Re: banken

Geschrieben von Eve am 16. Juni 2002 23:05:27:

Als Antwort auf: banken geschrieben von Guerrero am 16. Juni 2002 17:35:45:

hi,

>ein paar gedanken zu deinen gedanken.

ok ;o)

>>im grunde kann ich das nachvollziehen, was du da schreibst. was mir dabei oft mißfällt ist (es liest sich zumindest für mich so), daß vergessen wird, daß wir selbst, das individuum, bei weitem nicht machtlos sind- im gegenteil.
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>--ich gebe dir recht. es ist das hauptmotiv meines beitrags, herauszufinden was können wir sinnvollerweise tun, um uns zu wehren.
>(dagegen, dass wir für die negativen ziele der mächtigen benutzt werden)--
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das ist sehr schwer. wir können immer nur im rahmen unserer möglichkeiten operieren, allerdings, und das siehst du ja auch so, sind wir alle machtvoller als viele denken.

was die negativen ziele angeht wäre es gewiß schön, wenn wir wirklich dagegen etwas tun können. aber, ehrlich, ich tue, was ich kann, und das ist sehr sehr viel, wie auch immer das aussieht. ich kann halt mehr nicht tun in dem moment, in dem gebiet, in der sache. wenn aber jeder das tun würde, was er tun kann, und damit (erst mal) zufrieden wäre, ja dann... ;o)

>>die banken haben das geld (natürlich auch gewiß eigenes, das dürfte aber eher weniger sein, weiß ich aber nicht genau) von uns. wir nehmen also die dienstleistung geld- verwaltung in anspruch (daß es anders nicht mehr machbar ist, von wegen bargeldloser zahlungsverkehr, keiner kann sich dem mehr entziehen, lassen wir mal dahin gestellt). wir übergeben es der bank vertrauensvoll, weil wir hoffen, daß es da sicher. die banken haben also ganz viele euros zur verfügung (gedanklich), die ihnen gar nicht gehören. was machen sie damit? handeln- wie auch immer, keine ahnung. sie benutzen also unser (buch)geld, um ihrerseits geschäfte abzuschliessen. riesige mengen (buch)geld werden am tag hin- und her geschoben (so weit ich das weiß), natürlich von spezialisten, weil wenn die was verhudeln ist das ja nicht unser bier als eigentümer des geldes...
>>wir selbst geben ihnen also (zum großen teil) die macht in die hand.
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>--es gibt da auch noch die vielen die geld von der bank aufnehmen, also schulden haben und machen. (bitte nicht vergessen).

auf keinen fall, die vergesse ich schon gar nicht. das ist die brutalste methode jemanden in die zange zu nehmen.

>auch, wenn du geld hast und es bildlich gesagt, im strumpf versteckst, bekommst du keine zinsen.

die frage wäre hier, ob wir die wohl auch wirklich benötigen?!?! denn, durch das erzeugte bedürfnis der unbedingten geldvermehrung nähren wir ja wiederum das system selbst.

>die banken haben riesige mengen an besitz. immobilien. firmenbeteiligungen etc.

bestimmt.

>auch wird es wohl in der praxis nicht möglich sein, die menschen zu überzeugen, ihr geld (ersparnisse) nicht auf die bank zu bringen, bzw. über diese so anzulegen, dass damit verdient wird, wie du es ja selbst sagst.--
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natürlich nicht. aber, ich denke, der ansatzpunkt, den wir haben, sind wir selbst. also wenn wir dort wirklich etwas tun möchten, und denken, daß das der richtige weg ist, dann müssen wir selbst aufhören unser geld auf die bank zu tragen. dann haben wir (erst mal?) getan, was wir konnten- wäre doch prima?

>>daraus folgere ich, wenn wir den banken unser geld wegnehmen, tja, dann haben die auch nix mehr- nicht wirklich... abgesehen davon, daß hier dann alles zusammen bricht von wegen bargeldmenge im umlauf und so, was gewiß im vorfeld noch nicht mal bedient werden kann.
>>das bedeutet für mich weiterhin, daß wir es also sind, die diesen kreislauf durchbrechen könnten, ziemlich leicht sogar, nur wer macht das schon? ich mein, wer möchte den kollaps dann schon erleben? wenn ich ehrlich bin, ich nicht. und kriege da mal die menge mobilisiert... obwohl das egal ist, denn wir selbst sind die wichtigen akteure hier, nicht die anderen. also auch nicht die banken.
>>also doch unser geld wieder unter die matraze?
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>in mexico waren die banken verstaatlicht. da der staat hoch korrupt war (und ist), waren diese nach einer zeit pleite. sie waren ausgeraubt. dann hat man sie privatisiert. (praktisch verschenkt, sie waren ja pleite)
>möglicherweise wäre es aber doch eine lösung, die banken zu verstaatlichen, wenn die korruption nicht so hoch ist bei uns wie in solchen 2. und 3. - staaten?

ich denke nicht, daß staatliche banken das dilemma beheben würden. das geht nur, wenn die menschen eben umdenken.

>oder einfach nichts zu tun,

also das ist bei mir nicht thema. vllt mal irgendwann.

>denn der zusammenbruch kommt so oder so?

bin ich nicht von überzeugt. ich weiß, viele denken das, aber ich nicht.



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