Zivilschutz wegen Kriegsgefahr?

Geschrieben von Guerrero am 10. September 2005 21:45:16:

Als Antwort auf: Re: Komisch. geschrieben von Johannes am 10. September 2005 11:05:53:


>Hallo Guerrero,
>vorab: Die Kriegsgefahr halte ich derzeit tatsächlich für groß, wenn ich mir betrachte, daß täglich 1% der Ölreserven verkauft werden (müssen). Die Begründung ist indirekt: Es gibt derzeit nicht genügend Öl bzw. Verarbeitungskapazitäten, und wenn der Ölvorrat nicht freigegeben würde, hätte dies massive Auswirkungen auf die Wirtschaft. Wenn man sich dann die Entwicklung in Südamerika betrachtest, wo immer mehr Ölstaaten sozialistisch werden bzw. den Ölverkauf (bzw. Nichtverkauf) als Druckmittel begreifen und genau diese Staaten (inkl. Kuba) einen quasi Gegen-Sender zu CNN aufgemacht haben, um ihre Ideen zu verbreiten, dann sieht man, auf welch wackligen Füßen die Ölversorgung des Westens bzw. speziell der USA steht.
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Das Problem ist nicht Ölmangel.
Es fehlen Ölprodukte. Diesel und Benzin in den USA.
Im Vergleich zu der wirklichen Ölkrise,
bei der Fahrverbote ausgesprochen wurden,
ist die heutige Situation viel weniger kritisch.
Deswegen einen Krieg (Weltkrieg) als Gefahr zu sehen
halte ich nicht für nachvollziehbar.
Bevor man einen Krieg anfängt wird man doch wie gesehen erst mal
Fahrverbote und Einsparungen wo nur möglich durchsetzen.

Die Ölversorgung in einem echten Notfall,
nämlich den Zusammenbruch der Öltransporte
z.B. durch globale Naturkatastrophen,
ist für die USA ein weit geringeres Problem
als für alle Europäischen Länder.
Ich verstehe nicht warum immer wieder von einer hohen
Anfälligkeit der USA von Öllieferungen gesprochen wird,
wo die USA eines der Ölreichsten Länder ist!
USA ist der 3. - größte Ölproduzent der Welt!
Nach Saudi-Arabien und Russland.
Die könnten noch mehr produzieren, kaufen aber lieber.
Unser Anfälligkeit ist weitaus höher!

Woher hast du das mit den 1% pro Tag der Reserven
die verkauft werden?

>Otto hat jedoch einen anderen Punkt angesprochen, als er sagte:
>>> Aber dann nach 15 Jahren :komisch, jetzt sollen wieder Katastrophenstäbe
>>> bei den Landkreisen eingerichtet werden, jetzt gibt es wieder eine Zeit-
>>> schrift über Zivilschutz,jetzt,wo es kein Geld mehr gibt, plant man auch
>>> wieder Lager für Lebensmittel und möglicherweise werden auch bald wieder
>>> neue Notbrunnen angelegt-wir habens ja?
>Hier geht es um den massiven Abbau des Zivilschutzes nach der Vereinigung mit der DDR, den er für unverantwortlich hält, und zwar schon seit 15 Jahren. Nun sehen es die Politiker genauso für er, aber er merkt an, daß nun wesentlich höhere Kosten entstehen, um den Zivilschutz wieder richtig aufzubauen, als wenn man ihn nie dermaßen abgebaut hätte.

Der Zivilschutz der wieder aufgebaut wird hat nichts mit
Kriegsschutz zu tun.
Werden Bunker gebaut?
Es geht um Notvorräte. Offensichtlich wird einem Notfall vorgebeugt,
bei dem keine Energie (Strom) bzw. ein großer Teil
der Energieversorgung ausfällt.
Das macht auch Sinn wenn man die Unwetterkatastrophen und das
Risiko dere Öllieferungen betrachtet.


>Übrigens: Ich habe hier vor Ort angefragt, hier wurde die zentrale Alarmierung komplett abgebaut, Planungen gibt es nur für lokale Kastastrophen. Der zuständige Mitarbeiter wußte von Planungen, die Bevölkerung zentral über SMS zu informieren, aber Details über den Stand der Planungen wußte er nicht. Die nächst höhere Stelle (Katastrophenschutzamt Wetterau) rief mich bisher nicht zurück, ich hatte nach Informationen zu möglichen Katastrophenfällen gefragt: Gibt es zentrale Sammelstellen im Falle von Katastrophen (um Hilfe zu bekommen oder anzubieten), gibt es einen Bunker? Bisher keine Antwort, aber ich stelle sie dann ins Erg.-Forum.
>Gruß
>Johannes


Saludo
Guerrero




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