Re: Analyse: Der Irak nach den Wahlen
Geschrieben von JoeKaiser am 31. Januar 2005 14:17:35:
Als Antwort auf: Analyse: Der Irak nach den Wahlen geschrieben von Swissman am 30. Januar 2005 23:56:05:
>Das Ausbleiben einer Offensive würde mittelfristig zum Sturz der Regierung oder zum Auseinanderbrechen des Landes in zwei oder drei Einheiten führen. - Eine solche Entwicklung wäre für die irakischen Schiiten, die USA wie auch, zumindest derzeit, den Iran vollkommen inakzeptabel.Hallo Swissman,
Danke für die gute Zusammenfassung, allerdings sehe ich einige Punkte anderst:
Wer hat Vorteile vom Auseinanderbrechen des Irak:
-Schiiten bekomen einen eigenen Staat, der Iran hätte enormen Zuwachs an Macht, abe rdie irakischen Schiiten wären ni eso blöd all die schönen und bequemen Ministersessel aufzugeben und sich dem Iran anzuschließen. Vorraussetzung dazu wäre aber ein Kompromiß des Iran mit dem USA.
-Türkei bekommt nordirakisches Protektorat mit all den Kurden, mit deren Kontrolle ist eine Revolte der türkischen Kurden logistisch nicht machbar. Den nationalistischen Türken wäre das eine enorme Lusterfüllung, die Kurden müßten im irakischen Teil eine weitgehende selbstverwaltung bekommen, aber die Türkei würde durch militärische Präsenz die faktische außenpolitik des Landes bestimmen und auch beim Öl sich den 'friedenserhaltenden' Einsatz fürstlich entlohnen lassen. Kurden sind eh die politischen Looser und Bauernopfer.
- Sunniten behalten einen Rumpf-Irak und spielen keine gefährliche Rolle mehr. Angesichts all der künstlichen Grenzen (nach WW1 von england/Frankreich gezogen) würdne sich die anderen arabischen staaten seht gut überlegen die eigene Existenz mit einer Revolte in Gefahr zu bringen.
Gruß, Joe
- Re: Analyse: Der Irak nach den Wahlen Swissman 01.2.2005 02:57 (1)
- Re: Analyse: Der Irak nach den Wahlen JoeKaiser 01.2.2005 13:33 (0)