Re: Stimmung in Deutschland

Geschrieben von Gaia am 29. April 2002 11:16:07:

Als Antwort auf: Re: Stimmung in Deutschland geschrieben von Zet am 29. April 2002 10:55:34:

>Hi,
>Recht so.
>>Aber noch eines,vielleicht sollten wir hier in Deutschland mal endlich
>>anfangen,uns zu wehren und den Politikern mal zeigen,wer die Macht hat.
>Dazu müsste man allerdings einen Plan haben.
>Nur auf die Strasse gehen und losbrüllen reicht nicht.

Stimmt beides... Doch, obwohl das Volk im Moment uneins ist, würde ich diverse Unruhen nicht mehr ausschließen. Bisher hat sich jedes Volk unter bestimmten Voraussetzungen zusammengeschlossen. Mitunter wurden Veränderungen auch von einigen Gruppierungen ausgelöst...

>Den von nebenan interessiert das vielleicht gar nicht.
>Dieser "ER" fühlt sich vielleicht auch noch gestört - in seiner Ruhe.
>Wenn man etwas verändern will, sollte man Geschlossenheit zeigen
>und hier fängt doch das Problem schon an. Deutschland "einig Vaterland"?
>Dass ich nicht lache. Hier ist sich doch jeder selbst der Nächste.
>Jeder denkt nur an sich und die Seinen. Probiert es doch einmal aus.
>Wir sind ein Land von Eigenbrödlern, Gruppen und Grüppchen geworden,
>indem jeder versucht, den anderen auszustechen.

Das ist eine logische Konsequenz aus der Politik. Man muss leider selber sehen, wie man mit dem Hintern an die Wand kommt. Hilfe bekommt man nun mal nicht einfach so vorgesetzt. Und wenn ich zum Beispiel aus Rücksicht einen Job nicht nehme, dann nimmt ihn ein anderer... Doch damit schadet man letztlich sich selber. Heute kann man kaum noch Rücksicht auf andere nehmen - leider... Daher ja auch "Ellenbogen-Gesellschaft" - erst ich, und dann die anderen. Anders kann man nur schwer seinen Weg finden.

>Soviel Uneinigkeit wie in letzter Zeit habe ich mit meinen 53 Lenzen
>noch nie erlebt und Tendenz: STEIGEND. Keine Besserung in Aussicht.
>Neenee. Das haut nicht hin.
>Bloss wettern genügt nicht.

Stimmt. Aber wenn die Leute meckern, werden sie sich früher oder später auch zusammen tun. 1989 sind anfangs auch nur wenige auf die Montags-Demo gegangen. Später wurden es immer mehr und mehr... Ok, hat 40 Jahre gedauert, aber der Unmut hat sich Platz verschafft. Also sollte man nicht denken, die Leute sind UNFÄHIG, eins zu sein. Bei der Durchsetzung bestimmter Interessen kommt irgendwann ein Punkt, wo die Leute nicht mehr mitmachen. Ansonsten wäre es ja sehr einfach. Man könnte dank der Uneinigkeit problemlos Abgaben weiter erhöhen, Preissteigerung immer weiter vorantreiben... Wenn genügend Leute kein Geld mehr über haben trotz vielleicht gutem Einkommen, werden die Leute sich auf ihre Macht als Volk sicher besinnen. Die Geschichte hats oft genug bewiesen...

>Z

Tschaui Gaia


Antworten: