Re: Aprops Montagsdemos
Geschrieben von Sekhmet am 26. August 2004 14:34:27:
Als Antwort auf: Re: Aprops Montagsdemos geschrieben von Johannes am 26. August 2004 12:36:29:
Hallo Johannes :-))
>Das Gefühl, nun abhängig und ausgeliefert zu sein, ist schon ein Problem.
Das dürfte meiner Meinung nach sogar das Hauptproblem sein, schafft es doch letztendlich die Plattform, auf der sich dann die Dinge trurig bewahrheiten können, die in den Prophezeiungen auch geschrieben stehen. Insbesondere bei Irlmaier steht da geschrieben, daß die Leute drüberhalb der Donau nicht vom Kriegsgeschehen heimgesucht werden sollen, daß hier jedoch eine allgemeine Not sein wird.
Die lezte Zeit kommen mir insbesondere Mühlhiasl und Irlmaier fast vor, als hätten die die Anleitungen dafür geliefert, was zur Zeit offensichtlich vorbereitet wird.
Nur, wie soll man das lösen? Wir haben, je nach Statistik, 4-10 Millionen Arbeitslose. Gleichzeitig kommen jedes Jahr tausende Erntehelfer legal nach Deutschland, andere Ausländer arbeiten schwarz auf dem Bau oder in der Pflege, die ohne die Schwarzarbeiter schon gar nicht denkbar wäre und daher auch kaum noch strafrechtlich verfolgt wird.
Da sollte man vielleicht ansetzen, warum überhaupt Schwarzarbeiter hergeholt werden. Da fägt der Fisch nämlich schon an zu stinken. Da bekommen auch wieder welche den Kragen nicht voll und beschei..en sowohl den Staat, als auch daß sie sich antisozial verhalten, indem sie nicht auf die große Zahl der arbeitssuchenden (Deutschen und legalen Ausländern) zurückgreifen, schlicht und einfach aus pruer Habgier.
>Ich denke, es ist kaum abzuschätzen, wieviel Geld (Kaufkraft!) damit ins Ausland geht. Wir bezahlen das Geld, die Kaufkraft haben dann andere.
Ja sicher, nur ist das nicht die Schuld der Schwarzarbeiter, die ja letztendlich auch nur leben wollen, sondern die Schuld der jeweiligen Regierungen, die zusammen mit den dahinter stehenden Oligarchen die Mißstände erst geschaffen haben.
>Mir ist bewußt, daß man von dem Geld, das die meisten Ausländer dabei schwarz verdienen, auf Dauer in Deutschland nicht leben kann.
Richtig. Sehe ich auch so.Mir tun diese Menschen leid, die offensichtlich bei sich zu hause nicht genug verdienen, so daß sie sich unter so entwürdigenden Umständen quasi in die Illegalität flüchten müssen. Wobei dies natürlich in erster Linie eine Problematik deren Heimatländer ist.
Aber vor diesem Hintergrund bietet sich doch die Idee an, zu sagen, es ist billiger, bei den Jobs notfalls noch etwas draufzulegen, dafür aber die Kaufkraft in Deutschland zu halten - und wir haben dadurch weniger Arbeitslose.
Nein, an sollte diese Leute dazu "anregen" gefälligst erst auf die Arbeitssuchenden im Lande zurückzugreifen, die sicherlich lieber arbeiten würden, als Almosen zu bekommen. Und wenn das schon so gahandhabt würde, daß sie die Leute vorher "ausprobieren" wollen, so sollten sie für die Probezeit (in der Regel drei Monate) die jeweiligen Sozialabgaben UND den übrigen Verdienst den Sozalkassen zur Verfügung stekllen müssen,. Debnen sollte man aber allerübelst auf die Finger klopfen, denn die sind bei Gott weder arm noch in Schwierigkeiten, sondern denen gehts in erster Linie darum, noch mehr Gled mit noch weniger Risiko und noch weniger Kosten zu verdienen.
Und diesen Grundgedanken sehe ich auch hinter den 1-2 Euro Jobs. Die kommen nämlich schon teurer, aber durch gemeinnützige Tätigkeiten werden nun hoffentlich Engpässe gestopft, ohne reguläre Arbeitsplätze zu gefährden (das wäre das Problem bei meinem Gedanken, ggf. einen Zuschuß zum Lohn für Einfacharbeiten zu zahlen).
Ja, ok, dagegen wäre nichts einzuwenden, so es sich denn um eine Wiedereingleiderungshilfe für Lanzeitarbeitslose handeln würde. Leider gibt es fr diese Leute den Status der Arbeitslosigkeit jedoch nicht mehr dann, sondern sie werden gleichgesetzt mit Leuten, die in ihrem Leben noch nie einen Strich getan haben, noch niemals eine Mark in den Renten bzw. Sozialtopf einbezahlt haben, sondern immer nur herausgeholt. Diese werden auch nicht für die niedrigen Arbeiten herangezogen werden, sondern ein arbeitslosgewordener Ingenieur, der mit 55 keinen Job mehr bekommt, der darf dann irgendwelchen Leuten den Freck wegputzen, während die ersten Kinder einer Langzeitsozialhilfeempfänerin bereits ihrerseits schon wieder mit dem ersten unehelichem Kind zu Sozialamt tigern und der Sohn eben dieses Ingenieurs deren Lebensunterhalt mit seinen bezahlten Steuern finanziert. verstehst Du was ich sagen möchte ?
Man müüsste die Arbeitssuchenden weiterhin als Arbeitssuchende bezeichnen, ihnen ihren nach wie vor (wenn auch unter erschwerten pekuniären Bedingungen) bestehenden mittleren Sozialstatus erhalten, und für diese Leute die besseren Jobs dieser Art aufheben, so daß ein Ingenieur wenigstens noch als Techniker unterkommt oder eine Krankenschwester auch wenn sie bereits 45 ist den Job bekommt und sie nicht die Arbeiten machen müssen, für die sich die Sozialhilfeempfänger seit 30 Jahren zu fein sind.
Man MUSS hier einfach differieren, wenn man den Mittelstand nicht vollkommen ins Abseits drängen will und hier besonders auch die Leute, die keine 30 mehr sind fördern. Über eine psychische Demontage der Persönlichkeit, so wie das im Moment geplant ist, werden die Mißstände allenfalls noch größer und nicht geringer. denn da kommt zum sowieso schon pekunieren Mißstand noch der psychologische dazu, die Leute haben keinerlei Perspektive mehr und sind dann auch dementprechend demotiviert. Die züchten mit dieser Methode einen Staat von Sozialhilfeempfängern her, eine Zwei Klassen Gesellschaft erster garnitur, und wir werden bald amerikanische Zustände bekommen.
Nur den Unternehmern Zucker in den Hintern zu pusten und die Arbeissuchenden nur zu verarschen, das kann es nun wirklich nicht sein, ein jeder Unternehmer der auslagert sollte für jeden Arbeiter, den er außerhalb seines Heimatlandes beschäftigt eine Konventonalsteuer in Höhe des Unterscheides zum Gehalt/Lohn eines inländischen Arbeitnehmers zahlen müssen, dann wäre das Loch nämlich bald gestopft, bzw. die Bereitschaft der Unternehmer auszulagern ziemlich bald erschöpft ;-))
Und auch die Herren Großunternehmer werden sich dann eben damit abfinden müssen, daß auch sie den Gürtel etwas enger schnallen müssen und nicht nur das gemeine Volk, auf dessen Kosten sie bislang ja nicht schlecht gelebt haben. Wie sagt man so schön ? Eine Hand wäscht die andere ;-))
liebe Grüße
Sekhmet (konservativ, aber für mehr soziale Gerechtigkeit)
- Vorschlag - fangen wir bei uns selber an franke43 26.8.2004 16:03 (12)
- Re: Vorschlag - fangen wir bei uns selber an Ghost 27.8.2004 02:09 (10)
- Re: Vorschlag - fangen wir bei uns selber an Sekhmet 27.8.2004 09:55 (7)
- Re: Meine Meinung! Xerxes 27.8.2004 13:31 (5)
- Re: Meine Meinung! BBouvier 27.8.2004 13:52 (3)
- Re: Meine Meinung! Sekhmet 27.8.2004 14:11 (0)
- Re: Meine Meinung! Ahlfi 27.8.2004 14:05 (1)
- Re: Meine Meinung! Xerxes 27.8.2004 15:15 (0)
- Re: Meine Meinung! Sekhmet 27.8.2004 13:49 (0)
- Was ich so besch....ämend finde franke43 27.8.2004 10:27 (0)
- Vom Sinn der Arbeit franke43 27.8.2004 07:05 (1)
- Re: Vom Sinn der Arbeit Ghost 27.8.2004 23:26 (0)
- Re: Vorschlag - fangen wir bei uns selber an Sekhmet 26.8.2004 17:42 (0)