Weg mit den Hitlern und Stalins aller Nationen
Geschrieben von franke43 am 23. April 2002 10:31:28:
Als Antwort auf: Chirac vor Le Pen geschrieben von Descartes am 21. April 2002 23:52:24:
Hallo René
>Bonsoir!
Da kann ich doch gleich an unseren vorigen Disput weiter anknüpfen
(menschliche Gesellschaft vs. Bienenstaat etc.), der leider schon
weit ins Archiv runtergerutscht ist.>Das ist zwar keine Prophezeiung mehr, sondern seit heute die Realität, aber >trotzdem höchst bemerkenswert!
>Auch die Franzosen scheinen sich nun so langsam eines besseren zu besinnen, >zumal sie als ehemalige Kolonialmacht am meisten darunter zu leiden haben, daß >für dunkelhäutige Habe- und Taugenichtse zig Milliarden an Steuergeldern >aufgewendet werden müssen!Aha, das ist eine Geschichtesbetrachtung, die bemerkenswert ist.
Die Algerier haben sich also 1830 oder kurz danach mit Absicht
die Franzosen ins Land geholt, nur um mehr als 150 Jahre später
in die Fünfte Republik abwandern zu können ?Und die dunkelhäuftigen Habe- und Taugenichtse ?
Habenichtse sind sie nach der französischen Ausplünderung zur
Kolonialzeit geworden.Taugenichtse sind sie nur, solange ihnen keine vernünftige
Eingliederung ins Erwerbsleben ermöglicht wird. Im Klartext:
solange es bei Einstellungen nicht strafbar ist, auf den
Namen, die Haut- und Haarfarbe und das Glaubensbekenntnis
des Bewerbers "Rücksicht" zu nehmen.Meiner Meinung nach ist jede Anwendung eines unsachlichen
Grundes bei der Auswahl von Leuten für freie Stellen ein
Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Und "Gründe", die mit den
ethnischen, "rassischen", kulturellen oder religiösen Wurzeln
eines Menschen zu tun haben, sind unsachlich.Die Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt hat viele Gesichter,
aber sie existiert in der Realität, und Integrationsverweigerung
ist die eine Seite der Münze, aktive Ausgrenzung die andere.
Wer mit unrechtmässigen Mitteln rabiat draussen vor der Tür
gelassen wird - auch wenn das "draussen" einen Ghettovorort
bedeutet - der wird sich irgendwann für diese Art der
Gastfreundschaft "erkenntlich zeigen". Gewalt entsteht aus
Perspektivlosigkeit, und besonders aus unverschuldeter
Perspektivlosigkeit.>Österreich, Dänemark, Italien, Holland, jetzt Frankreich - ohne Osterweiterung >könnte es noch zu einem höchst vernünftigen "Europa der Nationen" kommen >anstatt zu linkslinkem sozialistischem Einheitsbrei aus Brüssel!
Dänemark ist tatsächlich inzwischen der schwarze Fleck auf der
sonst so sauberen skandinavischen Weste. Oder vielleicht eher
der braune Fleck. Seither fahre ich nicht mehr gern in unser
Nachbarland, denn das ist nicht mehr das gutmütige und gemütliche
Dänemark eines H.C. Andersen oder von Legoland. Die verlogene
Idylle von Tuborg und Carlsberg, von Tivoli und Dyrehavsbakken
ist dahin.>Die Zeichen mehren sich, daß endlich die letzten negativen Auswirkungen des Jahres 1968 beseitigt werden können! Wollen wir auch in Deutschland auf Edmund
>Stoiber hoffen!
>Vive la France!Soeben habe ich angefangen, ein hochinteressantes Buch zu lesen.
Das Buch ist vom Historiker David S. Landes (1998) und heisst
"The Wealth and Poverty of Nations"Der Titel und das Erscheinungsjahr sind beide Programm. Fast
genau 200 Jahre früher erschien das Buch von Adam Smith mit
beinahe dem gleichen Titel.Ich bin zwar erst auf Seite 45 angelangt, und der Wälzer hat über
700 Seiten, aber ich erlaube mir mal zu zitieren. Landes zitiert
nämlich seinerseits einen Diplomaten aus Bangladesh, der seine
Erfahrungen von Auslandsreisen wiedergegeben hat:"In Ländern wie Indien, Pakistan, Indonesien, Nigeria und Ghana
habe ich mich schon nach der kleinsten körperlichen oder
psychischen Anstrengung immer kraftlos gefühlt, während ich
mich in Ländern wie Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und
den USA durch das gemässigte Klima immer gestärkt und stimuliert
gefühlt habe, und nicht nur bei langen Aufenthalten, sondern
auch bei Kurzbesuchen. Und ich weiss, dass alle aus den Tropen
beim Besuch der Länder mit gemässigtem Klima genauso empfinden.
Ich habe auch Hunderte von Menschen gesehen, die aus den gemässigten
Zonen kamen und sich kraftlos und ausgepumpt gefühlt haben,
sobald sie nicht in einem Zimmer mit Klimaanlage waren. In Indien
und anderen Tropischen Ländern habe ich Bauern, Industriearbeiter
und alle Arten von Leuten mit körperlicher und geistiger Arbeit
gesehen, die in langsamem Tempo arbeiteten und oft und lange
Pause machen mussten. In den gemässigten Zonen habe ich dieselbe
Art von Leuten schnell und mit grosser Kraft und Energie und mit
nur wenigen Pausen arbeiten sehen. Durch eigene Erfahrung und die
Erfahrung von anderen Menschen aus den Tropen in der gemässigten
Zone habe ich gelernt, dass ein phantastischer Unterschied in
der Energie und der Effektivität der Arbeit besteht, und der
kann nicht ganz oder auch nur zum grossen Teil aus Unterschieden
in der Ernährung erklärt werden."(Übersetzung von mir)
Tja, die Leute aus den warmen Ländern sind keine Faulenzer und
Tagediebe. Das dortige Klima macht die Menschen träge und
passiv, und das unabhängig davon, ob es Weisse oder Farbige
sind. Geh nach Afrika, und Du wirst genauso. Bringe Afrikaner
hierher und gib ihnen eine ECHTE Chance (ohne Vorurteile),
und sie werden sein wie wir.Gruss
Franke 43
- Re: Weg mit den Hitlern und Stalins aller Nationen Descartes 24.4.2002 00:09 (0)
- Re: Weg mit den Hitlern und Stalins aller Nationen Danan 23.4.2002 13:47 (2)
- Autarke Wirtschaft als Lösung? Johannes 23.4.2002 14:15 (1)
- Sehr viel von diesen Gedanken ... franke43 23.4.2002 14:29 (0)