Nach Polen wollte ich schon lang mal

Geschrieben von franke43 am 25. Oktober 2005 12:47:39:

Als Antwort auf: Re: ein paar Anmerkungen geschrieben von Hubert am 25. Oktober 2005 12:16:50:

Hallo Hubbi

>Wenn ich deine langen Postings lese, gefriert mir jedes Mal das Blut in den >Adern ;-)) Ich hab auch noch was anderes zu tun. Aber da ich dich im letzten >Jahr (zusammen mit another und swissman) zum Foren-Senator ernannt habe, hast >du mehr Rechte als die anderen ;-))

Muss gleich zu einer Besprechung und werde mich
deshalb kurz fassen.

>Marktkräfte sind wie Monstercans – du kannst dich nur entsprechend deinen >eigenen Möglichkeiten wappnen, aber du kannst sie nicht verhindern.

Richtig, aber die Marktkräfte sind ihrerseits
von äusseren Bedingungen abhängig. Z.B. vom
Preisgefüge und von der Verfügbarkeit von
Primärenergieträgern (Kohle, Öl, Erdgas, Uran).

>Das sind alles Phänomene, die der Herr der Geschichte in seinem Weltenplan >beschlossen hat und denen wir uns beugen bzw. anpassen müssen.

Derselbe Herr hat aber auch eingeplant, dass das
Erdöl und das Erdgas anfängt zur Neige zu gehen
und dass sich das im Preisgefüge gewaltig
bemerkbar machen wird bzw. bereits tut.

>>Aber in Ländern mit chronischer Überalterung und mit
>>moderner Apparatemedizin ist das tatsächlich ein
>>Wachstumsmarkt.
>Gesundheit ist mehr als bloß Pharma und Medizin. Wie du vermutlich weißt, hat >sich neben dem regulären „amtlichen“ Markt ein riesiger destruktiver >Wirtschaftssektor etabliert, der sich seit Jahrzehnten wie ein Krebsgeschwür >weltweit ausdehnt und einen immer größeren Teil jener Ressourcen verschlingt, >die zur Lösung der übergreifenden Probleme der Zeit benötigt werden.

Oh ja. Dazu würde ich übrigens nicht nur Schwarzmärkte
wie Drogen etc. rechnen, sondern auch die ständige
Entwicklung immer destruktiverer Kriegswaffen.

>Niemand kümmert sich um diesen Sektor als Ganzes, obwohl ihm eine viel größere >Aufmerksamkeit gewidmet werden müßte. So können sich die „psychosozialen >Krebszellen“ weiter ausdehnen und den gesellschaftlichen Organismus noch >weiter zersetzen. Einen destruktiven Markt bezeichnet die Fachwelt >als „entropischen Sektor“.

Als Naturwissenschaftler kenne ich den Begriff der
Entropie - die als physikalisches Mass für den Grad
der Unordnung verwendet werden kann.

>Auf dem entropischen Sektor findet eine Ressourcen-Vergeudung unvorstellbaren >Ausmaßes statt. Der weltweite Drogenmarkt erreicht jährlich ein Volumen von et >wa 800 Mrd USD. Für Alkohol wird weltweit mehr ausgegeben als für Forschung
>(600 Mrd USD). Angst kostet die Weltwirtschaft jedes Jahr rd. 1.000 Mrd USD. >Die Kosten der Kriminalität liegen in der gleichen Größenordnung. Korruption >und Bestechung verursachen 3 bis 5 Prozent aller Wirtschaftskosten – noch >einmal 1.000 Mrd USD pro Jahr. Mindestens 30 Prozent der Patienten, die einen >praktischen Arzt aufsuchen, leiden vorwiegend an seelischen Störungen und >Erkrankungen. Depressionen sind inzwischen zu einer Volkskrankheit geworden – >fast jeder fünfte Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens daran – und >Depressionen werden nach einer Studie der UNO in den nächsten zehn Jahren die >zweithäufigste Todesursache sein.

Ich bezweifle es nicht. Auch ich weiss, dass eine
solide Verankerung im christlichen Glauben die
meisten dieser Probleme lösen würde. Es gibt zwar
auch massenweise organische Erkrankungen, die
bekanntlich Gerechte und Ungerechte gleichermassen
treffen, aber viel, was nur psychosomatische
Ursachen hat, würde dann wegfallen.

Du würdest wahrscheinlich sagen:

Ein guter Beichtvater ist besser und billiger als
ein guter Psychoanalytiker.

>Dreihunderttausend Minderjährige werden jedes Jahr mit Gewalt sexuell >mißbraucht und erleiden einen kaum revidierbaren seelischen Schaden.

Katholische Priester sind daran selbstverständlich
nicht (also niemals) beteiligt ......

>Addiert man die quantitativ erfaßbaren destruktiven und krankhaften >Erscheinungen der modernen Gesellschaft, so erhält man den erstaunlichen Wert >von 10.000 Mrd USD (= 10 Billionen US-Dollar !!!)

Wir wissen ja welche Kräfte dahinter wirksam sind.

>Ich habe dir weiter oben geschrieben, daß unter dem Mega->Wachstumsmarkt „Gesundheit“ mitnichten nur „Pharma“ und „Medizin“ zu verstehen >ist. Das herkömmliche Gesundheitswesen (Medizintechnik, Pharmaindustrie, >Ernährungsindustrie, Krankendienste, Kurbetriebe/Sanatorien, >Sportartikelindustrie) wird um einen neu aufkommenden Gesundheitssektor >ergänzt:
>- Umweltschutz
>- Biotechnologie
>- Naturheilverfahren, Naturwaren, Naturkost
>- Wellness, Gesundheitstourismus
>- Religion (ein gigantischer Wachstumsmarkt mit einem Volumen von mehreren Milliarden USD verbirgt sich z. B. hinter der Spiritualität der kath. Kirche)
>- Psychologie, Psychotherapien
>- Personal- und Managementberatung (teilweise)
>- Beteiligung der Krankheitsverursacher an den Behandlungskosten

Die Religion sollte man hervorheben, weil oft die
seelische Gesundheit die Voraussetzung für die
körperliche ist. Und seelisch gesund kann nur sein,
wer versucht mit seinem Schöpfer im Einklang zu
sein. Aber wem schreibe ich das ?

Ausserdem:

Moral lässt sich am besten durchsetzen, wenn man
sie religiös begründet. Wenn man sie "weltlich"
begründet (humanistisch-aufgeklärt), dann hat
sie (trotz guter Vernunftsgründe) in der Regel
keine Durchsetzungskraft. Das ist das Dilemma
der materiellen Gesellschaftsordnung, die von
Aufklärung und Pluralismus etabliert worden ist.

Fazit:

Wenn uns Gott aus dem Paradies vertrieben hat,
dann wird Er uns auch nicht erlauben aus eigener
Kraft (Aufklärung, Rationalismus, Technik) durch
die Hintertür wieder reinzukommen.

>Wasser fließt immer in die Richtung des geringsten Widerstandes. So ist es >auch mit den Marktkräften. Sie finden immer eine Lösung. Wenn das Benzin >unbezahlbar wird, wird es Autos geben, die entweder einen geringeren >Benzinverbrauch haben oder Autos, die grundsätzlich anders betrieben werden.

Diese Autos existieren schon. Was ich meine:

Wer sie zu erschwinglichen Preisen JETZT auf dem
Markt anbieten kann, der wird das Spiel gewinnen.
Wer sie nicht oder erst verspätet baut, der wird
Marktanteile verlieren oder sogar ganz pleite
gehen.

>Die Liste deutscher Erfindungen, die später vom Ausland erfolgreich vermarktet >werden, läßt sich beliebig verlängern. Deshalb bleibe ich auch bei meiner >Behauptung, für die mich der eine oder andere politisch korrekte Kleingeist >wahrscheinlich wieder kritisieren wird: Das deutsche Volk ist das >höchstentwickelte Schöpfervolk, das je auf diesem Planeten gelebt habt. Man >kann praktisch „Schöpferkraft“ und „deutsch“ wie Synonyme behandeln. Aber wir >Deutschen schaffen es einfach nicht, die starken Gegenkräfte rechtzeitig zu >neutralisieren.

Naja andere Völker sind auch kreativ. Z.B. hat
Schweden im Hinblick auf die geringe Anzahl
auch sehr viele Erfindungen beigetragen.

Beispiele:

Kugellager
Dynamit
Zündholz
Schiffsrumpf aus Metall
Maus (beim Computer)

>Dies mag zu einem ganz erheblichen Anteil an dem unheilvollen Wirken der 68er >liegen, die das deutsche Volk mit seinen ehemals hohen Idealen in den letzten >fünfunddreißig Jahren ihren Grundfesten zersetzt haben. (Zur Erinnerung: Die >satanische 68er-Bewegung ist eine synthetische Kreation – sie entsprang den >Labors des sowjetischen KGB. Europa wird Jahre und Jahrzehnte benötigen, um >sich von diesem systematisch programmierten Werteverfall wieder zu erholen).

Da hast Du was vergessen:

Schon vorher war eine ganz andere satanische
Bewegung wirksam: die Nazis. Wie die einzuordnen
sind, das sieht man ja an ihrer Haltung zu den
Juden und zu Israel. Und "68" hat sich unter
anderem als Gegenpol gegen die vorhergegangene
satanische Bewegung gut etablieren lassen.

Woraus wir sehen, dass auch die dunklen Kräfte
dialektisch arbeiten:

These (Nazismus) - Antithese ("68", Kommunismus) -
Synthese (Neue Weltordnung - Antichrist ?)

>Ich hoffe wir sehen uns erstmals zwischen Weihnachten und Neujahr.
>Das hoffe ich auch – und wenn nicht, dann spätestens im Juni 2006 in Krakau >zur Seligsprechung von Johannes Paul I.

Ja auf Polen hätte ich schon lange Bock. Und
zwar ganz besonders auf Krakau. Ich will nämlich
gern mal den Hochaltar in der Marienkirche sehen,
den der Nürnberger Veit Stoss geschaffen hat.

Aber: nächstes Jahr ist Mozart-Jahr. Da wären
eigentlich Wien und Salzburg dran.

Gruss

Franke
>Herzlichst,
>Hubert



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