Komisch, aber am meisten schmerzt das:

Geschrieben von Lydia am 18. Dezember 2004 01:08:30:

Als Antwort auf: 1904 - 2004 - ein Vergleich geschrieben von MPW am 18. Dezember 2004 00:37:41:

"Arbeitsplätze

Den Leuten im Kaiserreich fehlte die Phantasie. Die haben Waren in Deutschland produziert, "Made in Germany" darauf gestempelt und weltweit verscherbelt. Was von außen hereinkam, wurde mit Zöllen belegt und damit verteuert. Das taten die anderen Länder auch, trotzdem war Deutschland kurz davor, den Titel des "Exportweltmeisters" zu erringen (1913). Heute hingegen hat man Fantasie (wie man sie inzwischen schreibt). Da werden Teile in Ungarn, Rumänien, China, Taiwan und Singapur produziert, nach Deutschland exportiert und zusammengesetzt. Hier kommt noch der Stempel "Made in Germany" drauf - und die Leistungsprämien für jene Manager, die deutsche Arbeitsplätze erfolgreich ins Ausland verlagert haben. Zölle sind abgeschafft, dafür erheben die Länder Mehrwertsteuer. Deshalb lohnt sich die Fertigung im Ausland. Wenn auf diese Einzelteile Zölle lägen, würde man lieber zollfrei in Deutschland produzieren. Aber das ist das engstirnige Denken der Vergangenheit. Heute überweisen Großfirmen ihre Verluste nach Deutschland, um ihre Steuern hier im Land auf Null zu drücken, und lassen ihre Gewinne im Ausland anfallen, weil die dortigen Regierungen alles tun, damit in ihren Ländern Arbeitsplätze entstehen."

Aber ich will nicht so negativ sein. Man kann das ja auch ändern.

Lydia

eine Made in Germanien :-)



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