Re: @franke43-Offenkundige Ungereimtheiten

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von H.Joerg H. am 09. Januar 2002 18:36:45:

Als Antwort auf: Offenkundige Ungereimtheiten geschrieben von franke43 am 08. Januar 2002 13:39:54:

Hallo "alter Schwede";-)

>Hallo Joerg
>Und hier haben wir ein paar Gründe, warum ich trotz Zugang zu
>altem Quellenmaterial nicht recht an Johanssons Vorhersagen glaube.
>Auch scheinen mir Birger Claessons Visionen viel einzelheitlicher
>und auch in sich schlüssiger.
>Kommentare unten.
>>(Später ist man bekanntlich immer schlauer-aber "später" wird es keinen mehr groß interessieren!)
>Ja, hinterher weiss man, wie die unerwarteten Szenarien und
>Konstellationen entstanden sind.

Dann mal ran!

>>-Zwischen Frankreich und Spanien bricht vor dem Dritten Weltkrieg ein bewaffneter Konflikt aus.
>Das erscheint heute ausgesprochen unwahrscheinlich. Denkbar wäre es
>gewesen als eine Militärintervention im Bürgerkriegsspanien auf
>Seiten der legalen Regierung gegen Franco und Hitler.

Der Autor Böckl, aus dessen Buch ich zitierte, meint selbst, dies wäre momentan
sehr unwahrscheinlich, bringt dazu die Schlussfolgerung, dass man den Frieden in Jugoslawien bis vor wenigen Jahren auch für sicher hielt.

Dieser Vergleich von Böckl ist in meinen Augen nicht haltbar-bei dem Völkergemisch, welches dort die "ethnischen" Spannungen in einen Krieg münden ließ; nicht vergleicbar mit 2 souveränen Staaten, wie es Frankreich und Spanien nun mal sind.
Abwegig halte ich es dennoch nicht, denn Spannungen innerhalb der EU bestehen und werden sich weiter verstärken. (Siehe Italien oder zukünfige NATO-Osterweiterung)
Frankreich und seine Zuwanderungen aus Nordafrika (Marokko/Algerien) werden m.E. erst durch Spanien ermöglicht, was für "Zündstoff" sorgen könnte.

>>-Es kommt zu Bürgerkriegen in Schweden, Frankreich und Russland.
>In Frankreich ist ein Bürgerkrieg denkbar. In Russland waren schon
>welche, in Frankreich auch. Aber solange der Schwede genug glögg
>(Glühwein), köttbullar (Fleichklösschen) und kräftor (Krebse) hat,
>rebelliert er nicht. Solange man friedlich Valborg, Mittsommar
>und Lucia feiern kann, geht hier niemand auf die Barrikaden.

Zu Schweden meint Böckl: Seit der Jahrtausendwende zeichnet sich in Schweden eine ausgeprochen gefährliche Bandenkriminalität ab, worunter Schweden leidet,
und der Staat zunehmend machtlos ist.
Frankreich ist wegen seiner Differenzen zwischen eingessener Bevölkerung und zugewanderten Moslems gefährdet.
Auf Russland braucht man hier nicht näher eingehen!

Mein Skandinavien-Aufenthalt beschränkte sich 1987 auf 2 Wochen Stavanger in Norwegen während meiner Marinezeit. Eine ausgesprochen sympathische Atmosphäre,
immer hilfbereit und offen-sehr volksnah und urtümlich. Schade, daß mir Deutschland ein solches Gefühl nicht mehr vermitteln kann.
(Und diejenigen, die einem ein solches Gefühl vermitteln wollen...na ja-lasse ich lieber!)

>>-Auch in Wales sind bürgerkriegsähnliche Unruhen zu erwarten.
>Weshalb ? Aufstand gegen die Engländer ?

Böckl dazu: Cymru im Westen Britanniens befindet sich nach dem Referendum von 1997, ebenso wie Schottland, auf dem Weg zu einer keltisch definierten Autonomie. Im Südosten des Landes, wo der englische Bevölkerungsanteil sehr hoch ist, könnte es daher zu Spannungen kommen.

Ich ergänze: Die bekannten gewaltsamen Auseinandersetzungen im Norden Englands, zwischen Engländern und Muslimen, können ungeahnte Folgen heraufbeschwören.
Die Waliser und Schotten dürften diese gewaltsamen Auswüchse mit Freude beobachten...

>>-Russland wird ein Teil seines Territoriums an China verlieren.
>Das wiederum ist denkbar. China ist in Ostsibirien militärisch
>viel stärker drauf als Russland.

Böckl: Beide Staaten kämpften 1947 bereits um die Innere Mongolei; der Konflikt
könnte nun, da die ehemalige UdSSR nicht mehr kommunistisch ist, um so schärfer ausbrechen.

>>-China führt auch gegen Indien Krieg und wird zuletzt weite Landstriche des Subkontinents kontrollieren. Vor allem die Region um Delhi leidet furchtbar; etwa 25 Millionen Menschen werden dort durch bakterielle Waffen getötet werden. Der Bakterienkrieg löst außerdem entsetzliche, bislang nicht bekannte Seuchen aus.
>das wäre wiedrum denkbar, falls (und nur dann) China sich auf
>die Seite von Pakistan stellt oder Indien die Rückkehr des
>Dalai Lama und die Ausrufung eines unabhängigen Tibet betreibt.

Es wird sich zeigen, wie sich die Situation zwischen Pakistan und Indien (Kaschnmir-Konflikt, nur ein Vorwand für größeres meiner Ansicht nach) entwickelt.
Ja, das (leidige) Thema Tibet. Wobei ich die Schachzüge der beteiligten Kontrahenten nicht im voraus zu berechnen vermag.

>>-Russland unternimmt einen Angriff auf Skandinavien. Er erfolgt von Archangelsk aus über das Nordkap.
>Das ist denkbar und auch vorausgesagt. Es passt lückenlos zum
>Szenario, das auch von Birger Claesson wiedergegeben ist.
>Der Angriff hat schon mal stattgefunden, als die Russen die
>zurückweichende Wehrmacht verfolgt haben.
>>-Einige Monate vor dem russischen Überfall auf Skandinavien verwüstet ein entsetzlicher Orkan große Teile Nordeuropas. Der Angriff selbst erfolgt im Sommer; zu einer Jahreszeit, da in den Gebirgen Norwegens noch kein Schnee gefallen ist. In Schweden ist in diesem Jahr eine sozialistische Regierung an der Macht.
>Also dann müsste der Orkan jetzt (!) kommen, falls der Kriegsausbruch
>noch heuer erfolgen soll. Ein Orkan war nicht in den neuesten
>Wettermeldungen.

Böckl meint dazu: Zwar gibt Johansson keine Jahreszahl für den faktischen Ausbruch des Dritten Weltkrieges an, ansonsten sind seine Aussagen aber sehr präzise und-was den Zeitpunkt des Angriffs angeht-auch nachvollziehbar, denn nur während der Sommermonate wäre ein militärischer Vorstoß von Archangelsk aus über das Nordkap möglich.

>>-Dänemark bleibt von der Agression gegen Skandinavien verschont.
>Wie nett. Wie verträgt sich das mit einem Angriff auf Skandinavien
>von Frankreich aus ? Vgl. unten.

Möglicherweise deshalb, weil dieses kleine Land in einem globalen Krieg strategisch zu unbedeutend ist? (Auch muss man erst mal hinkommen, ohne Einsatz von atomaren Aktionen)
Dänemark spielt für mich im europäischen Kontext eine merkwürdige Rolle: Nicht Fleisch nicht Fisch. Dies könnte das Land für bestimmte Agressoren zu einem Sonderfall werden lassen.
Die baltischen Staaten (nachdem eingenommen) sollten den Russen für einen Einfall auf das südöstliche Schweden (zunächst) genügen. Finnland hält sich in diesem Fall bedeckt. (neben der erwähnten Möglichkeit Archangelsk/Nordkap), was ich strategisch unklug halten würde, es sei senn, dort schlummern ein paar NATO-Verbände etc. die es in Schach zu halten gilt.

>>-Persien und die Türkei werden von den Russen erobert, es geht bei diesem Krieg vor allem um die Ölvorkommen im Mittleren Osten.
>Wäre zur Zeit politisch denkbar, aber schaffen die Russen das
>militärisch ? Die Türken sind stark.

Je nachdem, wie weit die Russen bis zu diesem Zeitpunkt bereits in die Gebiete eingedrungen oder annähernd dort herumlungern, durchaus vorstellbar. Ein paar Interkontinental-Raketen des Typs "Topol-M" (Reichweite 10500km, mind. 500 auf Lager, atomar bestückbar) als "Schuss vor den Bug" abgeschossen, und das Thema hat sich!
Es sollte bedacht werden, das ehemals abgespaltene Enklaven aus der Sowjet-Zeit
sich den Russen gerne wieder anschließen würden, um vom "Kuchen" ein Stück abzubekommen.

>>-Russische Armeen stoßen auf den Balkan vor, und die Länder dort werden verheerend geschlagen.
>War schon nahe dabei. Jetzt ist das schwerer vorstellbar, weil
>zur Zeit kein Balkankrieg ist. Es ist mal wieder Pause.

Dieser Schlag gilt dann ja nicht den Balkanländern als solches, doch dieser Keil ist von Nöten, um nach Westen vorstoßen zu können. Auf dem Balkan muss zu dieser Zeit keineswegs eine kriegerische Auseinandersetzung im Gange sein.
Solange Russland den Mummenschanz der Solidarität im "Kampf gegen den Terror"
aufrechterhält, wird niemand der Verantwortlichen im Westen ein übles Spiel wittern wollen. Geht es los, geschieht es doch in Windeseile.

>>-Auch in Italien bricht nun ein Krieg aus. Gleichzeitig kommt es dort zu schweren Naturkatastrophen, so dass Abermillionen Menschen obdachlos werden.
>Wäre denkbar, wenn´s um Berlusconi noch mehr Querelen gibt und
>er vielleicht sogar die Maffia offen unterstützt. Die Naturkatastrophen:
>in Italien sind oft Erdbeben. Der Ätna ist schon ausgebrochen,
>der Vesuv könnte folgen wie damals mit Pompeii.

Italien lebt vom Wechsel seiner Regierungen. Der Diktator im Kleinformat Berlusconi mit seiner Medien-Macht etc. ist längst ein Teil der Mafia (ob gewollt oder nicht), und bei Bedarf schnell ausgeschaltet.
Sehr schnell geschähe natürlich ein Übergreifen der dann herrschenden Zustände (Flüchtlingsströme aus der Balkan-Region etc.) auf Italien. Ob zeitgleich Naturkatastrophen das Land überraschen, oder dies vorher/nachher einsetzt-?
Ich sehe alles als Domino-Effekt. Ein Stein angestossen, bringt die anderen zu Fall.
(Mir persönlich fällt aufgrund "meiner Erfahrungen" Prag ein, und die mir vorgeschlagene "Flucht" in diese Richtung, die man mir am Bahnhof Prags vorschlug-ob ich in der Vision in Italien landete und dort "erdrückt" wurde?)

>>-Ein Angriff aus Osten, wobei die Armeen zunächst Ungarn, Österreich, Norditalien und die Schweiz überrennen, richtet sich "mit der Gewalt der Sturmflut" gegen Frankreich. Ein weiterer militärischer Vorstoß der Östlichen zielt auf Spanien.
>Dann müsste auch Duetschland durchzogen werden, denn das liegt
>bekanntlich dazwischen.

Das eine schließt das andere nicht aus. Der Seher erkennt es ja auch, indem er sagt: Zur selben Zeit erfolgt von Osten her ein Angriff auf Deutschland...

>>-Frankreich wird "von innen und außen" erobert. Die Massenvernichtungswaffen, die in den Bunkern des Landes gelagert sind, fallen in die Hände der Agressoren, die in Frankreich für einige Zeit eine Militärregierung installieren.
>Das wäre die zweite Petain-Regierung.

Wobei während der Vichy-Regierung, die mit Hitler kollaborierte eine schwer verdauliche Lösung seinerzeit gefunden werden musste. Was blieb Frankreich damals sonst übrig? Und was-gemäß den Fall die Szenarien wiederholten sich-würde Frankreich dagegen unternehmen können? Denn Hilfe aus "Übersee" ist zu diesem Zeitpunkt keine in Sicht-vom restlichen West-Europa auch nicht, da jedes Land während dieser Zeit genug mit sich zu tun haben dürfte.

>>-Von französischem Boden aus führen die Eroberer Krieg gegen England, Spanien und Skandinavien.
>Hä ? Und wie wäre das geographisch möglich ? Gegen England und Spanien,
>ja. Da ist eine geographische Nähe vorhanden. Aber gegen Skandinavien ?
>Warum von Frankreich aus ? Und wie soll dann ausgerechnet Dänemark
>verschont bleiben, das mitten im Weg liegt ? Wenn schon, dann würde
>der Angriff auf Skandinavien wie prophezeit "obenrum" über die Nordkalotte
>UND zusätzlich von St. Petersburg und Baltijsk aus über die OStsee
>erfolgen, oder von besetzten baltischen, polnischen und deutschen
>Ostseehäfen aus, aber nicht von Frankreich aus.

Wie steht es mit den von den eingefallenen Truppen erbeuteten NATO-Raketen-Arsenalen. Frankreich ist kein militärisches Leichtgewicht.
Es sollte auch bedacht werden, daß Frankreich etliche Kolonien "besitzt", die ebenfalls militärisch ausgestattet sind. (Und nicht zu knapp)
Der Eismeerfischer sagt, "Frankreich wird von innen und außen erobert."
Kann ja sein, das kleine, strategisch wichtige Kolonien ebenfalls auf dem Seeweg überrannt, und deren Waffen-Arsenale z.B. gegen Skandinavien eingesetzt werden können. (Die Russen stellten im letzten Jahr übrigens eine neue, hochtechnisierte U-Boot-Flotte in Dienst).
Natürlich gehe auch ich davon aus, das gleichzeitig und in mehreren Stößen der Westen überrannt werden soll.

Während des eigentlichen Kriegsverlaufs, müssen ohne Zweifel die Urtümlichen Strategien jederzeit den "Verhältnissen" neu angepasst werde. Eine "wie das Messer durch die Butter Taktik" wird es auf keiner Seite geben können.

>>-Unter dem Druck der Angreifer aus Osten attackiert Frankreich den europäischen Norden. Schweden und Norwegen werden überrannt. Französische Truppen erobern Göteborg. Die genannten skandinavischen Länder werden gezwungen, große Territorien im Norden an Russland abzutreten.
>Zwar sieht auch Birger Claesson eine Invasion bei Göteborg mit
>verheerenden Folgen, aber dass das Franzosen sein sollten, das
>ist wohl recht ausgeschlossen. Werde mich ggf. an der Rückeroberung
>von Lappland beteiligen. Lappland den Lappen.

Deshalb meint ja Johansson auch "unter dem Druck der Angreifer!" Das heißt, Frankreich bleibt keine Wahl, als sich dem Aggressor zu unterwerfen, um von noch größerem Leid in eigenen Land verschont zu bleiben.
Im übrigen war und ist das Verhältnis der Franzosen zu den USA selten ein versöhnliches gewesen. Schnell ist der Opportunist bei der Wahl seiner Farbe.

Lappland den Lappen? Da kann ich als Waffe den "Vileda-Wischmob" empfehlen;-)
Nicht das jetzt noch die "Grönen" kommen und fordern: Grönland den Grönen!:-)

>>-Ein militärischer Überfall auf Finnland führt zur Auflösung dieses Staates.
>Haben die Russen erfolglos 1939 probiert. Hakka pällitte

Soo militärisch interessiert bin ich nicht (mehr). Diesmal werden sie wohl schlauer agieren.
Hacker-Pschorr.

>>-Zur selben Zeit erfolgt von Osten her ein Angriff aud Deutschland. In einem Bürgerkrieg kämpfen Deutsche gegen Deutsche.
>Wäre vor 15 Jahren leicht denkbar gewesen.
>>(Welch Wunder-"Gefühlswelten" klaffen weiterhin zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen!)
>Leider.

Und gerade deshalb stelle ich mir dieses Szenario wahrlich sehr real vor!
Das ungerechte Lohn- und Gehaltsgefüge Ost-West, die seelischen Belastungen der ach so rühmlichen Freiheiten die unsere Ostdeutschen Landsleute so lange entbehren mussten, das Abgezocke durch Blechkarrossen nach der "Wende", auf dem Wohnungsmarkt Mietexplosionen-kurz Neid, Hass und Missgunst in allen Schraffierungen.
Russische Parolen an Ostdeutsche währen schnell ausgegeben-spricht doch ein großer Teil russisch. Ja, die Wessies durften uns nur mit "westlichen" Sprachen beschäftigen.

>Also vieles deckt sich irgendwie mit den anderen Prophezeiungen,
>anderes könnte sich auf schon eingetroffene Ereignisse beziehen
>(Finnisch-russischer Winterkrieg, russischer Vormarsch im Norden),
>manches ist völlig ungereimt (Franzosen gegen Göteborg ?).
>Wahrscheinlich ist die schlechte Quellenlage für das Durcheinander
>verantwortlich.

Die Quelle ist m.E. gut- und wohldurchdacht sortiert und recherchiert. Kommt halt aufs Auge des Betrachters und der Interpretatitionswilligkeit an.
Es besteht kein Zweifel, das sich über die Jahrhunderte die verschiedensten Prophezeiungen decken-sich decken müssen. Wo manche Seher aufhören, ergänzen sich andere und umgekehrt.

Und wie ich "katzenhai2" weiter unter zu Teil 3 schrieb, war ich über die Form
der Darstellung, wie der Autor Manfred Böckl einem Einblicke auch in die Welt dieses Sehers und der anderen in seiner Reihe gewährt, freudigst überrascht.

>Gruss
>Franke 43

Alles Gute und Grüße

Jörg


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