Re: Meine Meinung!

Geschrieben von Sekhmet am 27. August 2004 14:11:53:

Als Antwort auf: Re: Meine Meinung! geschrieben von BBouvier am 27. August 2004 13:52:57:

Hallo BB :-))

Das ist eben der Casus Knackpunkt, der Arbeitsuchende will ja Arbeit, nur er findet keine. Insbesondere Leute, die die 30 überschritten haben haben immense Schwierigkeiten, wieder unterzukommen.

Was das Ganze durch Hartz erschwert, das haben Franke und ich versucht deutlich zu machen. (@Franke, ich bin Dir noch Antworten schuldig, die folgen *gg* Bin da eh Deiner Meinung, drum habe ich die mal hintenangestellt)

Der Arbeitslose hat, im Gegensatz zum Langzeitsozialhilfeempfänger, doch in den Sozialtopf auch einbezahlt und damit finanziert sich eben dann im Moment sein Leben.

Ich finde es auch nicht schlimm, wenn die Langzeitarbeitslosen über Umschulungen bzw. von mir aus auch über die 1-Eurojobs wieder eingegliedert werden, so sie denn von diesem Arbeitgeber dann auch übernommen werden bzw. dieser hier nicht eine Notsituation ausbeuten kann und schön selber den Rest der Abgaben, die er nämlich für einen Arbeitnehmer zahlen müsste bzw. den restlichen Hohn bzw. das restliche Gehalt in den Sozialtopf einzahlt(schliesslich profitert er ja auch von dessen Arbeitskraft und müsste somit einen anderen Arbeitnehmer anstellen, wen er nicht den Arbeitssuchenden hätte, den ihm Hartz schickt).

Es besteht die Gefahr eines massiven Missbrauchs mit der Not dieser Leute, und da sollte man ein Auge darauf werfen. Ich frage mich sowieso, warum denn diese Arbeitgeber den Arbeitslosen nicht gleich beschäftigen können, sondern hier der Umweg über das Amt erfolgen muss ?

Und ich frage mich außerdem, warum dem Arbeitssuchenden der Status des mittelständischen Arbeitslosen aberkannt wird, und der ganze ihn betreffende Vorgang auf das Sozialamt umgelagert wird, was dem Betroffenen den Status eines Sozialhilfeempfängers einbringt, was auch offensichtlich von der Gesellschaft dann auch so interpretiert wird.

Abeitssuchende bei einer Wiedereingliederung ins Arbeitsleben zu unterstützen, das ist sicherlich eine begrüssenswerte Idee, jedoch sie künstlich über die 1-Eurojobs einerseits und über die Auslagerung auf das Sozialamt auf einer sozial niederen Stufe zu halten, das finde ich eine Bodenlosigkeit sondersgleichen. Schliesslich haben diese Leute mit ihren Steuern und Sozialabgaben den Staat mit am Leben gehalten. Arbeitslos wurden die meisten nicht deswegen, weil sie das unbedingt wollten.

Da geht es gar nicht mal so sehr um das Geld (gerade in sozialen oder medizinischem Hilfsberufen sind die Gehälter sowieso nich recht viel höher als der Sozialsatz) sondern viel eher um den sozialen Status dieser Menschen und eben somit auch um deren psychische Gesundheit.

liebe Grüße

Sekhmet

>>Was auf dem Schild steht, ist wohl der Wahrheit entspechend.
>>Daraus folgt: Von unsinniger Arbeit oder unbezahlter Arbeit kann ich die Miete nicht zahlen.
>>X.
>
>Hallo, Xerxes!
>Reine Sachfagen, keine Polemik:
>1.)Ist es nicht so, dass die Allgemeinheit
>ihm die Miete bezahlt?
>Und noch Bares obendrauf?
>2.)Auf welche "unsinnige Arbeit" hebst Du hier ab?
>Falls es sich um karitative Tätigkeit handeln sollte,
>oder auch Pflege der Natur, wovon ich erstmal ausgehe,
>hielte ich es für besonders sinnvoll.
>Er hebt doch wohl doch keine Löcher aus, um sie wieder zuzuschütten.
>3.)Soweit mir bekannt, zahlen "wir" ihm alles zum Leben
>notwendige.
>Und dafür wird nunmehr auch eine Gegenleistung erbracht.
>Damit ist sie sicherlich nicht "unbezahlt".
>Oder?
>Herzlich,
>BB



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