Re: Die weißen Büffel und die Hoffnung

Geschrieben von detlef am 28. Juli 2005 10:06:39:

Als Antwort auf: Re: Die weißen Büffel und die Hoffnung auf das Paradies geschrieben von Zwobbel am 28. Juli 2005 07:39:02:

>>>Hallo Forum,
>>>eine Prophezeiung über die weiße Büffelkalbfrau, die wir meines Wissens nach noch nicht im Proph.-Forum hatten:
>>>> Laut der Tradition der Dakota ist die Weiße Büffelkalbfrau ein Geist, der
>>>> den Dakota Indianern vor 2.000 Jahren erschien und eine Zeit vorhersagte,
>>>> in der er zurückkehren werde und die Menschen Frieden, Glück und Wohlstand
>>>> hätten. Seine Rückkehr würde durch die Geburt eines weißes Büffelkalbs an-
>>>> gekündigt werden.
>>ich kann mir schwer vorstellen, dass die indianischen religionen irgendwelche verbindungen mit dem christentum haben koennten.
>>diese religionen haben alle eines gemeinsam, was sie vom christentum trennt: sie kennen nicht die hoehere wertung menschlichen lebens gegenueber tierischem oder pflanzlichen leben.
>>auch duerften sich die ewigen jagdgruende wohl nicht mit den christlichen jenseitserwartungen in einklang bringen lassen.
>>gruss,detlef


hallo,

>Also zur Anbetung des neugeborenen Gottessohnes kamen Weise aus dem Morgenland, die auch nichts mit Judentum oder Christuserwartung zu tun hatten. Trotzdem hatten sie (getrennt, jeder für sich) erkannt, daß "dort" ein sehr großer König geboren worden war.

abgesehen davon, dass du hier einiges in den bibeltext hineininterpretierst,
denk mal nach, was das "morgenland" ist.(bzw. damals war) diese weisen oder koenige duerften aller wahrscheinlichkeit nach irgendwo von der arabischen halbinsel stammen, oder von aetiopien. also aus dem selben kulturkreis, aus dem die juedisch/christliche lehre gewachsen ist.

>Wenn die Indianer nun mystisch so begabt sind, warum sollten sie dann damals nicht auf irgendeine paranormale Weise das mitbekommen haben?

ganz einfach: weil die aussagen der juedisch/christlichen religion da ganz deutlich sind, dass jede andere art der religion/des glaubens wertlos sein soll.
wenn es einen gemeinsamen nenner geben sollte, dann muesste der ueber der ebene der religionen liegen.

>...Ich halte jedenfalls die Prophs der Indiander Nordamerikas für die einzigen von außerhalb des abendländisch-christlichen Kulturkreises, die ernst zu nehmen sind.

koennte das nicht an der kurzsichtigkeit und nabelschau unseres kulturkreises liegen?
die (kulturell hoeherstehenden) mittel und suedamerikanischen indianer, die alten inder, die alten chinesen hatten religioese vorstellungen, die unter sich, und auch gegen die christlich/juedische verschieden waren.
trotzdem kamen sie aus verschiedenen ansaetzen zu resultaten, die unsere wissenschaftler erst in den letzten paar jahrhunderten begonnen haben, "neu zu entdecken".
(ich beziehe mich hier auf die bewegungen im universum, weltenjahre, und diese dinge)

uebereinstimmend erwarten diese verschiedenen denksysteme einen uebergang in ein anderes zeitalter fuer die naechste zukunft.
da die juedisch/christlich/islamisch gepraegte denk- und glaubensweise, im gegensatz zu diesen anderen kulturkreisen, nicht zyklisch, sondern linear ausgelegt ist, wird hier eben das letzte gericht erwartet.
warum willst du als einzige "fremde" prophs ausgerechnet nur die gelten lassen, die von primitiven stammen? die vorhersagen der anderen, uns geistig ueberlegenen, kulturen sollten fuer uns doch viel interessanter sein.
warum haeltst du die geburt weisser bueffel fuer relevanter, als, z.b. die der unseren an exaktheit ueberlegene zeitrechnung der mayas, die das ende des welt-zyklus (in unserem kulturkreis: tag des juengsten gerichtes) auf den tag genau festlegt? (21.12.2012)

gruss,detlef



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