Warum schlägt Papa-Ratzi dieser Haß entgegen?

Geschrieben von Theo Stuss am 20. April 2005 17:56:06:

Man sehe sich mal den SPIEGEL an. Die zitieren die sogenannten gemäßigten Eliten:

Wir haben einen deutschen Papst, sein Name ist Ratzinger.

Eisiges Schweigen.

Nur noch mal zum Verständnis: Die Nachricht wurde nicht auf einer Mieterversammlung in Hohenschönhausen verlesen, auch nicht auf der Redaktionssitzung der "taz", die ihre Seite 1 heute wegen der Wahl Joseph Ratzingers Benedikt XVI. in Trauerschwarz aufmachte. Die Diskussion im Deutschen Theater wurde von der liberal-konservativ ausgerichteten Körber-Stiftung veranstaltet; die Gäste stammten nicht aus autonomen Kreuzberger Zusammenhängen, sondern aus Staat, Presse und Politik.

Einzig ein braver Protestant aus Sachsen, Bürgerrechtler zu DDR-Zeiten, klatschte im Deutschen Theater begeistert in die Hände. Der Sachse empfand die Tatsache, dass "wir Deutschen 60 Jahre nach Kriegsende einen Papst bekommen, als Geschenk". Also klatschte er. Doch die im Zweireiher und Kostüm angetretene Hauptstadt-Elite schloss sich dem Leipziger nicht an. Im Gegenteil, sie straften ihn mit ihren Blicken, als hätte er gerade etwas sehr Unanständiges getan. Peinliche Stille im Theatersaal. Von Weizsäcker versuchte zu retten: Die jüngste Predigt Ratzingers habe ihn persönlich sehr beeindruckt.

Wir haben einen deutschen Papst und kein Deutscher ist stolz? Laut Bimbespräsi Köhler dürfen wir ja ein bißchen stolz sein.

Und die englische Presse: Hitler-Rottweiler




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