Re: Wendezeit? - Nein!

Geschrieben von Alphanier am 13. August 2004 11:34:43:

Als Antwort auf: Re: Wendezeit? - Nein! geschrieben von Epidophekles am 13. August 2004 09:22:01:

>>Wir befinden uns noch ziemlich am Anfang einer Wendezeit, die
>nicht das Ende der Welt bedeutet, sondern eher zu einem
>Neuanfang führt.


Hallo Alphanier,
bist Du Dir dessen so sicher?
Kannst Du Wunschdenken,
Ängste vor Nichtanerkennung
und Realität voneinander unterscheiden?
Die Erde ist ein kleines Objekt im grossen Universum.
Alles dreht sich um Leben und Sterben,
Wachstum, Werden und Verderben.
Die Zerstörungen nehmen immer grösser Ausmasse an,
welche von menschlicher Unvernunft herrühren.
Unsere Wissenschafter wagen stets riskantere Unternehmungen.
Die Ausweglosigkeit wird ständig grösser.

Hallo Epidophekles,

Die bevorstehende Anschläge, Attentate und diverse
Naturkatastrophen (auch kosmischer Natur), führen
nach geraumer Zeit zu Veränderungen, die keinen
anderen Ausweg lassen, als sich den tatsächlich
neuen Verhältnissen anzupassen, oder im Kampf gegen
diese zugrunde zu gehen. Ein Ende der Welt ist
natürlich unvermeidbar; irgendwann zumindest.
Ob es Wunschdenken von mir ist, das dieser Zeitpunkt
noch nicht gekommen ist, mag zwar möglich sein,
wiederspräche jedoch meinem Vorstellungsvermögen
und einigen meiner Visionen, die anderes besagen.


Bist Du so zuversichtlich,
weil Du auf einen barmherzigen
und allmächtigen Gott mit einbeziehst?
Dann solltest du aber sehen,
dass es auch mit IHM völlige Zusammenbrüche gibt,
weil ER höhere Absichten verfolgt als nur irdischen Bestand.
Wenn seine Geschöpfe aber nur noch sich selbst sehen
und nur noch allein aus ihrer Weisheit schöpfen,
dann ernten sie Tod, den sie gewählt haben.
Wer sich aber dem Leben des Geistes zuwandte,
der wird aus der materiellen Hülle befreit
und steht im wahren Leben.

Wie ich bereits sagte, wird man sich früher oder später
die Natur zum Feind machen, wenn man nicht im Konsenz
mit ihr lebt. Die Ausbeutung unseres Planeten und
die Ignoranz der ersten Auswirkungen, erleben wir ja
bereits seit langem und müssen mit den Folgen leben.
Der neue Weg kann nur Einsichtigkeit oder Untergang
bedeuten. Ob und inwieweit göttlicher Einfluss hier
zu Tragen kommt, sei einmal dahingestellt. Wer an
eine göttliche Schöpfung glaubt, wird die Zeichen
logischerweise etwas anders deuten als jemand, der
nicht an Gott glaubt. Dabei gibt es natürlich auch
große Unterschiede, je nach Religion und Definition
des Begriffes Gott und Göttlich.


Schau doch: überall triffst du Vergänglichkeit an
trotz allem Neuwerden, Wachstum und Wandel.
Aber Du wirst auch feststellen, dass der Wandel,
wenn er positiv sein soll,
stets freiere und geistigere Formen schafft.
Was sich dagegen sträubt, verfällt der Verhärtung
und sinkt in die Tiefe.
Es ist ein Irrtum, wenn geglaubt wird,
dass die Menschheit
die Tiefen der Niedertracht
in Heil verwandeln könne.
Nicht Wunschdenken schafft Realität,
sondern die Beobachtung der Natur
und ein wenig Kenntnis
von der Geschichte der Menschen
und die Konsequenzen daraus.


Natürlich treffen wir überall auf Vergänglichkeit,
aber die von dir selbst erwähnten freieren und
geistigeren Formen sind Bestandteil des Wandels
und nicht eines endgültigen Endes. Die Wunden,
die wir der Erde zugefügt haben, werden uns Menschen
selbst Wunden zufügen und wir werden nicht umhin
kommen, die Konsequenzen aus unserem Handeln zu
erdulden und zu erleiden. Das dies natürlich nur
im Einklang mit der Natur geschehen kann ist klar.
Der Mensch ist ein Tier, das nur von der Natur
selbst zu zähmen ist oder, wie andere es
möglicherweise sagen würden, mit Gottes Hilfe.
Meine Definition von Gott schaut übrigens etwas
anders aus, als die allgemeine Gotteslehre unserer
christlichen Gesellschaft. Meiner Ansicht nach
gehen nach unserem Tod unsere Energien in einer
Art Sammelbecken von Energien über, das um uns
herum vorhanden bleibt. Diese Energien können nicht
nur Einfluss auf uns nehmen, sondern auch von uns
genutzt werden. Dies ist natürlich nur eine
Hypothese von mir, würde jedoch auch z.B. die
Phänomene Prophezeiungen, aber auch Geisterscheinungen
und ähnliches erklären. Vielleicht liege ich mit meiner
Definition von Gott auch falsch, aber für mich wäre
dies eine vorstellbare Erklärung für viele Dinge.

Gruss
Epidophekles

Liebe Grüße, Der Alphanier
der an eine Wendezeit und nicht an ein unmittelbar
bevorstehendes Ende der Welt glaubt


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