Re: Wendezeit? - Ja!

Geschrieben von Lydia am 14. August 2004 05:16:57:

Als Antwort auf: Re: Wendezeit? - Nein! geschrieben von Alphanier am 13. August 2004 11:34:43:

Hallo Alphanier!
Ich finde es gut, dass Du den Wandel siehst. Es nützt nämlich gar nichts, die Umwelt zu zerstören oder dabei zuzusehen und dann scheinheilig über ein Ende zu jammern. Das hält von der eigentlichen Aufgabe ab: Erstens die Zusammenhänge zu erkennen und zweitens etwas zu tun, was allen zugute kommt. Irgendwann sehen die Leute sowieso, dass sie anderes wahrnehmen müssen und etwas tun müssen, damit kein Ende, sondern ein Wandel kommt. Wir sind dabei ständig mit der "anderen Ebene" verbunden, der eine merkt es weniger, der andere mehr.
(Ich habe auch manchmal Visionen von Katastrophen. Dann schüttle ich das schnell ab und wende mich der Veränderung dessen zu, auch wenn es nur gedanklich geht, aber gehen tut es, das ist sicher.)

viele Grüße
Lydia


>>>Wir befinden uns noch ziemlich am Anfang einer Wendezeit, die
>>nicht das Ende der Welt bedeutet, sondern eher zu einem
>>Neuanfang führt.
>
>Hallo Alphanier,
>bist Du Dir dessen so sicher?
>Kannst Du Wunschdenken,
>Ängste vor Nichtanerkennung
>und Realität voneinander unterscheiden?
>Die Erde ist ein kleines Objekt im grossen Universum.
>Alles dreht sich um Leben und Sterben,
>Wachstum, Werden und Verderben.
>Die Zerstörungen nehmen immer grösser Ausmasse an,
>welche von menschlicher Unvernunft herrühren.
>Unsere Wissenschafter wagen stets riskantere Unternehmungen.
>Die Ausweglosigkeit wird ständig grösser.

>Hallo Epidophekles,
>Die bevorstehende Anschläge, Attentate und diverse
>Naturkatastrophen (auch kosmischer Natur), führen
>nach geraumer Zeit zu Veränderungen, die keinen
>anderen Ausweg lassen, als sich den tatsächlich
>neuen Verhältnissen anzupassen, oder im Kampf gegen
>diese zugrunde zu gehen. Ein Ende der Welt ist
>natürlich unvermeidbar; irgendwann zumindest.
>Ob es Wunschdenken von mir ist, das dieser Zeitpunkt
>noch nicht gekommen ist, mag zwar möglich sein,
>wiederspräche jedoch meinem Vorstellungsvermögen
>und einigen meiner Visionen, die anderes besagen.
>
>Bist Du so zuversichtlich,
>weil Du auf einen barmherzigen
>und allmächtigen Gott mit einbeziehst?
>Dann solltest du aber sehen,
>dass es auch mit IHM völlige Zusammenbrüche gibt,
>weil ER höhere Absichten verfolgt als nur irdischen Bestand.
>Wenn seine Geschöpfe aber nur noch sich selbst sehen
>und nur noch allein aus ihrer Weisheit schöpfen,
>dann ernten sie Tod, den sie gewählt haben.
>Wer sich aber dem Leben des Geistes zuwandte,
>der wird aus der materiellen Hülle befreit
>und steht im wahren Leben.

>Wie ich bereits sagte, wird man sich früher oder später
>die Natur zum Feind machen, wenn man nicht im Konsenz
>mit ihr lebt. Die Ausbeutung unseres Planeten und
>die Ignoranz der ersten Auswirkungen, erleben wir ja
>bereits seit langem und müssen mit den Folgen leben.
>Der neue Weg kann nur Einsichtigkeit oder Untergang
>bedeuten. Ob und inwieweit göttlicher Einfluss hier
>zu Tragen kommt, sei einmal dahingestellt. Wer an
>eine göttliche Schöpfung glaubt, wird die Zeichen
>logischerweise etwas anders deuten als jemand, der
>nicht an Gott glaubt. Dabei gibt es natürlich auch
>große Unterschiede, je nach Religion und Definition
>des Begriffes Gott und Göttlich.
>
>Schau doch: überall triffst du Vergänglichkeit an
>trotz allem Neuwerden, Wachstum und Wandel.
>Aber Du wirst auch feststellen, dass der Wandel,
>wenn er positiv sein soll,
>stets freiere und geistigere Formen schafft.
>Was sich dagegen sträubt, verfällt der Verhärtung
>und sinkt in die Tiefe.
>Es ist ein Irrtum, wenn geglaubt wird,
>dass die Menschheit
>die Tiefen der Niedertracht
>in Heil verwandeln könne.
>Nicht Wunschdenken schafft Realität,
>sondern die Beobachtung der Natur
>und ein wenig Kenntnis
>von der Geschichte der Menschen
>und die Konsequenzen daraus.

>
>Natürlich treffen wir überall auf Vergänglichkeit,
>aber die von dir selbst erwähnten freieren und
>geistigeren Formen sind Bestandteil des Wandels
>und nicht eines endgültigen Endes. Die Wunden,
>die wir der Erde zugefügt haben, werden uns Menschen
>selbst Wunden zufügen und wir werden nicht umhin
>kommen, die Konsequenzen aus unserem Handeln zu
>erdulden und zu erleiden. Das dies natürlich nur
>im Einklang mit der Natur geschehen kann ist klar.
>Der Mensch ist ein Tier, das nur von der Natur
>selbst zu zähmen ist oder, wie andere es
>möglicherweise sagen würden, mit Gottes Hilfe.
>Meine Definition von Gott schaut übrigens etwas
>anders aus, als die allgemeine Gotteslehre unserer
>christlichen Gesellschaft. Meiner Ansicht nach
>gehen nach unserem Tod unsere Energien in einer
>Art Sammelbecken von Energien über, das um uns
>herum vorhanden bleibt. Diese Energien können nicht
>nur Einfluss auf uns nehmen, sondern auch von uns
>genutzt werden. Dies ist natürlich nur eine
>Hypothese von mir, würde jedoch auch z.B. die
>Phänomene Prophezeiungen, aber auch Geisterscheinungen
>und ähnliches erklären. Vielleicht liege ich mit meiner
>Definition von Gott auch falsch, aber für mich wäre
>dies eine vorstellbare Erklärung für viele Dinge.
>Gruss
>Epidophekles
>

>Liebe Grüße, Der Alphanier
>der an eine Wendezeit und nicht an ein unmittelbar
>bevorstehendes Ende der Welt glaubt



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