Re: Weg mit den Hitlern und Stalins aller Nationen

Geschrieben von Descartes am 24. April 2002 00:09:30:

Als Antwort auf: Weg mit den Hitlern und Stalins aller Nationen geschrieben von franke43 am 23. April 2002 10:31:28:

>Hallo René
>>Bonsoir!
>Da kann ich doch gleich an unseren vorigen Disput weiter anknüpfen
>(menschliche Gesellschaft vs. Bienenstaat etc.), der leider schon
>weit ins Archiv runtergerutscht ist.
>>Das ist zwar keine Prophezeiung mehr, sondern seit heute die Realität, aber >trotzdem höchst bemerkenswert!
>>Auch die Franzosen scheinen sich nun so langsam eines besseren zu besinnen, >zumal sie als ehemalige Kolonialmacht am meisten darunter zu leiden haben, daß >für dunkelhäutige Habe- und Taugenichtse zig Milliarden an Steuergeldern >aufgewendet werden müssen!
>Aha, das ist eine Geschichtesbetrachtung, die bemerkenswert ist.
>Die Algerier haben sich also 1830 oder kurz danach mit Absicht
>die Franzosen ins Land geholt, nur um mehr als 150 Jahre später
>in die Fünfte Republik abwandern zu können ?
>Und die dunkelhäuftigen Habe- und Taugenichtse ?
>Habenichtse sind sie nach der französischen Ausplünderung zur
>Kolonialzeit geworden.
>Taugenichtse sind sie nur, solange ihnen keine vernünftige
>Eingliederung ins Erwerbsleben ermöglicht wird. Im Klartext:
>solange es bei Einstellungen nicht strafbar ist, auf den
>Namen, die Haut- und Haarfarbe und das Glaubensbekenntnis
>des Bewerbers "Rücksicht" zu nehmen.
>Meiner Meinung nach ist jede Anwendung eines unsachlichen
>Grundes bei der Auswahl von Leuten für freie Stellen ein
>Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Und "Gründe", die mit den
>ethnischen, "rassischen", kulturellen oder religiösen Wurzeln
>eines Menschen zu tun haben, sind unsachlich.
>Die Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt hat viele Gesichter,
>aber sie existiert in der Realität, und Integrationsverweigerung
>ist die eine Seite der Münze, aktive Ausgrenzung die andere.
>Wer mit unrechtmässigen Mitteln rabiat draussen vor der Tür
>gelassen wird - auch wenn das "draussen" einen Ghettovorort
>bedeutet - der wird sich irgendwann für diese Art der
>Gastfreundschaft "erkenntlich zeigen". Gewalt entsteht aus
>Perspektivlosigkeit, und besonders aus unverschuldeter
>Perspektivlosigkeit.
>>Österreich, Dänemark, Italien, Holland, jetzt Frankreich - ohne Osterweiterung >könnte es noch zu einem höchst vernünftigen "Europa der Nationen" kommen >anstatt zu linkslinkem sozialistischem Einheitsbrei aus Brüssel!
>Dänemark ist tatsächlich inzwischen der schwarze Fleck auf der
>sonst so sauberen skandinavischen Weste. Oder vielleicht eher
>der braune Fleck. Seither fahre ich nicht mehr gern in unser
>Nachbarland, denn das ist nicht mehr das gutmütige und gemütliche
>Dänemark eines H.C. Andersen oder von Legoland. Die verlogene
>Idylle von Tuborg und Carlsberg, von Tivoli und Dyrehavsbakken
>ist dahin.
>>Die Zeichen mehren sich, daß endlich die letzten negativen Auswirkungen des Jahres 1968 beseitigt werden können! Wollen wir auch in Deutschland auf Edmund
>>Stoiber hoffen!
>>Vive la France!
>Soeben habe ich angefangen, ein hochinteressantes Buch zu lesen.
>Das Buch ist vom Historiker David S. Landes (1998) und heisst
>"The Wealth and Poverty of Nations"
>Der Titel und das Erscheinungsjahr sind beide Programm. Fast
>genau 200 Jahre früher erschien das Buch von Adam Smith mit
>beinahe dem gleichen Titel.
>Ich bin zwar erst auf Seite 45 angelangt, und der Wälzer hat über
>700 Seiten, aber ich erlaube mir mal zu zitieren. Landes zitiert
>nämlich seinerseits einen Diplomaten aus Bangladesh, der seine
>Erfahrungen von Auslandsreisen wiedergegeben hat:
>"In Ländern wie Indien, Pakistan, Indonesien, Nigeria und Ghana
>habe ich mich schon nach der kleinsten körperlichen oder
>psychischen Anstrengung immer kraftlos gefühlt, während ich
>mich in Ländern wie Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und
>den USA durch das gemässigte Klima immer gestärkt und stimuliert
>gefühlt habe, und nicht nur bei langen Aufenthalten, sondern
>auch bei Kurzbesuchen. Und ich weiss, dass alle aus den Tropen
>beim Besuch der Länder mit gemässigtem Klima genauso empfinden.
>Ich habe auch Hunderte von Menschen gesehen, die aus den gemässigten
>Zonen kamen und sich kraftlos und ausgepumpt gefühlt haben,
>sobald sie nicht in einem Zimmer mit Klimaanlage waren. In Indien
>und anderen Tropischen Ländern habe ich Bauern, Industriearbeiter
>und alle Arten von Leuten mit körperlicher und geistiger Arbeit
>gesehen, die in langsamem Tempo arbeiteten und oft und lange
>Pause machen mussten. In den gemässigten Zonen habe ich dieselbe
>Art von Leuten schnell und mit grosser Kraft und Energie und mit
>nur wenigen Pausen arbeiten sehen. Durch eigene Erfahrung und die
>Erfahrung von anderen Menschen aus den Tropen in der gemässigten
>Zone habe ich gelernt, dass ein phantastischer Unterschied in
>der Energie und der Effektivität der Arbeit besteht, und der
>kann nicht ganz oder auch nur zum grossen Teil aus Unterschieden
>in der Ernährung erklärt werden."
>(Übersetzung von mir)
>Tja, die Leute aus den warmen Ländern sind keine Faulenzer und
>Tagediebe. Das dortige Klima macht die Menschen träge und
>passiv, und das unabhängig davon, ob es Weisse oder Farbige
>sind. Geh nach Afrika, und Du wirst genauso. Bringe Afrikaner
>hierher und gib ihnen eine ECHTE Chance (ohne Vorurteile),
>und sie werden sein wie wir.
>Gruss
>Franke 43

Bonsoir!

Nun, wenn dem wirklich so sein sollte, dann sind diese Länder eben unbewohnbar -wir sollten aber auch dann dem natürlichen Regulans nicht entgegenwirken, sondern die Bevölkerungen dieser Gebiete eben langsam aussterben lassen - selbstverständlich keineswegs durch aktive Feindseligkeiten, wir brauchen sie demnach nur sich selbst zu überlassen! Das ist auch im Sinne Darwins.
Warum sollten wir denn widernatürliche Handlungen setzen?

Bonne nuit!




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