könnten, ziemlich leicht sogar, nur wer macht das schon? ich mein, wer möchte den kollaps dann schon erleben? wenn ich ehrlich bin, ich nicht. und kriege da mal die menge mobilisiert... obwohl das egal ist, denn wir selbst sind die wichtigen akteure hier, nicht die anderen. also auch nicht die banken.

also doch unser geld wieder unter die matraze?



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